11. März 2024
Die Reise von dem Herrn
Scholz zum Oberhaupt der Katholiken fühlt sich wie ein Winkelzug an. Bei Franz hat
man seine Fehde mit dem deutschen Spitzen-Klerus zu berücksichtigen, dem er
soeben öffentlich mitgeteilt hat, dass dieser seine rosarote Wolke verlassen
möge. In der sind lustige Dinge enthalten wie die Priesterehe und – der Herr sei
mit ihnen – Weiber im Priesterrock. Um die Fortschrittler zu demütigen und zu
zeigen, wer der Herr im Hause ist, war es fast folgerichtig, dem
deutsch-bischöflichen Kriegsgeschrei ein Nein entgegenzusetzen. Aus dieser Ecke
also weht des Franzens Friedensbotschaft, die letztlich zum Inhalt hat, die jetzige
ukrainische Führung zur Kapitulation aufzurufen. Der Scholz-Besuch diente dem
Papst, so denke ich mal, als Mittel zum Zweck.
Ostfront (2): Des Papstes Initiative
hat im offiziellen Kiew – mal milde formuliert – wenig Zustimmung erweckt. Wie
die vom Krieg wenig begeisterten Ukrainer darüber denken, kann man noch nicht erkennen.
Ostfront
(3): Gleiches lässt sich von möglichen Reaktionen in Polen sagen. Für die neue,
wenig kirchenfromme Regierung war es sicher ein Schlag, denn deren frisch
ernannter Außenminister hat zeitgleich verlautbart, dass für ihn ein Truppeneinsatz
in der Ukraine denkbar sei. Was werden wohl die polnischen Soldaten sagen, wenn
der Papst ihnen anbefiehlt, dergleichen zu unterlassen? Ich bin ratlos.
Ostfront
(4): Den Papst als Konfliktpartei hatten wohl nur die wenigsten auf dem Schirm.
Dass Ankara ihm sogleich seine Vermittlerdienst angeboten hat, darf zu den Überraschungen
der ganzen verqueren Geschichte gerechnet werden.
Übrigens: Schon lange
nichts mehr aus der Zellerzeitung gestohlen.
Derweil übern Atlantik: Der
nach dort gejettete Robert wird dem dortigen Auditorium als Kanzler aus Germany
vorgestellt. Das, hüstel, war nicht so ganz korrekt, denn noch hält sich der Herr
Scholz in seinem Amte. Aber immerhin mag die Fehlbenennung der Gewohnheit
geschuldet sein, bei der Spitzenbesetzung der Vasallen ein Wörtlein mitzureden.
Doch die Begrüßungs-Euphorie, ach, sie schmolz dahin, als der deutsche Gast
seine Gastgeber darüber belehrte, dass sie in Sachen Klimawahn endlich Nägel
mit Köpfen machen sollten. Er verstieg sich zu der Behauptung, die Amerikaner möchten
sich an Deutschland ein Beispiel nehmen. Sowas hören Herren der Welt von niemandem
gern.
9. März 2024
In dieser Woche wird die
stellvertretende US-Außenministerin Victoria Nuland entlassen. Ihr Chef Blinken
spricht beschönigend von ihrem Rücktritt. Sie gilt vielen als die Macherin des
Ukraine-Konflikts, spätestens seit dem Präsidentensturz in Kiew im Frühjahr
2014, der eng mit ihrem Namen verknüpft ist. In der Trump-Ära hatte sie Pause,
danach war sie wieder die Aktivistin auf dem Kriegspfad. Die Experten rätseln,
was sie wohl falsch gemacht habe. Ich denke, es musste jemand her, der als
Sündenbock dient, dass die zwei Jahre lang verbreiteten Propagandalügen korrigiert
und die Aufdeckung von Kriegsverbrechen weggelogen werden mussten. Mag auch
sein, dass die jüngsten öffentlichen Taurus-Widerworte des Herrn Scholz das
Fass zum Überlaufen brachten. Nichts ist für den Vormund peinlicher, als wenn
das Mündel nicht pariert.
Beim freitägliche Einkauf an etlichen deutschen Edelmarken
vorbeidefiliert, Möbel, Geschirr, Bestecke, Bücher. Pleiten 2022-24. Das alles
wird in Kettenläden verramscht, wo Derartiges zuvor niemals zu sehen war. Das
ist nun über die Theke weg. Zuvor waren eine Käuferschicht weggebrochen. Jetzt
ist sie wieder da – für einen einzigen Schluck aus der Pulle.
8. März 2024
Und sie wiederholt sich
doch, die Geschichte: Mit der Erklärung des tschechischen Staatspräsidenten Petr
Pavel – er ist ein ehemaliger Nato-General –, sich mit Truppen in der Ukraine
zu beteiligen, hat er einen Krieg in Europa in die dichteste Nähe gerückt. Schon im Mai 1938 war die damalige Tschechoslowakei unter dem
Präsidenten Benesch mit dem Zündeln äußerst zielstrebig und letztlich
erfolgreich. Der Unterschied zu damals: Deutschland war der Erzfeind, heute ist
es Russland. Völlig gleich dagegen: Antreiber waren die anglo-amerikanischen See-Mächte.
Vorbildlich:
Die Biden-Mafia holt Hundertausende illegal per Flugzeug in die USA. Nanzy und
Annalena, übernehmen Sie. Die Damen müssen sich beeilen, denn die Christunion
hat soeben ihr Wunschkabinett an die Presse durchgeschoben, wenn, ja wenn es
ihr gelungen ist, den allzufriedlichen Scholz zu stürzen. Was ist das für eine
merzelwürdige Weltsicht?
Merzels Kabinett (2): Ich spekuliere mal mit: Die
Stars der jetzigen Regierung werden bleiben, die vielsprachige Annalena, der wind-philosophische
Robert, die pausbäckige Paus, der finanzstarke Lindner, der grundrechtsvernichtende
Buschmann. Habe ich wen vergessen? Ach ja, die US-Aufpasserin Jenny. Sie könnte
dann ja direkt vom Werderschen Markt ins Kanzleramt wechseln.
Derweil in
Sotschi: Da sind nicht nur Weltjugend-Festspiele, sondern auch Grundsatzbemerkungen
des russischen Herrschers zu betrachten. Er meint, dass in absehbarer Zeit in
Deutschland Politiker an die Macht kämen, die wieder friedliche Beziehungen zu
Russland im beiderseitigen Interesse pflegen würden. Neigt der Mann neuerdings
zum Wunschdenken? Denke mal nein. Aber die Horde der Kriegslüsternen wird andere
Schlüsse ziehen, nämlich: der tut nichts, der will nur spielen.
Russisch Roulette
(2): Hier könnte ein jähes Aufwachen folgen, zum Beispiel wenn, wie Egon W.
Kreutzer es auf seinem Blog formuliert, der Einschlag einer Kinshal-Rakete im
Herstellerwerk in Schrobenhausen dem ganzen Taurus-Spuk ein Ende setzt. Muss ja
nicht so deutlich ausfallen. Genügen würde auch der drastische Stopp von russischem
Gas, Öl und anderen wertvollen Dingen, die nach wie vor unser Land auf Umwegen erreichen.
Russisch
Roulette (3): Ab Fünf-Uhr-fünfundvierzig wird zurückgeschossen? Die Pistole ist
leer. Da kucksdu.
7. März 2024
Wie vorauszusehen hat der
Generalangriff auf den deutschen Kanzler begonnen. Das sog. liberale Urgestein
Kubicki hat zum Angriff geblasen. Die Melodie, die diese Flöte bläst, heißt
Taurus. Und dahinter steht der Koalitionsbruch.
Scholz (2): Es hätte in den
letzten zwei Jahren mehr als einen sachlichen Grund gegeben, den Mann von
seinem Posten zum Wohle Deutschlands zu entfernen, doch jetzt, wo sich eine
Koalition der Sturzbeflissenen zusammenfindet, ist der Kitt des Manövers der
Wille, Deutschland in den Krieg mit Russland unwiderruflich hineinzuführen. Diese
Männer und Frauen regiert der Wahn. Sie müssen beschleunigt aus ihnen formalen
Positionen entfernt werden und zwar schnell. Bleibt die Frage: Wie?
Scholz (3): Ungläubig
schaut man auf das Treiben der neuen Verbündeten, die in aller Öffentlichkeit
einen Angriffskrieg gegen Russland vorbereiten. Das ist nach deutschem Recht
strafbar. Hört man was vom Generalbundesanwalt? Ich weiß selbst, dass diese Frage
blöd ist, weil sich in mir immer noch eingeübte Rituale des Rechtsstaats zu
Worte melden.
Rechtsstaat ade (2): Wird nur mit Mühe von Mainstream
bagatellisiert: Der Anschlag auf die Stromversorgung im Brandenburgischen,
wodurch das Tesla-Werk zwangsweise stillgelegt wurde. Man eiert rum, es seien
Unbekannte am Werke. Das ist gelogen, denn es sind handfeste gewalttätige Linksextremisten.
Und die sind bekannt. Die Saat der Klimalügner hat Früchte getragen.
Klimalügner
(2): Zuspruch zu den Verbrechern von Grünheide schwappt durch das Internet. Die
strafbare offene Befürwortung des terroristischen Verbrechens findet, wenn
überhaupt, verständnisvolle Erwähnung. Das Großmaul aus Bayern hingegen findet ausnahmsweise
keine Worte. Seine Polizei hat offenbar anderes zu tun, als bei den sog.
Klima-Kindern und den sie hätschelnden Unterstützern des Bayerischen Rundfunks
unmissverständlich Besuch abzustatten.
6. März 2024
Der gestrige Super-Dienstag
beim Kandidatenrennen der Republikaner brachte in 10 Bundesstaaten derartig
deutliche Siege von Trump, dass seine Gegnerin Haley heute das Handtuch warf.
Jetzt ist der große Show-Master bis zur Entscheidung im November allein auf
weiter Flur.
Alles Super (2): Nur die Vorwahlen in der Hauptstadt Washington DC
vor drei Tagen brachten Trump in die Verliererposition. Das zeigt in der im
Übrigen von den Dems dominierten Stadt, wie selbst das republikanische
Establishment dort tickt. Drain the Swamp (Trockne den Sumpf), das
Wahlmotto von 2016 kommt einem erneut in den Sinn.
Alles Super (3): Erstaunlich
erscheint mir, wie die amerikanischen Wahl-Experten die Niederlage von Haley
deuten. Sie habe im Dezember bei einer öffentlichen Anhörung in New Hamshire
nicht gewusst, dass der Grund für den amerikanischen Bürgerkrieg die Sklaverei
gewesen sei. Sie sagte stattdessen etwas über die unterschiedlichen
Regierungen. Damit hatte sie zwar inhaltlich recht, doch das will in den USA
keiner wissen, denn felsenfest steht die Lüge im Raum, dass Präsident Lincoln
die Sklaverei besiegen wollte und deshalb gegen das eigene Volk in den Krieg
zog.
Alles Super (4): Der große Zampano ist nur noch durch sich selbst oder ein
Attentat zu stoppen, nachdem der Oberste Gerichtshof das Kandidatur-Verbot des
Staates Colorado für verfassungswidrig erklärt hatte. Dem werden sich auch die
anderen Verbots-Enthusiasten beugen müssen. Nebenbei: die Richter wichen dem
inhaltlichen Vorwurf, Trump habe am 6. Januar 2021 an einem Umsturz-Versuch
teilgenommen und sei deswegen nicht wählbar, aus, indem sie erklärten, die
betreffenden Staaten hätten sich ein Recht angemaßt, das allein dem Kongress
zustehe. Kann man machen, ist aber verfassungs-dogmatisch schief, wenn man berücksichtigt,
dass der Präsident nach ganz gängiger US-Auffassung nicht der Repräsentant des
Volkes, sondern der Staaten ist.
5. März 2024
Er hat – man höre und
staune – von der Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht, der Herr Scholz. Keine
Marschflugkörper in die Ukraine. Wie er’s tat, ja, da lächelt man vor sich hin.
Er benutzte eine Antwort, die er in einer Befragung durch Schüler gab.
Expressis verbis unter Berufung auf seine Stellung als Kanzler.
Kanzler (2):
Seinen Gegnern und seinen Nochverbündeten ist zunächst der Schreck in die
Knochen gefahren. Sie hüsteln in die vorgehaltene Hand. Aber das wird sich
geben. Dann werden die Telefondrähte des Atlantikkabels glühen. Es beginnt das
große Nachzählen, denn CDU und Grüne reichen für den Scholz-Sturz nicht aus.
Man braucht auch die FDP und zwar ziemlich komplett. Man kann also abwarten,
wann die Kriegs-Rebellen dort die Oberhand haben. Nämlich dann, wenn sich die
Meinung durchsetzt, die russische Drohung sei nicht ernst gemeint. Man kann
deswegen nur hoffen, dass der deutsche Botschafter Lambsdorff (FDP) bei seiner gestrigen
Einbestellung in den Kreml den Russen wenigstens unter Beseitelassen seiner
Vorurteile zuhört und danach akkurat Bericht erstattet.
Kanzler (3): Von der
Kanzlerpartei traute sich gestern nur ein gewisser Kevin K. an die Mikrophone,
um einen Treueschwur zu leisten. Wird man sehen, wie lange der hält, denn merke:
Alle vier bisherigen SPD-Kanzler wurden von der eigenen Partei gestürzt.
4. März 2024
Die Büchsenspanner aus der
Berliner Blase scharren mit den Füßen: Boris, der Wehrminister, räumt das
Taurus-Gespräch seiner Luftwaffenleute ein und meint, man dürfe dem bösen Putin
nicht in die Karten spielen. Der grüne von Notz – in der unfassbaren Position
eines Vorsitzers des Parlamentarischen Kontrollgremiums für die Nachrichtendienste
– will ein internes Fass aufmachen. Ebenso sein christlicher Mitkontrolleur,
der selbsternannte Russland-Fahrer Kiesewetter. Jungs, ihr bewegt zwar die
Luft, aber die weht am Thema vorbei, denn hier waren die Dienste, soweit ich
weiß, überhaupt nicht involviert, jedenfalls die deutschen nicht.
Taurus (2):
Die Erkenntnisse aus dem veröffentlichten Offiziers-Palaver sind vielmehr
bedeutsam zur Frage von Deutschlands militärischer Hilflosigkeit, denn die
Herren erörterten, dass man ohne die Herstellerfirma gar nichts machen könne,
und selbst dann, wenn diese mitmache, Monate ins Land gehen würden, bis man die
Friedens-Raketen in der Ukraine einsatzbereit habe.
Taurus (3): Zudem
bestätigten die taubenblauen Wehrmannen, was Kanzler Scholz bereits rausgelassen
hatte, nämlich dass die Briten mit ihrem Taurus-Pendent bereits vor Ort und bei
dessen Montage seien. Das entspricht alter britischer Tradition, bei anderen
Leuten Kriege zu befeuern. Der Kanzler hatte das vor wenigen Tagen etwas schwammiger
ausgedrückt, indem er von unterschiedlichen verfassungsrechtlichen
Voraussetzungen sprach. Vor etwa einem Jahr sagte Medwedjew, Putins Mann fürs
Grobe, überaus deutlich, sein Land sei in der Lage, London im Bedarfsfalle in
einem künstlich erzeugten Seebeben verschwinden zu lassen. Hat an der Themse offenbar
niemand ernst genommen. Wer je das Phänomen der flussaufwärts laufenden
Wassermassen bei Flut beobachtet hat, macht sich so seine Gedanken.
Ostfront:
Wieder ist die seltsame Nachrichtenlosigkeit aufgetreten, während die sog.
Experten die Transnistrien-Frage in den Fokus ihrer Glaskugel-Betrachtungen
rücken. Andere sehen bereits Charkow, Nikolajew und Odessa in russischer Hand. Die letzten Monate sahen jedoch so aus,, als
wollten die Russen zunächst die Gebiete der beiden ursprünglich beanspruchten
Oblaste (Donjezk, Lugansk) in der Weise unter Kontrolle bringen, dass sie durch
konventionellen Artilleriebeschuss nicht mehr erreicht werden können.
Ostfront
(2): Jetzt kommt die Schlammperiode. Das ist sicher. Auch kommt keine ukrainische
Gegenoffensive. Das ist ebenso sicher. Auch keine französische.
3. März 2024
Mit der Weigerung von Scholz,
Taurus-Raketen und Erdkamptruppen in die Ukraine zu senden, steuert Deutschland
in eine handfeste Kanzlerkrise. Hinter den Kulissen zählen die
US-Einflussagenten an den Knöpfen ab, wie sie ihn stürzen können. Bleiben zwei
Wege: SPD-intern oder konstruktives Misstrauensvotum. In beiden Fällen benötigt
man einen neuen Kanzler und für diesen die Kanzlermehrheit.
Taurus (2): Derweil
debattieren führende Luftwaffenoffiziere Lieferung und Treffgenauigkeit der
deutschen Marschflugkörper. Bei der Gelegenheit erfährt die Öffentlichkeit,
dass wir von der Wunderwaffe der Führerin maximal 100 Stück besitzen. Dass wir
es überhaupt bemerken, verdanken wir dem russischen Abhördienst.
2. März 2024
Neinnein, die
Einflussoperationen amerikanischer Oligarchen sind nichts als
Verschwörungs-Gerede. Beispiel Deutsche Bank. Ich kupfere die Pressemitteilung
ohne Kommentar ab: „Eveline Y. Metzen übernimmt ab Mai die Position des Head of Government &
Public Affairs Germany bei der Deutschen Bank. Sie folgt auf Sven Afhüppe, der zum Ende des letzten Jahres das Unternehmen verlassen
hat. Eveline Y. Metzen arbeitete in gleicher Funktion zuvor seit 2020 für
Google. Davor fungierte sie als General Manager der American Chamber of
Commerce in Germany und als geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Atlantik Brücke.“
Transatlantisches
(2): Das Impeachment gegen Joe Biden schreitet munter fort. Gestern war Sohn
Hunter zum Vorsingen vor den Kongress geladen. Er stritt jegliche Beteiligung
seines Vaters in die eigene Verstrickung mit dem ukrainischen Gas-Multi Burisma
ab.
