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01.04.2025
Schilda an der Ilm – das Sudelbuch XVI

1. April 2025

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer Rechtsstaat.


31. März 2025

Trump stößt wüste Drohungen aus, weil Putin nicht bei Fuß gehen will. Wen will er mit den angekündigten Öl-Embargos treffen? Die Russen kaum, die Europäer mit Sicherheit.

Im Internet lese ich sinnlose Debatten über die Namensgebung für die neue Regierungs-Koalition. Ein Lesefehler beschert mir die Lösung: Rotschwanz.

Internet (2): Eine nicht namentlich genannte Politikerin wird so zitiert: You can say you to me. Bei allem Mist, den ich bereits am frühen Morgen konsumiere, stimmt mich diese Meldung fröhlich. Sodann schalte ich ab und blinzele in die aufgehende Sonne.


30. März 2025

Das hier schrieb ich vor fünf Jahren. Stimmt leider immer noch.
10 Gründe, warum Konservative nichts bewirken
Erstens: Konservative berufen sich auf die Macht der Empirie, um zu verdecken, dass sie keinen Plan haben.
Zweitens: Konservative verschwenden die meiste Zeit damit, darüber zu räsonieren, dass es früher einmal besser war.
Drittens: Konservative verabscheuen Ohrfeigen.
Viertens: Konservative suchen mit Lupe und Pinzette das Haar in der Suppe von anderen Konservativen. 
Fünftens: Konservative fürchten sich vor der Veränderung.

Sechstens: Konservative behindern brauchbare Ideen durch kluge Analysen. 
Siebtens: Konservative ziehen den edlen Wein einem scharfen Schnaps vor. 
Achtens: Konservative stellen sich die Zukunft wie die Vergangenheit vor. 
Neuntens: Konservative pflegen den betulichen Ton, wo andere ruppig werden. 
Zehntens: Konservative scheuen die Barrikade.
Und zuletzt und entscheidend: Vor Konservativen fürchtet sich niemand.


29. März 2025

Die EU hat einen EU-Kommissar, dessen Namen ich bis gestern nie gehört hatte. Jetzt meldet sich dieser Dan Jørgensen zu Wort: Kein Molekül russischen Gases mehr für Europa. In Klardeutsch umformuliert: Ich setzte meinen gesamten Einfluss darein, die Wiederinbetriebnahme von Nord Stream zu verhindern. Wer hat diesen dänischen Clown befugt, über die weitere Ruinierung des deutschen Standorts zu befinden? Unsre Regierung, wer sonst.

Konfusion (2): Der gestrige Tag hatte es offenbar in sich. Selenskyj erklärte, dass der soeben bei ihm angelangte Entwurf eines Rohstoffabkommens mit den USA nicht den bisherigen Verhandlungsstand abbilde und die Aufgabe der Souveränität des Landes bedeute. Ohne den Text gelesen zu haben, könnte man in diesem Fall vermuten, dass er ausnahmsweise mal die Wahrheit sagt.

Konfusion (3): Nunmehr haben die Russen sich zu Wort gemeldet, was sie für den Ausgangspunkt von Friedensgesprächen halten: Eine ukrainische Regierung unter UNO-Mandat. Auch davon war bislang nirgends die Rede.

Konfusion (4): Der dritte Europäische Gipfel – sprich der Versuch von Macron und Stamer, die Führung an sich zu reißen – ging ergebnislos zu Ende. Interventionstruppen wurden abgelehnt. Stattdessen wollen GB und F jetzt Truppen ins Land senden, aber nicht in die Frontregionen. Das kann nur bedeuten, sie wollen ihren Anteil am Kuchen sichern. Diese Maßnahme richtet sich dann gegen die US-Boys und die Restukraine.


28. März 2025

Das Feuilleton der sog. Leitmedien (FAZ und taz) gibt sich erschüttert: Es wird eine Buchmesse mit dem Motto Seitenwechsel abseits der eingeübten Rituale in Frankfurt und Leipzig geben. Das Datum ist der 8./9. November 2025 und der Ort des Geschehens die Messe in Halle an der Saale. Die Meldungen hierüber werden mit der Lüge garniert: Nachdem die rechten Verlage an den heiligen Messeorten nicht reüssieren konnten, versuchen sie auszuweichen. Zutreffend wäre zu formulieren gewesen: Einige Verlage wurden von den genannten Orten dank linksextremer Gewalttaten unter dem wohlwollendem Applaus von Mainstreamhetzern ausgegrenzt. 

Messe (2): Sofort ertönt der Ruf, man müsse den Eigentümer der Messe unter Druck setzen. Ergötzlich auch: Die Rechten würden sich dem Dialog verweigern. Deswegen muss man sie verbieten? Ich bin schon lange der Meinung, dass es mit dem logischen Denken des Mainstream-Pöbels nicht weit her ist.

Messe (3): Anders, als es die geifernden Kommentare glauben machen wollen, sind laut Messeplan (https://www.messe-seitenwechsel.de/messeprofil) bislang nur zwei Verlage (Buchhaus Loschwitz und Gerhard Hess) am Start. Dass es sich hierbei um „die rechten Verlage“ handele, ist ein Phantasieprodukt. Man nimmt es mit Staunen und mit Abscheu zur Kenntnis.

Messe (4): Die eigentümliche Gefahr, die heutzutage vom Buch als Medium ausgeht, ist kaum zu unterschätzen. Am schlimmsten erscheint es den Totalitären, dass man es im Gegensatz zu alledem, was die bunte Wiese des Digitalen zu bieten hat, nicht mit Hilfe der Löschtaste wirksam bekämpfen kann.


