16. Februar 2023
Bei der
Suche nach Augenzeugenberichten, mit denen zu belegen ist, wie sich die Leute
vor und während der Machtergreifung verhalten haben, bin ich auf die Schrift
des National-Bolschewisten Ernst Niekisch gestoßen: Hitler ein deutsches
Verhängnis. Das Heft ist jetzt 91 Jahre alt. Vor geraumer Zeit kaufte ich es
antiquarisch, weil ich die darin enthaltenen Drucke von A. Paul Weber
faszinierend fand. Heute ist es der Text. Anbei die Einleitung, der wenig
hinzuzufügen ist:
Salon-Bolschewisten (2): Nun
weiß ich nicht, wie Wladimir Uljanow (Lenin) oder Karl aus Trier zur
Taubenfrage standen, deswegen habe ich mir Zurückhaltung auferlegt, als mir die
Stadtregierung von Schilda heute mitteilte, dass es hiesigen Ortes ein
Taubenmanagement gibt, das auch genau so heißt. Ich staune, aber es kommt noch
besser. Während anderswo die Taubenplage bekämpft wird, meldet Schilda mit
Stolz, dass man bereits ein drittes öffentliches Taubenhaus errichtet habe. Nun
wurde vergessen mitzuteilen, ob das neue Taubenhaus bereits einen Taufpaten
hat. Ich plädiere für Ernst Thälmann. Leider berichten die Lesebücher der DDR
keine Anekdote zu "Thälmann und die Tauben". Sie haben sich damit begnügt, in Abwandlung
zur Martins-Legende jene Lügengeschichte zu kolportieren, in der Teddy seinen
Weihnachtsbaum teilte, damit der Nachbar zum Fest was zum Heizen hatte. Das
nenne ich gelebten Sozialismus.
15. Februar 2023
Seit 10 Tagen gilt das
Einfuhrverbot der EU-Kommission für
russischen Treibstoff. Vorgestern war an den Tankstellen noch nichts zu
bemerken. Kann aber nicht mehr lange dauern. Das alles hat, entgegen den allfälligen
Behauptungen mit dem Putin seinen Angriffskrieg nichts zu tun, sondern
man nutzt die Gunst der Stunde, um das seit Langem geplante Verbot des
Autofahrens einen Schritt weiter zu bringen.
Vor einigen Tagen fand in der
Türkei ein schweres Erdbeben statt. In einigen Alternativ-Medien wird orakelt,
dass dieses Beben durch menschliches Tun ausgelöst wurde. Das klingt ziemlich
wüst. Richtig scheint mir allein der Hinweis, dass die Türken und ihr Herrscher
zahlreiche erbitterte Feinde haben.
Nachtlektüre: Die Kissinger-Biographie von Niall
Ferguson ist schwere Kost in jeder Hinsicht. Allein der erste Band hat 1.130 Seiten.
Da es an Kissinger-Büchern (von ihm und über ihn) keinen Mangel gibt, ist das
Werk des britische Erfolgsautors eher was für Spezialisten. In dieser
Erkenntnis habe ich auf Seite 111 abgebrochen. Man muss Mut zur Lücke haben.
Die
neueste Foreign Affairs ist eingetroffen. Ein erstes Überblättern des Inhalts
bringt folgende Erkenntnisse: a) Russland – und speziell Putin – werden besiegt
werden, aber das große und gute Amerika müsse aufpassen, dass der Sieg nicht
andere Regionen der Erde destabilisiere, z.B. Kasachstan mit seinen Bodenschätzen.
b) Der Herr Scholz verantwortet einen Beitrag unter der Überschrift „The Global
Zeitenwende“. Der will mit Sorgfalt gelesen sein, denn neugierig bin ich schon,
wie der Kanzler die Rolle Deutschlands in aller Welt beschreibt. c) Der Herr Steinmeier
wurde mit dem Henry Kissinger Preis bedacht. Die Laudatio hielt Condoleezza Rice.
Man erinnert sich der einstigen Sicherheitsberaterin des jüngeren Bush, die
dieser versehentlich als seine Frau bezeichnete.
14. Februar 2023
Lese ohne Erstaunen, dass in
Ungarn jetzt USAID zum Einsatz kommt. Hierbei handelt es sich um eine
US-Einflussnahme-Organisation, die im Bereich des US State Departments agiert
und zur Vorbereitung von Umstürzen (regime change) genutzt wird. Hier findet also
die Vorbereitung von Zwangsmaßnahmen gegen die US-kritischen Ungarn statt.
Genau das, was ich vor zwei Wochen nach dem einleitenden Essay in der Foreign
Affairs vermutet hatte. Ich denke mal, es wird Tote im Namen der
Menschenrechte geben. Nicht zu vergessen die democracy.
USAID (2): Beim Lesen
des Namens der Chefin Samantha Powers, die soeben in Budapest ihren Auftritt
hatte, stutze ich. Ich blättere sicherheitshalber in meinem Buch Spy Gate
nach. Und richtig, das ist dieselbe Person, durch deren Account als US-Botschafterin
bei der UNO 2016 die Abfragen bei den Sicherheitsbehörden gegenüber den
Mitarbeitern des damaligen Trump-Teams stattfanden, die dann den Grundstock für negative
Pressekampagnen und Schein-Strafverfolgung dienten. Natürlich wusste Mrs. Powers
nichts vom Missbrauch ihrer Abfragestation. Natürlich nicht.
13. Februar 2023
In Berlin wurde erneut
gewählt. Nicht überraschend: Alles bleibt beim alten. Jetzt kämpfen die
Vor-Frauen um das vermeintliche Recht, Bürgermeister zu werden.
Wahl (2): Dass
die logisch zwingende Neuwahl für den Bundestag nicht stattfand, wundert mich
nicht, nachdem der Bundestag votiert hatte, dass dies nicht opportun sein. Das
wundert mich nicht. Nicht im geringsten.
Wahl (3): Auffällig, wie stets, ist das
Nichtbeachten der Nichtwähler (ca. 40 Prozent der Wahlberechtigten) und der
ungültigen Stimmen und das Herausrechnen der Unter-5-Prozent-Stimmergebnisse,
in diesem Fall 9 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen, bei der Vergabe der
Sitze im Abgeordnetenhaus. Bei der Vergabe der Sitze werden so die
tatsächlichen Wahlergebnisse bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Numerischer Wahlsieger
sind die Nichtvertretenen. Der Vorwurf: Du hättest wählen gehen können, juckt
niemanden mehr.
