15. September 2025
Im Westen was Neues: Der Chefhetzer des ZDF wird
aus Amerika ausgewiesen (Visum widerrufen). Die Woken haben
einen neuen Märtyrer. Gestern waren sie noch sicher, die Amis würden sich das
nicht trauen, und zack ist es passiert. Die Anregung kam von Richard Grenell,
dem Hardliner der Reps dort. Vollzogen hat sie Vance. Leute, merkt ihr endlich was? Ihr handelt nicht mehr unbeobachtet.
Im Westen (2): Nichts Neues hingegen von der Wahlfront
in NRW. Alles beim alten bei Unsererdemokratie: Grüne paar Punkte runter, Blaue
paar rauf. Der wahre Sieger ist die Linke, das neue Sammelbecken des
muslimischen Prekariats. Das verfestigt sich: Sie säen nicht, und sie ernten doch.
Wird Zeit, dass sie mal wieder den Namen wechseln (wie wär's mit die Freitags). Vielleicht auch
die Farbe: von Marx-rot zum Propheten-grün.
14. September 2025
Der Don mit seiner jüngsten Nummer: Er will die groß
angekündigten Sanktionen gegen Russland erst wirksam werden lassen, wenn alle
Nato-Staaten auf russisches Öl verzichten. Also nie.
Derweil an der Ostfront:
Das Vorrücken in den Oblasten Charkow und Dnjepropetrowsk geht sichtbar voran.
Westliche Agenturen merken indigniert an, dass dies gar keine Gebiete seien, auf
die Russland offiziell die Hand gelegt habe. Nun, im Krieg läuft’s oft anders
als geplant, wie schon Clausewitz zu schreiben wusste.
Ostfront (2): Die
Bundesregierung plant, die Ukrainehilfe um einen gewaltigen Batzen zu kürzen,
wie sie soeben den Abgeordneten mitgeteilt hat. Ich denke, Fritz der Kanzler
hatte die Ost-Hilfe zum obersten Staatsziel erklärt. Na gut, man kann sich drauf
verlassen, dass bei ihm stets das Gegenteil des Angekündigten passiert. Man muss
nur ein paar Tage abwarten.
Heimatfront: Die Hetze gegen den ermordeten Charlie
Kirk nimmt ungeahnte Formen an. Unklar ist noch, wie diese auf Michel wirken
wird. Bemerkenswert immerhin: die hassverzerrten Gesichter der Guten.
Heimatfront
(2): In NRW wird heute kommunalgewählt. Mein Tipp: Es wird sich nichts ändern,
denn die Volksfront wird die Mehrheit behalten. Nebenbei: Wäre schön, wenn ich
mich irrte (neudeutsch: irren täte; frühere Form: irren tun würde [coniunctivus proletarii]).
13. September 2025
Der vermutliche Attentäter von Utah wird öffentlich
präsentiert. Die Verwandtschaft hatte die Video-Überwachungsbilder
identifiziert. Es waren zu viele, als dass das nicht zu erwarten gewesen wäre.
Dass der Täter seine Munition mit linken Schmähschriften und Symbolen versah,
wirft einen merkwürdiges Licht auf seinen Geisteszustand. – Oder ist das alles
nur gelogen?
Gelogen (2): Der angebliche Drohnenangriff der Russen nach Polen
hinein in den vergangenen Tagen zerbröselt in ein unentwirrbares Knäuel von Unwahrem.
Am besten hat mir der Treffer eines polnischen Wohnhauses gefallen, dass vor
Monaten vom Sturm abgedeckt wurde. Waren vermutlich dem Putin seine Winde.
12. September 2025
Im Netz kursieren angebliche französische
militärische Planungsunterlagen über die Besetzung der Restukraine nach dem
Waffenstillstand, in denen u.a. die Hauptfundorte der Bodenschätze und die
zugehörige Dislozierung der Besatzungstruppen (bevorzugt aus Frankreich und
Polen) mitgeteilt werden. Diese Angaben sind so offensichtlich schräg, dass das
ganze Manöver stark nach Fake riecht. Sollte die (selbstredend hochgeheime)
Sache hingegen echt sein, kann man nur sagen: idiotisch, denn hier soll etwas
annektiert werden, auf das der Don vor Monaten im Verein mit dem kleinen Mann
aus Kiew schon die Hand gelegt hat.