27. März 2025

Die US-Boys und die Russen einigen sich auf einen schrägen Deal: Freier Handelsweg durchs Schwarze Meer gegen Aufhebung von Sanktionen gegen Russland, deren Durchsetzung den USA selbst, so wie ein Bumerang, schädlich waren, wie zum Beispiel der Boykott von russischem Kunstdünger.

Ostfront (2): Der Krieg wird also weitergehen, so lange es die Russen für nützlich halten, bzw. die Europäer die Ukraine an der Kapitulation hindern. In Berlin, Brüssel, London und Paris sitzen Hasardeure am Ruder, die ihre eigenen Völker bekämpfen, denn an der Ostfront gibt es nichts zu gewinnen, und gegen Amerika hat man soeben eine gewaltige Schlappe eingesteckt.

Amerika (2): Dass die Spitzen der US-Kriegsmaschinerie (Pentagon, Dienste und FBI) ihre gemeinsamen Planungen über die Palaver-Box Signal Chat abgewickelt haben, die auch von Trump-feindlichen Medien wie der Zeitschrift Atlantic mitgelesen werden kann, hat mich doch etwas überrascht. Hier werken Amateure.

Amerika (3): Trump kündigt das Inkraftsetzen von 25-Prozent Auto-Zöllen an. Die treffen dann Deutsche, Chinesen, Südkoreaner und Japaner, ganz nach US-Belieben. Hier kann man betrachten, was America First in der Praxis bedeutet. Die Chinesen werden sich wirksam wehren. Und die Deutschen? Mit nichts, denn sie haben nichts in der Hand.


25. März 2025

Sicherheitsberater Waltz in Saudi Arabien, um sich erst mit Ukrainern, dann mit den Russen zu treffen. Ergebnisse werden nicht mitgeteilt. Wie auch? Zeitgleich melden amerikanische Medien, Waltz sei in Grönland eingetroffen. Kann er auch auf dem Wasser gehen? Würde mich nicht wundern.

Wassergänger (2): Tichy räumt den CSU-Exgrößen Friedrich und Scheuer breiten Raum für Gemecker ein. Der eine schilt die Brandmauer, der andere die Russlandsanktionen, beide im üblichen Hü-Hot-Modus. Kann mir mal einer verraten, warum ich mich von diesen Typen bequatschen lassen soll? Die einzige Frage, die interessiert, ist die: Hast du beim Staatsstreich in den letzten zwei Wochen das Maul auf-, oder hast du mitgemacht? Na? Na also.


24. März 2025

In Washington wird weiter geholzt. Während etliche Gerichte versuchen, die Maßnahmen des neuen Herren im Weißen Haus zu sabotieren, erlässt dieser eine Präsidial-Verordnung nach der anderen, um die staatlichen Strukturen des Deep State aufzulösen. Jetzt hat es diese hier getroffen: 
(i) the Federal Mediation and Conciliation Service;
(ii) the United States Agency for Global Media;
(iii) the Woodrow Wilson International Center for Scholars in the Smithsonian Institution;
(iv) the Institute of Museum and Library Services;
(v) the United States Interagency Council on Homelessness;
(vi) the Community Development Financial Institutions Fund; and
(vii) the Minority Business Development Agency.
Etliche von denen nehme ich zum ersten Mal zur Kenntnis. Sie haben bis auf die Agency for Global Media in erster Linie innerstaatliche Bedeutung. Die Medienagentur steuerte hingegen u.a. Radio Free Europe, Radio Liberty, Radio Free Asia und Voice of America mit einem Jahresbudget vom ca. einer Milliarde Dollar. Die US AGM ist nach der US AID die zweite große Einflussorganisation die flachgelegt wird.

In Berlin täuschen sog. Verhandlungsgruppen Staatsaktivitäten vor. In Wirklichkeit geht es um Beute-Schacher. Derweil munkelt das Internet, dass die Sozen den Fritze gegen die Wand laufen lassen und ihn, wenn’s zum Schwure kommt, bei der Kanzlerkür durchfallen lassen. Mag sein, doch besonders wahrscheinlich ist dies nicht. Aber immerhin: Ich halte die CDU für zu rückratlos, um eine eigene Mehrheit zu organisieren. Ihr fehlt eindeutig das Führungspersonal.


23. März 2025

Gutleber: Der oder die, das ist Frage. Klar ist nur, dass beide häufig nicht zusammenpassen.

Blöd sein und blöd handeln ist nicht dasselbe. Vor allem gilt: das eine kann unter Umständen revidiert werden, das andere nicht.

Alter Theologen-Kalauer: „Nietzsche: Gott ist tot – Gott: Nein, Nietzsche ist tot.“ Revidiert: „Nietzsche: Gott ist tot. – Gott: Nein, Nietzsche ist tot. – Nietzsche: Denkste.“

Doktrinär: Die deutsche offizielle Kriegsdoktrin sagt, dass der Russe demnächst vor dem Brandenburger Tor steht. Aber nicht vor 2029. Deswegen müssen wir jetzt den Dnjepr verteidigen, damit er den Termin einhält.


22. März 2025

Trumps eigenwilliger Friedensplan für den Ukrainekonflikt mit einer vorgezogenen 30-tägigen Waffenruhe ist gescheitert. Selenskyj konnte er durch Erpressung auf Linie zwingen, Putin hingegen nicht. Der bedankte sich öffentlich beim US-Präsidenten und fügte kalt hinzu, was die bekannten russischen Bedingungen für einen Waffenstillstand sind: Endgültigkeit, Entwaffnung, Nato-Ferne, Territorialabtretungen. Erstmalig in voller Uniform besuchte er die Truppen der Kursk-Gruppe, die soeben dabei ist, das dortige, seit August 2024 andauernde Drama mit der Vernichtung der Invasionstruppen zu beenden. Mehr Symbolik geht kaum: Ich, Putin, stelle mit militärischer Gewalt die Lage im eigenen Lande wieder her.