Transatlantisches (3): Das passt mit anderen Aussagen kaum zusammen, vor allem mit jener eines
Ex-FBI-Agenten nicht, der mitgeteilt hatte, Vater und Sohn seien von Burisma
mit je 5 Mio. Dollar geschmiert worden, um den Generalstaatsanwalt der Ukraine
aus dem Amt zu kippen, der gegen den Gasriesen zu Ermittlungen geschritten war.
Dass Biden als Vize den ukrainischen Präsidenten erpresst hatte, den
Chefermittler in die Wüste zu schicken, damit hatte er sich vor etlichen Jahren
in einem denkwürdigen Vortrag selbst gebrüstet. Dass dem eine Honorar
beigegeben war – ob vorher oder hinterher, ist noch offen –, war allerdings
eine Sensation. Bidens Unterstützer im Kongress behaupten nunmehr, sein Tun war
dem Kampf gegen Putin geschuldet. Geht’s noch ein bisschen
irrer?
Transatlantisches (4): Wunderkind Musk hat Wunderkind Altman verklagt, dessen
Künstliche Intelligenz-Organisation angeblich gemeinnützig ist. Man habe durch
die enge Verbindung mit Microsoft und deren 12 Milliarden-Spritze die Regeln
des Non-profit verletzt. Das wird teuer, egal, wie es ausgeht. Ich habe mich
schon immer gewundert, dass das Einsacken von Milliarden ohne Profit möglich
ist. Aber ein tolles Steuersparmodell ist es allemal.
1. März 2024
Er verabschiedete den Monat
gestern, den er durch fortlaufende Schlagzeilen bestimmt hatte, mit einem Paar
hässlicher goldener Schuhe in der Hand, den Never Surrender Sneakers,
den Gib niemals auf Tretern. Die Sonderserie in einer Auflage von 1000 Stück
war innerhalb von Minuten ausverkauft. Tja, Amerika ist groß und so
weiter.
Kleine Stückzahlen (2): Rembrandt stellte von seinen Kupferstichen bis
zu maximal drei Stück pro Arbeit her. Verkauft wurde zu seinen Lebzeiten fast
nichts davon. Jetzt steht man staunend mit der an der Kasse ausgehändigten Lupe
vor den Exponaten, die im Kunsthaus zu Apolda aufgehängt wurden. Jedes Bild ein
Kosmos aus der Zeit des Künstlers. Man muss nur dicht genug an die winzigen
Formate herangehen und genügend Muße haben. Alles was ich an ebenso großartigem
wie großformatigem vor meinem inneren Auge hatte, wurde verdrängt. Ich kann
mich kaum sattsehen. Erst die Kälte vor der Tür sorgt wieder für das Eintreten ins Gewohnte.
Kleine
Stückzahlen (3): Hier im Zwergstaat wollen die Hochschulen die kommenden Wahlen
in genau 6 Monaten dadurch im woken Sinne beeinflussen, indem sie ihre Studenten
(neudeutsch: Studierende) zur Verlegung ihres Hauptwohnsitzes veranlassen. Sie loben
hierfür ein Handgeld aus. Im Mittelalter nannte man diese Art der Bestechung
bei der Kaiserkür eine Handsalbung.
Handsalbung (2): Der jetzige Initiator heißt
von Scheven. Er lehrt an der Bauhaus-Uni, hier in Schilda. Ich wüsste mal
gerne, wo der gegen rechts kämpfende Professor (neudeutsch: der Lehrende) das
Geld hernimmt. Stammt es wider Erwarten aus der Hochschulkasse, was der Herrgott verhüten möge, sollte man mal über Haushaltsuntreue nachdenken.
29. Februar 2024
Es ist offenbar das
Schicksal von kommunikativen Leuten, dass sie unter den Bedingungen elektronischer
Vervielfältigungsmethoden in sog. Verteiler hineingeraten. Mir geht es ebenso,
ich verteile und werde verteilt. Ein Kick auf virtuelle Adressen genügt.
Klick
(2): Schreibt mir der bis dato unbekannte S.T., meine Bücher seien schwer zu
bekommen und zudem extrem teuer. Ich möge ihm daher die Sachen auf pdf zusenden.
Bedanke mich für das Interesse und rege an, am kommenden 29. Februar noch
einmal nachzufragen.
28. Februar 2024
War zu erwarten: Die
Pressekammer des Landgerichts HH hat von den Lügen, die von Correctiv über Vosgerau
und andere und deren angebliche Deportations-Geheimversammlung verbreitet
wurden, zu retten versucht, was zu retten war, indem sie Tatsachenbehauptungen
in Meinungsäußerungen ummodelte, aber es gelang nicht durchweg, und jetzt kommt‘s:
Die Lügner konnten für die Richtigkeit ihrer Behauptungen keinen einzigen gerichtsverwertbaren
Nachweis vorlegen. Fazit: so sind auch nach dem leicht gewöhnungsbedürftigen Hamburger Recht die
Behauptungen frei erfunden, und die Lüger können als Lügner bezeichnet werden. – Bleibt abzuwarten, was das OLG Hamburg von den
angeblich erlaubten Meinungsäußerungen übriglässt. Ich vermute man, nicht viel.
Correctiv (2): Mein Eintrag ist nicht als Jubelmeldung misszuverstehen, denn der beabsichtigte Schaden wurde im überreichen Maße angerichtet. Die Täter dürfen auf Belohnung hoffen, sobald etwas Gras über die Sache gewachsen ist.
27. Februar 2024
Es ist eigentlich kein Novum:
Führungsfiguren der US-Streitkräfte setzen sich seit geraumer Zeit argumentativ
vom Ukraine-Konflikt ab. So neuerdings Joe Buccino, ehemals in der Kommando-Behörde Centcom, mit einem Namensartikel für The Hill in Washington DC: Die Bataille sei
militärisch nicht mehr zu gewinnen. Das „nicht mehr“ ist eine Art Selbstschutz,
denn vor einem Jahr noch war man offenbar ganz wirklichkeitsfremd anderer
Meinung und berauschte sich an den selbsterzeugten Siegesmeldungen einer
herbeiphantasierten großen Gegenoffensive.
Ostfront (2): Ich füge hinzu: Die
beiden im Donbass gelegenen Industriestädte Bachmut-Artjomowsk und Avdiivka-Awdejewka
zu Symbolen der ukrainischen Sache aufzublasen und Bis-zum-letzten-Mann–Befehle
zu erteilen, war ein schwerer Führungsfehler. Die psychologischen und die
Mannschafts-Verluste sind sehr wahrscheinlich nicht wiedergutzumachen.
Ostfront
(3): Die Nachrichten aus dem Innern des politischen Kiew sind so
widersprüchlich, dass im Moment nicht zu erkennen ist, wer dort wirklich das
Sagen hat. Vielleicht keiner.
Ostfront (4), am Rande bemerkt: Nach wie vor
tragen die russischen Streitkräfte als Erkennungszeichen das lateinische „Z“.
Zu
Hause: Ich kaufe beim Aldi einen 300 mm verstellbaren Schraubenschlüssel, der wunderbar
in der Hand liegt. Aber rätselhaft finde ich schon: Die Aufschrift ist Holländisch,
Geproduceerd in China, der Hersteller sitzt in Wuppertal.
Wuppertal (2): Die
Stadt war vor wenigen Tagen in mein Blickfeld geraten, weil nach den div.
Meldungen ein Großeinsatz der Polizei am Dörpfeld-Gymnasium stattfand.
Stundenlang war der Grund nicht zu erfahren, bis durchsickerte, dass bei einem
Messerattentat etliche Schüler verletzt worden seien. Kein Täter, nix? Ach so,
es war ein Einschüler, polizeibekannt, er wurde nicht einmal erschossen. Mehr
muss man nicht wissen. Schließlich lese ich, die Schule sei mit Psychologen
unterversorgt. Aha. Zu meiner Gymnasialzeit gab es keinen einzigen.
26. Februar 2024
Am Kampf mit den
südamerikanischen Drogenkartellen ist so manch einer gescheitert. Eigentlich
alle, die es ernsthaft versuchten. Das gibt Hoffnung, wo es nun die sympathische Nanzy F. in Angriff
nimmt. Losgeflogen ist sie wenigstens schon mal. Da ist es verständlich, dass
die Drogen-Bosse zittern. Es kann nicht mehr lange dauern, bis wir die passenden
Siegesmeldungen in der SPD-Presse serviert bekommen: Nanzy knipst in Medellin
das Licht aus. Oder so. – Nebenbei: Hatten dieselben Politiker nicht gerade
eben erst die Rauschgift-Freigabe beschlossen?
Übern Teich (2): Das Koch-Netzwerk
mit Sitz in New York beendet die finanzielle Unterstützung der
Trump-Gegenkandidatin Nikky Haley, nach dem diese nicht einmal in der Lage war,
in ihrem Heimatstaat South Carolina den Gegner bei den Vorwahlen zu schlagen.
Jetzt kann sie reden, was sie will, sie wird in Kürze nicht mehr zu hören sein.
So funktioniert die Waffenlobby nun mal. Geld gegen gute Aspektanzen.
Übern Teich
(3): Nahezu unbemerkt sammelt Robert Kennedy auf Hawaii die nötigen
Unterstützerunterschriften für die Präsidentenkür einer Partei We The People
(Wir, das Volk). Es ist nicht das erste Mal, dass ein Dritter bei den
Präsidentenwahlen das Zünglein an der Waage wird. Die Frage lautet lediglich:
Wem der beiden Großen wird er mehr schaden. Das weiß derzeit keiner, aber es
gibt einflussreiche (= reiche) Leute, die es sich ausgerechnet haben. Die sind
zur Zeit noch nicht zu erkennen.
25. Februar 2024
„Wenn wir Putin in der
Ukraine nicht stoppen, wird der weitergehen [If we don’t stop Putin he will
keep going],“ so die sympathische stellvertretende US-Außenministerin Victoria Nuland bei CNN. Klar, dass sie so redet. Sie sieht ihr Lebenswerk vor dem Aus.
Kriegführen
macht Spaß (2): „Wenn wir jetzt nicht abhauen, müssen wir alle ins Gras beißen
[If we now not up knock, must we all in the gras bite],“ hätte die sympathische
deutsche Außenministerin angesichts einer russischen Aufklärungsdrohne bei
einem sog. Frontbesuch in der Ukraine gesagt haben können, um ihre prompte Flucht
zu begründen. Das Kriegsmotto der Grünen lautet bekanntlich: Vorwärts du
Feigling, lass mich hintern Baum.
24. Februar 2024
Dass sich all die Trump-Frauen
zum verwechseln ähnlich sind, fiel mir schon so manches Mal – man vergebe mir
die Offenheit – ins Auge. Doch es gibt auch Unterschiede. Lara, die Schwiegertochter,
tritt so auf, als wolle sie zum Ausdruck bringen, dass sie eigentlich gar
nichts anhaben müsste. Bitte kein Neid auf den billigen Plätzen.
Während sich
auf der amerikanischen politischen Bühne alles versammelt, was reich und schön
ist, trifft sich in Sankt Petersburg, was reich und mächtig ist. Das Motto der
dortigen: Kampf gegen den US-geführten Neokolonialismus. Es gibt genügend viele
Afrika-Chefs, die das sympathisch finden. Jetzt droht der Wertewesten diesen
mit Wirtschaftssanktionen. Jungs, das ist keine besonders gute Idee, denn diese
Typen sind eitel. Und sie sind clever. Und sie sitzen auf unvorstellbaren
Vorräten von wertvollen Dingen.
Alptraumhafte Nachtlektüre: Nach einem Umweg
erneut auf Egon W. Kreutzers tägliche Chronik der Arbeitsplatzvernichtung gestoßen
(https://egon-w-kreutzer.de/gut-und-schlecht-wirtschaft-und-zahlen, und vor
allem das zugehörige Archiv). Da ist sie ohne Wenn und Aber dokumentiert, Firma
um Firma, Arbeitsplatz um Arbeitsplatz: Die mutwillige Zerstörung der deutschen
Wirtschaft, veranlasst von fremdgesteuerten Ideologen und deren devotem
Hofstaat. Diese Leute müssen weg, es ist unaufschiebbar.
23. Februar 2024
Jetzt haben die
Kriegstreiber Schiss. Keine Taurus-Marschflugkörper für die Ukraine, sagt der Bundestag
gestern mehrheitlich. Nur CDU und Grüne wollen, dass es endlich so richtig knallt.
Merke: Hier merkelt Herr Merz.
Kriegstreiber (2): Auch die katholische
Bischofskonferenz will seit gestern gegen den bösen Iwan zu Felde ziehen. Das
Segnen der Waffen hatten wir meines Wissens letztmalig im Sommer 1914. Nebenbei:
Denke mal, dass dies eine Ersatzhandlung ist, nachdem der Papst den deutschen Klerikal-Funktionären
das Nachdenken über das Absterben der Kirche verboten hatte.
Kontaktschuld: Im September folgte
ich einer Einladung zur Buchvorstellung ins Schloss Döbbelin bei Stendal.
Hausherr Alexander von Bismarck, den ich bis dato nicht kannte, ist der Herausgeber
des Sammelbandes „Begegnungen zwischen Deutschen und Russen“. Jetzt lese ich,
dass die Hansestadt sich anschickt, auf dem Bismarck-Anwesen nicht mehr wie bisher
Trauungen zuzulassen, da dieser im November an dem von den staatlich
subventionierten Desinformanten der Firma Correctiv herbeigelogenen
Geheimtreffen teilgenommen habe (à la Wannsee 2.0). Wat nu? Nix is. Ich erkläre
gerne öffentlich, dass ich Bismarck für einen nüchtern denkenden und zudem
charmanten Mann kennengelernt habe, und beabsichtige, die Bekanntschaft weiter
zu pflegen.
22. Februar 2024
Die Stadt Hermsdorf liegt
im Thüringer Holzland. Manche sagen auch am Hermsdorfer Kreuz (A 9 – A 4). Man
sieht und hört es. Jetzt wird es auch noch mit Windmühlen zugepflastert. Aller Bürgerprotest
war vergeblich. Die Kommune, so beschied jüngst das Bundesverwaltungsgericht,
sei nicht klagebefugt. Zack erledigt, Fall vom Tisch. Hörten diese Richter je
vom Subsidiaritätsprinzip? – Auch noch dies ins Stammbuch der buntschillernden
Robenträger zu Leipzig: Jeder alberne Umweltverband von verwirrten fremdfinanzierten
Lobbyisten ist klagebefugt, nur nicht die gewählte Vertretung der Bürger. So
funktioniert sie, die Rätedemokratie.
Holzweg (2): Zur Bürgerversammlung vor dem
Stadthaus erschien auch der frischgebackene Werte-Parteichef Maaßen. Er hatte
am Wochenende in Bonn sein Tun mit einem tollen Selbsttor begonnen, indem er
verkündete, sein Lieblings-Koalitionär sei die CDU. Hä? Prompt verließen zwei
seiner Zugpferde die Karawane, bevor sie noch richtig in Bewegung gekommen war,
die Herren Krall und Otte.
Holzweg (3): Gestern in Hermsdorf drückte er sich
etwas geschickter aus, nannte die Union nicht explizit, dafür aber die AfD. Ja,
da war er halt im Osten, wo sich die Christunion in einem rasanten Schrumpfungsprozess
befindet.
Holzweg (4): Sagte Maaßen kurz Guten-Tag. Na, wenn das kein
Verdachtsfall ist. In der rauen und ziemlich kalten Wirklichkeit begegneten wir
uns persönlich zum ersten Mal, denn als er ins BMI eintrat, sagte ich dort gerade
Adieu.
21. Februar 2024
Nur noch selten kümmert es
mich, was die Wohlmeinenden auf ihren Plattformen zum besten geben. Doch das
hier fiel mir auf: „Ampel und Union streiten aktuell um das ‘Wachstumschancengesetz‘.
18 Wirtschaftsverbände haben sich jetzt mit der Bitte an die CDU gewandt, den
Weg für das Gesetz frei zu machen. Die Debatte zeigt, wie wenig die Wirtschaft
FDP, SPD und Grünen tatsächlich wert ist.“ Der
Text ist dem Hauptportal von Tichy gestern Morgen entnommen. Er zeigt die ganze
Schräglage, ja die Nutzlosigkeit der sog. Alternativen, die für die Rückkehr
der CDU trommeln. Leute, habt ihn nicht mitgekriegt, dass die Christen es mit
den Grünen treiben wollen? Das bedeutet: Fortsetzung der Zerstörung der
Wirtschaft, Tanz um den Klima-Popanz und Krieg mit Russland. Habe ich was
vergessen? Ach so: die Wirtschaftsverbände. Sie wollen den Subventionsstaat.
20. Februar 2024
Er, der Einmann, sagt: „Bück
dich Schlampe.“ – Nur nebenbei bemerkt: Das ist deutsch. Wer hat ihm das
beigebracht?
Auch rätselhaft: „Bereits das Lächeln der Mona Lisa könnte als
Verhöhnung des Staates aufgefasst werden“ (den Leserbriefen der Zellerzeitung
entnommen). Immerhin: Ich habe mich darüber frühmorgens am Schreibtisch in
einem Maße amüsiert, dass eine Online-Durchsuchung gerechtfertigt erscheinen
mag. Tatvorwurf: Innerer Reichsparteitag.
Reichsparteitag (2): Der von der
Werteunion soll auf dem Rhein stattgefunden haben. Dessen gesichert
rechtsextremer Vorsitzer firmiert jetzt in den einschlägigen Überwachungsakten
als Reichswerteführer.