In Brasilien wurde der vormalige Präsident
Bolsanaro gestern wegen eines angeblich versuchten Staatsstreichs zu 27 Jahren
Haft verurteilt. Jetzt kann der gefährliche Mann (Fallschirmjäger-Offizier !)
dem Regime nicht mehr gefährlich werden.
Verurteilt (2) und zwar rechtskräftig ist seit gestern Björn Höcke mit dem Segen des Bundesgerichtshofs, der nichts
auszusetzen fand, dass dieser wg. des Ausspruchs „Alles für Deutschland“ zum Nazi-Kriminellen
gemacht wurde. Auch wurden die Büros des Abgeordneten Krah mit dem Segen des
Bundestags durchsucht, um diesem die Straftat der Bestechlichkeit nachzuweisen.
Verurteilt
(3): Die Einrichtungen von Demokratie leben und anderer ungenierter Unterstützer
der linksextremen Deutschland-Abwrack-Politik wurden nicht durchsucht, um gar nicht
erst den Verdacht für die Beteiligung am vorvorgestrigen Stromnetz-Verbrechen in
die Nähe einer Bestätigung kommen zu lassen. Nicht, dass ich mir dieses
Zusammenhangs sicher wäre, doch ein justitielles Eingreifen wäre konsequent im Rahmen der
seit Jahr und Tag üblichen Verdachts-Fall-Durchsuchungen, die zwar rechtswidrig,
aber als überaus beliebt bei der politischen Justiz eingerissen sind. Doch ernsthaft:
sowas wird nicht passieren, nachdem die Täter nunmehr glaubhaft ausgeschlossen
haben, dass die Tat von den braunen Kolonnen, die bekanntlich überall lauern,
begangen worden sein könnte.
11. September 2025
Ich muss mir immer wieder das möglichst simple
Kartenbild der Ostfront vor Augen führen, um das strategische Wollen der am
Kriege Beteiligten klarer zu sehen. a) Das nördliche Ostpreußen steckt wie ein
Pfahl im Fleische des Nato-Gebietes, b) Weißrussland wie eine nach Westen
gerichtete Faust, c) der russische Vormarsch im Süden der Ukraine ist dicht
davor, den Sack von Odessa zuzumachen.

Ostfront (2): Die unbemannten Flugobjekte,
die man letzte Nacht (vom 9. auf den 10.9.) über Polen abschoss, kamen nicht
vom Himmel, sie flogen da bloß, aber woher? Die Weißrussen sagen: Nicht von
uns. Die Polen sprechen von einem unprovozierten Angriff auf ihre Ostgrenze. Jaja,
die Polen.
Krieg im eigenen Lande: Jetzt sind die Links-Chaoten sauer, dass man
ihre Rolle beim Anschlag auf die Berliner Stromversorgung nicht ordentlich
gewürdigt hat. Also bezichtigten sie sich selbst auf indymedia. Erinnert
sich eigentlich wer daran, dass diese Gewaltplattform vor Jahr und Tag vom BMI verboten
wurde? Durchsetzung des Verbots: Fehlanzeige. Ach ja richtig, die
Staatsschutzkräfte sind bereits mit dem Kampf gegen rechts völlig überlastet.
Übern
Teich: In Utah wird der dortzulande prominente 31jährige Trump-Unterstützer Charlie
Kirk heute Nacht (MEZ) bei einer Veranstaltung in der dortigen Universität
erschossen.
Nachtrag zu den Polendrohnen: Erst waren es
einzelne, jetzt ist es nach den nächtlichen Experten bereits eine ganze Drohnenflotte,
die in den Luftraum eindrang. Apollo News weiß zudem, dass das der Russe
war, der die polnische Luftverteidigung testen wollte. Das wäre, wenn’s denn
stimmt, gelungen, denn einer der Eindringlinge gelangte bis nach Danzig. Die
Leserkommentare zu dieser beinharten Kalten Kriegs-Rhetorik ergehen sich in ungeschminkter
Häme gegenüber der Redaktion.
Apollo (2): Es ist wirklich bemerkenswert, wie bei
diesem Medium die sonstige Anti-Mainstream-Attitude der jungen Mannschaft und der
Russenhass nicht zusammenpassen. Frage mich, wie die ihr Budget bestücken, denn
die ausgesendeten Katzenfutter-Reklamen dürften kaum hinreichen. Wird wohl
irgendwo ein fetter Kater im Hintergrund existieren, der die Mäuse rüberreicht.