Friedensplan (2): Auch die Kriegs-Trommler Starmer (GB) und Macron (F) können ihren Vorstoß, während der Waffenruhe Bodentruppen zur Friedenssicherung in die Ukraine zu entsenden, komplett vergessen. Putin müsste ein Esel sein, um diese Falle nicht erkannt zu haben, denn wenn die Waffenruhe abläuft, wären diese Nato-Truppen plötzlich die schuldlos Angegriffenen. Auch aus DC kam keine Sympathiebekundung: Der zum Rapport vorgeladene Nato-General Rutte wurde wie ein Schuljunge abgefertigt und mit den Trump-Forderungen gegen Grönland und Canada konfrontiert. Er schwieg beklommen grinsend.

Friedensplan (3): Was den US-Präsidenten umtreibt, bleibt rätselhaft. Wenn er jetzt gegen Russland erneut die Öl-Sanktionskeule hervorzieht, pokert er mit einer Reihe von Mitspielern, Öl-Produzenten und Öl-Verbrauchern. Von den letzteren trifft er vor allem die Europäer, die ohne eigene Karten mit am Spieltisch sitzen müssen.


19. März 2025

Das gestrige Datum wird als der Tag in deutschen Geschichtskalendern zu verzeichnen sein, als ein von der CDU organisierter Verfassungsputsch den Klimawahn als Staatsreligion einführte. Ein Blick in die nicht nur deutsche Geschichte lehrt, dass solche Verirrungen nur gewaltsam zu korrigieren sind, und es auch werden.

Gewalt (2): Ebenfalls gestern fand ein Telefonat zwischen Trump und Putin statt. Aus dem mit viel Tamtam herbeiorakelten Monsterereignis bleibt ein winziger Fisch im Netz der Realität hängen: Die Herren einigten sich dem Vernehmen nach auf eine begrenzte Feuerpause gegen Ziele der Energie-Infrastruktur.

Gewalt (3): Die im Nahen Osten geht ungeachtet irgendwelcher Vereinbarungen weiter.


17. März 2025

Die Putschisten haben den gestrigen Sonntag genutzt, um eine weitere Änderung ins Grundgesetz zu zwingen: die Klimaneutralität bis 2045. Das ist der nächste und vermutlich endgültige Schritt in die Diktatur – vergleichbar mit dem Ermächtigungsgesetz von 1933. Dieses war eine organisatorische Bruchkannte zur demokratischen Republik, das heutige eine ideologische, aus der es mit demokratischen Mitteln kein Zurück mehr geben wird.

Putschisten (2): Es verdient festgehalten zu werden, dass dies das Werk der CDU ist. Man zeige also nicht mit dem Finger auf die Grünen, die ohnehin jenseits von gut und böse sind. Nein Leute, es ist die CDU, welche die Axt an unser Land gelegt hat. Ohne wenn und aber: die CDU.


16. März 2025

Die Gigantomanie unsrer Staatsputschisten ist so schwindelerregend, dass sich nach dem Unglauben über das Geschehen nur allmählich Nüchternheit einstellen kann – zunächst mit der Frage: Wer war das? Die Antwort lautet: Bislang nicht namhaft gemachte Finanzoligarchen.

Giganten (2): Dass die Vier von den deutschen Pressekonferenzen es nicht waren, leuchtet ein, nachdem man deren Gesichter studiert hat. Sie gehören zu den Politikern Klingbeil, Merz und Söder und jener roten Kommissarin, bei der ich die bolschewistische Lederjacke vermisse. Sie allesamt sind bestenfalls Figuren.

Giganten (3): Manch einer tippt auf Black Rock, und dann fällt der Name Larry Fink. Bis vor Kurzem sah man ihn noch in zart-lilafarbener Davos-Klamotte den Ton angeben. R.S. fragt mich von ferne, ob er ein Deutschen-Hasser sei. Was weiß ich. Zumindest macht er den Eindruck, als halte er sich deutsche Hofhunde.


15. März 2025

Der dreisteste Verfassungsputsch in der Geschichte der Republik nahm gestern seinen Fortgang. Fritze der Vormann handelte mit dem Grünenquartett einen Revolutionierungszuschuss (für Klima, Transformation und so) von sage und schreibe 100 Milliarden € aus, damit diese dem Abwracken des Grundgesetzes zustimmen. Das ist ein stolzer Preis für Leute, die den Fritzen noch vorgestern laut randalierend einen Faschisten nannten, den man ins KZ stecken müsse. Das wird sich auf seinem weiteren Weg verschärfen. Den von Deutschland auch. Jetzt sind wir bereits bei über einer Billiarde Euronen, die aus dem Nichts generiert werden sollen. Das Nichts wird durch das Vermögen der Bürger ersetzt werden.

Verfassungsputsch (2): Das Bundesverfassungsgericht winkte das Aushebeln des Grundgesetzes gestern im Eilverfahren durch. Das Recht der klagenden Abgeordneten, die geltend gemacht hatten, ein so umfangreiches Gesetzespaket könne man in Tagesfrist weder lesen, geschweige denn begreifen, wurde mit dem Hinweis darauf untergepflügt, es sei der nicht klagenden Mehrheit nicht zumutbar, dass sie in ihren Abgeordnetenrechten – wegen der ablaufenden Legislatur womöglich für immer – beschnitten würden. Zu deutsch: Mehrheit geht vor Verfassungskonformität, wenn das zweckmäßig ist. Das ist der Maßnahme-Staat in seiner schönsten Ausprägung. Als nächstes wird das AfD-Verbot kommen.