Fazit: Wenn der Tag schon so beginnt, kann der Rest nur
besser werden.
19. Februar 2024
Im großen und guten Amerika besinnt sich die Propaganda auf die
Schlacht im Atlantik, als man gegen deutsche U-Boote ab 1943 letztlich
erfolgreich zu Felde zog. Die späteren Kriege des Hegemons – sieht man einmal
von der Besetzung des Inselstaates Grenada ab – waren nicht von derartigem
Erfolg gekrönt.
Krieg im Atlantik (2): Anders als der Buchdeckel es glauben
machen will, begann dieser Krieg gegen das Deutsche Reich bereits 1939 mit der
Anweisung Roosevelts, deutsche U-Boote in geeigneten Fällen zu rammen. Dem
erstaunt lauschenden britischen Monarchen erklärte der US-Präsident, man müsse
halt abwarten, was dann geschehen werde. Es geschah nichts, bis der deutsche
Diktator, die Nerven verlierend, im Dezember 1941 den USA den Krieg erklärte –
es war ein blödsinniges Geschenk, im Weißen Haus rieb man sich die Hände.
Selbsttor
im Überschwang der bayerischen Verhältnisse: Die freie Wähler schließen beim
Bundesparteitag jegliche Zusammenarbeit mit der AfD aus. Also Eintritt in die
Volksfront? Bei den Wahlen im Osten werden sie dieses Jahr die Quittung für ihre
westliche Weltferne kriegen. – Strategische Köpfe sind und bleiben Mangelware.
Die
Leute wollen betrogen werden. Das deutsche Sprichwort zu verstehen, muss man
mehrere gedankliche Umwege gehen. Denn natürlich kennt niemand jemanden, der
betrogen werden will. Und dennoch…
18. Februar 2024
Ostfront: Die Eroberung von
Awdejewka durch die Russen nach Wochen der Umfassung und Belagerung wird mit
Tagen der Verzögerung im Westen als „ukrainische Truppen ziehen sich aus Avdiivka
zurück“ gemeldet.
Ostfront (2): Amerikas Mannen im Kiewkrieg, die Herren Scholz
und Selenskyj, posieren gemeinsam vor der Kamera, um den nächsten Waffen- und Munitionsdeal
zu feiern. Weitere Milliarden zum Fenster raus. Nun, Demokratie à la Washington
ist nicht umsonst zu haben. Früher hörten wir als Zwecklüge, Deutschland werde
am Hindukusch verteidigt, jetzt ist es der Dnjepr.
Ostfront (3): Wenn denn in
fünf Jahren, also in der Zeit, wo der Herr Scholz die Bundeswehr kriegstüchtig
haben will, immer noch von der demokratie-brüderlichen Ukraine die Rede sein
sollte, was ich bezweifle, würde der Dnjepr wohl durch den Dnjestr ausgetauscht
sein. Und das nicht wg. Umbenennung des Flusses Dnjepr.
Ostfront (4): Polen sind
Polen sind Polen. Der alt-neue Mann in Warschau, der polnische Donald, will auch
fürderhin keine Emigranten in seinem Land haben. Die Eurokraten reiben sich
erstaunt die Augen, weil sie nicht auf dem Schirm hatten, dass die Polen halt
Polen sind. Als nächstes werden sie, die Eurokraten, versuchen, die Polen mit dem
Zurückhalten deutscher Euros auf Vordermann zu bringen suchen. Das Spiel kennen
wir schon. Es wird erst aufhören, wenn die Deutschen zahlungsunfähig
sind.
Ostfront (5): Die Gerüchte über die Todesursache des in Russland
eingesperrten Nawalnij spiegeln die ganze Breite der west-östlichen Propaganda.
Wenn, wie am Hort der Demokratie, in München, vielfach behauptet, der Herrscher
im Kreml das veranlasst haben sollte, ist er nicht bei Trost. Bei seinem
letzten Interview wirkte er jedenfalls nicht so.
17. Februar 2024
Die Klimaterroristen (Letzte
Generation) wollen ins EU-Parlament. Sie können sich auf bewährte Vorbilder
stützen, nämlich die Grünen, deren RAF-Terroristin Brigitte Heinrich diesen
Schritt in den 1980er Jahren vorexerzierte.
Wenn nunmehr der Ex-Outsider Thilo
Sarrazin für den Krieg gegen Russland öffentlich plädiert, zeigt er, dass seine
Fähigkeit im Umgang mit Statistischem offenbar überschätzt wurde. Mir waren
solche Zweifel bereits gekommen, als er den Kampf gegen die herbeiphantasierte menschengemachte
Erderwärmung in seine Anweisungen über die als notwendig erklärten politischen
Handlungen hineinstrickte. Merke: Jede brillante mathematische Exegese wird Mist, wenn die Basiszahlen
nicht stimmen. Jetzt fehlt nur noch, dass er den wirtschaftlichen Nutzen der
Flutung Deutschland vorrechnet, dann ist er wieder auf Linie.
16. Februar 2024
Der
Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung macht von sich Reden. Gut so,
denn das ist seine Aufgabe. Dass er diesmal die nichtärztlichen Berufe des
Nazitums bezichtigt, weil deren Gesetzesregelungen aus dem Jahre 1939 stammen,
ist ein weiterer Geniestreich des Berliner Polit-Ensembles zur Erzeugung von echtem
Antisemitismus. Was also als Nächstes? Die Mütter? Deren Schutzgesetz stammt
aus der nämlichen Zeit. Oder wie wär’s mit den Arbeitern? Lohnfortzahlung im
Krankheitsfalle, gesetzlicher Anspruch auf Mindesturlaub und vieles mehr: alles
dito.
Alles Nazi oder was (2): Die Desinformanten von Correctiv rudern weiter
zurück, zickzack, und sind bereits am Start vorbei, nachdem sie vor Wochen mit
hochgereckten Armen (den rechten) durchs Ziel geschossen waren. Sie lügen so
offensichtlich („keine Staatsknete“), dass jetzt selbst die Wohlmeinenden Bedenken
äußern: Muss aufgeklärt werden. Nein, muss bestraft werden, denn Lauschangriffe
sind strafbar, jedenfalls in D – noch. Mich interessiert eigentlich nur noch:
Wer sind eigentlich diese US-Amerikaner personen-genau, die diesen Zirkus finanzieren,
denn der böse Putin wird es wohl kaum sein. Kann aber noch werden.
15. Februar 2024
Ich ahnte doch, dass man
das Gequatsche über das Putin-Interview noch steigern kann. Die Vier-Namen-Frau
mit der Sturmhauben-Frisur tat’s mit der Behauptung: hat überhaupt nicht
stattgefunden, ist alles KI. Aber Krieg führen will sie gegen den, den es in
Wirklichkeit gar nicht gibt. Ich wüsste das nicht, wenn das Autoradio beim
Einsteigen nicht plötzlich losgebrüllt hätte. Sah nur zur Bestätigung meines
soliden Vorurteils auf das Display: Deutschlandfunk. Das kommt davon, wenn man
sein Auto verleiht.
Auch neu: Ich lerne die Existenz der DDR-Meisterin im
Handmelken kennen. Kann mir nicht verkneifen, heimlich an deren Hände zu denken.
Pralle
Gegenwart: Es wird eine Liste der Treffen mit Correctiv-Funktionären im Kanzleramt
veröffentlicht, die – um es mal so zu sagen – Fragen aufwirft. Zum Beispiel
die: Wer steuert hier eigentlich wen?
14. Februar 2024
Selbst als Stummfilm
witzig: Die Sprecherin des Weißen Hauses Karine Jean-Pierre und der
Kommunikations-Koordinator des Nationalen Sicherheitsrats John Kirby. Wüsste
man es nicht besser, so könnte man es für eine Veranstaltung in einer der
beliebten Erweckungskirchen halten. – Jedoch: Stellt man den Ton an, fehlen der
Wechsel- und der Chorgesang und das rhythmische Klatschen.
Nicht mehr witzig:
Ein CDUler namens Kiesewetter will den Krieg nach Russland tragen. Muss man
nicht kommentieren, auch nicht dass er ein Oberst a.D. ist und ein Bundestags-Abgeordneter.
Vom
selben Kaliber: Ampel will Schulden machen, mehr als das Grundgesetz erlaubt,
um die desatröse militärische Lage der Ukraine zu ändern. Sind denn die Russen,
wie seit zwei Jahren sicher vorhergesagt, immer noch nicht am Ende?
Und das
noch: Nanzy F. will mit dem Volk jetzt andere Seiten aufziehen, wenn es nicht
bei Fuß gehen will. So macht Faschismus wieder Spaß.
13. Februar 2024
Den Lesern sei Dank: Die
Sonnenschirme von gestern a) auf den israelischen Kampfpanzern dienen der
Drohnenabwehr schreibt Leser R., und b) die bei den Elefanten dienten der
Abwehr von Affen im Dschungel, merkt Leser S. an. Das mit den Drohnen leuchtet
mir zur Not ein. Es ist eben schon Jahrzehnte her, dass ich zum letzten Mal aus
einem Leo ausstieg und zu Boden sprang – auf den der freiheitlich
demokratischen Grundordnung, wie ich damals etwas abstrakt annahm. Das mit den
Affen sieht mir eher nach einem Bären aus, den man mir aufbinden will.
Bärendienst
(2): Noch immer wabert die Empörung über das Carlson-Putin-Interview durch die
Szenerie der professionell Erregten. Trump müsste nicht Trump sein, wenn er
nicht noch eins draufsetzte: Wenn denn die Europäer nicht ihren Verteidigungs-Beitrag
leisten wollten, würde er sie mit Kusshand den Russen überlassen. Ja, da
staunen und zetern sie, selbst die selbsternannten Trump-Versteher.
Rätselhaft:
Wohin soll einer steigen, wenn er aussteigen will, wo jetzt alles nur bergab
geht.
12. Februar 2024
Wer mit dem Sonnenschirm
auf das Schlachtfeld fährt, der zeigt, dass er vor dem Sonnenstich mehr Angst hat
als vor den feindlichen Panzerabwehrwaffen. Falls das Bild kein Fake ist, zeigt
es über den Krieg im Gaza-Streifen mehr, als tausend Worte dies
vermögen.
Sonnenschirm (2): Die Szenerie erinnert an das Auftreten der
britischen Kolonialtruppen vor rund 150 Jahren in Indien, wo die Rotröcke auf
Elefanten und unter Sonnendächern gegen die Eingeborenen zu Felde zogen.
11. Februar 2024
Es war zu erahnen: Die
Debatte über das Putin-Interview von Tucker Carlson hat sich von dessen Inhalt
verselbständigt, so sehr, dass ich versucht bin, das, was in Wirklichkeit
gesagt worden ist, zu repetieren. Doch das erscheint sinnlos, weil es die Meinungswolke
nicht zum Abregnen zu bringen vermag. So bleibt nur, für die eigene Erinnerung
Pflöcke einzuschlagen, damit nicht aus dem Blick gerät, was er tatsächlich
sagte: Er beschrieb seine Gedanken über Russlands Stellung in der Welt,
abgestützt auf seine Sicht auf eine tausendjährige russische Geschichte. Das
ist nicht ganz so unbedeutend, wie die Plapper-Interpreten es glauben machen
wollen, denn es spricht einer, der über den Quell seines Handelns öffentlich Auskunft
erteilt und zugleich die Herrschaft über eine Großmacht in Händen hält, angereichert
um die Erfahrung einer zwanzigjährigen Praxis.
Putin (2): Überraschend sind die
Äußerungen des russischen Herrschers bestenfalls für diejenigen, die es für
überflüssig erachtet haben, seine Grundsatzerklärungen der letzten zehn Jahre
zur Kenntnis zu nehmen. Da wurde alles Wesentliche bereits zum Ausdruck
gebracht, einschließlich der Verknüpfung des russischen Herrschaftsgedankens
mit der eigenen Geschichte.
Putin (3): Man stutzt und lacht, wenn man die Frage
erlaubt, wann sich zum letzten Mal ein deutscher Herrscher auf seine Vorgänger
berufen hätte. Da klafft eine Lücke von nun beinahe 80 Jahren, orchestriert von
einem dumpfen Nie-wieder, was bei Lichte betrachtet auch nichts anderes ist als
die Berufung auf den Einen, den man besser – und zu recht – nicht beim Namen
nennen will. Aber man stelle sich zum Spaß den Herrn Scholz vor, wie er in Washington
DC Karl den Großen erwähnt, oder wenigstens die neue Hoffnung Pistorius, der seine
Entschlüsse mit Hindenburg und der Schlacht von Tannenberg garniert. Das wäre
zum Schreien komisch. Gewiss.
10. Februar 2024
Man kann nicht alles haben:
Der US-Sonderermittler in Sachen strafbarer Umgang mit Geheimsachen durch den
damaligen Vizepräsidenten Joe Biden hat sein Tun mit einem 400-Seiten-Bericht an
den Justizminister beendet. Doch die Freude darüber, dass gegen den
Delinquenten und jetzigen Präsidenten nichts zu unternehmen sei, ist den
führenden Demokraten im Halse stecken geblieben, denn die Begründung ist diese
hier: Der Mann sei übermäßig gealtert, bringe selbst Selbstverständliches
durcheinander, mithin: er sei nicht zurechnungsfähig.
Zurechnungsfähig (2):
Derweil war der Herr Scholz zu seinem dritten Befehlsempfang nach DC beordert
worden. Der Amtsinhaber hielt den Angereisten für Helmut Kohl, und was er von
diesem wollte, weiß niemand so genau. Jedenfalls erfährt man nichts als
Vermutungen, und die lauten so: Deutschland muss von den USA die Rolle des Zahlmeisters
der Ukraine übernehmen. Dass auch die Befehlsgebung abgetreten wurde, kann man
hingegen ausschließen. Wieder kommen die Grundsätze der Thomas Morus zum
Einsatz: Lass Minderwertige für dich kämpfen. Nunmehr ergänzt durch das
Zwischenschalten des Tributpflichtigen.
9. Februar 2024
Sündenbock: Selenskyj hat gestern den ukrainischen
Oberbefehlshaber Salushnyj entlassen. Der hatte im Herbst unüberhörbar Kritik
an der politischen Kriegführung des Landes geübt, die für den Präsidenten nicht
schmeichelhaft war. Doch für die Entlassung des Aufmüpfigen fehlte offenbar das
grüne Licht aus Washington. Dort hatte man überlegt, den erfolglosen Kriegspräsidenten
durch den General zu ersetzen. Das scheint sich erledigt zu haben.
Sündenbock
(2): Ersatzmann für Salushnyj wird ein General namens Syrsky. Dem werden die
Siege 2022 an der Nordfront zugeschrieben. Wir erinnern uns: Seinerzeit hatten
sich die Russen vor Kiew und Charkow nach Nordosten bzw. Osten zurückgezogen. Das
war im Westen als großer Sieg gefeiert worden. In Wirklichkeit ein taktisches
Manöver.
Laienspielschar: Das Russenöl in Schwedt zum Jahreswechsel 2022/23 abzudrehen,
war leicht. Passendes Öl in die Raffinerie zu pumpen, ist eine ganz andere
Nummer. Jetzt versuchen Habeck & Co die Schuld auf den russische Eigner
Rosneft abzuwälzen und planen nun dessen endgültige Enteignung. Doch ach: Auch
Lieschen Müller kann die Anlage nicht ohne geeignetes Öl betreiben. Vom großen
Getöne des letzten Jahres, dass die Polen oder die Windbarone die Anlage
übernehmen würden, hört man nichts mehr.
Man
kann nicht alles haben: Die Hoffnung von Mainstream
beim Kampf gegen rechts hat ihren Gründungsparteitag. Sahra, die Hoffnungsträgerin,
verspricht sich was (und damit auch der Wählerschaft) vom Spagat der Erhöhung
des Mindestlohns und der gleichzeitigen Hätschelung des Mittelstandes.
Letzteres nannte man unter Lenin in dessen späten Spätphase NEP (sprich Nepp), im
Langform: Neue Ökonomische Politik. Was daraus letztlich wurde, ist nicht bekannt,
nur, dass sie wieder alsbald abgeschafft wurde, weil sie dem Dogma widersprach.Ach
Sahra (2): Der rosa Elefant steht mitten im Raum. Er hört auf den Namen schrankenlose
Einwanderung ins gelobte Land. Diejenigen, welche die weitere Flutung nicht
wollen, werden deswegen die AfD und nicht die Mainstream-Hoffnungsträgerin wählen,
da mag der Rest vom Parteiprogramm Schnittflächen mit den Blauen haben, wie er
will. Wird nix. Die Wahlen im Osten, wenn sie denn überhaupt dieses Jahr
stattfinden, werden es erweisen. Ich weiß, ich wiederhole mich.
Ach Sahra (3):
Zum ersten und einzigen Mal sah ich sie ziemlich zufällig 1991 in Berlin, Ex-Ostberlin.
Ich war überrascht amüsiert über die jugendliche Radikale aus längst vergangen
geglaubten Zeiten und spottete mit meinen Kumpels in nächtlicher Runde im Café
Clara (Hinterhof der Ex-Zensur-Behörde der gerade verblichenen DDR). Es entstand
in der Dienstewelt hieraus ein Gerücht. Was auch immer es war, es war Blödsinn.
Ich sah sie einmal aus naher Distanz und danach nie mehr, weder nah noch fern.
Man
kann nicht alles haben (2): Der Robert hat in den letzten 2 Jahren auf das Gas
der Guten gesetzt und, wie ich es sehe, auftragsgemäß das Russen-Gas
abgeklemmt. Jetzt klemmt ihn das Weiße Haus zur Rettung des Klimas vom bislang politisch
korrekten Flüssiggas ab. Mainstream behilft sich mit der Notlüge, der Anteil
des US-Flüssiggases am gesamten Gasbedarf sei ohnedies gering gewesen. Das
stimmt so ziemlich, denn der überwiegende Gas-Rest, also die Masse, stammt aus
Ländern, die es auf Umwegen aus Russland beziehen. Wie hätte man früher die
einschlägigen Brustton-Aussagen bezeichnet? Als jesuitisch – auf beiden Seiten
des Atlantiks.