Wahl (4): Hübsch sind die Mehrheits-Ergebnisse in den Bezirken.
12. Februar 2023
Nachtlektüre in den Tagebüchern
von Iwan Maisky. Der sowjetische Botschafter in London (1932-43) hat vieles
notiert, was beim Verstehen der sowjetischen Politik der 1930er Jahre hilft. Es
besticht sein Abstand gegenüber den Anglo-Amerikanern. Der Untertitel, den der
Verlag C.H. Beck gewählt hat (Ein Diplomat im Kampf gegen Hitler) führt deshalb
mindestens partiell in die Irre. Kein Wunder bei einem Verlag, der sich nicht
zu schade ist, mit Hilfe seiner Geschichtswerke in die antideutsche US-Propaganda
einzustimmen. Um nicht missverstanden zu werden: Ich erwarte kein
Nationalisten-Gewäsch, aber etwas mehr Orientierung an den Tatsachen, ohne
diese zugleich moralisierend zu werten, fände ich angemessen.
Maisky (2): Zu den
Aha-Lesefrüchten zählen die Bemerkungen von Anfang 1943. Im Vordergrund stehen die Erwägungen zur politischen Neuordnung
der Welt nach dem Sieg über Deutschland. Gestutzt habe ich bei Maiskys Ansicht,
dass eine physische Beseitigung von Hitler dem angestrebten totalen Sieg über
Deutschland abträglich sei, da die Generäle, die nach seiner Ermordung an die
Macht kämen, allzu leicht einen Kompromissfrieden erreichen könnten.
Maisky (3):
Vergleiche die einschlägigen Aufzeichnungen mit den Akten der britischen
Geheimdienstoperation Harlekin. Der Ende 1942 in Afrika gefangen genommene
Abwehr-Offizier Major Wurmann (Klarname: Richard Weis) machte mit MI5/MI6 auf
eigenen Wunsch einen Deal: Auspacken aller Details über die Abwehr gegen
anschließende Rückentsendung in den deutschen Machtbereich, um eigenhändig an
der innerhalb der Abwehr geplanten Ermordung von Hitler mitzuwirken. Die britischen
Controller hielten den Mann für 100 Prozent glaubwürdig. Nachdem er ausgepackt
hatte, verbot Churchill, den zweiten Teil der Vereinbarung umzusetzen.
11. Februar 2023
Beim samstäglichen Frühstück
wird durch einen Versprecher, über den die Mittäter sich prächtig amüsieren,
ein neues Wort geboren: der Verstörungs-Theoretiker. Ich stelle mir den Inhalt
so vor: Ein Mann, der über den Niedergang des Landes und dessen Gründe lamentiert,
ohne etwas dagegen zu unternehmen.
Verstörung (2): Das Wort entstand, als wir die
Causa Maaßen besprechen. Noch ist der Mann staatstragend in seinen Äußerungen.
Bis jetzt ist er nach seiner würdelosen Entlassung nur mit der Presse, dann mit
seiner Partei, der CDU, in Konflikt geraten. Doch wie wird er reagieren, wenn
der Staat erst anfängt, auf ihn einzuschlagen? – den Vorgang nennt man
radikalisieren. Es ist den jetzigen Machtinhaber sehr daran gelegen, dass er
stattfindet.
Verstörung (3): Ich liebe es, sagt die Dame und zeigt auf die Skulptur
der Uta in meiner Wohnung. Wieso es? geht es mir durch den Kopf. Als ich mit
der Überlegung fertig bin, bemerke ich erst das grundsätzlich Alberne der
Formulierung. Es ist ein dreister Anglo-Amerikanismus, der sich in unsere
Blabla-Sprache eingeschlichen hat, vom Allzweckausruf I-love-it herstammend.
Kein vernünftiger Deutscher liebt seine spanischen Slipper oder seine
Gas-Heizung, aber schätzen tut er sie schon.
10. Februar 2023
Versuche festzustellen, wer den
Artikel von Semour Hersh über den US-amerikanischen Angriff auf die Nord Stream-Pipelines erwähnt, und, wenn ja, wie, und wer ihn ignoriert. Vor
allem in den USA gibt es eine scharfe Trennlinie zwischen Mainstream und den reichweitenstarken
Alternativ-Kanälen. Einer davon ist The Duran, dessen Beitrag innerhalb von
Stunden über 100.000-mal aufgerufen wird (https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=ySNyAaw4VEI).
Zwar reut mich die Zeit, die ich mit dem Anhören zubringe, nehme aber mit, dass
es in Washington DC Leute gibt, die in der Lage sind, den Anschlag auf die
Pipeline und den Abbruch der Waffenstillstands-Verhandlungen auf einen Nenner
zu bringen. Er lautet, eine Handvoll namentlich bekannter Personen an der Spitze
der USA wollen den Krieg gegen Russland mit allen Mitteln. Ich wundere mich
über die Ansicht, dass die Zerstörung des Bundes-Verhältnisses mit Deutschland
mittelfristig deswegen für die USA katastrophale Folgen zeitigen werde, weil
die Deutschen dann die Konsequenzen ziehen würden. – Das glaube ich zwar nicht,
dennoch wird der amerikanische Kriegsangriff gegen Deutschland in anderen
Ländern Europas zum Nachdenken Anlass sein – auch in Polen, doch da anders als
in den übrigen Ländern.
Abweichende Meinung (2): Lese in der Zellerzeitung einen
Leserbrief, der geht so: Er, der Leser, schalte regelmäßig zur vollen Stunde
den Deutschlandfunk ein. Und gleich nach Ertönen des Zeitsignals schalte er ab.
9. Februar 2023
Lese einen fundierten Aufsatz
von Semour Hersh über den US-amerikanischen Anschlag auf die Nord Stream-Pipelines.