Verfassungsputsch (3): Denselben abzuwenden, weigerte sich gestern die neugewählte Fraktion der Linken, die sich dem Ansinnen der AfD lauthals verweigerte, sofort eine Sitzung des neugewählten Bundestages nach Art. 39 GG einzuberufen, um dem Tun des abgewählten Parlamentes Einhalt zu gebieten. Solch ein Zusammenwirken komme aus Gründen des Antifaschismus nicht in Frage. Merke: Alles, was diese Leute noch vorgestern zum Gesetzespaket öffentlich sagten, ist Makulatur, wenn es um Taten geht.

Verfassungsputsch (4): Mal sehen, was den Ländern noch so alles einfällt, denn auch sie müssen dem Paket im Bundesrat zustimmen. Tun sie das nicht ohne Wenn und Aber in der kommenden Woche, dann ist die Sache unrettbar durch – jedenfalls wenn man die Regelungen des Grundgesetzes anwendet, wofür ich mich allerdings nicht mehr verbürgen mag.


14. März 2025

Klonovsky hat soeben wortreich vertreten, dass Friedrich Nietzsche nicht dahindämmernd an der Syphilis starb, sondern an einem Gehirntumor. Das alles ist eingebettet in Girlanden von Genie und Wahnsinn. Letzteren im Falle N. in Abrede zu stellen, wäre abwegig, doch wie ist es mit dem Genie? Mich freut bereits bei der Niederschrift des letzten Satzes, dass ich von den feinschmeckenden Kennern des Banausentum bezichtigt werden werde. Ich hätte mich vor dem Lästern besser mit dem Oeuvre vertraut machen sollen. Das ist sicher richtig, denn ich habe dessen Werke lediglich gelesen – vier Bände dick, die Verwundern und Missmut auslösten.

Kenner (2) haben nun wochenlang öffentlich vertreten, dass die Machtübernahme in Syrien den bösen Assad abgelöst und die Regierung der gemäßigten Rebellen ans Ruder gebracht habe. Jetzt lernen wir, wie erwartbar, dass diese zum Massen-Mord und Plündern übergegangen sind, während die Amerikaner weniger Gemäßigte durch Drohnen-Attacken töten und die Israelis Luftschläge gegen Damaskus durchführen, so wie gestern geschehen.

Kenner (3) trauen dem Fritze nur eines zu, Versprechen zu brechen, bevor sie den Hauch der Wirksamkeit entfalten konnten. Nur ein einziges Wahlversprechen hat er bislang gehalten: nicht mit der AfD. Ich bin angesichts seiner possierlichen Rede im gestrigen Bundestag schwer beeindruckt und frage mich, ob er noch immer die Geschäfte von Black Rock führt. Das würde ins Bild passen: Schulden bis zum Abwinken, Bürgervermögen enteignen und ein flotter Krieg in der Ukraine.


13. März 2025

Der gestrige ukrainische Drohnenangriff auf Moskau kann kaum eine gute Idee genannt werden, wenn die Russen nach den amerikanischen Vorstellungen zu einem Waffenstillstand genötigt werden sollen. Währenddessen werden die letzten ukrainischen Einheiten im Sack von Kursk zusammengeschossen. Von einem Faustpfand für Verhandlungen spricht niemand mehr. Die Frage ist eher, an welcher Stelle des 1000 km langen Frontbogens die Russen als nächstes massiv angreifen werden.

Ostfront (2) BND-Chef Bruno Kahl wird in der Presse so zitiert, dass man den Kampf in der Ukraine weitere 5 Jahre in die Länge ziehen müsse, um die Russen auszubluten, damit deren Westambitionen sich in Luft auflösen würden. Kann mir kaum vorstellen, dass er das gesagt hat. Falls doch, erspare ich mir jeglichen Kommentar, der doch nur darauf herausliefe, ob diesem Mann klar sei, für welches Land er eigentlich sprechen sollte. Zweifel sind angebracht, zumal soeben der Jahresbericht des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages veröffentlicht wurde: Kein Nachwuchs, alte Leute, nicht eine einzige Planvorgabe erfüllt. Streitkräfte nur noch dem Namen nach.


12. März 2025

Vor unser aller Augen findet der nächste Verfassungsbruch statt. Der für morgen anberaumten Sondersitzung des alten Bundestages fehlt es offensichtlich an einem diese auslösenden Antrag (= mindestens ein Drittel der Abgeordneten des Bundestages). Stattdessen hatten sich eine Handvoll Parteibonzen hierauf verständigt. Das ist so offensichtlich verfassungswidrig, dass jetzt nur noch das angerufene BVerfG die Verfassung umschreiben kann. Mein Vorschlag: eine quasi-historische Auslegung des Textes: Wenn die Verfassungsväter die Bedeutung der Fraktionen damals richtig erkannt hätten, so hätten sie gewiss anders formuliert.

Verfassungsbruch (2): Dass der abgewählte Bundestag nicht legitimiert ist, die Bundesverfassung zu ändern, bedarf kaum des Kommentars, wenn man auch nur den Hauch der Bedeutung der Volkssouveränität im Kopfe bewahrt hat. Wenn das Beabsichtigte mit dem jetzt gewählten Parlament rechnerisch nicht möglich ist, dann ist es nicht möglich.

Ostfront: Trump und der kleine Mann aus Kiew haben sich, wie man liest, jetzt auf einen Waffenstillstand geeinigt. Wusste gar nicht, dass die beiden einen Krieg gegeneinander führen. Der Ball, so völkstümelt der neue US-Außenminister Rubio liege jetzt in Putins Feld. Da liegt er gut, denn der will keinen Waffenstillstand, hinter dem er lediglich eine Feuerpause vermutet. Er hat in Minsk einschlägige Erfahrungen mit dem Wertewesten gemacht. Über den Zustand der ukrainischen Armee macht sich niemand, der einen Restverstand besitzt, noch irgendwelche Illusionen.