27. Januar 2024
„Ich habe dich sympathischer in Erinnerung,“ sagt der
Protagonist im schweizerische Krimi zur Protagonistin. Beschließe, die Wendung
in mein Repertoire zu übernehmen.
Übern Teich: Es findet die Verurteilung Trumps
in New York zu einer Schadensersatz-Zahlung von 83 Mio. Dollar den Weg in die
Schlagzeilen. Zunächst ging es um eine angebliche Vergewaltigung vor Dutzenden
von Jahren, die dem Opfer plötzlich bewusst geworden war. Als der Beschuldigte das
Verbrechen damit bestritt, die Dame sein nun wirklich nicht sein Typ, folgte auf
den Fuß die Beleidigungs- und Verleumdungsklage. Mag sein, dass er klarere
Worte gebrauchte, wiewohl festzustellen bleibt, dass es mitunter schwer fällt,
einen Mann zur Vergewaltigung zu zwingen. Mag auch sein, dass die zu Gericht
sitzenden Richterinnen dies anders beurteilt haben.
Über Teich (2): Im Süden des
Landes eskaliert der Streit zwischen Washington, das die Grenzöffnung
erzwingen will, und dem Staat Texas, der die Nationalgarde aufbietet, um die
Bundesgrenzpolizei und die Illegalen zu stoppen. Es kann nicht mehr lange
dauern, bis einer den ersten Schuss abgibt. – Ein Hauch von Bürgerkriegs-Retorik zieht duchs Land.
26. Januar 2024
Das russische Transportflugzeug, das vorgestern im
Raum Bjelgorod vom Himmel geholt wurde, hatte einige Dutzend ukrainischer
Soldaten für den Gefangenenaustausch an Bord. Jetzt findet das berühmte Spiel
Wer-war-das? statt. Waren das die Russen…, um was zu tun? Oder waren es die
Ukrainer, wie die Russen sagen. Dass sie zudem behaupten, es seien
Luftabwehrraketen gewesen, die in Deutschland oder den USA produziert wurden, sollte
man wenigstens zur Kenntnis nehmen, bevor man alles als Blödsinn abtut.
Abschuss
(2): Lerne bei dieser Gelegenheit die deutsche Sicherheits-Expertin Claudia M. zur
Kenntnis zu nehmen, die vor russischer Desinformation warnt. Geboren wurde die Politologie-
und Soziologie-Absolventin 1976 in Ost-Berlin, Abitur 1996 an der Berliner Hans
und Hilde Coppi-Oberschule in Berlin. Warum nur muss ich bei diesem Detail
grinsen? Ach so, die Coppis waren in der DDR gefeierte Widerstandskämpfer.
Später in der antifaschistisch werdenden Gesamtrepublik auch noch. Manche
sagen, sie seien sowjetische Agenten gewesen.
25. Januar 2024
Zeitvertreib und Zeitverschwendung sind – vom Ergebnis
her betrachtet – das gleiche, wiewohl von dem Geschwisterpaar der Bruder
gesucht und die Schwester verhasst ist. Wird man älter, so ähneln sich beide
bis zur Ununterscheidbarkeit.
Auch paradox: Nicht immer führt Unfähigkeit zu
unerwünschten Ergebnissen, dann nämlich, wenn die Außenministerin ihr Ziel in
Afrika nicht anfliegen, also dort kein Unheil stiften oder Deutschland
lächerlich machen kann. Der Grund: der Bundeswehrmaschine fehlten die
einschlägigen Überflugrechte. Die fehlten zwar auch schon vor Abflug, aber man
hoffte auf ein Wunder, doch es trat nicht ein. Tausende Liter Sprit vergeudet.
Macht nichts, zahlt ja der Steuerbürger.
Wenn man sagt, dass Krieg ein Geschäft
ist, gerät man leicht in den Strudel von Verschwörungsgerede. Doch wie nennt
man es zutreffend, wenn einer auf einen Schlag für Unsummen israelische Aktien
aufkauft? Immerhin kennt man im Palästina-Konflikt dank einer
Selbst-Bezichtigung im Wallstreet Journal Zweie, die das tun, nämlich den
US-Milliardär Bill Ackman und seine Frau Neri Oxman. Was das allerdings mit
Antisemitismus zu tun hat, wie andere Medien in dem Zusammenhang wissen wollen
– meinen sie das Tun oder den Hinweis auf das Tun? –, erschließt sich mir nicht.
Macht nichts, ich kann ja nicht alles wissen.
24. Januar 2024
„AfDler töten“ ist berechtigte Forderung, „Grüne töten“
strafbare Anstiftung zu Straftaten. – Woher nehmen die Leute, die den Pöbel auf
der Straße finanzieren, die Sicherheit, dass dieser sich nicht gegen sie selbst
richten wird, und woher die Überzeugung, dass ihr Personenschutz sie schützen
wird?
23. Januar 2024
Und schon sehen die
Wahlforscher die AfD abstürzen. Besser kann man Wunschdenken nicht zum Ausdruck
bringen. Besonders gut hat mir die Schlagzeile gefallen, dass 37 Prozent empört
sind. Bei Anwendung der Grundrechenarten heißt das, dass 63 Prozent es nicht
sind. Na gut, dann wäre die Meldung aber keine Meldung.
Empörung (2): Denke mal,
nächste Woche reden die Leute über was anderes.
Empörung (3): Ein Maßanzug ist
ein Maßanzug, egal wer in ihm steckt. Es sollte ein Herr einen solchen bei
passender Gelegenheit tragen, doch gilt der umgekehrte Satz nicht, dass in
jedem Maßanzug ein Herr steckt. – Ich weiß auch nicht, warum mir diese
Gedankenspiele durch den Kopf gehen, als mich vom Photo aus Davos dieser Tedros
angrinst.
22. Januar 2024
Nach der Trauung die
Scheidung: Maaßen hat sich nach viel Ach und Weh getraut, jetzt ist er durch
die Ausgründung der Werteunion von der CDU geschieden. Auch wenn die Wohlmeinenden
meinen, er werde jetzt der AfD Stimmen abjagen, wird er in Wirklichkeit der CDU
die Stimmen wegnehmen, nämlich von jenen Zeitgenossen, für welche die AfD aus
Gründen der Wohlanständigkeit nicht wählbar war. Oder noch plumper ausgedrückt:
Es wird sich zeigen, wieviel konservativer Katholizismus noch in der CDU
steckte.
AfD (2): Angeblich sind Hunderttausende des Sonntags auf den Straßen
gewesen, um gegen die Nazi-Partei, wie es im Plappersprech heißt, Gesicht zu
zeigen. Soweit hierbei Anti-Israelisches zum Aufruf kommt, darf man von einem
merkwürdigen, ja, frivolen Gemisch der Motive ausgehen. Wenn dann noch die
diversen Zentralräte für solches Tun Lob spenden, lassen sie erkennen, dass sie
fest gewillt sind, ihren Beitrag zur Spaltung Deutschlands zu leisten.
Übern Teich: Heute Nacht hat auch Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida, das Handtuch bei der
Präsidentenkür der Reps geworfen und erklärt, den übermächtigen Trump
unterstützen zu wollen. Jetzt ist dieser mit der Kriegs- und Waffenlobbyistin
Nikki Haley als Konkurrentin allein auf weiter Flur. Wer hätte das gedacht.
20. Januar 2024
Sie kaufe eigentlich, sagt die Besucherin, schon ewig nicht mehr bei
Ikea und mache nur deshalb ab und an einen Umweg, um dort Teelichter zu
besorgen. Meine Erfahrung sagt, aber damit protze ich in diesem Falle nicht,
dass etwa jedes zweite dieser Ikea-Blechkerzlein nach kürzester Zeit unrettbar
ausgeht. Berechnet man unter diesem Gesichtspunkt das
Preis-Leistungsverhältnis, kann man sich den Umweg locker sparen.
Einkauf (2):
Tee zu beschaffen, ist stets ein Wagnis, jedenfalls für mich, nachdem ich
meinen Potsdamer Lieferanten wg. dessen Sponsoring der Klima-Idioten
boykottiere. Jetzt wieder auf freier Wildbahn habe ich gelernt, typische
Teeläden zu meiden, weil in ihnen ein schwer zu ertragender Geruch vorherrscht,
den ich verdächtige, auch auf den Assam oder den Darjeeling abzufärben. Das
sind Sorgen, denke ich mal, die nur von den wenigsten Zeitgenossen geteilt
werden. Ich weiß. – Zur Selbstbeschwichtigung beobachte ich im Kaufland Käuferinnen
– und das nicht nur aus Interesse an Frauen –, welche mehrfach die Kaffeeregale
umrunden, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, was es dort Sensationelles
zu sehen gibt.
Auch irre (3): Gestern im Bundestag, die Verschenkung der
deutschen Staatsbürgerschaft bei gleichzeitiger Duldung der bisherigen. So schafft
man sehenden Auges Illoyalität en masse. Gewollt? Was sonst.
Auch irre (4): Der
deutsche Kanzler soll gesagt haben, er sei von Rechtsextremisten umzingelt.
Falls er das wirklich geäußert hat, muss man sich wg. Verfolgungswahns Sorgen
machen. Armer Mann? Nein, armes Deutschland.
19. Januar 2024
Sie hat es schon wieder getan: Ceasefire [Waffenstillstand] „does’t fall
from the sky.“ Soso, she speaks like her the
beak [Schnabel] grown is. – Wer? Na, wer wohl. Fremdschämen ist gar kein
zutreffender Ausdruck mehr. Man sage nicht, sie hat nichts gelernt, und sie kann
auch nichts, denn eins beherrscht sie perfekt: Sie macht Deutschland zum
Gespött der Welt.
Merkwürdige Mitteilung (2): Der russische
Verteidigungsminister Schoigu hat mitgeteilt, dass die Streitkräfte 2023 das
gesteckte Kriegsziel erreicht hätten. Das war? Die Abwehr der groß
angekündigten ukrainischen Gegenoffensive. Meint er das ernst?
18. Januar 2024
Ist das nicht lieb? Der Chef einer Wochenzeitung ruft zu einer Petition
auf, die AfD nicht zu verbieten. Die Blöße hätte ich mir nicht gegeben. Man
bekämpft die Gewaltinhaber des Maßnahme-Staates nicht mit zahnlosen Petitionen.
Wirklich nicht. Wer so naiv handelt, erntet Gelächter des polit-medialen Komplexes mit dem
hämischen Hinweis auf die eigenen, wenn auch getürkten Petitionszahlen der
AfD-Verbieter-Fronde. Dort werkt assistierendes Gesindel, bezahlt von den
üblichen Verdächtigen. Nein wirklich, den rechtsstaatsgläubigen,
betulich-empörten Gegenpetitionierern
fehlt der selbstkritische Blick auf die Realität. Zu dieser gehört, dass ihnen sogar
in diesen Zeiten der weit offenen Ohren kaum einer mehr zuhört. – Woran das
bloß liegen mag? Die Antwort lautet: Der ständige Blick zurück in die scheinbar
besonnte Vergangenheit taugt bestenfalls fürs Völkerkunde-Museum.
Petition
(2): Nein, ich bitte nicht im Verein mit devoten Untertanen, dass man mir meine
Grundrechte gewähren möge. Ich verlange vielmehr, dass man das deutsche Volk
respektiert, und dass diejenigen, welche die Macht in Händen halten, aus dem
Wolkenkuckucksheim heruntergeholt werden und das geltende Recht beachten, das
Verfassungsrecht zumal, das ihnen Schranken auferlegt. Um es zu wiederholen:
Ich bin Bürger unter Bürgern und kein Untertan.
Derweil in Davos: Der Robert und
die Annalena, so vermeldet es Mainstream, haben daselbst ihrem Kumpel Wolodymir
Soforthilfe in Milliardenhöhe zugesichert. Wo ist der Kabinettbeschluss und, wichtiger
noch, wo das ermächtigende Haushaltsgesetz für solche Spendierhosen? Nirgends.
Folglich gilt: Das ist schon wieder strafbare Haushaltsuntreue von Amtsträgern in
einem besonders schweren Fall. Nur falls einer fragt: Sowas verjährt, so will
es das StGB, erst in 10 Jahren.
17. Januar 2024
Überholender Gehorsam: Die AfD-Vorsitzende entlässt ihren Referenten,
weil er am angeblichen Geheimtreffen von Potsdam teilnahm. Sie irrt, wenn sie
meint, durch solche Aktionen der Verfolgung durch Mainstream gegensteuern zu
können, denn Handlungen dieser Art pflegt man als Schuldbekenntnis zu werten
(„wie schon die Vorsitzende Weidel feststellte…“). Cooler reagierte ihr
Co-Pilot Chrupalla, er verwies die nach seiner Teilnahme fragende Journaille
auf den Verfassungsschutz, der ihn bekanntlich überwache.
Das Duo (2): Falls das
ein Präludium für den Kampf um die Spitze sein sollte, ist zweierlei
anzumerken: a) er kommt zu früh, mit anderen Worten: er wird den Höhenflug der
AfD zum Ende bringen. b) man muss ausnahmsweise auf Mainstream achten, denn
beginnt dort der Lob der Einen, führen sie die Spaltung des Ganzen im Schilde.
Das ist weder neu, noch originell.
Das Duo (3): Das Prä liegt beim derzeitigen
Stand der Dinge im Osten, und dessen Vormann liegt um Längen vorn, auch wenn er
ein Führer der Massen derzeit nicht zu sein scheint.
Verfassungsschutz (2): Weiß
auf Nachfragen, dass die Bauern von rechts unterwandert seien. Diese Auskunft
zeugt von Ahnungslosigkeit, denn Bauerntum ist nicht erst seit letzter Woche
eine Kombination von Boden und Familie – manche sagen auch: Blut und
Boden.
Verfassungsschutz (3): Denke mal, dass die Fanfaren in diesem Jahr noch
an Lautstärke nachlassen werden – auch ganz ohne einen Sturm auf die
einschlägigen Zentralen. Wie sagte doch gleich der altersweise gewordene Erich
Mielke? „Ich liebe euch doch alle.“ Seine Mitarbeiter zerstreuten sich sodann –
keineswegs freiwillig.
16. Januar 2024
Man muss sich der FAZ von gestern bedienen um nachzuvollziehen, was der
Westen über den Stand des Ukraine-Konflikts glauben soll: „Kiew erhält
Unterstützung für den Friedensplan“. Danach sei es so, dass Selenskyj klar an
seinen Kriegszielen festhalte – nämlich der Rückeroberung des verlorenen
Terrains einschließlich der Krim und Reparationen für die angerichteten Schäden
und noch ein paar Kleinigkeiten –, während sich seit Tagen westliche und
sonstige Geberländer in Genf und Davos versammelt haben, um Nägel mit Köpfen
hierfür zu machen.
FAZ (2): Man nennt es Framing, wenn man das Publikum unter
Weglassen alles Störenden glauben machen will, dass dort in Davos
internationale, dass heißt Staaten vertretende Gremien in der Ukraine-Sache
tagen würden. In Wirklichkeit ist es nur der Oligarchen-Zirkus unter dem
Vorsitz des WEF-Kaspers Klaus Schwab. Ich unterstelle hiermit keinesfalls
dessen Einflusslosigkeit, ganz im Gegenteil: der dort versammelte Reichenklub
wird die Weichen zu stellen versuchen, wie es mit der Ukraine weitergehen soll.
Die Geld-Bosse haben dortzulande viel zu verlieren.
Und dann waren da noch die
Bauern. Deren Bauernpräsident Arm in Arm mit Minister Lindner von der
Lindner-Partei. Kam aber nicht zu Wort. Das kann weg – insgesamt.
15. Januar 2024
Deutschland hat ein Problem, das heißt CDU. Ihr Motto lautet: Weiter so.
Gern auch mit der PDS. Man höre nur dem Duo Wanderwitz-Linnemann zu. Der eine
ist angeblich die Stimme des Ostens, der andere die der Führerin (der Allah
noch viele Jahre schenken möge). Zweistimmig singt man das Lied „Herr, lass
Verbote vom Himmel regnen“. Man wünscht diesen Leuten nichts Schlechtes,
bestenfalls das Schicksal der italienischen Democrazia Cristiana. Sie zerfiel
bekanntlich von vor Macht strotzend zur Bedeutungslosigkeit. Das ging plötzlich und ziemlich
rasch.
AfD-Verbot (2): Angeblichen Umfragen zu Folge, sind 49 Prozent dafür. 49
wovon? Wird nicht mitgeteilt. Ist auch egal, denn in Karlsruhe braucht man
bestenfalls 4 von 8, wenn 3 dagegen sein sollten, und einer grad aufs Klo
geht.
Ostfront: Das beredte Schweigen geht in die fünfte, sechste Woche. Selbst
der Unflat aus dem Munde des ukrainischen Diktators dringt nur noch mühsam in
die Westpresse vor. Man übt Zurückhaltung, jetzt wo die amerikanischen
Kolonialherren den Rückzug, wenn auch unter dem Deckmantel des Aufbruchs zu
orientalischen Ufern, antreten.
Ostfront (2): Raketenbeschuss der russischen
Stadt Bjelgorod führt zu Raketen-Reaktionen, die kaum klug zu nennen sind,
während der Vormarsch nach Westen millimeterweise weitergeht. Kiew wackelt noch
nicht sichtbar. Dessen Bürgermeister Klitschko zeigt sich zwar jetzt in Oliv,
ist aber offenbar mit dem Immobilienkauf an Elbe und Alster voll ausgelastet.