Es ist der erste seiner Art, der zu mir über den Atlantik kommt. Er enthält dieselben
Ansichten, die ich in den letzte sieben Monaten nach dem Angriff durch
Nachdenken gewonnen und im Sudelbuch Stück um Stück kommentiert habe. Neu ist
für mich lediglich der Einsatz einer Tiefen-Tauchergruppe der US Navy, die
ihren Trainingsstützpunkt in Panama City/Florida hat. Die Mariner wurden
gewählt, damit es nicht nach einer verdeckten Aktion der Dienste aussah, die
der Präsident einem speziellen Kongress-Gremium hätte anzeigen müssen. Ein
klarer Fall von Gesetzesumgehung.
Nord Stream (2): Ein Trio infernale plante und
beschloss den Einsatz: Außenminister Antony Blinken, seine Vertreterin Victoria
Nuland und der Sicherheitsberater des Präsidenten Jake Sullivan. Der CIA-Chef
und die Vereinigten Stabschefs der Streitkräfte waren eingebunden. Andres wäre
der spezielle Zuschnitt des ohnehin stattfindenden Sommer-Ostseemanövers 2022 als
Cover für den Angriff nicht möglich gewesen.
Nord Stream (3): Die Auslösung des
Angriffs lag beim Präsidenten. Sein Zögern machte es notwendig, von der
Zeitschaltung der Sprengungen abzusehen und eine heikle Funkauslösung vom
Flugzeug aus in den Ablauf einzubauen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass
dies eine nach amerikanischem Recht ungenehmigte Kriegshandlung (gegen Deutschland)
durch den Präsidenten sei, der der Zustimmung des Kongresses bedurft hätte.
Allerdings droht Biden von diesem keine Gefahr, da die tonangebenden
Republikaner mit der Zerstörung der Pipeline einverstanden sind.
8. Februar 2023
Gut gemeint ist
nicht gleich gut gemacht: Vor etlichen Jahren beurteilte ich einen mir
unterstellten Vorgesetzten verdientermaßen positiv und erwähnte in seiner
Tätigkeits-Beschreibung, dass er auch sehr gut mit schwierigen Untergebenen
zurecht gekommen sei. Viel später verwendeten seine neuen Vorgesetzten diese
lobende Beurteilung durch mich, um ihm neben seinen normalen Aufgaben einen
sog. Eisbärenkeller (das ist der personelle Schrott einer Behörde) aufzunötigen.
Es war ein halber Satz in einer ausführlichen Beschreibung – hätte ich doch
geschwiegen.
Leopard: Nunmehr will die Bundesregierung eingemottete Leopard 1-Panzer
in die Ukraine abgeben. Das ist die Hauptwaffe gewesen, an der ich vor
Jahrzehnten junge Soldaten ausbildete. Um den Leo einigermaßen sicher zu
beherrschen, war eine dreimonatige Ausbildung nach absolvierter dreimonatiger
Grundausbildung der Mindest-Standard.
7. Februar 2023
Rassismus-Leninismus: Erhalte von der
Evangelischen Akademie im hiesigen Ländchen diese Einladung: „Am Dienstag, den 14.02.2023 um 19.00
Uhr stellen
die beiden Autoren Christoph Richter und Axel Salheiser ihr Buch Klimarassismus.
Der Kampf der Rechten gegen die ökologische Wende vor und stehen
anschließend für ein Publikumsgespräch zur Verfügung.“ Da wird man sich im
Augustiner Kloster in Erfurt ohne mich gegenseitig um den CO2-freien Hals
fallen müssen.
6. Februar 2023
Tagelang beunruhigt ein Ballon
das große und gute Amerika. Es sei, so wurde verlautbart, ein chinesischer
Spionageballon. Jetzt wurde er angeschossen. Peng.
Wg. der chinesischen
Provokation sagte der US-Außenministr Anthony Blinken seinen Besuch in China
ab. Reaktion der bitterbösen Chinesen: Blinken sei gar nicht eingeladen
gewesen, sondern habe sich selbst angesagt.
Schickt mir einer einen Artikel aus
der Welt, dessen Autor gibt Entwarnung. Er behauptet dieses hier: Die
Nichtlieferung von Öl und Ölprodukten aus Russland könne nicht zur Knappheit
bei Benzin und Diesel in D führen, denn a) Russland hätte ohnedies nie Benzin,
sondern nur Diesel geliefert, und b) es habe niemand ein Interesse an der
Verknappung des Treibstoffes, was auch ein ADAC-Experte bestätige. Fazit: Da dichtet
einer, der nicht bei Trost ist, denn er hätte auch schreiben können: Das
Abholzen der Apfelbäume in Baden könne nicht zu einem Einbruch auf dem Obstmarkt
führen, denn zum einen hätten die Apfelbäume niemals Birnen getragen, und zum
andern hätte niemand Interesse an einer Verknappung, wie ein Veganismus-Experte
jetzt nachgewiesen habe. Klar. Oder?
5. Februar 2023
Sonntagabend auf der A 9 bei Weißenfels: Hier
steht der Fortschritt, er steht still. Aber er tut nicht nichts, denn er
verbraucht Strom.
Sonntagabend auf der A 11 südlich von Leipzig: Hier wird der
Strom erzeugt, damit die Windräder Pause machen können.
4. Februar 2023
Kuriosa des Alltags: Recht muss
dem Unrecht nicht weichen, sagt man leichthin. Doch was diese Überzeugung im
einzelnen bedeutet, ist wahrlich nicht überall gleich. Manchenorts gilt die
Blutrache, bei uns ein kompliziertes System von Notwehr und Nothilfe. Letzteres
baut darauf, dass im Regelfall der Staat mit seinem Gewaltmonopol die Dinge
gemeinverträglich regeln kann und soll. Seit dem Zuzug von Menschenmassen, die
mit derartigen Rechtsstaats-Prinzipien nichts anfangen können, begnügt sich die
Justiz damit, Einheimische, die sich mit gutem Grund zur Wehr setzen,
abzuurteilen.
Der Vernunftbegabte unterliegt dem Irrtum, er könnte mit Argumenten
die Dinge zum Besseren wenden, doch Gläubige und Blöde sind Argumenten nicht
zugänglich. Sie schalten sofort ab, wenn ein Stichwort fällt, das ihre stupende
Selbstgewissheit tangiert.