Ostfront (2): Nach der amerikanisch-ukrainischen Einigung (über was auch immer) nehmen die USA die Waffen- und Geheimdiensthilfe wieder auf. Glaubt Trump ernsthaft, er könne Putin auf Linie zwingen? Und wenn ja, mit welchen Mitteln?

Ostfront (3): Der rumänische Staat wird von bezahlten EU- und NGO-Satrappen auf anti-russisch getrimmt, indem man den Wahlsieger Georgiescu endgültig ins Aus manövriert. Man gibt sich nicht einmal mehr die Mühe, eine einigermaßen tragfähige Begründung vorzutragen. Eine rumänische Annäherung an Russland soll es nicht geben, und damit basta.


9. März 2025

Putin knickt ein, melden deutsche Gazetten unter Berufung auf den US-Nachrichtensender Bloomberg. Sieht man näher hin, handelt es sich um die Meldung über die Vereinbarung eines zweiten amerikanisch-russischen Treffens in Riad. Da ich nichts im Sinne der Überschrift aus Moskauer Quellen finden kann, wird es wohl Wunschdenken sein.

Auf amerikanisch (2): Den dortigen Standpunkt zum Ukraine-Konflikt seit 2013 (einschließlich des möglichen Standorts von Trump) findet man ziemlich korrekt zusammengefasst in der deutschen Übersetzung der amerikanischen Version von Epoch Times, https://www.epochtimes.de/politik/ausland/wie-sich-der-krieg-in-der-ukraine-entwickelte-und-wie-er-enden-koennte-a5057631.html. Hier ist alles beiseite gelassen, was die US-Optik durch die russische Sicht der Dinge stören könnte, bei gleichzeitiger Überbetonung ukrainischer militärischer Erfolge. Bis auf den US-Präsidenten selbst fällt es den Amerikanern offenbar schwer, die falschen Siegesmeldungen der Vergangenheit zu vergessen.

Auf amerikanisch (3): J.D. Vance hat den Deutschen angedroht, 34.000 Mann US-Truppen aus Deutschland abzuziehen, wenn man die Defizite der Meinungsfreiheit nicht korrigiere. Mainstream schweigt hierzu verbissen. Besser-nicht-erwähnen herrscht auch bei den sog. Alternativen vor, die bis gestern noch das Lied der treuesten Verbündeten sangen und jede Kritik an den USA als Vaterlandsverrat geißelten.

Aus Los Angeles wird gemeldet, dass Milliarden an Obdachlosen-Geldern im Nichts verschwunden sind. Nun, christliche Nächstenliebe hat halt ihren Preis – vor allem wenn sie auf Heuchelei basiert.


8. März 2025

Während aus dem Weißen Haus nur noch ungeordnetes Stimmengewirr zur politischen Lösung des Ukraine-Konflikts erklingt, haben die Russen erneut zugeschlagen. a) In den letzten Nächten wurde die Elektrizitäts-Infrastruktur kreuz und quer im Land massiv aus der Luft angegriffen. b) Der Sack von Kursk wurde am unteren Ende zugemacht. Die Invasionstruppen sind nunmehr, soweit ich das Kartenbild deuten kann, eingekesselt. Ihnen wurde ein Ultimatum zur Kapitulation übermittelt, das heute ablaufen soll. Danach würden sie zusammengeschossen.

Ostfront (2): Die beiden Sofort-Gipfel der nicht-amerikanischen Unterstützerstaaten gingen ohne feststellbares Ergebnis zu Ende. Die angekündigte Flugverbotszone für die West-Ukraine ist ein Phantasieprodukt. Nicht nur fehlen die geeigneten Waffen, um sie durchzusetzen, noch werden sich russische Drohnen, Raketen und Gleitbomben hierdurch beeindrucken lassen.

Ostfront (3): Die westlichen Experten diskutieren den Ausgang der von ihnen erwarteten Präsidentenwahlen in Kiew. Ich halte einen militärischen Staatsstreich oder einen Zerfall in Bürgerkriegs-Parteien für wahrscheinlicher, aber was weiß ich schon.

Ostfront (4): Merkwürdig muten die britischen Bemühungen an, die Führung des Ukraine-Kriegs gegen Russland zu übernehmen. Bleibt die Frage, wen sie an die Front schicken wollen. Die Polen und die Balten mit Sicherheit. Aber ob die auch wollen, wenn sie bemerken, dass sonst keiner will, das ist die Frage.


7. März 2025


Ein Abgrund von Landesverrat, so schreibt es Klaus Kelle, einer der Unionstreuen auf seinem Bloc (https://denken-erwuenscht.com/ein-abgrund-an-landesverrat-wie-deutsche-politiker-den-bau-von-nord-stream-2-durchboxten/?print=pdf). Der alte Jagdhund spitzt die Ohren, doch dann dies hier: Da meint dieser Mann nicht etwa, was CDU-Bonzen im Moment gemeinsam mit den Sozen treiben, um die deutschen Bürger in die Armut zu treiben, nein, er spricht vom Bau der Gaspipeline Nord Stream 2, die bekanntlich nie in Betrieb ging, nachdem Joe im Weißen Haus dem Herrn Scholz das vor 3 Jahren verbot. Kelle entnimmt das landesverräterische Tun (der Schröder war’s) einem Buch, das soeben erschienen ist, und in dem alles beschrieben sei. Falls ich das nicht vergesse, werde ich es bei Gelegenheit lesen.


Abgrund (2): Immerhin jetzt schon öffentlich: über 50 Leserkommentare – nach meiner Einschätzung alles treue CDU-Wähler –, die einfach nur köstlich genannt werden dürfen. Sie geben mit bitteren Worten zum Ausdruck, dass sie sich von Merz verraten fühlen, anstatt sich mit Kelle über das Nord Stream-Thema zu erregen.