Der Putsch, so mag er rechnen, kann warten. Vielleicht hofft er auch auf eine
ermutigende Nachricht aus der Botschaft Unter den Linden.
Ostfront (3): Unklar ist derweil
die Position des neuen Warschauer Diktators. Da er Pole ist, wird er sich die
Mitwirkung am Fall der Ukraine nicht entgehen lassen, schon um das heterogene Feld
seiner durchaus diversen Unterstützer durch Morgengaben abfinden zu können. Der
offizielle Abzug der Amerikaner wird das Startsignal zur Grenzüberschreitung sein. Diese wird dann als der
EU-Beitritt der Galizien-Ukraine auf Polnisch gefeiert werden. Bestenfalls mit
der Hauptstadt Lemberg. – Nebenbei: Ich bin kein Hellseher. Es ist lediglich
eine Variante, die mir durch den Kopf geht, und die Russen werden sie nicht
mögen. Das ist klar. Fragt sich lediglich, wo deren Truppen zu dem Zeitpunkt
stehen werden.
14. Januar 2024
Realsatire: Seit dem 15. November 2023 gibt es bei der Bundeswehr die
„Taskforce Drohne“, von der leider nicht mitgeteilt wird, wieviele Generale an
ihrer Spitze stehen. Wohlgefällig nickend nimmt der Leser die Nachricht zur
Kenntnis, dass die Streitkräfte sich mit Drohnen zu beschäftigen als dringlich
empfinden, aber ach: Es geht gar nicht um die Bewaffnung des Michel, sondern um
„verdächtige Drohnen“. Diese überfliegen ungefragt seit 2022
Bundeswehrliegenschaften, insbesondere wenn sie Übungsplätze sind und noch
insbesonderer, wenn dort unsere ukrainischen Waffenbrüder zu Soldaten
herangebildet werden. Noch sei es nicht gelungen, auch nur eine dieser von
unbekannter Hand gelenkter Flugkörper vom Himmel zu holen. Da kann man nur
sagen und singen: Lieb Vaterland magst ruhig sein…
Waffenhilfe (2):
Interessieren würde mich, wieviele ukrainische Rekruten, die per
Militärfahrkarte nach Deutschland gekommen sind, die Rückfahrkarte haben
verfallen lassen, denn ein gefahrloserer Weg zur Fahnenflucht ist kaum
vorstellbar, da bei unszulande weder dies Tun strafverfolgt wird, noch die
Delinquenten an den Entsendestaat rücküberstellt werden. Die Zahl der bei
solchem Entkommen mitgenommenen Schusswaffen nebst Munition würde mich aus
alter Gewohnheit interessieren.
Waffenhilfe (3): Dass der polnische Nachbar
nunmehr in ein post-kommunistisches Regime gerutscht ist, finden nur seine
hiesigen Gesinnungsgenossen sympathisch. Andere werden sich die Frage stellen,
gegen wen die dank deutscher Großzügigkeit gelieferten Waffen jetzt Verwendung
finden. Den Waffen ist es jedenfalls gleichgültig, ob sie gegen den Russen oder
gegen die eigenen Landsleute gerichtet werden.
Realsatire (2): Der Berliner
Bürgermeister, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe, weil sein hervorstechendster
Gesichts- und verbaler Ausdruck die Bedeutungslosigkeit zu sein scheint, ist bei Mainstream auffällig
geworden, weil er nicht schwul ist. Das ist ja unerhört. Jetzt will man das
Fahrtenbuch seines Dienstwagens kontrollieren, ob ihm GiA (Geschlechtsverkehr
im Amte) vorzuwerfen sei. Im Dienstwagen? Früher hatte der Senat ein
komfortables Gästehaus.
13. Januar 2024
Der Firmenname Correktiv, der aufgrund von Falschmeldungen über die AfD
zur Zeit die Medien-Luft bewegt („Geheimtreffen zur Verabredung der Deportation
von Deutschen mit Migrationshintergrund“), ist vortrefflich gewählt. Man
korrigiert die Wirklichkeit im gewünschten Sinne. Dieser Vorgang wird bei den
Diensten und in ihrem Umfeld Einflussnahme genannt.
Correktiv (2): Wer die
Einflussnehmer sind, und was ihre Absicht ist, ergibt sich aus den finanziellen
Deputaten, die der Firma gewährt werden. Im Falle von Correktiv ist die
Einflussnahme auf die Einflussnehmer, also Correktiv, so institutionalisiert,
das vorausschaubar ist, wie und wo ihre Handlanger lügen werden. Der Volksmund
hat hierfür eine Weisheit bei der Hand: Wes Brot ich ess, des Lied ich
sing.
Correktiv (3): Sicher ist lediglich, dass dieses Tun mit der
vielbeschworenen Demokratie nichts zu tun hat, sondern mit dem
selbst-angemaßten Einfluss von Leuten, die aufgrund ihres Reichtums politisch
mächtig sind – so mächtig, dass sie diejenigen, die in politische
Machtpositionen gewählt wurden, zum Mittun einkaufen können. Auch hierüber gibt
die Finanzier-Liste der Firma unmissverständlich Auskunft.
12. Januar 2024
War vorauszusehen: Krall und Maaßen kriegen sich wg. der Führungsrolle
im Werteunions-Embryo in die Wolle. Der eine ist libertär, will also keinen
Staat, der andere ist von dessen Notwendigkeit zutiefst überzeugt. Das erinnert
an das Kinderbuch Doktor Dolittle, da gab es das Fabeltier Stoßmichziehdich.
War
vorauszusehen (2): Das AfD-Verbot kommt angesichts der beängstigenden Umfragezahlen publizistisch auf die Zielgerade. Die
Phalanx der Wohlmeinenden beruhigt sich damit, dass es hierfür hohe rechtliche
Hürden gebe. Als ob es darauf ankäme.
War vorauszusehen (3): Eine Konferenz bei
Potsdam über die Wiederherstellung von Recht und Gesetz in der Frage illegaler
Einwanderung wird von Mainstream zu einer Wannsee-Konferenz umgelogen.
War
vorauszusehen (4): Aus dem Minister, der zu feige war, von der Nordsee-Fähre zu
gehen, wird ein Held des Widerstandes gegen die Gewalt des Mobs. Dass derselbe
Minister als ebensolcher für Landwirtschaft in Schleswig-Holstein den Bauern
vor nicht allzu langer Zeit das Marschenland entzog, um Vogelparadise zu
schaffen, wird lieber weggelassen, denn es könnte den Zorn dieser Leute
erklären helfen.
War vorauszusehen (5): Mit den eisigen Temperaturen steigt die
Notwendigkeit von Stromimporten. Die Ampel kennt ein Mittel hiergegen: Bau von
noch mehr Windmühlen und Abschaffung der industriellen Großverbraucher.
11. Januar 2024
Unserm politischen Personal genügt es, will mir scheinen, sich entzückt im
Spiegel zu betrachten. So bleibt ihm der Blick auf die Wirklichkeit erspart.
Man redet vom Wir, meint aber Die-da.
Ein Kerl ist ein Kerl, denkt er, und so
benimmt er sich. Wäre er klug, würde er berücksichtigen, was seine Gegner
über ihn denken. Das gilt auch für das Mit- und Gegeneinander der Staaten
dieser Erde. Ein kluger deutscher Politiker würde zum Beispiel fragen: Was
denkt eigentlich der Russe über uns oder gar über mich.
Der Vorhang ist
gefallen. So jedenfalls beurteilen Exponenten der russischen Führung das
Verhältnis ihres Landes zum Westen. Ein Interview mit Sergej Karaganow, Dekan
an der Moskauer Hochschule für Außenwirtschaft und internationale Beziehungen, beim russischen Propagandasender RTDeutsch bringt das
ungeschminkt zum Ausdruck. Die übrigen Aussagen in Kurzform: a) die russischen
Eliten stehen voll hinter dem Kurs des Kreml. Die ehemals westlich Orientierten
wurden liquidiert. b) die westlichen Eliten sind dekadent. Sie brauchen den
Krieg mit Russland als notwendiges Element der Sinnstiftung, um ihren Untergang
zu übertünchen. Eine Änderung ist nicht vor 20 Jahren zu erwarten. – Muss man
nicht teilen, aber kennen sollte man sie schon, diese Auffassung.
8. Januar 2024
Der gestrige Nachmittag
in Leipzig beginnt trotz frostiger Temperaturen erfreulich. Der Vietnamese in
der Grassi-Straße bringt eine vortrefflich krosse Entenbrust auf den Tisch. Wie
man deren quergehackte Scheiben allerdings mit Stäbchen zum Munde führen soll,
bleibt rätselhaft. Die leichte Irritation kann allerdings den Genuss nicht
schmälern, zumal rundherum alle mit ihren eigenen Portionen ausgelastet
sind.
Leipzig (2): Das Gewandhaus verblüfft jedes mal wieder durch seine Scheußlichkeit.
Frage mich, ob das Fotografier-Verbot dem Schutz der Toiletten-Besucher oder dem
der Kolossalschinken in ihrer eindrücklichen Hässlichkeit dienen soll. Da Malerei
im realen Sozialismus neben dem Wandbehang auch der Agitation diente, frage ich
Eingeweihte, was dem Betrachter gesagt werden sollte. Erhalte aber außer abfälligem
Anheben der Augenbrauen keine Antwort. Mache deswegen zum Beweis, dass es so etwas
Scheußliches im Gewande der Kultur immer noch gibt, einige Fotos.
Leipzig (3): Zwei
Stunden Ullrich Tukur bedeuten Abschalten und Lachen über die ganze Distanz.
Was für ein begnadeter Mime, er und seine Rhythmus-Boys.
Leipzig (4): Nächtliche
Autobahnfahrt Richtung Schilda bei leichtem Schneefall, der das
Scheinwerferlicht zu verschlucken scheint, ab dem Hermsdorfer Kreuz im Konvoi
mit Polen auf ihrem Weg nach Westen.
7. Januar 2024
Beim
gestrigen Einkauf im Aldi schreit mich Blöd an: Walter S. Meier sei schockiert
(das glaube ich gerne), der Bauernpräsident äußert sein Unverständnis (das
wundert mich nicht) und der Bauernminister Tschem gibt sich kämpferisch. Will
dem Volk klarmachen, dass es da nichts mehr zu demonstrieren gebe. Schließlich
habe man die Diesel-Steuer-Erhöhung ein bisschen zurückgenommen – bis zum
kommenden Jahr. Aber wo bleiben die sympathischen Damen? Die Innen- und die
Außenministerin. Haben sie schon bei der Kolonial-Macht um Amtshilfe ersucht? Aus
der zweiten Reihe ist zu vernehmen, dass der angesagte Generalstreik rechtswidrig
sei.
Echt neu: Die FDP jetzt in rotgelb – keine Erfindung von mir. FDP? Nicht
mal rot können sie richtig. Das kann weg. Sieht das Wahlvolk wohl ebenso.
FDP
(2): Bei der Befragung der 70.000 Mitglieder hat sich soeben eine breite Mehrheit
(12.000) für eine Fortsetzung der Koalition ausgesprochen. Hatte nicht
angenommen, dass wirklich so viele von der Regierungsbeteiligung profitieren.
6. Januar 2024
Robert und Theodor: Der
eine will nicht mehr Kinderbuchautor genannt werden, der andere war nur ab und
zu einer – und sehr erfolgreich. Als nun der eine (der Robert) in seinem
Klimawahn den anderen (Theodor Storm) vereinnahmen wollte, wurde er von wütenden
friesischen Bauern daran gehindert. Sie ließen ihn (den anreisenden Robert) nicht
von der Fähre. Dieselbe musste umkehren. So wurde Theodor Storm vor den Grünen gerettet.
Robert
(2): Bei Mainstream lese ich zum Ereignis etwas von randalierendem Mob. Ja, so
sind sie. Das ist wie üblich nicht gut überlegt, denn vor hundert Jahren gab es
in jener Gegend die Landvolkbewegung. Deren Mitglieder, die Großväter der
Heutigen, nutzten allerdings Bomben.
Da ist es also über Nacht wieder eingetrudelt:
das einzige Ortsblatt mit überregionaler Bedeutung, das Jenaer Senioren Akrützel
von Bernd Zeller. Ich kopiere zum Beleg meiner politisch korrekten Einschätzung
und aus Gründen der Distanzierung den Schlussartikel:
5. Januar 2024
Zeitgeist: Ihn zu
ignorieren, kann nicht klug genannt werden. Sich hinter ihm zu verbergen,
riecht nach Feigheit.
Anrüchig (2): Gäbe es Geruchsfernsehen, würde sich beim
Ansehen der politischen Schnellschwätzer intensiver Güllegeruch im Wohnzimmer
von Michel verbreiten.
Glaskugel: Der Blick in dieselbe ist zum deutschen
Denksport geworden. Wer wird wie abstimmen? Nach der gestrigen Gründung der
Maaßen-Truppe als eigenständige Partei, ist im hiesigen Ländchen die Zahl der
Formationen der Unterfünfprozent um eine weitere angewachsen, neben: Bürger für
Thüringen, Freie Wähler, Wagenknecht-Embryo, Grüne, FDP, SPD. Kuriose
Konsequenz: Je näher sie an die Fünfprozente herankommen, desto
wahrscheinlicher wird die absolute Mehrheit der AfD im hiesigen Landtag, denn
keine der Genannten wird der AfD Stimmen abjagen können. Der Zug ist abgefahren.
4. Januar 2024
Das Wasser müsste nach den
Vorstellungen der am Klimawahn Erkrankten vom Meer her kommen und die Flüsse
hoch laufen. Derzeit indessen kommt es vom Himmel. Vor wenigen Jahren noch
hätte man gesagt: Es regnet. Solche Erkenntnis verschließt sich der polit-medialen
Kaste. Beim Lauschen auf Volkes Stimme fällt mir ein neuer Grundton auf, es
überwiegt der Hohn.
Wahn (2): Die im Oktober verlautbarten Absichten, die Araber
im Gaza-Streifen ins Meer zu treiben, sind nicht so flott realisiert worden,
wie das propagandistisch unter Bezugnahme auf vorangegangene Kriege angesagt
worden war. Jetzt droht die Angelegenheit aus dem Ruder zu laufen. Die
Ermordung eines führenden Mannes der Hisbollah im Libanon vor zwei Tagen wird
den militärischen Konflikt auch auf die Nordgrenze von Israel ausweiten.
Wahn
(3) Ermahnungen aus Washington DC, den Krieg zu begrenzen, sind in Jerusalem mit
dem Hinweis beantwortet worden, man sei nicht der 51. Stern an Amerikas Flagge.
Das stimmt insofern, als die offiziellen Sterne von Stars and Stripes
fünfzackig sind. Nun ja.
3. Januar 2024
Die herrschende polit-mediale
Kaste – nicht nur in Deutschland – schätzt zutreffend ein, dass sie auf
friedliche Weise nicht von der Macht entfernt werden kann. Die Demokratie, so
wie sie diese versteht, wird es zu verhindern wissen, denn alle Schaltstellen
des Staates sind von Partei- und Kostgängern besetzt.
Demokratie (2): Dort, wo
dieses Schema gesprengt zu werden droht, werden wirksame Maßnahmen ergriffen.
Hierzu gehört vor allem die Kriminalisierung abweichender Meinungen und das
Pampern des Zustimmungsmobs, einschließlich der Finanzierung von wohlbekannten
Gewalttätern. Die Herrschaft der Straße wird so von der Straße im physischen
Sinne entkoppelt.
Demokratie (3): Im Zentrum der Beeinflussung von
Multiplikatoren steht das Einüben einer anderen Sprache. Die willigen
Handlanger dieses Tuns treiben ihr Unwesen an den Hochschulen. Ihre
selbstgewählte Aufgabe ist das Entdenken ihrer Studenten, also das methodische
Wegführen vom kritischen Selberdenken. Der Unterschied zu früheren
denkbefreiten Kirchenchören besteht im heutzutage produzierten Missklang einer
bis zur Lächerlichkeit verhunzten Sprache.
2. Januar 2024
Interessant, wie Trump
weiterhin die Schlagzeilen bestimmt. Jetzt durch ein Verbot, im Bundesstaat
Maine an den Präsidentschafts-Wahlen 2024 teilzunehmen. Er habe sich durch die
Demonstration am 6. Januar 2021 in den letzten Tagen seiner Präsidentschaft der
Rebellion schuldig gemacht. So die Außenministerin von Maine, die sich als
Dritte in die Kolonne der Verbieter einreiht. Interessant mag sei, dass es sich
um eine Riege von sehr speziellen Karriere-Frauen aus den Reihen der sog.
Demokraten handelt. Nebenbei: Ein schönes Büro hat sie mit Kunstkamin und einer
Landkarte ihres Staates in Regenbogenfarben.
1. Januar 2024
Der Unterschied: Der
Deutsche (West) wünscht ein gutes neues Jahr, der im Osten ein gesundes. Als
Wanderer zwischen den Welten wünsche ich beides – jedem das, was ihm gebührt
(suum cuique).
31. Dezember 2023
Am gestrigen Samstag
mittags eingekauft. Unter den zahlreichen herumstolpernden, meist eiligen und unfreundlichen
Leuten etliche Windelträger, denen das Entsetzen aus den Augen sieht, wenn ich
mich mit meinem Einkaufswagen zu sehr nähere. Neu ist, dass ich diesmal keine
Lust verspüre, mich mit ausgewiesenen Idioten zu unterhalten. Ich sehe auch so,
dass das Fernsehen wieder im Panikmodus seinen Blödsinn verbreitet.
Einkauf (2):
Losgeschickt, um den der Neigungen der Gäste entsprechend Süßes einzukaufen,
greife ich bei allem Möglichen, außer Schokoladen-Weihnachtsmännern, zu. – Auf
den Etageren türmen sich später braun-bunte Zuckerberge, denen man die Gunst
der Stunde nicht ansieht.