10. September 2025
Trump wendet sich offenbar vom Ukraine-Krieg ab.
Von den Supersanktionen gegen die Handelspartner Russlands ist jedenfalls trotz
Verstreichens der von ihm gesetzten Fristen keine Rede mehr. Stattdessen
befasst er sich mit Gewaltanwendung in US-amerikanischen Städten, nach
Washington DC ist es jetzt Chicago, wo er die Nationalgarde einsetzt, während
er Staaten Mittelamerikas mit Militäreinsätzen droht und hierfür
Luftstreitkräfte verlegen lässt. Im einen Fall geht es mit Schwerpunkt um die Deportation
von Illegalen, im anderen um das Stoppen der Drogenzufuhr.
Ostfront: Derweil
zerstören ukrainische Drohnen nun zum dritten Mal die Gaspipeline Drushba
Richtung Ungarn, und russische Raketen zerstören Regierungsgebäude in Kiew.
Letzteres hat bestenfalls symbolische Bedeutung, während die ukrainischen
Angriffe Sprengkraft für die EU haben, aber niemanden in Brüssel scheint das zu
jucken.
Gewalt im Nahen Osten: Der Einmarsch der Israelis in Gaza-Stadt wurde
gestern mit der Zerstörung von Wohnhochhäusern fortgesetzt. In Katar wurde von
ihnen ein Hamas-Führer angegriffen und getötet.
Krieg im eigenen Land: Wie
heikel die Stromversorgung ist, haben gestern Unbekannte vorgeführt, die zwei
Hochspannungsmasten angezündet haben. Der ganze Südwesten Berlins war
anschließend ohne Strom. Ich wette, dass die Behörden des Bundes und von
Brandenburg derartig mit dem Kampf gegen rechts ausgelastet sind, dass für die
Täter dieses Verbrechens keine Kapazitäten frei sind. Dabei braucht man nicht
viel Phantasie, um deren Milieu zu lokalisieren. Aber man fürchtet sich, wie ich
annehme, davor, auf die Wirkungen der eigenen Geldspritzen aus dem Bundes-Familienministerium
zu stoßen. Das bremst den Eifer bzw. stachelt ihn an – je nach Sichtweise.
9. September 2025
Ich sehe schon, was meine
zwei oder drei Leser interessiert und zu Widerworten inspiriert. Es ist seit gestern
dieser Richard Coudenhove-Kalergi. Hier das Originalzitat aus seinem Hauptwerk Praktischer
Idealismus. Adel, Technik, Pazifismus von 1925, das noch heute die Gemüter
bewegt: „Der Mensch der fernen
Zukunft wird Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmenden
Überwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen.Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der
alt ägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der
Persönlichkeiten ersetzen“ (S. 22 f.) Das steht da wirklich, ich habe
den Text aus dem Buch herauskopiert.
Coudenhove (2): Sein Bekanntwerden und der fortdauernde
Einfluss seiner politischen Ideen war keinem Wink des Himmels geschuldet,
sondern… Ja, das ist die Frage, ebenso wie der Umstand, dass eine Kanzlerin,
deren Namen mir im Moment nicht einfallen will, den nach ihm benannten Preis
entgegennahm.
Andere Baustelle: In Frankreich ist gestern die Regierung
geplatzt. Na und? Jetzt ist Platz für Spekulationen der Experten. Und Fritz der
Kanzler meint, das sei für D ohne Bedeutung. Genau. Was scheren uns diese Franzmänner?
8. September 2025
Zuweilen gerät man wider
Willen auf Abwege. Vorgestern ist es ein Banner im Netz, auf welchem Richard
Coudenhove-Kalergi mit dem plakativen – in mannigfachen Varianten kursierenden –
Zitat abgebildet ist, dass die Zukunft der Menschheit eine negroide (hellbraune)
Mischrasse sei, die von Juden beherrscht werden werde. Gegen sonstige
Gepflogenheiten ist eine Quelle angegeben: das Buch Praktischer Idealismus
von 1925. Ich lese das Original, um das merkwürde Zitat zu finden. Das
Ergebnis: Fehlanzeige.