Abgrund (3): Napoleon Macro-parte will über Europa einen Atom-Schirm aufspannen, um dem bösen Putin zu drohen. Die einzigen, die er damit bedroht, sind die Anwohner zwischen Rhein und Njemen.


Abgrund (4): Derweil berichten französische Zeitungen von einem Mega-Deal, der so verrückt klingt, dass ich ihn nicht glauben mag: Der kleine Mann aus Kiew habe mit seiner Offshore-Firma für schlappe 1,2 Milliarden € eine französische Investment-Bank, deren Namen mit Milleis Banque angegeben wird, aufgekauft. Das nötige Kleingeld hierfür stamme aus den Portefeuille von Rothschild & Co. Kann man das wirklich glauben? Lieber nicht.


Abgrund (5): Der Bosch-Konzern, orakelt man bei Tichy, taumle auf eine Entlassungswelle zu. Falls das stimmt, vermag ich mich nicht zu wundern. Man muss nur nachsehen, was die gleichnamige Stiftung in den letzten Jahren getrieben hat, dann macht man sich keine Illusionen. Allerdings teile ich die jetzt durchs Internet schwappende Häme nicht, denn auch übers Wahlverhalten habe ich keinerlei Illusionen.



6. März 2025


Was für eine Entdeckung. Das Kriegslied von Matthias Claudius:

’s ist Krieg! ’s ist Krieg! Oh Gottes Engel wehre | und rede du darein | ’s ist Krieg – und ich begehre | nicht Schuld daran zu sein.

Claudius (2): Ich kann den Text nicht lesen, ohne zugleich das Lied Der Mond ist aufgegangen im Ohr zu haben. Vor rund fünf Jahren hörte ich das unter sommerlichem Nacht-Himmel im Erzgebirge gesungen. Danach nie wieder.


5. März 2025

Bei Tisch erwähne ich eher nebenbei, dass der Ex-MP des Zwergstaats, Bernhard V., grade gestorben sei. Das löst ein von mir nicht erwartetes Hallo aus und ironische Rückfragen, was ich denn dazu sage. Nichts, sage ich. Ob ich mich denn nicht daran erinnere, dass er seinerzeit die Weisung gegeben habe, dass etwas gegen mich „gefunden“ werden müsse. Doch, sage ich. Und? werde ich weiter gefragt. Und nichts, sage ich.

Der Donald hat jegliche Lieferung an die Ukraine gestoppt, so wird berichtet. Ob’s wirklich so ist, weiß keiner so genau. Immerhin hat die Ankündigung bewirkt, dass der kleine Mann aus Kiew sofort eingeknickt ist. Er will das Ausbeutungsabkommen unterschreiben und auch verhandeln – über einen Waffenstillstand. Aber mit wem? Die Russen sagen Njet.

In Mannheim rast einer mit einem Ford Fiesta in die Rosenmontagsveranstaltung. Zwei Tote und eine unbekannte Zahl von Schwerverletzten. Der Täter ein Deutscher. Den Namen verschweigt man. So kommen Gerüchte auf. Interessant erscheint mir: Die Behörden können jetzt verlautbaren, was sie wollen. Ein breiter Teil der Bevölkerung glaubt ihnen kein Wort mehr, selbst wenn sie nicht lügen.

In Berlin beschließen vier Personen, die hierzu nicht befugt (legitimiert) sind, dass Deutschland sich um eine weitere Billion verschulden soll. Sie sagen, das ganze nicht vorhandene Geld sei unabweisbar notwendig sei, durch Kriegführung gegen Russland den Frieden herbeizuführen. Sie geben sich nicht einmal Mühe, das zu begründen. Sie rufen vielmehr offen zum Verfassungsbruch auf, den sie nur begehen können, weil sie sich einig sind, den neu gewählten Bundestag nicht unverzüglich zusammentreten lassen.


3. März 2025

Die Selenskyj-Schlappe vom Freitag schwappt nach. Der Kriegstreiber von London lud zum Gipfel, Macron schlug wie gewohnt das große Rad und General Rutte sprach von weiteren Ankündigungen, deren er ganz sicher sei. Habe die am Hufeisentisch Sitzenden gezählt. 18. Wer also war nicht da, zum Beispiel nicht eingeladen wie die Balten, und wo waren die Polen, die Balkanesen, die Ungarn?

Gipfel (2): Starmer und Macron sprachen mit der üblichen Gestik von der Notwendigkeit eines einmonatigen Waffenstillstands. Und? Und nichts, denn von den Russen ist bekannt, dass sie darauf nicht eingehen werden. Blondschopf Meloni befand hingegen, dass die Europäer gut daran täten, das Verhältnis zu den USA zu reparieren. Das klingt in meinen Ohren ganz anders. Erwähnen will ich zumindest auch, dass der seit Monaten zurücktretende Trudeau aus Kanada die Notwendigkeit betonte, sich von den USA zu emanzipieren. Kann man verstehen angesichts von Trumps Kanada-Ambitionen. – Was muss Putin nun befürchten? Nichts.

Gipfel (3): Habe nichts von der Entsendung von Truppen gehört. Noch-Scholz blieb vage.


2. März 2025

Das Töten geht weiter. Das Zentralkommando der US-Streitkräfte in Europa (CENTCOM) meldet den Abschuss eines Mannes im Nordwesten von Syrien, den es als Terroristen bezeichnet. Es ist der zweite Fall innerhalb von Tagen. Das mitgelieferte Kurzvideo (?von einer Drohne) über den Anschlag zeigt einen flott fahrenden Pickup, der offenbar von einem Explosivkörper getroffen wird und hernach (scheinbar unbeschädigt) am Straßenrand ausrollt. Das Video ist zu Beweiszwecken nicht zu gebrauchen.