Vernunftbegabte (2): Sie sind den Gläubigen und den
Blöden nur zu häufig unterlegen, weil sie sich nicht entschließen können, ihren
Argumenten einen Nachdruck zu verleihen, dem nicht widerstanden werden kann.
Von
der Corona-Front: In den USA wird Schicht um Schicht der Betrugsmanöver
aufgedeckt, die zum Pandemiewahn und zum Impfschwindel geführt haben. Eine
interessante Schuld-Verschiebung bahnt sich an: Die Aufklärer entdecken in der
deutschen Firma Biontech den Auslöser alles Boshaften, indem sie die
Zulassungsgesuche der Firma aus dem Januar 2020 aufdecken, in welchen die Rede
davon ist, seit wann an dem Stöffchen gearbeitet worden ist (einschließlich der
Tierversuche). Da wusste niemand was von dem bösen Virus, geschweige denn von
der Seuche.
3. Februar 2023
Vor nicht einmal einer Woche
war mir der verbale Angriff aus dem US-amerikanischen Council on Foreign
Relations auf den ungarischen Ministerpräsidenten Orbán aufgefallen. Jetzt
hat er im Gegenzug deutliche Worte gefunden. Eine Zusammenfassung seines
einschlägigen Pressegesprächs lese ich bei Tichy. Zugegeben, ich bin verblüfft,
dass dessen Plattform von ihrer bislang treuen US-Gefolgschaft abweicht. Hunderte
von Leserbriefschreiben teilen sich in zwei Lager: a) Wie können Sie es wagen?
Und: b) Das wurde auch Zeit. Damit spiegeln diese Kommentare die Zerrissenheit
einer intelligenten, nicht radikalen Bevölkerungsschicht wider.
Orbán (2): Der
Ungar findet deutliche Worte. Geschickt fädelt er ein, dass niemand einem
Ungarn nach den Erfahrungen von 1956 erläutern müsse, wie sich
russisch-dominierte Fremdherrschaft auswirke, einschließlich der Hinrichtung
eines seiner Amtsvorgänger. Doch dann spricht er Klartext über den
Ukrainekonflikt, dessen Auslösung durch die USA er beim Namen nennt, ebenso das
nahezu notwendige gewaltsame Eingreifen der Russen. Doch wer nun denkt, hier
spricht der Putin-Versteher, der irrt sich. Orban blickt viel weiter voraus.
Nur ein sofortiger Waffenstillstand könne irgendwann Frieden bringen.
Angesichts der angerichteten Verheerungen werde es Jahre dauern.
Orbán (3): Der
eigentliche Verlierer des Konflikts sei Deutschland, dessen Wirtschaftskraft
von außen und innen mutwillig ruiniert werde. An die Stelle des einstigen
engsten US-amerikanischen Verbündeten sei Polen getreten. Tja. Was das für das
deutsch-polnische Verhältnis bedeutet, sagt er nicht. Dazu ist der Mann zu klug.
Orban
(4): Eine verantwortungsvoll handelnde deutsche Regierung würde sich diesen
Mann warmhalten. Aber wo wäre die?
2. Februar 2023
Bernd Zellers neues Senioren
Akrützel trifft ein. Der Ton wird schärfer. Direkte Angriffe auf Politik und
Begleitpresse. Aber auch dies: „Die
Letzte Generation will auch in Jena neue Mitmachende für die Bildung von Ortsgruppen
anwerben. Das ist der seltene Fall, dass Letzte Generation und Bildung in einem
Zusammenhang genannt werden.“ Und natürlich dieses hier:
1. Februar 2023
Den Meinungsgiganten Walt
Disney halte ich für eine kulturelle Zumutung und seine Filme für ein
Brechmittel. Nicht ohne Neugierde las ich im vergangenen Jahr, wie der Konzern in
Vergnügungsparks dem Woke-Sein huldigte, wobei es in Florida ruppige
Auseinandersetzungen deswegen gab. Heute sehe ich in den Wirtschaftsmeldungen,
dass und wie die Großaktionäre mit dem Vorstand ins Gericht gegangen sind. Der
woke Kitsch hat sich offenbar nicht verkauft. Und Dagobert Duck in den Farben
des Regenbogens gefällt auch nicht jedem.
Woke (2): Vor Kurzem im Flieger das
Angebot von Netflix durchgezappt. Grausam. Einheits-Vielfalt. Böser weißer
Schuft, geknebelte Blondine und athletisch-potenter Neger als Retter. Diese
Sachen, so höre ich, sollen in Asien unverkäuflich sein.
Die Nachrichten aus dem
Hause Pfizer werden immer skurriler. Selbstredend habe man keine gain-of-function-Forschung
betrieben, sondern nur Mutationen des Covod-19-Virus erforscht. Wie diese
Mutationen erstellt wurden, konnte ich nicht lesen. Ich nehme daher an, dass
sie vom Himmel fielen. Ich glaube, in jenem Himmel herrscht der Gott Mammon.
Pfizer
(2): Die gain-of-function-Experimente ist nur eine der Sachen, die aus dem
Bauch (-laden) des Giganten an die Öffentlichkeit kamen. Diese Aufklärung
verdanken wir der Recherche-Plattform Project Veritas. Sie wird immer stärker
zum Alptraum aller Korrupten im amerikanischen Geldadel.
Pfizer (3): Mainstream
versucht, von den inhaltlichen Themen dadurch abzulenken, indem die Beschaffungsmethoden
von Project Veritas an den Pranger gestellt werden. Diese bestehen im
wesentlichen darin, dass zu den als Interviews nicht erkennbaren Gelegenheits-Gesprächen
mit Spitzenfunktionären aller möglichen Institutionen, wie eben auch Pfizer, eine
verdeckte Kamera Aufzeichnungen macht, über deren entlarvenden Inhalt man ins
Staunen gerät. Es ist klar, dass Mainstream alles mögliche versucht, eine
Berichterstattung über Pfizer zu verhindern oder zu verfälschen. Zu lukrativ
ist die Börse des Pharma-Riesen.