Coudenhove (2): Ich nutze den aufgestauten Ärger über die
Zeitverschwendung, um mich der weiteren Behauptung zuzuwenden, Coudenhove sei
selbst Jude gewesen. Ich gehe einen Umweg und beschaffe mir das Buch, auf das Richard
C. selbst hinweist, nämlich Das Wesen des Antisemitismus, Berlin 1901,
von Heinrich Graf Coudenhove. Der Autor dieses 600-Seiten-Wälzers ist Richard C.s
Vater. Der schreibt im fast amüsant zu nennenden Vorwort, dass jeder der kritisch über den Antisemitismus schreibe, selbst des Jude-Seins
bezichtigt werde. Er streitet das ab, indem er darauf hinweist, dass seine weit
zurückreichende Adelsfamilie seit Menschengedenken gut katholisch sei und er selbst
mit Hingabe auch. Er setzt noch eins drauf, indem er anmerkt, wenn er denn nur
einen Juden unter seinen Ahnen gefunden hätte, hier würde es gerne bekennen.
Coudenhove
(3): Der Sohn Richard ein Jude? Wohl kaum. Der Vater nicht und die nach
jüdischem Ritus wichtigere Mutter auch nicht. Sie war eine Japanerin, die der
Vater aus seiner diplomatischen Mission aus Nippon nach Hause mitbrachte. Diese
ist augenscheinlich, wie man so sagt, die Mutter von Richard, man sieht es ihm
an.
Coudenhove (4): Es gäbe allen Anlass, sich mit dem schrägen deutsch-böhmischen
Adelsspross zu befassen, aber nicht so.
Ich bin sicher, alsbald ungezählte Hinweise zu erhalten.
6. September 2025
Die auf der A 4 Richtung
Dresden nach Osten fahrenden Bundeswehr-Kolonnen erregen allein schon dadurch
Aufmerksamkeit, weil sie zu gemächlicher Vorbeifahrt zwingen, da das Tempo von
polnischen Lastwagen bestimmt wird, für die das Verbot, die dritte Spur zu
nutzen, offenbar nicht gilt. Nun will, wie ich mich erinnere, der Marsch mit gepanzerten
Kolonnen geübt werden, doch bleibt mir unerklärlich, warum erkennbar nichts
unternommen wurde, die Fahrzeuge vor der gegenwärtigen Hauptbedrohung zu
schützen, nämlich der durch feindliche Drohnen.
Ostfront (2): Im Stadtteil Dresden-Loschwitz
gibt es eine bekannte Brücke, das Blaue Wunder (grau gestrichen), über die ich
bei spätsommerlichem Sonnenschein hinwegflaniere, wenn auch als einziger Fußgänger
weit und breit. Auf beiden Seiten gibt es je eine Buchhandlung, das Buchhaus
Loschwitz und eine Filiale von Thalia. In beiden gibt es Literatur zum Krieg,
die unterschiedlich nicht sein könnte. Einmal, was vor Ort los sein mag, und wie
wir uns da raushalten sollten, auf der anderen Siegesphantasien und
Bestrafungs-Erbauung.
Ostfront (3): Der Gipfel in China schwingt in den Gazetten
nach. Wir, die Westkoaltion, beschließen, so lese ich, in die Ukraine
einzumarschieren, aber erst nach dem Waffenstillstand. Putin kontert in
seltener Klarheit: Waffenstillstand ja, aber erst nach dem Erreichen der Ziele
dieses Krieges. Das hört sich nicht nach hier und heute an.
Ostfront (4): Die
seit Monaten umkämpfte Stadt Pokrowsk, im Oblast Charkow gelegen, scheint nun nach
etlichen Fehlmeldungen tatsächlich vor dem Fall zu stehen (eine russische
Flagge auf dem Hauptplatz, der auch als Friedhof genutzt wurde). Die Videos
beider Seiten übermitteln frühherbstliche Bilder, in denen zu meiner
Überraschung kaum Zerstörungen im Stadtzentrum zu sehen sind.