Einkauf (3): An der Jet-Tankstelle (neudeutsch: Tanke)
vorbeigefahren, kehrt gemacht und planwidrig vollgetankt. Diesel für Einsachtundsechzig.
Es ist der Fortschritts-Koalition also immer noch nicht gelungen, das Tanken
unbezahlbar zu machen. Keine Angst, das wird schon noch.
Falsch gedacht: Meinte,
das Jahr würde für mich mit freundlichen Gästen und politik-arm zu Ende gehen,
doch dass 1.600 km von meinem Idyll in Schilda entfernt die Ratten das sinkende
Schiff so schnell verlassen würden, hatte ich nicht auf dem Schirm. Ungläubig
höre ich die öffentliche Ansage des gewesenen Selenskyj-Intimus Arestowitsch,
der so zitiert wird: S. müsse gestürzt werden, die neue Ukraine müsse sich mit
Russland vereinigen und gegen den Westen vorgehen. Das riecht nach Putsch,
schlimmeren Falles nach Bürgerkrieg. Mal sehen, ob der vorlaute Mann das
überlebt. Ein Journalist, der jüngst den Villenkauf der Selenskyj-Schwiegermutter
in Ägypten nicht für sich behalten konnte, beendete seine Reporterlaufbahn sogleich
und unwiderruflich.
30. Dezember 2023
Dem Rätselraten um Moskaus
Kriegsziele wird durch eine von russischer Seite veröffentlichte Landkarte neue
Nahrung gegeben, auf welcher nicht nur der aktuelle Frontverlauf, sondern auch
die sechs östlichen – zum Teil ehemaligen – Oblaste der Ukraine zu sehen sind.
Falls diese das Ziel der russischen Einverleibungspolitik sind, sähe die
Ukraine hernach in der Tat ganz anders aus. Der Dnjepr jedenfalls wäre nicht
mehr eine Art natürlicher Grenze. Fazit: Es bleibt Spekulationen Tor und Tür
geöffnet. Nur sollte man nicht annehmen, dass sich der Kreml mit dem Rückzug
zum Status quo ante bequemen könnte.
Ostfront (2): Der Wertewesten nimmt
propagandistischen Anlauf, russische Auslandsvermögen radikal zu enteignen. Wie
sich das praktisch auswirkt, weiß kein Mensch, auch wenn sog. Finanz-Experten
das Gegenteil behaupten.
29. Dezember 2023
Ostfront: Russische Streitkräfte
haben in der Mitte des Frontbogens die Stadt Marjinka im Bezirk Donjezk
eingenommen. Sie gilt als Verkehrsknotenpunkt. Westliche Quellen bestreiten den
Verlust der Stadt, während der ukrainische Oberbefehlshaber Salushnyj lapidar mitteilt,
so etwas komme im Kriege vor.
Ostfront (2): Es bleibt dabei, die Russen bewegen
sich trotz winterlicher Verhältnisse und dem Schweigen der Medien mit
Schneckengeschwindigkeit nach Westen.
Ostfront (3): Nach dem ungarischen
Einspruch vor einigen Tagen liegt das 50 Milliarden-Geschenk der EU für die Ukraine
erst mal auf Eis. Jetzt wollen sich die Eurokraten mit Krediten behelfen, für deren
Vergabe man die Einstimmigkeit nicht benötigt. Für die braucht man aber
nationale Gläubiger. Wollen wir wetten, dass D sich bereit erklärt, während andere
zuschauen?
Ostfront (4): Washington fordert angeblich von Kiew die bereits übergebenen
Abrams-Kampfpanzer zurück und bietet hierfür im Tausch Leopard an.
Sehr merkwürdig.
Im grünen Herzen von D: Der hiesige Innenminister teilt mit,
dass er eine Verfassungsänderung anstrebt, die es der AfD unmöglich machen
soll, einen der ihren zum Ministerpräsidenten wählen zu lassen. Das klingt
nicht gerade nach einem erwarteten Wahlsieg der Volksfront-Parteien im kommenden September, und ein
verfassungsrechtliches Novum wäre es allemal, von der Volkssouveränität ganz zu
schweigen.
28. Dezember 2023
In der Sammlung der
Weltkrieg-I-Bilder geblättert und dabei auf einen der raren deutschen A 7 V-Panzer
gestoßen, der über Kopf auf die Bahn verladen wird. Ich datiere das Bild auf
das Jahr 1918. Ob das Foto an der Westfront oder auf einem heimatlichen Übungsplatz
entstand, ist rückseitig nicht vermerkt. Ausschließen kann man indessen, dass
der Vorfahr, der oben in der geöffneten Luke steht, die Hand zum deutschen
Gruße hebt, denn der war damals noch nicht erfunden.
Foto (2): Als ich das
Panzerfoto auf meinem Schreibtisch mit dem am Ladekabel hängenden Händie
aufnehmen will, löse ich unbeabsichtigt die Kamera aus. So entsteht ein bizarres
Bild von meinem Arbeitsplatz. – Um der berechtigten Frage vorzubeugen: Nein,
das Bild im Hintergrund linksoben ist nicht von Caspar David Friedrich.
Der
Blogger Hadmut Danisch macht mal wieder ein Fass auf (https://www.danisch.de/blog/2023/12/27/erledigen-die-russen-olaf-scholz-als-kanzler/).
Seine Konstanten: Er ist wieder einmal Opfer einer Geheimdienst-Operation
geworden. Diesmal dubiosestes Ermittlungsverfahren der Justiz, weil er Ricarda
L. als dick bezeichnete, anschließend Kontosperrung bei der Deutschen Bank. So
weit, so normal, jetzt kommt sein Universum: Die Grünen, die er schon vielfach
angegangen hat, werden aus den USA gesteuert, die SPD hingegen aus Russland. Mit
solchen Behauptungen befindet er sich in guter Gesellschaft. Allein, mir fehlt
der Elan, zu zahlreich sind die Fälle, die seit Anfang der 1980er Jahre über
meinen Schreibtisch wanderten. Deswegen tendiert meine Lust, dies Kapitel
anzufassen, gegen Null.
Gegen Null (2): Noch zum Vorigen, der mir eine Weile
lang als Minister vorgesetzte Wolfgang Schäuble ist diese Woche gestorben. Bin
zu faul, nach meinen Aufzeichnungen über Begegnungen zu suchen. Vermutlich sind
sie vernichtet.
27. Dezember 2023
Es sei, so wird die alte
Frau Allensbach zitiert, nicht einmal jeder Dritte in Deutschland der
Auffassung, seine Meinung frei äußern zu können. Seit der Vereinigung 1990 habe
sich das seinerzeit gemessene Hochgefühl der Freiheit in sein Gegenteil
verkehrt. Es entbehrt nicht der grimmigen Komik, dass die Grünen-Anhänger
gegenteiliger Auffassung sind. Das bildet zugleich, wenn die Meldung nur
einigermaßen zutrifft, die Wirklichkeitsverweigerung jener Kaste vortrefflich
ab.
Wirklichkeit (2): Es hat, zumal nach den Überschwemmungen an Elbe und Ahr in
den vergangenen Jahren, nicht an Mahnungen gefehlt, den Hochwasserschutz nicht
unter den Tisch anderweitiger Geldverschwendung fallen zu lassen. Kaum regnet
es ein paar Tage ausgiebig, werden die Folgen von riskanten Unterlassungen
aufgrund der wahnwitzigen Geldausgaben bei der sog. Klimapolitik sichtbar.
26. Dezember 2023
Schilda
an der Saale:
25. Dezember 2023
Es gibt
vereinzelt Frauen, von denen sich die Blicke entsetzt abwenden, wenn sie den
Mund aufmachen. Aber es gibt auch den umgekehrten Fall: Man starrt die bislang Übersehene
ungläubig an. Zu dieser Kategoire zähle ich die Vorsitzende der sog.
Wirtschaftsweisen. Sie fordert eine allgemeine Zwangsabgabe bei allen, die
Einkommensteuer zahlen, einen sog. Soli für die Ukraine.
Ukrainekrieg (2): Aber
es gibt auch Männer, die den Anspruch erheben dürfen, ungläubig angestarrt zu
werden. So der sog. Unternehmensberater Roland Berger – fast hätte ich wg.
Alter und Banalität der Entäußerungen Roland Kaiser geschrieben –, der soeben
in der Neuen Züricher den Herrn Scholz als unfähigen Zauderer beschrieben hat.
Das zustimmende Nicken bleibt einem im Kragen stecken, wenn man die Begründung
liest: Sein Zögern in Sachen Ukraine im vergangenen Jahr haben Tausenden das
Leben gekostet. – Ich weiß wirklich nicht warum, aber mir geht durch den Kopf, wie
viel Tausenden das segensreiche Tun dieses Herrn in den vergangenen Jahrzehnten
den Arbeitsplatz gekostet haben mag.
24. Dezember 2023
Wirklich: Vor Tagen habe
ich noch – mit der notwendigen nichtdiskriminierenden Zurückhaltung, versteht
sich – gelacht, als einer über den Robert sagte, man könne ihm beim Denken
zusehen. Jetzt kann man es sogar nachlesen, in seiner Dissertation Die Natur
der Literatur, nämlich in deren ersten Satz: „Wenn das, was Kant als
Allgemeine Anschauungsformen a priori definierte, medial gebunden und mit
konkretem Gehalt gefüllt wird, sind die Ergebnisse der Interpretation von den
verschiedenen Strukturqualitäten der zu unterscheidenden Gattungen abhängig.“ –
Hieran ist weniger interessant, dass das kompletter Nonsens ist als vielmehr,
dass eine deutsche Universität diesen mir dem Doktor der Philosophie honorierte.
Das kann weg.
Wirklich (2): Es gibt eine Faustformel für die Größe des
Weihnachtsbaums: Ist er länger als mein Auto, passt er nicht ins Wohnzimmer –
ganz egal wie bescheiden er sich im Forst ausnahm.
Faustformel (2): Es gibt
schöne Weihnachtsbäume und weniger schöne, aber symmetrische gibt es nicht.
Faustformel
(3): Den Weihnachtsbaum aus dem Forst zu holen, verlangt bei strömendem Regen nach
dem dazupassenden Willen, der Überwindung der Vernunft und einschlägiger Kleidung.
Die spanischen Treter führen zu nassen Füßen. Im kommenden Jahr werde ich es
berücksichtigen.
23. Dezember 2023
Seemacht: Die Dänen waren
mal eine, bis 1807. Da überfiel ein britisches Geschwader die in Kopenhagen vor
Anker liegende Flotte und führte sie vondannen. Im Englischen hat sich für
derartige Überfälle mitten im Frieden das Verb to copenhagen
eingebürgert.
Seemacht (2): Im Frühjahr 1941 überfiel die US-amerikanische
Kriegsmarine das zu Dänemark gehörende Grönland, angeblich um die bösen Nazis
von einer unmittelbar bevorstehenden Invasion der USA abzuhalten. Die US-Boys
blieben dann dort, bis heute.
Seemacht (3): Ebenfalls dauerhaft, aber erst seit heute,
dürfen die USA Militärstützpunkte im dänischen Mutterland unterhalten, vermutlich um die
Skandinavier vor dem bösen Putin und dem russischen Erdgas zu schützen.
Bauernopfer:
Um die Öffentlichkeit in D auf das demnächst unumgängliche Gewaltanwenden gegen
marodierende Bauern einzuschwören, redet Nanzy F. von den anstehenden Sylvester-Krawallen.
Bislang war für derartige Gewaltexzesse in Berlin der linksextreme Pöbel
verantwortlich, und das seit Jahrzehnten. – Es wird den Qualitätsmedien allerdings
kaum Mühe bereiten, Molotow-Cocktails mit herumdieselnden Traktoren zusammenzuschneiden.
Nanzy
(2): „Bundeskabinett beschließt: Neue Rechte für die Bundespolizei“. Gefunden
in den Leserbriefen der Zellerzeitung.
22. Dezember 2023
Ostfront: Ein Mann hat in
Polen erneut die Macht übernommen, Donald Tusk, Mainsteams Darling. Gestern hat
er mit Polizeigewalt den Staatssender vom Personal räumen lassen. Da kann man
nur sagen: Geht doch.
Ostfront (2): Ein Mann aus der CDU-Fraktion, dessen Namen
man nicht kennen muss, will den Donbass zurückerobern, um dort Lithium abzubauen.
Das ist bekanntlich der Stoff, aus dem die Demokratie gemacht wird. Warte
darauf, dass die Werbebüros der Waffen-SS in beiden Frankfurts wieder ihre
Pforten öffnen.
Ostfront (3): Derweil verrät Blöd, wie die Offensivabsichten der
Russen in der Ukraine bis 2026 seien. Sicher, sicher, was sonst? Nein, ich lege
die Meldung nicht auf Wiedervorlage.
Südostfront: Präsident und Regierungschef
von Israel erklären unisono, dass der Gaza-Streifen komplett erobert werden
müsse. Dass die dann real existierenden Überlebenden nach D abgeschoben werden sollen,
haben sie noch nicht gesagt, kann aber noch kommen.
Naheliegendes: Ein Rundgang am
Nachmittag bis zum Marktplatz von Schilda findet ohne jedes Gedränge statt.
Sogar das Parken in der Nähe ist kein Problem.
Naheliegendes (2): Weihnachten? Das
kann weg. So wie das Geld der Leute auch. Wie sagte sie noch gleich, die
törichte grüne Nachbarin? Ich freue mich drauf.
21. Dezember 2023
Ampel-Rettung: Das Bundesverfassungsgericht
hat seine Nützlichkeit erneut unter Beweis gestellt, indem es die Skandalwahl
in Berlin nur insoweit wiederholen lässt, dass Änderungen des Gesamtergebnisses
nicht zu erwarten stehen – schon weil die Leute zu Hause bleiben werden. Die
Entscheidung ist ein bisschen wie das Du-du-das-tut-man-nicht, wo schallende
Ohrfeigen ein demokratisch-rechtsstaatliches Minimum gewesen wären. Doch dann
wäre die Ampel perdu. Trittbrettfahrer ist die PDS-Linke, die eine Gnadenfrist
erhalten hat.
Ampel (2): Nun können der Heiz-Wahn und das Klima-Irresein, die
Unterwanderung der Republik und die Verschleuderung des Bürgervermögens weiter
gehen. Lieb Vaterland magst ruhig sein.
Alles beim alten auch bei den
Industriegiganten. BASF wechselt soeben seine Führungsmannschaft aus.
Pflichtfrauen suchen eine andere Aufgabe und der Chef, Martin Brudermüller geht
mit 62 in Rente. Keine Angst, er fällt nicht ins soziale Loch, sondern wird
Aufsichtsrats-Vorsitzer bei Daimler. Alles fest in fremder Hand.
19. Dezember 2023
Bauern in Berlin: So lange
sie die StVO einhalten, muss niemand aufgeregt sein.
Bauern (2): So lange CDU-Funktionäre
an deren Spitze stehen und dort geduldet werden, sind alle zu Weihnachten
wieder zu Hause, so als wäre nichts geschehen.
Bauern (3): Sollte sich ein heute
noch Unbekannter an die Spitze stellen, wird man die Subventionen und die
Konten sperren, und alles, alles ist wieder gut.
18. Dezember 2023
Seit gestern Abend wissen
wir’s: Pirna in Sachsen ist dank AfD-OB gesichert rechtsextrem. Jetzt ist Nanzy
F. dran: Für das Einfangen von einem Dutzend Reichsbürger-Opas brauchte sie
rund 20.000 Polizisten. Und für 6.000 Wahl-Bürger von Pirna?
Pirna (2): Das beste an
dieser OB-Wahl ist das Ergebnis des gemeinsamen Kandidaten des gesichert
linksextremen Bündnisses von SPD und Grünen: Er scheiterte ganz knapp mit 9,5
Prozent der Stimmen.
Pirna (3): Ist besonders bedenklich, dass diese
Ostdeutschen schon wieder einen mit gesichert abgeschlossener Berufsausbildung
und entsprechend erfolgreicher Berufstätigkeit gewählt haben, anstatt einem
Polit-Taugenichs ihre Stimme zu geben. Wird Zeit dass diese Typen endlich in
der Demokratie ankommen, der gesicherten Demokratie.
17. Dezember 2023
Ein anderer Robert: Das ist
ein Mann namens Kagan. Er ist nicht irgendwer, sondern der Chefdenker der
Neocons, einer US-amerikanischen Pressure-Group, die der Meinung ist, es sei
das gute Recht des großen und wunderbaren Amerika, überall auf der Welt Krieg
zu führen. Nun prophezeit der Mann mit großem medialen Nachhall, dass die
Diktatur Trump zunehmend unausweichlich sei und wie man den aufkommenden Diktator
stoppen könne. Wie gesagt, die Neocons sind nicht irgendwer, Roberts Ehefrau
heißt Victoria Nuland, und die lenkt im Moment die außenpolitischen Geschicke
des Landes. Ihr verdankt die Welt den Ukraine-Konflikt.
16. Dezember 2023
Ich lese, dass der Robert
nicht mehr als Kinderbuchautor bezeichnet werden will. Nicht einmal das. –
Hätte Verständnis, wenn Kinderbuchautoren das verlangt hätten.
Propaganda ist
der Transport von Lügen, die um einen glaubwürdigen Kern gruppiert sind.
Erweist sich dieser Kern für die zu beeinflussende Masse ebenfalls als Lüge,
muss eine Ablenkungslüge her: die Präsentation eines Sündenbocks. Diese Phase
erleben wir derzeit in der Ukraine. Angefeuert durch die Westmedien findet ein
angeblicher Machtkampf um die vergeigte Gegenoffensive des Jahres 2023 statt.
Diese war von Anbeginn an aussichtslos.