31. Januar 2023
Der Monat geht zu Ende, ohne
dass es zu dem vom politischen Spitzenpersonal herbei-orakelten Umsturz
gekommen wäre. Es ist nicht einmal ein vager Versuch erkennbar. Ich blättere in
den Aufzeichnungen derer, die über die Ereignisse von 1989 geschrieben haben. Durchgängig zieht sich das Erstaunen über die Plötzlichkeit durch die
Erzählungen – jedenfalls bei denjenigen, denen nicht das nachträgliche Schönreden
der Marke Habe-ich-schon-lange-gesagt auf der Stirn steht. Es bleibt dabei:
einen historischen Augenblick kann man nicht vorhersagen. Er wird erst in der
späteren Draufsicht ein solcher.
Monatsende (2): Beim Aldi wurden die Regale so
umgestellt, dass man nichts mehr wiederfindet. Verärgert gehe ich zum gegenüber
liegenden Lidl. Am Abend geht der portugiesische Weißwein aus – der von Aldi. Die
Tischgenossen spotten über mein angebliches Aufbegehren als Verbraucher.
30. Januar 2023
Der Wahnsinn hat Methode:
Anruf des frankophilen Freundes. In Paris kam ein Kater, der am Bahnsteig zuvor aus Frauchens Körbchen unter
den abfahrbereiten TGV sprang, zu Tode, weil das Zugpersonal sich weigerte, den
Zug für eine Katersuche an der Abfahrt zu hindern. Nun ermittelt der französische
Innenminister in höchsteigener Person.
Wahnsinn (2): Berichte im Gegenzug, dass
der Generalbundesanwalt gegen eine 75-jährige und ihre zwei gleichaltrigen
Spießgesellen Anklage erhoben hat, weil sie die Bundesregierung durch
Entführung eines gewissen Lauterbach stürzen wollten. Wir lästern über die
Notwendigkeit, beim GBA eine neue Abteilung HoHo einzurichten: Hochverrat durch
Hochbetagte.
29. Januar 2023
Die Lektüre des jüngsten Heftes der Foreign Affairs beglückt
den Leser mit zwei Artikeln von lange vermisster Aggressivität: In Mexiko wird
das Verschwinden der Demokratie angezeigt, und dem ungarischen Ministerpräsidenten
wird die Ehre zuteil, ihn als Diktator zu bezeichnen. Da die USA seit 1917 für
sich in Anspruch nehmen, die Welt safe for democracy zu machen, sollten
sich die Mexikaner und auch die Ungarn auf baldige gewaltsame Beihilfe
einstellen.
Safe for demcracy (2): Der Herr Scholz hat sich gewagt, die Leoparden-Lieferung
in die Ukraine von der gleichzeitigen Anlieferung US-amerikanischer
Abrams-Panzer abhängig zu machen. Er hat damit öffentlich ungenehmigte
Selbständigkeit an den Tag gelegt, die zu einer harschen und beleidigenden Äußerung
des Präsidenten-Darstellers Joe B. im Weißen Haus geführt haben soll. – Darüber
abends bei Tisch gestritten. Wird überwiegend für Desinformation gehalten.
Safe
for democracy (3): Nach einer jüngeren Studie der Rand Corporation wird der
US-Regierung geraten, nicht auf Teufel komm raus in der Ukraine auf Sieg zu
spielen, da die Kosten des Russland-Krieges die chinesische Herausforderer
begünstigen könnten. Zu deutsch: Es ist nicht genügend Geld da, um gleichzeitig
aggressiv gegen China vorgehen zu können. Bei genauerer Lektüre wird klar, dass
man in den USA über Eck gedacht hatte, nämlich dass der Ukraine-Krieg Russland
so schädigen werde, dass China seine Überlegenheit gegen Russland ausbauen und
ausnützen werde (anstatt gegen die USA vorzugehen?). So müsste Russland letztlich
zusammenbrechen. Das ist offensichtlich Wunschdenken. Die Chinesen werden als
lachende Dritte den Konflikt für ihre Zwecke nutzen – und sie werden den Zeitpunkt
bestimmen.
28. Januar 2023
Die Beschäftigung mit den Landkarten des Kampfgebietes und deren Vergleich
mit den Meldungen beider Seiten bringt keine Klarheit. Unstrittig erscheint
nur, dass sich die Kriegführenden in den Orten Soledar und Bachmut (= russ.
Artjomsk) ineinander verbissen haben. Angreifer sind ohne Zweifel die
russischen Streitkräfte. Das Kampfgelände bietet durch seine Salz-Bergwerksanlagen
für die Ukrainer Möglichkeiten des Kampfes bis zur letzten Patrone (wie das
Meister Goebbels genannt hätte, Selenskyj scheint in dessen Schule gegangen zu sein).
Ostfront
(2): Ob dieser Krieg Meter um Meter einer nachvollziehbaren Strategie dient,
vermag ich nicht zu erkennen. Anders wäre es, wenn es sich tatsächlich um eine
Durchbruchs-Schlacht handeln würde, der ein Durchmarsch massiver russischer Panzerverbände
folgen würde, die dann nach rechts und links eindrehen und die
Gesamtverteidigung zum Einsturz bringen. Ich habe keine Ahnung, ob das als die
vielbeschworene Winteroffensive geplant ist. Bis jetzt jedenfalls ist es nicht
kalt genug.
27. Januar 2023
Wir sollen Ungeziefer fressen. Eine Beimengung von Maden, Raupen,
Grillen in Grundnahrungsmittel ist jetzt erlaubt, so das neueste EU-Recht. Man
kann nur sagen, da sind Leute am Werke, die die Grenze zum Wahnsinn à la
Frankenstein munter überschritten haben. Als nächstes wird zu erkunden sein:
Wer tut das jetzt, und wer profitiert davon?
Frankenstein (2): Was denken sich
diese Irren als nächstes aus? Menschenopfer, Chip-Menschen, Kannibalismus?
Neues
von der Pfizer-Front: Die Weltwohltäter experimentieren mit Covid-19-Varianten,
die sie vermutlich selbst hergestellt haben, um sodann Impfstoffe hiergegen zu
kreieren und zu verkaufen. Lauterbach, übernehmen sie. – Wann kommt endlich ein
wirksames Mittel gegen den Massenwahn?