Ostfront (5): Die
Experten übertreffen sich in Berichten, dass sich der russische Vormarsch
verlangsamt habe. Heißt zu deutsch: er findet seit Monaten statt, wenngleich
mit der für westliche Schlagzeilen-Konsumenten fast unerträglichen
Langsamkeit. Auf jeden Fall entspricht die Frontlinie nicht den politischen
Grenzen der vier von Russland beanspruchten Oblaste. In Cherson und
Saporoschschje fehlen noch bedeutende Teil, Donjezk ist bis auf wenige Quadrratkilometer
in russischer Hand. An anderen Stellen des Frontbogens haben sich die russischen
Truppen bis weit in die Oblaste Charkow und Dnjepropetrowsk hineingefressen.
Ostfront
(6): Auf einem Video aus dem russischen Generalstabs-Lageraum sieht man neben
den führenden Militärs Situationskarten, in denen die Oblaste Odessa und
Nikolajew anders eingefärbt sind. Das kann psychologischer Kriegführung
geschuldet sein, aber auch ernsthafter Kriegsziel-Beschreibung, nämlich der
beabsichtigten und dann endgültigen Trennung der Ukraine vom Schwarzen Meer.
Das wäre aus russischer Sicht ein strategisches Ziel (und ein Alptraum für den
Wertewesten).
4. September 2025
Die Bilder vom Gipfeltreffen
in China beeindrucken durch die schiere Masse der dort
versammelten Staatenlenker. Dass Xi bei der Gelegenheit seinen gewohnten Anzug
gegen den Mao-Look ausgetauscht hat, mag Symbolkraft haben. Aber welche?
China
(2): Im Mittelpunkt der Bilder aus dem Reich der Mitte das Trio aus Peking,
Moskau und Pjöngjang. Aber es ist auch Substanzielles zu vernehmen: Der Bau der
größten, sprich leistungsstärksten Erdgas-Pipeline der Welt zwischen Russland
und China.
Russengas (2): Die Experten murmeln (und geben sich befriedigt), dass
dies das endgültige Aus für russisches Erdgas nach Europa sei. Leute,
Deutschland ist gemeint, dessen Gaskavernen am Ende dieses Sommers leer sind.
Hat schon jemand mitgekriegt, dass wir einen Regierungswechsel hatten und der
Chef dieser obskuren Bundesnetz-Agentur, die für die Bevorratung hätte sorgen sollen,
immer noch dieser fabelhaft grüne Herr Müller ist?
Neues vom Don: Der verlangte gestern von
den Impf-Giganten den Nachweis der Wirksamkeit der Corona-Spritzen. Pfizer Chef
Bourla reagierte prompt. Er schlug heute Nacht den US-Präsidenten für den Nobel-Preis
vor. Wie nennt man sowas? Ein Ablenkungsmanöver für den mit gutem Grund als
eitel und sprunghaft eingeschätzten Trump. Nebenbei bemerkt: genügend Kleingeld
hat der Medizinmann, um sein Verlangen bei den Komitees in Oslo oder Stockholm
durchzusetzen.
3. September 2025
Gestern Abend in einem kaum
frequentierten Bücherschrank die Bände mit den Schriften von Vilém Flusser entdeckt. Das Wort
Entdeckung beschreibt den Vorfall zutreffend, denn ich las mich fest bis zum frühen
Morgen.
Flusser (2): Die Rückkehr des weitgereisten Exilanten in seine Heimatstadt
Prag nach 51 Jahren brachte ihm kein Glück. Er starb dort einundsiebzigjährig bei
einem Autounfall.
Flusser (3): Faszinierend finde ich den Aufsatz über das
Mittelalter, das sich nach seiner Beschreibung durch die Abwesenheit der
Vernunft auszeichnete und so das klassische Altertum auf dem Weg hin zur
Neuzeit lediglich unterbrach, während es nun nach der Abkehr von der Vernunft
und der Rückwendung zu Glaubenssätzen wieder erstehe. Das schrieb er Ende der
1980er Jahre. Ich denke, so viel Hellsichtigkeit war selten.
1. September 2025
Nach dem Sinn einer
Tradition zu fragen, führt meist nicht weiter. Das gilt jedenfalls für die
dänischen Königskalender in meinem Badezimmer. Sie bedeuten nichts weiter, als mich
seit Jahren daran zu erinnern, dass man mit ungekonnten Amateur-Schnappschüssen
das Publikum gegen Entgelt erfreuen kann. Ich kann mich immer noch nicht daran
gewöhnen, dass man dortselbst nach der taffen Margarethe jetzt einen König hat,
der frühzeitig ergraute. Ich frage mich warum. Den aktuellen Kalender habe ich soeben
umgeblättert und mit Bedauern festgestellt, dass der daneben hängenden Paul
Flora-Kalender nicht zu aktualisieren war. Mein Wiener Lieferant ist verschwunden,
womöglich verstorben.