Das Töten geht weiter (2): Nach dem Chaos-Auftritt in DC flog Selenskyj gestern ungesäumt nach London weiter, wo die üblichen gemeinsamen Fotos händchenhaltend mit Starmer vor Downing Street 10 gemacht wurden. Heute ging’s zum Treff mit Macron und dem Briten.

Das Töten geht weiter (3): Annalena Bb. sagte: „Eine neue Zeit der Ruchlosigkeit hat begonnen.“ Übt sie schon für einen künftigen Werbespot bei Rossmann? Annalena, ach, Annalena, wie wird sie mir dereinst fehlen.

Das Töten geht weiter (4): Mainstream weiß, dass der Trump-Auftritt von vorgestern zur beschleunigten Kreation eines riesigen dreistelligen Milliarden-Sondervermögens für die Ukraine-Kriegführung führen wird und zwar mit Blick darauf, dass es im jetzt gewählten Bundestag keine entsprechende Zweidrittelmehrheit mehr gibt. Deswegen, so die Schreibtisch-Helden, muss das abgewählte Schwarz-rot-grün ran. Das nenne ich einen kreativen Umgang mit der Verfassung. Aber wen schert denn heute noch ein eklatanter Verfassungsbruch? Weniger wird berichtet, dass ein bemerkbarer Anteil der US AID-Gelder in der Ukraine für Nutten ausgegeben wurde.


1. März 2025

Nach dem gestrigen Zusammenstoß zwischen Trump/Vance und Selenskyj bleiben Bilder im Kopf zurück: ein zunehmend ärgerlich werdender US-Präsident, als dessen Plan, einen lukrativen Deal zu machen, platzt, ein Vize von geradezu erschreckender Ruhe und Eindringlichkeit und der bislang als Weltstar Gehätschelte, dem alle Züge entgleisen, als ihm die US-Boys ins Gesicht sagen, er habe keine Karten auf der Hand, um hier mit ihnen zu spielen. Er rutscht auf dem Stuhl hin und her, rafft sich mit Mühe zusammen und beharrt auf Sicherheitsgarantien, um anzuhören zu müssen, er könne (erst) wiederkommen, wenn er zum Frieden bereit sei. Alles Feierliche wurde abgesagt und der Gast gebeten, das Weiße Haus zu verlassen (he was asked to leave the White House).

Zusammenstoß (2): Der erste von außerhalb, der sich meldet, ist der Franzose Macron, der fest an der Seite der Ukraine steht (sagt er), dann kommen die Iren (deren einschlägige Rolle ist mir neu), dann die Polen (sie kommen immer, und meist zur Unzeit) und schließlich Annalena Bb. Was sie sagt, ist das übliche Bb., es handelt von dem Putin sein Angriffskrieg. Dessen Frontmann Medwedjew meldet sich kurz mit einem Ausdruck des Behagens, während der Chef selbst schweigt.

Zusammenstoß (3): Dass die grüne FAZ das Ganze besser formulieren kann als ihre Berliner feministischen Hätschelkinder bedarf des Kommentars nicht, aber dass sie am Main einen neuen Feind erkannt haben, notieren wir hier: Es ist J.D. Vance, dem man attestiert, er habe sich erneut (!) als Brandstifter bewährt. Soso. Was wird man erst schreiben, wenn die ach so nötigte pekuniäre Unterstützung von Wo-auch-immer ausbleibt. Oder ist das bereits der Fall?

Zusammenstoß (4): Die US-Öffentlichkeit ist wie gewohnt gespalten, die Parlamentarier auch. Gewundert habe ich mich über den Falken-Senator Lindsey Graham (Reps), Spitzen-Kriegsmatator in Sachen Ukraine und gewiss kein Trumpist, der dem Präsidenten die volle Unterstützung zusichert. Rechnet er sich aus, dass der Nicht-Frieden für ihn und seine Klientel auch lukrativ sei? Rein äußerlich spricht er von der Wahrung der US-Interessen, die gelungen sei. Man zweifelt.

Zusammenstoß (5): Was nun? Der Krieg geht weiter, bis Putin ihn beendet. Er wird ihn zu seinen Bedingungen beenden, wenn die ukrainische Führung ihn hierum bittet. Es wird nicht Selenskyj sein, der diese Bitte ausspricht.


28. Februar 2024

Während die Mainstreammeldungen sich noch am amerikanisch-ukrainischen Spitzentreffen delektieren, geht heute dasselbe im Weißen Haus mit einem offenen Eklat in der Pressekonferenz zu Ende. Der kleine Mann aus Kiew glaubt im Ernst, er könne dem Donald die Bedingungen diktieren. Er irrt sich.

Treffen (2): Nebelhaft bleibt, was Trump gestern und vorgestern mit dem Franzosen Macron und dem Briten Starmer beredet haben mag. Zumindest wussten alle 3 die Form zu wahren.

Treffen (3): Während alles dies passiert bzw. nicht passiert, sitzen die Russen mit den Amis in Istanbul beisammen, wo sie die Köpfe zusammenstecken, um das zu tun, was sie die Normalisierung der Beziehungen nennen. Die EU-Europäer und die Ukrainer haben immer noch nicht geschnallt, dass sie hierbei nicht gebraucht werden, sondern nur noch Objekte sind. Die Deutschen regen sich stattdessen darüber auf, dass Vize Vance spottet, sie hätten noch nicht mitgekriegt, dass ein neuer Sheriff in der Stadt ist.