26. Januar 2023
Ein großes Heftpflaster würde Wunder gewirkt
haben. Es hätte verhindert, dass Annalena Bb. öffentlich erklären konnte,
Deutschland befinde sich mit Russland im Krieg. Blättere sicherheitshalber im
Grundgesetz. Die Dame ist für Kriegserklärungen absolut unzuständig. Mithin ist
Ihr Tun eine Amtsanmaßung, was nach deutschem Recht strafbar wäre, doch in
ihrem Fall steht die Vermutung der Schuldunfähigkeit im Wege. Als Jurist weiß
ich allerdings, dass es bei zweifelhaften Erklärungen auf den sog.
Empfängerhorizont ankommt (zu Deutsch: Wie muss es derjenige, bei dem es ankommt,
verstehen?). Es könnte also durchaus sein, dass es Russen der
Entscheidungsebene gibt, die ernst nehmen, was da gequatscht worden ist.
24. Januar 2023
Nun ist
er wie erwartet umgefallen, der Herr Scholz: Leoparden-2 aus deutschen
Beständen gehen an die Ostfront. Die Lage wird brenzlig und wird sich kaum noch
von der deutschen Seite beherrschen lassen. – Der Jubel der US-Speichellecker
ist nur noch ekelhaft zu nennen.
23. Januar 2023
Merkwürdig: Stelle verwundert fest, dass ich
mich bei Schreiben der Jahreszahl, jetzt: 2023, nicht verschreibe, wie in
früheren Jahren bis in den Februar hinein üblich. Während ich das hinschreibe,
habe ich vergessen, was ich eigentlich notieren wollte. Muss ich mir Sorgen
machen?
22. Januar 2023
Es schneit an der polnischen Grenze, das Land östlich der Oderbrücke
von Schwedt wirkt trist. Ich mache kehrt. Mir ist nicht nach Ramschkauf, und ich bin zu
faul, den Dieselpreis umzurechnen. Die A 9-Raststätte Fläming, jahrelang ein
Routinehalt von und nach Berlin, wirkt verwahrlost und stinkt nach Fäkalien. Der einstige
Schweizer Betreiber Mövenpick hat sich offenbar verpisst. Dafür ist der
Toilettenpreis kräftig angehoben worden. Pecunia non olet (Geld stinkt nicht),
sagten die alten Römer.
21. Januar 2023
Die Skyline der PCK-Raffinerie bei Schwedt an der Oder
taucht plötzlich aus dem Morgennebel über dem Nadelwald auf. Die Schlote
rauchen noch und eine Gasflamme tänzelt über der Szenerie. Der Ort hingegen
wirkt wie ausgestorben, Samstagmittag im Oderbruch.
20. Januar 2023
In Russland hat Gasprom die
Anteile von Wintershall stillschweigend übernommen. Damit ist die BASF als der
Eigentümer von Winterschall raus aus dem russischen Gasbohr- und Liefer-Geschäft.
Das ist nicht nur ein Milliardenverlust, sondern auch fatal für den Bezug von
Erdgas, auf das die BASF zwingend angewiesen ist.
BASF (2): Im vergangenen Jahr
hat der Chef der Firma Brudermüller mehrfach darauf hingewiesen, dass bei
solchem Verlauf der Dinge die 40.000 Arbeitsplätze in Ludwigshafen zu
Disposition stehen. Es hat offensichtlich niemanden gejuckt.
BASF (3): Ich nehme
an, dass die Firma den Umzug in die USA vorantreiben wird. Unter dem Strich
wäre es ein amerikanischer Sieg auf der ganzen Linie.
19. Januar 2023
Der
US-Verteidigungsminister ist, biologisch gesprochen, ein großer Mann. Erneut
hat er zur großen Geber-Konferenz nach Ramstein eingeladen. Mir geht durch den
Kopf, dass dieser Ort früher einmal in Deutschland lag. Dass sich die
Amerikaner von solchen diplomatischen Petitessen nicht beeindrucken lassen, konterkariert
das seichte Gequatsche von der Wertgemeinschaft.
Ramstein (2): Es geht um die
Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine. Auf deren Wunschliste steht ganz oben
der Leopard 2 der neuesten Bauart. Noch sträuben sich die deutschen
Polit-heroen, aber vermutlich nicht mehr lange. Die beste Nachricht hierzu kam
vom Panzerbauer Rheinmetall: Man bräuchte mindestens bis 2024, um die Fahrzeuge
einsatzbereit zu machen. Das sagt alles über den Zustand Deutschlands und seiner
Bundeswehr: Kampftruppen als Illusion.
Ramstein (3): Den Luxusschützenpanzer
Puma will anscheinend keiner mehr haben, nachdem in der vorigen Woche bei einer
Lehrvorführung von den 18 eingesetzten Geräten 18 ausfielen und zwar so
gründlich, dass sie weder fahren noch einen Schuss abgeben konnten. Jetzt
drängt sich alles um den Marder, der vor 5 Jahrzehnten in die Truppe eingeführt
wurde. Wir schwimmen in einem Stausee von Unfähigkeit und Schlamperei.
Ramstein (4): Wenn alle Geberländer weiterhin auf das Abschieben des Vorletzten setzen,
entstehen bereits aus Gründen der Typenvielfalt unlösbare Logistik-Probleme und
das bei einer Armee, die vermutlich keinen einzigen richtig ausgebildeten
Soldaten mehr besitzt.
18. Januar 2023
Die Nachrichten von der Ukraine-Front sind widersprüchlich.
Es sieht so aus, als würde um einzelne Dörfer in der Mitte des Frontbogens
gerungen. Im Augenblick geht es um Soledar, nördlich der Stadt Bachmut gelegen.
Das sieht alles nach Klein-klein aus. Der strategische Nutzen dieser Bodenkämpfe
ist nicht zu erkennen. Ich brauche eine Weile, um die Orte auf der Karte zu finden.
Ukraine (2): Auffällig ist das völlige Ausbleiben
ukrainischer Siegesmeldungen. Vermutlich haben deren Initiatoren erkannt, dass
diese für die Forderung nach noch mehr Nato-Waffen contra-produktiv sind.