31. August 2025
Die Politheroen sind aus
dem wohlverdienten Urlaub zurück, den wir ihnen gern verlängert hätten, damit
sie nicht weiteren Schaden anrichten. Doch nun sind sie halt mal da und machen
Ankündigungen, die wir uns nicht merken müssen.
Mit leiser Verspätung meldet
Reuters, das Vorletzte aus Davos. Na, da sind wir aber erleichtert. Gratulieren
Rock-Star Fink für die Übernahme des Kommandos. Das Bild, von Reuters
ausgewählt, ist vortrefflich. Es wirkt so sympathisch.

30. August 2025
Nach längerem Schweigen betonen
russische Quellen die eigenen Erfolge der seit Mitte Juli anhaltenden Sommeroffensive. Es geht
hierbei um Vorstöße an drei, vier Stellen des Frontbogens, die in erster Linie
der Arrondierung des noch ukrainisch besetzten schmalen Teils des Oblasts
Donjezk betreffen. Beide Seiten melden, dass die Lage der ukrainischen Truppen
dramatisch sei, weil es keine Reserven mehr gebe. Der eigentlich zu erwartende
Zusammenbruch des Frontbogens hat jedoch offenbar nicht stattgefunden.
Ostfront
(2): Im russischen Luftkrieg hat ein Zielwechsel stattgefunden. Schwerpunkt
ist nicht mehr die Stromversorgung, sondern die Waffenindustrie. Bilder
vom frühen Morgen des 28, August zeigen, dass trotz der gewaltigen Detonationen,
zu deren Wirkung man nichts sagen kann, die Straßenbeleuchtung in der gesamten
Stadt Kiew nicht beeinträchtigt ist.
Ostfront (3): Die großen politischen Entwürfe
der Kommentatoren verstummen allmählich. Vom Treffen Putin-Selenskyj redet
niemand mehr.
Ostfront (4): Die Berliner Heroen haben im Kabinett ein neues Wehrgesetz
verabschiedet, das eine gewaltige Aufstockung der Streitkräfte bringen soll.
Wenn die angepeilten Freiwilligen, wie zu erwarten, nicht zu haben sein werden,
soll’s die Wehrpflicht richten. Mit den Neuen will man dann nach einem
Waffenstillstand in die Ukraine einsickern. Na, dann sickert mal schön.
Ostfront
(5): Und da war da noch der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland,
Andrej Melnik, von dem ich schon vor Jahren schrieb, der gehöre schleunigst
nach Hause geschickt. Jetzt weint er, wenn auch in nicht ganz fehlerfreien Metaphern,
Deutschlands letztem Polit-Denker eine öffentliche Träne nach. Kann man
verstehen. Dass man den, Robert den Denker, los ist, kann ich noch gar nicht glauben.


29. August 2025
Im US-Kongress wird eine
Untersuchung gegen Wikipedia eingeleitet. Die Datenkrake wird bezichtigt, ihre
Meinungsmacht zur unerwünschten Beeinflussung von US-Bürgern zu missbrauchen. Der
Verdacht der Gesetzeshüter richtet sich gegen russische und chinesische
Einflussnahme. Die organisationseigene Mafia ist also nicht im Visier.
Meinungsmafia
(2): Musk verklagt Amazon und OpenAI wg. Verstoßes gegen US-Monopol-Gesetze. Und
die US-Regierung erwägt Sanktionen gegen die EU wg. deren
Internet-Strangulierungsvorschriften.
Meinungsmafia
(3):So hat jeder was zu tun. Welche Ergebnisse zum Schutz der Bürger dürfen wir erwarten? Keine.
Übern
Teich (4): Trump macht weitere 825 Millionen für die ukrainischen Waffenkäufe
locker.
Übern Teich (5): Kennedy jun. beginnt mit dem großen personellen Aufräumen
in der US-Gesundheitsverwaltung. Die Namen kann und will ich mir nicht merken.
Hier geht’s ums Prinzip.
Übern Teich (6): Bei der Gelegenheit wird die Notfallzulassung der sog.