Propaganda (2): Wie die
vielbeschworenen Ukrainer darüber denken, wissen wir nicht. Schon deswegen
nicht, weil es das seit Jahren herbeigeschwafelte einheitlich-nationale Ukrainertum
nicht gibt. Diese Quasi-Nationalstaatlichkeit beruht auf Selbstbetrug
westlichen Machtstaatsdenkens und war bereits in Afghanistan, Palästina, Irak,
Libyen und anderswo zu betrachten. – Wie der vielbeschworene Ukrainer denkt?
Eine Nachfrage im Statistischen Bundesamt würde für Klarheit sorgen.
15. Dezember 2023
Verblendung: Der Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Jake Sullivan, der uns
bereits gestern wissen ließ, wo die Wurzeln der amerikanischen Machtpolitik zu
suchen sind, darf sich nun glücklich schätzen, von mir gelesen worden zu sein.
Danach – ich verkürze – sei es so, dass man nach neuen Allianzen streben müsse,
um die alte Vormacht zu restaurieren und gegen die – hüstel – unprovozierte
russische Aggression sowie die Klima- und die Pandemie-Herausforderung erfolgreich vorzugehen.
Beispielhaft nennt der Stratege das Bündnis AUKUS (schönes neues Wort für:
Australien, GB und USA). Meint er das ernst? Ich fürchte: ja. – Na, dann siegt
mal schön.
Sullivan (2): Dieser selbe Mann mit dem Äußeren eines irischen Musterschülers ist gestern nach Israel aufgebrochen, um dort… Ja, um was zu tun?
14. Dezember 2023
Vor Tagen stellte ich mir
die Frage, wer angesichts der Biden-Krise aus dem Reigen der sog. Demokraten aus
deren zweiter Reihe der Schreibtisch-Krieger nach vorne geschoben werde. Es ist
der US-Sicherheitsberater Jake Sullivan, dem jetzt der Council on Foreign
Relations die Titelseite und den Leitaufsatz („Die Wurzeln der amerikanischen
Macht“) in dessen Verkündungsorgan Foreign Affairs einräumte.
Krieg (2): Die
Realität in der Ukraine sieht vermutlich so aus, dass sich Offensivschläge
jetzt gegen die Ukrainer richten. Das liegt deswegen nahe, weil nur noch die
russische Seite berichtet und der Westen schweigt. Ich male mir aus, dass die
Russen derzeit an zahlreichen Stellen des Frontbogens gleichzeitig angreifen.
Das tut ein kompetenter Stratege nur, der einen Kompletteinsturz des Gegners zu
erreichen sucht. Es erinnert an die sowjetische Sommeroffensive des Jahres
1944, als die deutsche Heeresgruppe Mitte durch einen Frontalangriff faktisch
vernichtet wurde.
Krieg (3): Während die Amerikaner den Geldhahn zudrehen, hat
das Trio Scholz-Lindner-Habeck gestern erneut versichert, einspringen zu
wollen. Im Falle der weiteren Verschlechterung der Lage in der Ukraine, will
man die verfassungsrechtliche und finanzpolitische Notlage erklären. Heißt zu
deutsch: Vorantreiben des Krieges bis zur letzten deutschen Patrone. Das klingt
wie das NS-Propagandageschwätz des Jahres 1944/45. Es wurde bekanntlich von der
Realität beiseite gewischt.
Krieg (4) den Palästen: So verkündeten es die
Möchtegern-Revoluzzer von Göttingen in den 1970er Jahren. Antifa-M, so nannten
sich diese Typen, die Woche für Woche des Mittwochs randalierten. Der sog.
Rechtsstaat ließ ihnen den Raum, den sie nutzen, um durch die Instanzen zu
marschieren. An der Spitze dieser Studienabbrecher ein gewisser Jürgen Trittin,
der zum Anzugmann und Minister mutierte und jetzt nach den Meldungen von Mainstream
in den Ruhestand will. Die Pensionen der – wie Insider behaupten – grauen
Eminenz der Grünen dürften locker fürs Wohlleben reichen.
13. Dezember 2023
Der nackte Mann im Weißen Haus:
Nachdem der Kongress ihm die Ukraine-Hilfe gestrichen hatte, lud
Präsidentendarsteller Biden seinen Darstellerkollegen Selenskyj vorgestern zum
Besuche nach Washington DC. Doch aller Pomp nutzte nichts, die Abgeordneten
ließen sich – trotz schöner Gruppenfotos – nicht erweichen. Heute Nacht musste
der Noch-Präsident die Heimreise antreten – mit leeren Händen und dem
Versprechen, dass man im kommenden Jahr über alles reden werde. Da, so denke
ich, wird er nicht mehr im Amte sein.
Leere Kassen (2): Auch in D spricht es sich
herum, dass Zahlungen aus leeren Kassen ein gewisses Risiko beinhalten. So hat
der Landkreis Stendal den kommunalen Zuschuss zum 49-Euro-Ticket gestrichen.
Das hat Folgen: a) es gilt im Kreis Stendal nicht mehr ohne Zuzahlung, und b)
ruft die Sozialisten von nah und fern zum Proteste auf die Laber-Bühne.
Schließlich handele es sich nur – wie man betont – um 40.000 Euro. Als ich die
Hansestadt vor Wochen besuchte – allerdings mit meinem Auto – war sie freitagsabends
menschenleer. Von der jetzt plötzlich aufgetretenen Vernunft war nichts zu bemerken.
Wie auch?
12. Dezember 2023
Warum sollten sie das tun? Das
ist die Standart-Antwort von intelligenten Leuten, mit denen ich über die
Exzesse spreche, die von Politikern, Staatsdienern, Medienmob und Industriellen
gegen unser Land losgetreten werden. – Meine,
von den Intelligenten mit Abscheu entgegengenommene Antwort lautet: Weil sie Handlanger
sind. – Danach wird es meistens laut.
Staatsdiener (2): Das Wort befördert ein
gängiges Missverständnis, weil es suggeriert, dass die so Bezeichneten dem Staat,
anstatt seinen Bürgern dienen.
Der Russlandreisende A. raubt mir die Illusion,
das Ukraine-Problem anhand von – wenn auch vagen – Sprachgrenzen zweiteilen zu
können. Zu sehr hatte ich mich auf die Aussagen deutscher sog. Sprachwissenschaftler
aus dem Jahre 2010 verlassen. Zwar fanden die heraus, wo auf dem Staatsgebiet der
Ukraine das Russische dominant ist, doch ist damit das Sprach- und
Zugehörigkeitsgefühl nur unvollkommen abgebildet, denn das dem Ukrainischen
zugerechnete Gebiet ist keineswegs einheitlich, sondern mindestens seinerseits
zweigeteilt. Es besteht aus dem Ukrainischen des Mittelgebietes, das dem
Russischen ähnlich ist, und dem des westlichen Gebietes, was eher Anklänge ans
Polnische hat. Nur das Letztgenannte, so vertritt es A., sei von Bewohnern
dominiert, die mit dem Russen nichts zu tun haben wollen. Hält man diese
Variante für zutreffend bzw. friedensstiftend, so läge eine sich notwendig
abzeichnende Demarkationslinie irgendwo zwischen Dnjepr und Dnjestr (für
weniger von der Geographie Beleckte: der Letztgenannte liegt ziemlich weit westlich
vom Ersterwähnten, zu deutsch: es geht gar nicht um die oft beschworene Dnjepr-Grenze,
sondern um einen Zustand, der an die Aufteilung des Raumes zwischen der
zaristisch-russischen und der kaiserlich-österreichischen Herrschaft erinnert.
Russland-Illusionen
(2): Ich lerne aus den Ausführungen von A., der sich des Russischen wie einer
zweiten Umgangssprache bedient, dass die Einheimischen zum Krieg in der Ukraine nur mit Zurückhaltung äußern. Kriegsbegeisterung gibt es wohl keine,
ganz im Gegenteil, wiewohl die Furcht, sich zu äußern, unübersehbar sei. – Wie
bei uns jetzt wieder, sagt A.
Russland-Illusionen (3): Einen besonderen Platz in
unsrer Aussprache nimmt das Phänomen der religiösen Orthodoxie ein. Ich höre
mit einigem Staunen, dass diese nach 1992 die Partei ersetzt habe. Das ist
amüsant und bezüglich des russischen National-Charakters nachdenklich stimmend
zugleich. Und schließlich: Zu einem bemerkenswert hohen Stand an Wohneigentum
stehe die Tatsache in einem schwer zu erklärenden Gegensatz, dass gleich
oberhalb der einfachsten Grundbedürfnisse der Luxus beginne. – Und zu guter
Letzt: Nachrichten über das Gendern in Deutschland halte man dortzulande für
russische Propaganda. Tja.
Russland-Illusionen (4): Die EU, so verordnet es Mainstream
in D, habe jetzt die konkreten Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine begonnen.
Damit solle es unumkehrbar gemacht werden, dass die Ukraine ein Teil von Europa
sei. Zwei Dinge sind anzumerken: a) dieser Teil der Welt ist auch ohne EU ein
Teil von Europa, und b) ich warte auf den Tag, wo man das Wort Ukraine nur noch
in Anführungszeichen schreibt.
Russland-Illusionen (5): Nachdem die
US-Mainstream-Medien ein großes Geheul über das Scheitern der sog.
Gegenoffensive erhoben haben („Man ist unsern Ratschlägen nicht gefolgt“ zu
deutsch: das ukrainische Militär konnte die US-Angriffs-Doktrin nicht
umsetzten), ist nun auch der US-Kongress nachgerückt: Zwar gilt immer noch, wie
es der neue Speaker of the House sagt („Wir können Wladimir Putin nicht
erlauben, durch Europa zu marschieren, und wir verstehen die Notwendigkeit,
dort zu helfen. Aber die Biden-Administration hat es versäumt, eine Strategie,
einen Weg zur Lösung des Konflikts oder einen Plan zur angemessenen
Gewährleistung der Rechenschaftspflicht für die Hilfe der amerikanischen
Steuerzahler zu liefern.“ – Alles klar?), doch wird das Unterstützungs-Budget
gestrichen, bis die eigenen, die US-Grenzen dicht gemacht würden, kurzes Räuspern:
America First? Hatten wir das nicht schon mal? Gewiss, doch sein Vertreter
steht derzeit vor Gericht, nein richtiger: vor beliebig vielen, von den Dems
dominierten Gerichten).
10. Dezember 2023
Die Gerüchteküche will von
bilateralen Verhandlungen zwischen der russischen Führung und der ukrainischen
Militärführung (General Waleri Salushnyj) wissen. Daran knüpfen sich viele
Spekulationen, die ich für verfrüht halte.
Verhandlungen (2): Falls die Sache
stimmt, ist vorstellbar, dass die Russen an einem beschleunigten Stillstand des
Waffengangs Interesse haben, und was sie dafür als Minimum fordern werden: Neben
der selbstverständlichen Abtretung der vier östlichen Oblaste ein stabiles nicht-amerikanisches
Regime.
Verhandlungen (3): Das erreichen zu wollen, klingt wie die Quadratur des
Kreises. Klar ist nur: Es wird keine Stunde Null geben. Zu sehr sind die
US-Boys mit den alles besitzenden Oligarchen verknüpft. Mit der Schritt um
Schritt aufgedeckten Korruption der Familie Biden, sehen wir erst die Spitze
des Eisbergs. Und diese nur deshalb, weil die Beteiligten es so doll getrieben
haben, dass man nicht mehr vorbeisehen konnte.
Biden (2): Er hält sich nur deswegen
auf seinem Präsidentenstuhl, weil die sog. Eliten noch niemanden aufbauen
konnten, der den Ersatzmann geben kann. Die aktuelle Vizepräsidentin jedenfalls
ist es nicht, das dürfte auch den Steuermännern in DC inzwischen klar sein. Und
sonst aus der zweiten Reihe: Samatha Power, Jake Sullivan, Victoria Nuland,
Anthony Blinken? Kaum zu glauben. Bleibt eigentlich nur die Rückkehr der Obamas
oder des ober-woken Gouverneurs aus California, Gavin Newsom. Manche sagen, er
sei es.
Biden (3): Der Beginn des Absetzungsverfahrens soll kommende Woche im
Repräsentantenhaus per Abstimmung beschlossen werden. Wenn das die Reps mit
ihrer dortigen knappen Mehrheit nicht durchsetzen, können sie einpacken.
9. Dezember 2023
Der Opernbesuch in Oslo
(mein zweiter) im jetzt vergangenen Sommer hat den Eindruck bestätigt, dass die
Norweger sehr spezielle Leute sind. Die beheizten Stufen des Opernhauses waren
das eine, die zahlreichen E-Vehikel das andere, der Strom kam aus der Steckdose
und dort kam er per Wasserkraft hin. Die Busse waren nagelneu, elektrisch,
leise, rot, sauber und pünktlich. Jetzt lese ich, dass sie alle stehengeblieben
sind, da ihre Akkus den Frost nicht vertragen haben. Ein grüner Philosoph – ein
Robert oder so – würde jetzt vermutlich die Anschaffung weiterer E-Busse
durchsetzen, um dem offensichtlichen Mangel abzuhelfen.
Oslo (2): Wie es der
Zufall so will, kriege ich gestern Nacht den norwegischen Film „Weihnachten zu
Hause“ zu sehen. Alles sehr speziell: Johanne (31) entschließt sich 20 Tage vor
Heiligabend, einen Mann zu angeln, damit sie beim großen Familien-Essen nicht
als einzige allein dasitzt. Sehr lustig, auch wenn ich die zahlreichen
Nebengags, die sich auf das Verhältnis der skandinavischen Nationen
untereinander beziehen, nur en bloc verstehe. Falls einer fragt: Nein, ein
Netflix-Abonnent bin ich nicht. Um Gotts Willen. Dennoch: die Zahl der
En-Personen war sehr überschaubar.
E-Mobil (2): In Wisconsin – das ist der
Bundesstaat der USA, in dem es besonders woke zugeht und die letzten Trump-Wahlen
besonders unverschämt gefälscht wurden – verkündet die Gouverneurin Gretchen
Sowieso, dass ab sofort in der Kfz-Flotte des Staates nur noch E-Mobilität zugelassen
wird. Wir warten gespannt, was passiert, wenn die Feuerwehr beim nächsten Schneesturm
gerufen wird oder die Polizei einen davonfahrenden SUV-Fahrer verfolgen soll.
Tumult:
Die Zeitschrift für Konsensstörung liegt frisch gedruckt auf meinem
Schreibtisch. Der Philosoph Frank Lisson macht sich darin Gedanken über das,
was er die Mulattisierung unserer Gesellschaft nennt. Ich fasse laienhaft zusammen:
Es ist das hiesige Weib dass sich dem zudringlichen Zuwanderer hingibt. Hübsch
beobachtet, doch ist die Erklärung, dass es nun mal Weibersache sei, sich dem
Sieger zu unterwerfen, etwas dürftig insofern, als auch immer der hiesige Mann
zum Bild gehört, der das zulässt. Der Hinweis, dass eben sei, was sei, ist die
Argumentation des Verlierers.
Tumult (2): Die Russin Sonja Margolina sei, so
lese ich eine seit Jahrzehnten in Deutschland ansässige Schriftstellerin
vielbeachteter Werke. Nicht alles, was ich nicht kenne, schließt die
Richtigkeit des vorangegangenen Satzes aus. Hier nun berichtet sie vom Wirken
der Russen auf ihrem Weg zur Hegemonialmacht. Sie hat erkannt, dass Putin einen
Wirtschaftskrieg gegen Deutschland und den Rest der Welt führe. Er setze die
fossilen Bodenschätze gezielt ein, um den Klimabemühungen des Westens zu
schaden. Als ich an dieser Stelle angekommen bin, überlege ich, ob es wohl lohnt,
den Aufsatz zu Ende zu lesen. – Hat sich nicht gelohnt. Schade.
Tumult (3):
Kurz, aufschlussreich und vor allem verständlich, ist das Interview mit dem Kerntechnik-Ingenieur
Bruno Merk (Jg. 1970), der 2015 wg. der Chancenlosigkeit einschlägiger
Forschung in Deutschland nach England emigrierte. Er berichtet über
Forschungsstand und Realisierungsversuche des Flüssigsalz-Reaktors – ein
Kernreaktor, der kaum radioaktive Abfälle hinterlassen werde. Zu meiner
Überraschung merkt er an, dass a) die bislang in Deutschland zwischen-gelagerten
sog. Reaktorabfälle geeignet seien, die Stromversorgung für die nächsten
300 Jahre sicherzustellen und b) sich die Russen als einzige bereits in der
Phase praktischer Erprobung befänden. – Blättere noch mal zu den drastischen
Aussagen der Kämpferin Margolina zur Öl-, Gas-, Kohlepolitik von Putin zurück und
verdrehe unwillkürlich die Augen.
Also doch: Seit gestern ist es amtlich: Putin
tritt zum fünften Mal als Kandidat für die Präsidentschafts-Wahlen an. Sie
sollen im März des nächste Jahres stattfinden. Ausnahmsweise betätige ich mich mal
als Wahlprophet: der Sieger wird der Amtsinhaber sein.
8. Dezember 2023
Während die Chefs von Bayer
und BASF noch kürzlich und wichtig, wichtig mit den Bilderbergern turtelten, um
den Kurs der Menschheit zu bestimmen – darunter tun’s diese Typen nicht –
vermelden die Deutschen Wirtschaftsnachrichten vom 6.12.2023, 9 Uhr 28,, die Aktienverluste
beider Unternehmen kommentierend, dass die deutsche Chemie ein
Übernahmekandidat sei.