Ukraine (3): Das Oberkommando der Invasionskräfte hat erneut gewechselt. Jetzt steht
der russische Generalstabschef Gerassimow an der Spitze. Da seit Zarenzeiten
der Generalstabschef ein unmittelbarer Untergebener des Kriegs- bzw. Verteidigungs-Ministers
ist, sind die Befehlswege von Moskau zur Front radikal verkürzt worden.
17. Januar 2023
In Davos
tagt mal wieder der woke Zirkus des Klaus Schwab. Der Kreis der Anreisenden ist
deutlich kleiner geworden. Russland und Asien sind nicht mehr am Start. Da fällt
es schwer, in die Posaune des Globalen zu blasen. Der Wertewesten ist plötzlich
unter sich.
Davos (2): Von Frieden dank Abschaffung der Nationalstaaten redet
keiner mehr, dafür vom Ukrainekrieg und der Notwendigkeit, Russland zu besiegen,
aber so manch einer.
Davos (3): Kaum einer trägt zum Deutschenhass soviel
bei, wie dieser obskure Herr Schwab. Noch 2020 hatte er großspurig angekündigt,
dass der Januar-Treff der letzte in der Schweiz sei, denn man werde sich ab
2021 in Südostasien treffen. War wohl nix. Die infrage kommenden Länder wollen
sich offenbar eine solche Laus nicht in den Pelz setzen lassen.
15. Januar 2023
In der
Antifa-Stadt Leipzig den Othello von Verdi aufzuführen, ist eine amüsante
Schwierigkeit. Der Mohr von Venedig, wie es in der Unterzeile so trefflich heißt,
muss wokesiert werden. Also macht man aus dem Mohren einen Mauren und lässt ihn
von einem Spanier darstellen. Stelle mir die Frage, ob das politisch korrekter
Rassismus ist, wenn man dem Schwarzen die Farbe klaut (und damit der Geschichte
den Clou). – Tröstliches Beiwerk: Die Sänger sind bis auf den Bösewicht Jago
bestenfalls Mittelmaß. Der Chor ist hingegen exzellent. Früher hätte ich nicht
drauf geachtet, jetzt amüsiert mich, das Auftreten etlicher Asiaten (in den
Truppen des Handelstadtstaats Venedig im 15. Jahrhundert? Doch doch, das ist
witzig).
13. Januar 2023
Bei Science Files finde ich
die Auswertung von Sterbedaten (2016-22), die das Statistische Bundesamt
veröffentlicht hat. Es ist eine massive Übersterblichkeit dabei herausgekommen.
Sie beginnt im Jahre 2021 und setzt sich 2022 fort. Sehr alte Männer (über 80) sind
überproportional gestorben und solche aus der Gruppe 50-59. Und, merkwürdiger
Ausreißer, junge Frauen (20-29).
Sterblichkeit (2): Dass die Seuche für das
Geschehen verantwortlich ist, stimmt nur wenn man um die Ecke denkt, denn ihr
Stattfinden ist ursächlich für die Quasi-Zwangsimpfung, die den Deutschen
verordnet wurde. Diese fand allerdings erst ab Anfang 2021 statt, so dass die
Leute das ganze Jahr 2020 der Seuche trotzen mussten – und das ganz ohne geimpft
zu sein. Nahe liegt also die Schlussfolgerung, dass nicht die Seuche, sondern
die Massenimpfung das unplanmäßige Massensterben ausgelöst hat.
Sterblichkeit
(3): Allein in meinem engeren Bekanntenkreis sind sechs Personen letztes und
vorletztes Jahr im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gestorben. Weitere
sind ernstlich erkrankt. Unter Letzteren zwei, die sagen, dass sie ohne Impfung
nicht überlebt hätten. Dagegen ist kein (Heil-) Kraut gewachsen.
Sterblichkeit
(4): Die Übersterblichkeit bei jungen Frauen gibt mir Rätsel auf. Aus der
vergangenen Berichterstattung ist mir erinnerlich, dass die Impfung die
Fruchtbarkeit beeinträchtige. Ebenso, dass bei jungen Frauen Langzeitfolgen festgestellt
würden (Long Covid). Ob daneben aus diesem Personenkreis die Messertoten
statistisch zu Buche schlagen, vermag ich nicht zu sagen.
12. Januar 2023
Die Mineralölraffinerie Oberrhein
(MiRO) in Karlsruhe ist die größte ihrer Art in Deutschland. Sie reduziert seit
Jahresbeginn wg. des nicht mehr angelieferten Russenöls ihre Produktion.
Offenbar drastisch. Das ist gut und schlecht zugleich. Schlecht ist, dass jetzt
Benzin und Heizöl nicht mehr ausreichend produziert werden, um den gewohnten
Bedarf zu decken. Gut ist, dass die Konsequenzen des Wirtschaftskriegs gegen Russland
jetzt auch den Wohlstandsbürger im Westen Deutschlands erreichen, den es bislang
nicht gejuckt hat, dass seit Monaten aus Schwedt an der Oder, dem zweiten großen
Raffinerie-Standort in D, eindringliche Warnrufe laut wurden. – Schwedt, wo ist
das denn? Dort wurde pünktlich zum Jahreswechsel, ganz so als sei das ein
unabwendbares Naturereignis, die Pipeline Drushba abgeklemmt.
Wirtschaftskrieg
(2): Selbstverstümmelung wird bei allen kriegführenden Nationen drastisch
bestraft. Doch neu ist, wenn der Kriegführende selbst zu solchen Maßnahmen
greift. Das geht mir durch den Kopf, als ich die Siegesmeldung des Bundespresseamtes
vom 6. Januar lese.
Selbstverstümmelung (3): Es treten sog. Engpässe bei der
Versorgung mit Medikamenten auf. Die Apothekerin aus der Nachbarschaft sagt bei
ihrer Schilderung der Lage, Penizillin sei nicht mehr zu bekommen. – Als ich
im Säuglingsalter an Diphterie erkrankte, gab‘s auch keins. Vorschlag für meine
Kritiker, sagen Sie im Neu-Stummel-Sprech: Geht doch.
11. Januar 2023
Jeden Tag gib es neue
Enthüllungen aus dem Sumpf von Twitter. Heute im Angebot: der Einfluss des
Weißen Hauses, um den Fox-Moderator Tucker Carlson mundtot zu machen.