Covid 19-Impfstoffe widerrufen. Zu wünschen wäre, dass es den verantwortlichen
Pandemie-Tätern jetzt persönlich an den Kragen geht. Ob’s tatsächlich passiert,
steht in den Sternen. Da wird noch mancher muntre Dollar fließen, um das zu
verhindern.
28. August 2025
Als ich es schließlich
nicht mehr suche, fällt es mir vor die Füße, das Memoiren-Buch The Room
where it happened von John Bolton, Trumps erstem Nationalen
Sicherheitsberater. Blättere nunmehr eher lustlos und entdecke dieses hier: I
don’t want any fucking thing to do with Ukraine, sagte Trump, schreibt Bolton
(S. 462), am 23. Mai 2019, als man besprach, wer zum Krönungs-Zeremoniell von
Selenskyj nach Kiew reisen sollte. – Ich sagte es bereits vor Tagen schon: Der
Don ist nachtragend, in diesem Fall allerdings leicht nachvollziehbar, hatte doch
die Kiewer Polit-Mafia 2016, mitten im Wahlkampf, versucht, Trump die Sache mit
seiner angeblichen Steuerung durch den Kreml anzuhängen.
Bolton (2): Nach einem
Vermerk im Buch kaufte ich diesen 570-Seiten Wälzer im Sommer 2020 auf Jersey aus
einer Wühlkiste. Da war mir offenbar der Lesestoff ausgegangen, doch nach dem
Lesezeichen im Buch gab ich auf S. 361 auf. – Ach ja, das war ein wunderbarer
Sommer auf der souveränen Kanalinsel. Sie ist ein Paradies, genauer: ein
Steuerparadies. Zuwanderungs-Voraussetzung: 600.000 Pfund Jahreseinkommen
mindestens, so las ich, mein Interesse erlahmte sogleich.

27. August 2025
Polens neuer Präsident
sperrt die Sozialhilfe für die im Lande befindlichen Ukrainer. Ob das so
stimmt, wie die Gazetten – empört zumeist – verkünden, vermag ich nicht zu
sagen. Nur wenn das stimmt, dürfte die Folge nicht lange auf sich warten
lassen: Eine weitere Million wird sich in Richtung Westen in Bewegung setzen,
um an der deutsch-polnischen Grenze durchgewinkt zu werden.
Polen (2): Das Land
bereitet sich, so wie von mir schon lange gemutmaßt, auf die Eroberung der
West-Ukraine vor. Da kann man eine Fünfte Kolonne in den eigenen Reihen nicht
gebrauchen.
Übern Teich: Hat eigentlich irgendwer noch vage den Überblick wer
wen mit welchem Erfolg vor Gericht gezerrt hat? Ich jedenfalls nicht.
26. August 2025
Jetzt setzt der kleine Mann
aus Kiew noch eins drauf. Nachdem er die Zufuhr von Russen-Öl nach Ungarn und
der Slowakei (südlicher Zweig der Drushba) gewaltsam gestoppt hat, teilt er der
Welt mit, das sei geschehen, um das Nein der Ungarn zum EU-Beitritt der Ukraine
zu torpedieren. Ich wette mal, dass die Anstifter hierfür in Brüssel zu finden
sind.
Ostfront (2): Der Umstand, dass man nichts Substanzielles von der Ostfront
erfährt, weckt in mir den Verdacht, dass dort heftige Kämpfe mit ungewissem Ausgang
im Gange sind. Derweil rechnen sich die Experten gegenseitig die abenteuerlichsten
wechselseitigen Verlustzahlen vor, jeweils eine bis zwei Millionen Tote auf jeder
der Seiten.
Heimatfront: Still ruht der See. Im Netz finde ich eine Karikatur,
die mehr sagt, als tausend Worte.

25. August 2025
Man
gratulierte gestern zum ukrainischen Unabhängigkeitstag, dem 34. seit dem
Zerfall der Sowjetunion, so der Don und der norwegische Ministerpräsident.
Damit schaffte der es in die Weltpresse.
Ostfront (2): Zeitgleich wurde das
Atomkraftwerk von Kursk mit Drohnen beschossen. Bislang fehlt der übliche Hinweis
in den Wahrheitsmedien, dass das der Russe selber war.
23. August 2025
19. August 2025