27. Februar 2024

Die innenpolitischen Aufgeregtheiten verbauen den Blick auf das, was die Welt revolutionieren könnte. Es ist nämlich völlig gleichgültig, ob Fritze der Kandidat oder Robert der Denker sich in die Schlagzeilen drängen, denn beide sind out: der eine, bevor er das erstrebte Amt erreicht hat, und der andere sitzt jetzt nur noch im Bundestag, damit weiterhin die Kasse stimmt – oder warum, kann mit das mal einer erklären, tut er das nach seinem politischen Rücktritt?

Derweil in der Welt: Die Schlagzeilen über die Einigung von Trump und Putin können noch so oft kommentiert werden bis zum Sankt Nimmerleinstag, denn nachdem gestern der Kreml erklärt hat, dass es bezüglich der Ukraine eine solche Einigung nicht gebe, gibt es nur einen Kommentar hierzu: Es gibt keine.

Keine Einigung (2): Dass es eine solche nicht gibt, ist leicht erklärbar, nachdem DC verkündet hat, man hätte sich mit Selenskyj bezüglich der Abtretung der Bodenschätze geeinigt. Mit Schiller zu sprechen: Es fehlt im Bunde der Dritte. Beim Stand des Krieges sieht man in Moskau keinen Anlass, auf das zu verzichten, was den Russen bei der zu erwartenden Kapitulation ohnehin zufallen wird.

Ostfront (3): Im Frontbogen liegt Schnee, aber nicht sehr viel, die einschlägigen Videos weisen es aus. Ungeachtet dessen geht der Vormarsch der russischen Streitkräfte Meter um Meter weiter. Soeben wurde die Eroberung der als beherrschend auf einer Anhöhe gelegene Ortschaft Awdejewka gemeldet. Von einer großen Offensive ist allerdings weit und breit nichts zu sehen.

Ostfront (4): Ein massiver ukrainischer Drohnenangriff auf die über südrussisches Gebiet verlaufende kasachische Öl-Pipeline Richtung Kleinasien erregt die Spekulanten. Diese Leitung soll in der Vergangenheit eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Versorgung von Israel gespielt haben. Jetzt machen Mutmaßungen die Runde, der ukrainische Dienst habe auf diese Weise dem Israel-Freund Trump die brutale Erpressung wegen der eigenen Bodenschätze heimzahlen wollen. Ich bezweifele, dass diese Meldung rund ist. Ich tippe eher auf geheimdienstlichen Unverstand.

Ostfront (5): Um festzustellen, wie der Stand der Dinge garantiert nicht ist, empfehle ich den Beitrag Darauf kommt es jetzt wirklich an von Sebastian Thormann bei Apollo News. Hier sind alle Falschmeldungen und Vorurteile der letzten drei Jahre versammelt. Lesenswert sind auch die Leserkommentare. Sie sind ein Konvolut der Gehässigkeit. Der Autorenname kommt mit bekannt vor. Ich tippe auf Tichy, muss aber nicht stimmen. In meinem Hinterkopf taucht ein Namensgleicher auf, der im Zweiten Weltkrieg Roosevelt-Propaganda im französischen und amerikanischen Exil machte. Kann unmöglich derselbe sein. Verwandtschaft?

Ostfront (6): Auf ebendieser Linie liegt die blaugelbe Hauptreklame der CDU am Tage nach der Wahl: Wir unterstützen die Ukraine bis zum Siege. Eine klare Kriegsansage, die völlig aus der Zeit gefallen wirkt. Es ist so, als seien die Globalisten in den USA noch an der Macht. Habe ich was verpasst, oder ist es so, dass die Atlantiker sich in der Gewissheit eingeigelt haben, dass es nach Trump wieder andersrum kommt? Wenn Fritze der Kandidat und sein Hofstaat ernsthaft glauben, allein gegen Russland Krieg führen zu können, dann gehören nicht ins Kanzleramt, sondern in die Klapse.

Ostfront (7): Vor Monaten notierte ich: Wer Merz wählt, wählt den Krieg. Ich hatte die Hoffnung, mich zu irren.


24. Februar 2024

Sie wollen es so: Diemenschen. Es wird sich also nichts ändern, jedenfalls werden die drei großen K bleiben: Krieg, Kalifat, Klima. Bin dem gestrigen Wahlabendgeschwätz entgangen, indem ich Tagebuchblätter von Theodor Fontane las.

Abwesend (2): Auch die Wahlergebnis-Kommentare von heute, die großartig als Analysen verkauft werden, habe ich mir erspart. Es zählt nur, dass 208 Christunionisten und 120 Sozis in den Bundestag einrücken und die Kanzlermehrheit 316 Stimmen beträgt. Erwähnenswert bleibt bestenfalls, dass es für des Fitzens Traumkompanie schwarz-grün nicht reicht und die Grünen insgesamt für nix gebraucht werden.

Abwesend (3) waren die Auslandsdeutschen, die man – dieser Verdacht ist nicht nur bei mir aufgetaucht – von der Teilnahme an der Wahl ausgesperrt hatte, um im Bedarfsfalle einen Annullierungs-Grund bei der Hand zu haben, weil man die Möglichkeit eines übermäßigen Abschneidens der Blauen befürchtet hatte. Das ist nun nicht eingetreten. Ob allerdings BSW und FDP, die knapp unter der 5 %-Hürde blieben, sich hierauf mit Erfolg berufen können, bleibt zu bezweifeln, denn über den jetzigen gravierenden Wahlfehler müsste der neue Bundestag befinden, und der wird sich hüten. Das letzt-instanzlich zuständige Bundesverfassungsgericht wird sodann, nehme ich mal an, in absehbarer Zeit keinen freien Termin finden, um über eine solche Petitesse, wie das korrekt zusammengesetzte Parlament eine ist, zu entscheiden.



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