Übernahme (2): Im Klartext bedeutet das: Schließung der
Standorte bei Verlagerung der lohnenden Kapazitäten ins Ausland, bevorzugt nach
China und in die USA. Das sei nichts als eine Verschwörungstheorie hält mir
einer aus Leverkusen entgegen, der es eigentlich wissen müsste. In der Tat ist
es kaum vorstellbar, dass diese Giganten die Grätsche machen, weil sich deren
Vorstände über alles mögliche Gedanken gemacht haben, nur nicht über das Wohl
und Wehe ihrer deutschen Arbeitnehmer. Wenn überhaupt, sprechen sie von Humankapital
im Sinne einer betriebswirtschaftliche Größe.
7. Dezember 2023
Freundschaftlicher Rat: „Wir
haben keinen Grund zur Freude, wenn wir sehen, wie die Deutschen sich selbst in
den Ruin treiben und das in rasender Geschwindigkeit. Und was das Tempo angeht,
werden sie es wahrscheinlich schneller schaffen als Hitler. Hitler braute dafür
12 Jahre. Jene, die dort derzeit an der Macht sind, werden nicht mehr so lange
brauchen, um Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes niederzuschlagen – sowohl
wirtschaftlich als auch gesellschaftlich.“ László Kövér, ungarischer Parlamentspräsident.
Rat
(2): Wir, die Deutschen, haben keinen Grund dem Ungarn für seine bittere Schelte
böse zu sein, sondern nur uns selbst, die wir uns nicht ermannen können, diesen
Wahnsinn zu beenden.
Tausendundeine Nacht: Den Scheich von Dubai gibt es
tatsächlich. Er ist der Gastgeber der Klima-Wahn-Konferenz, die sich in diesem Jahr
in seiner Hauptstadt selbst zelebriert. Von dem, was er zu Eröffnung sagt,
bleibt hängen, dass er den vielgepriesenen wissenschaftlichen Konsens für
Hokuspokus hält. Recht hat er, und das nötige Kleingeld hat er auch, dass ihm
die Scharlatane der Apokalypse den burnus-weißen Buckel runter rutschen können.
6. Dezember 2023
Tempora mutantur: Bis vor
Kurzem noch reiste er mit großem Medien-Pomp an, wenn irgendwo der politische
Hund mit dem Schwanze wackelte. Jetzt wurde er vorgeladen, der ukrainische Chef
Selensnkyj, und zwar zur Befragung per Video durch den US-Senat hinter
verschlossenen Türen. Das riecht nicht gerade nach der vielbeschworenen
unverbrüchlichen Treue.
Neue Töne (2): Das Mündel soll u.a. Auskunft darüber
geben, wie sein eigener Stand in Kiew sei. Das ist besonders perfide, denn dem
Kolonialherrn in DC kann nicht verborgen geblieben sein, dass er nicht einmal
mehr die Armeeführung seines Landes hinter sich hat und sich nicht traut, die aufmüpfigen
Generale in die Wüste zu schicken. Nehme an, dass diejenigen, die ihn jetzt
anzuhören vorgeben, ihm das zuvor untersagt haben, weil sie ahnen, dass bei
Enthauptung der Streitkräfte niemand mehr da sein wird, der für sie kämpft.
Neue
Töne (3): Nehme an, dass Chef Selenskyj, selbst wenn er gewollte hätte, nicht
nach Washington reisen konnte, weil er fürchtet, dass der Rückflug nach Kiew
ohne ihn stattfinden könnte. Die Zeichen dort stehen auf Putsch. Die Expertin
hierfür heißt Nuland und befindet sich seit 2 Jahren erneut im US-State Departement
in Amt und Würden.
5. Dezember 2023
Er sei, so wird der Robert
zitiert, von Wirklichkeit umzingelt.
Wirklichkeit (2): Das Zitat belegt, dass
die Kritiker unrecht haben, die alle naslang behauptet hatten, er und seinesgleichen
würden schon noch in derselben ankommen.
Wirklichkeit (3): Finde den Robert reif
für den Theo W. Adorno-Preis, falls es den gibt. Allerdings muss er vorher noch den Plural bilden lernen und von Wirklichkeiten schwätzen.
Übern Teich: Monatliche
Zahlungen innerhalb der Familie Biden? Na und? Ist doch ganz normal, dass Unterhalt
gezahlt wird. In diesem Fall von Sohn Hunter an Vater Joe, wenn dieser wg. des
Regierungsamts knapp bei Kasse ist.
4. Dezember 2023
Brauchtumspflege: Seit
Jahrhunderten glauben in unsern Breiten etliche Leute an eine jüdische
Weltverschwörung. Verwunderlich ist, dass diese Verschwörungsgläubigen nicht
den alt-testamentarischen Satz Macht-euch-die-Erde-untertan zum Ausgangspunkt
ihrer Überzeugungen genommen haben. – Mich erheitert die Vorstellung, was
Gutmensch an Wortschwall aufwenden muss, um dem Satz eine andere, der Lehre vom
Antisemitismus kompatible Deutung zu geben. Dabei wäre es einfach zu sagen, der
in der Floskel enthaltene Befehl sei gattungsspezifisch gemeint.
Brauchtumspflege
(2): Der Unterwerfungsbefehl ist die Gegenthese zu dem in der westlichen Welt
grassierenden Naturschutz, deren Vertreter hierfür auch stets als Synonym die
Bewahrung der Schöpfung im Munde führen. Das weckt den Verdacht, dass sie ihrem
Schöpfer unterstellen, nicht gewusst zu haben, was er den Menschen, die er ebenfalls
schuf, anbefahl.
Brauchtumspflege (3): Ikea Günthersdorf, Anfang Dezember 2023.
Das
Brett vor dem Kopf der CDU: Als fassungslos über das Agieren der Ampel in
Berlin, so wird der CDU-Wirtschaftsminister aus Sachsen-Anhalt zitiert. Es fehle
das notwendige Geld für die Transformation von Industrie und Gesellschaft.
Meister, so geht es mit durch den Kopf, weißt du eigentlich, wie blöd du schwätzt?
Natürlich schreibe ich sowas nicht, denn ich käme im Traum nicht auf den Gedanken,
mich mit so einer Flöte zu duzen.
Kopfbrett (2): Es verlässt Vera Lengsfeld das
sinkende CDU-Schiff, um sich einer neuen konservativ-liberalen Europa-Partei
zuzuwenden. Die soll Stimmen bei der AfD und dem Wagenknecht-Embryo abgreifen.
Wird sie aber nicht, doch bei der CDU mit Sicherheit.
Kopfbrett (3): Äußert sich
ein CDU-Funktionär namens Laschet – das ist der Mann, der als Al Aschet gar
nicht Kanzler werden wollte – darüber, dass die CDU, wenn sie denn nicht
untergehen wolle, vom linksgrünen Kurs abkommen müsse. Das nenne ich
rheinischen Humor, denn, so frage ich: Warum tat er’s nicht, bevor er sich
anschickte, die BT-Wahl zu vergeigen?
Kopfbrett (4): CDU-MP aus Sachsen, Kretschmer,
belügt sich und die Öffentlichkeit, er würde gerne ohne die Grünen regieren. Könnte
er morgen tun, will er aber nicht.
3. Dezember 2023
Dass Elon Musk die links-woken
Gemüter durch den Twitter-Kauf bis zu Weißglut reizte, war nach dem monatelangen
Hickkack vor der Übernahme keine Überraschung. In jenen Kreisen nimmt man Niederlagen
nicht sportlich. Da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis man ihn zum Antisemiten
promovierte. Die Anti Defamation League (ADL) wurde in Stellung gebracht. Das
ist eine Kampforganisation, die durch Einflussnahme auf wirtschaftliche
Betätigung Dritter diesen Nachteile androht, wenn sie die als Gegner
ausgemachten Personen nicht zu vernichten helfen wollen.
Musk (2): Er ist nicht
der Mann, derartige Angriff unwidersprochen hinzunehmen. Damit haben seine
Gegner erreicht, was sie wollten. Seine Namhaftmachung der ADL und ihrer
Methoden macht ihn nunmehr zum erwiesenen Antisemiten, worauf der Walt Disney-Konzern
seine Werbeverträge mit Musk aufgekündigt hat.
Musk (3): Ich betrachte mit
Neugierde, wie das ausgehen wird. Die Chancen für Musk stehen nicht schlecht,
wenn man sie mit den miesen Geschäftsberichten von Disney in diesem Jahr
vergleicht, welche die Quittung für den woken Müll darstellten, welchen man in
letzter Zeit produziert hatte. Wollte keiner sehen, geschweige denn kaufen. Vor
allem in Asien nicht, wo En-Personen in Heldenpose als unverkäuflich gelten. –
Die Ladentheke als Schlachtfeld des Kampfes der Kulturen.
2. Dezember 2023
Deutsche Richterinnen, die
muselmanische Teilnehmer an Massenvergewaltigungen deutscher Mädchen nicht in
den Knast stecken, sondern frei herumlaufen lassen, zeigen ein Maß an sexueller
Perversität, die staunenswert ist. Legt sich das Erstaunen, bleibt Ekel übrig.
Was für kranke Phantasien von unbefriedigten Weibern toben sich hier auf Kosten
der friedlichen Bürger aus?
1. Dezember 2023
Es wäre ein Traum, morgens
aufzuwachen, und alles wäre wie im Traum, aber es ist wie in Wirklichkeit wie
in Wirklichkeit, und die ist alles andere als traumhaft. Oder doch?
Bleibt nur ein Blick
in die nächtlichen Absonderungen der Zellerzeitung: Das Wetter ist gesichert rechtsextrem,
da es die Klimakatastrophe leugnet.
30. November 2023
Frühmorgens Blick aus dem
Fenster ins Dunkle. Der vor drei Tagen des Nachts gefallene Schnee ist immer
noch da. Eines Tages wird er geschmolzen sein. Es sei denn, was im Moment
keiner weiß, dass wir unbemerkt in die nächste Eiszeit geschlittert sind. Und
das nach dem wärmsten Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 160.000
Jahren oder so.
Auch nicht ewig (2): Nu is hei dood. Gestern, nach mehreren Fehlmeldungen
der letzten Jahre, endgültig gestorben in seinem Heim in Connecticut, der hundertjährige
ehemalige Deutsche Heinz Kissinger, besser bekannt unter der amerikanisierten Namens-Version
Henry. Wenn je einer auf der Welt Unheil angerichtet hat, dann wohl er – jedenfalls
für viele, denen der American Way of Life nicht gut tat. Seinen Entdeckern und
Förderern sei Dank.
28. November 2023
Kalkulierter Verfassungsbruch:
Das Kabinett beschließt einen Nachtragshaushalt für 2023, in dem sich die
erfundenen Milliarden befinden, die laut Bundesverfassungsgericht gar nicht da
waren und auch nicht hätten da sein dürfen. CDU will dagegen nicht klagen. So,
nun ist die Parteienwelt des Wünsch-dir-was wieder in Ordnung.
Die Palästinenser
haben, so formuliert es der Robert, hier, also in Deutschland, ein Recht auf
den Schutz vor rechtsextremistischen Angriffen. Logik war seine Sache nie. Wozu
auch?
Palästinenser (2): Was werden die Israelis tun, wenn wir, also die Deutschen,
die in Gaza zu vertreibenden Palästinenser jetzt nach Deutschland schaffen?
Zusehen? Applaudieren? Flugzeuge abschießen? Wünsch dir was, Robert.
27. November 2023
Der Zeitgeist schwankt ein
wenig, wenn in Schweden und Holland durch die Wahlsieger über den EU-Austritt
öffentlich nachgedacht wird. Beide Länder haben ein Islam-Problem, und beide
sind EU-Nettozahler. Habe seit langem gedacht, dass Dänemark als nächstes die
Mücke macht. War offenbar falsch, denn ich hatte nicht geglaubt, dass dort die
Sozis Wahlen mit ausländerfeindlichen Sprüchen gewinnen.
Schwankungen (2): Nach
der vom US-Kongress erzwungenen Drosselung des Dollar-Segens denken führende
Faschisten in der Ukraine, die dort unsere demokratischen Werte verteidigen,
über den Kriegsaustritt öffentlich nach, weil sie ziemlich enttäuscht sind und
wohl auch um ihr Leben zu fürchten beginnen. Der Chef der deutschen Scheinarmee
ist deswegen soeben nach Kiew gereist. Was mag er in seinem Köfferchen haben?
Schwarzgeld?
Schwankungen (3): In den USA melden sich die partei-übergreifenden
Neocons vorlaut zu Wort. Sie wollen nur denjenigen Präsidentschafts-Kandidaten
aus ihrer strammen Lobbyisten-Kasse unterstützen, der weiteres Kriegführen garantiert.
Der Ort ist ihnen egal. Ihr Favorit ist derzeit die Republikanerin Nikki Haley.
26. November 2023
Der Bundesrat hat Freitag mehrere
Bundesgesetze scheitern lassen. Jetzt raunen die Etablierten und die Alternativen
in seltener Einigkeit von Zeitenwende oder so. Das ist Blödsinn, denn es
handelt es sich hier um ein langerprobtes Verfahren, im Vermittlungsausschuss
für die Länder mehr Geld rauszuschlagen.
Zeitenwende (2): Die Heilige Sarah
spricht in Berlin vom Frieden. Das verdient Zustimmung, denn es wird dieselbe
den etablierten Parteien entziehen. Nur einer nicht, der AfD im Osten.
25. November 2023
Mit dem Wort grauenhaft
sollte man sparsam haushalten, sonst verliert es seine spezifische Klangfarbe. Zum
sogenannten Konzert einer Gnomin namens Björk passt die Vokabel. Sie betreibt
ein a-melodisches Geschrei gepaart mit grotesk zuckenden Mittätern, die an Wohnstätten
gemahnen, wo Leute untergebracht sind, die nichts dafür können. Die Hauptfigur
in ein weißes abwaschbares Tischtuch gekleidet, um die Taille einen Korb ohne
Boden, wie ihn die Hummerfischer verwendeten.
Björk (2): Der Höllenlärm endet
mit einer Einspielung des schwedischen Fräuleins Thunberg, die, offenbar nach Einnahme
eines Beruhigungsmittels, dem Publikum ellenlang deutlich zu machen sucht, dass
die Welt am Ende ist. Völlig unsensibel nutze ich den Moment, in dem das
Publikum noch wie erstarrt dasitzt und der Ikone lauscht, um mein Auto zu
erreichen, so dass ich ungehindert aus dem nächtlichen Leipzig verschwinden
kann.
Björk (3): Die Strafe für den Frevler folgt auf den Fuß, denn die Rückkehr
nach Hause findet im Schneesturm statt. Immerhin sind die 3 Autobahnen A 14, 9,
4 zwei Stunden lang menschen- bzw. autoleer.
24. November 2023
Das Altwerden entpuppt sich
als ein merkwürdiger Widerspruch: Während die Zeit davonrast, bewegt sich das
eigene Leben im Schneckentempo.
Paradox (2): C.B., am 24. November 1943 in
Danzig geboren, alles, was folgte, überstanden, nur das Impfen nicht.
Paradox
(3): Keinen Fehler gemacht, sagt der Chef der Ständigen Impfkommission Mertens anlässlich
seiner in dieser Woche mitgeteilten Ablösung. Wir erinnern uns, dass er in
einem winzigen Moment mit der Wahrheit schäkerte, als ihm rausrutschte: Nein,
seinen Enkel würde er nicht impfen lassen. Nehme an, dass der noch lebt und in
Ruhe alt werden darf.
23. November 2023
Die Stadtregierung von New
York, anlässlich des explodierten Sprengstoff-Autos auf der Grenzbrücke nach
Canada bei den Niagara-Fällen. Woran erinnert mich das? An ein paralleles
Geschehen vor exakt 109 Jahren am selben Ort. Die Anstifter saßen in Berlin.
Gab allerdings einen gravierenden Unterschied: Der Anschlag vom November 1914
fand nur in der Presse statt. Habe ein Weilchen gebraucht, um das
rauszufinden.
Täuschung (2): Nachdem der Herr L. ein Stöckchen in die Speichen
des Lastenfahrrades gesteckt hat, belästigt Robert Ratlos das Publikum dank
Mainstream-Medien in einer Dauerschleife. Ich habe ihn noch nie so oft das Wort
Industrie verwenden hören, die zu retten er sich jetzt gehindert sehe. – Dabei
wäre die Lösung staunenswert einfach: Weg mit der gesamten … , einfach weg.
22. November 2023
Da hat sich der Herr
Lindner von der Lindnerpartei in eine Zwickmühle begeben, als er vorgestern
Nacht die Haushaltssperre über den Bundeshaushalt verhängt hat. Damit sind alle
Ausgaben, die keiner unmittelbaren rechtlichen Verpflichtung unterliegen,
unzulässig. Wer dennoch zahlt oder zu zahlen versucht, hat eine Fahrkarte in
den Knast in der Tasche. Bleibt die Frage, warum erinnerte sich der Herr L.
plötzlich und für jedermann immer noch unfassbar ans geltende Verfassungsrecht?
Nehme an, dass ihm jemand gesagt hat, dass spätestens am Ende seiner Amtszeit
sonst der Haftrichter steht.
Haushaltssperre (2): Alles, was die Zukunfts-Koalition
in den letzten zwei Jahren auf Kosten des Steuerbürgers auf den Weg gebracht
hat, erweist sich mit einem Schlag als unbezahlbar, weil kein Geld da ist, um
es zu bezahlen. Wie kommt Rot-Grün da raus? a) so tun, als gäbe es die Sperre
nicht, b) den Herrn Lindner entlassen, c) den Herrn Lindner zum Widerruf
veranlassen, d) das lästig gewordene Grundgesetz ändern oder aufheben, e) den
Notstand ausrufen. Ich tippe auf e.
21. November 2023
Im Abfertigungsbereich des Flughafens sieht man
Leute, die für ein leichenblasses Brötchen mit einem fragwürdigen, herauslappenden Belag den Preis eines frischen
Hummers bezahlen und – schimmer noch – das Erworbene aus einer heruntergekrempelte
Papiertüte essen.