Derweil
in Washington DC: Das Repräsentantenhaus hat im 15. Wahlgang den
Rep-Abgeordneten Kevin MacCarthy zum Speaker gewählt. Es gibt Leute, die das
für ein Zeichen von Demokratie halten. Das ist wohl eher Ansichtssache. Kann
mir nicht vorstellen, dass die restlos zerstrittenen Republikaner mit Hilfe
ihrer Parlamentsmehrheit irgend etwas Substanzielles zugunsten der Bevölkerung
zustande bringen.
9. Januar 2023 Die Oper Leipzig rät mir, auf der Weg zu ihr und in ihren
Räumlichkeiten eine Maske zu tragen. Diese dürfe dann im Zuschauerraum
abgesetzt werden. Wie man es auch dreht und wendet: Es ist bekloppt.Nebenbei bemerkt:
Die sinnlose Impferei und der Zuzug von Sozialfreibeutern geht weiter.
8. Januar 2023
Amtsgericht
Rensburg – BGB auf antifaschistisch: Ein Künstler habe, so der Richter keinen
Anspruch auf Vertragserfüllung und Auftritt, wenn der Wirt behaupte, dass der
Künstler bei der letzten Bundestagswahl für die Basis kandidiert habe, was
bekanntlich eine rechtsextreme Splittergruppe sei. Deswegen stehe dem Künstler
auch nicht das vertraglich vereinbarte Ausfallhonorar zu.
6. Januar 2023
Es bleibt dabei: Die
Konservativen sind wirkungslos, weil sich niemand vor ihnen fürchtet.
Konservative
(2): Es fürchtet sich nicht nur keiner vor ihnen, sondern sie werden nicht beachtet.
Ihr Nicht-Beachtet-werden ist folgerichtig, denn sie haben nichts zu bieten als
ihr Gejammer, dass früher einmal alles besser war.
Sprichwörter verschwinden,
weil sie niemand mehr versteht: Schuster bleib bei deinen Leisten. Oder: Alles
über einen Leisten schlagen.
5. Januar 2023
Grobe Lüge und heimtückische
Täuschung sind Zwillinge: Bei den Sylvester-Krawallen in Berlin wurden 145
Personen festgenommen. Die dortige Polizei teilt mit, dass eine relative
Mehrheit von diesen Deutsche seien, in absoluten Zahlen 45. Das bedeutet im
Klartext: zwei Drittel der Randalierer waren Ausländer. Alle Festgenommenen wurden
umgehend wieder auf freien Fuß gesetzt. Es geht schließlich nur um Bagatellen:
Schwerer Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, unerlaubter Schusswaffengebrauch,
Körperverletzung, versuchter Mord. Rechtsstaat ade. Ein solcher hätte die bedauerliche
Minderheit, also die einhundert festgenommenen Ausländer, in Abschiebehaft
genommen und exportiert. Das geht nicht, höre ich dazwischenrufen. Doch das geht,
aber man will nicht.
4. Januar 2023
Über Nacht ist die jüngste
Ausgabe des Senioren-Akrützel in meinem Postfach eingetrudelt. Wie gewohnt gebe
ich gerne den Link weiter. https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akruetzel%2038.pdf.
3. Januar 2023
Ich bin von Klima-Experten
umgeben. Diesmal geht es nicht um den Untergang des Kölner Doms in der Nordsee,
sondern den Beginn der Winteroffensive der Russen in der Ukraine, die für die
Periode des Dauerfrosts herbei-orakelt wird. Mag sein, dass es so kommt.
Krieg (2):
Wir sind Zeugen einer Auseinandersetzung von historischen Ausmaßen. Der
Konflikt wird erst zu Ende gehen, wenn einer der beiden Seite die Luft ausgeht.
Für den Fall, dass dies die US-Amerikaner sind, werden sie nichts unversucht
lassen, Europa mit in den Abgrund zu reißen.
Krieg (3): Eine amerikanische
Niederlage ist deswegen nicht ganz auszuschließen, weil die Yankees im jetzt
vergangenen Jahr eine bittere Pille schlucken mussten: Entgegen ihrer Annahme,
dass die ganze Welt ihren Kreuzzug gegen Russland unterstützen würde, weigerte
sich die Masse der Staaten dieser Erde für die USA zu kämpfen und sei es nur,
am Russland-Boykott teilzunehmen. Das Ergebnis: Wall Street produzierte 2022
denkbar schlechte Zahlen. Es ist deswegen nicht von der Hand zu weisen, dass der
Geldadel den Kriegsbegeisterten in den Arm fallen wird, denn – wie sagt das
deutsche Sprichwort? – beim Geld hört die Freundschaft auf.
Krieg (4): Die seit
vorgestern geänderten Mehrheitsverhältnisse im US-Repräsentantenhaus haben für
die Kriegstreiber zunächst keine Konsequenzen. Die siegreichen Republikaner
sind mit internen Grabenkämpfen beschäftigt, weswegen sie nicht einmal in der
Lage waren, den einflussreichen Posten des Sprechers (Speaker of the House) zu
besetzen.
2. Januar 2023
Der Zwergspitz der Besucherin
ist lächerlich klein. Ich erfahre über ihn zwei Dinge, die offenbar miteinander
zu tun haben. a) Er ist krankenversichert und b) hat vor Kurzem eine
Scheinschwangerschaft durchgemacht. Die Dekadenz in unserm Land hat einen
Namen: Hund.
31. Dezember 2022
Was hast du dir vorgenommen,
werde ich gefragt. Nichts, sage ich und denke mir den Rest.
30. Dezember 2022
Nichts ist so schwer wie die
Herstellung von Kartoffelsalat. Das liegt keineswegs nur daran, dass hier im
Ländchen die mehlig kochende Knolle der Favorit ist, aus der man zwar Klöße,
aber sonst nichts Schmackhaftes herstellen kann. Schwerer wiegt indessen, dass
jede Familie ihr eigenes totsicheres Rezept hat. Wird hiervon – wie sachkundig
auch immer – abgewichen, kann das Ergebnis im Urteil der Leute am Tisch nur ablehnend
sein. Nach meinem Geschmack kann jeder seinen Kartoffelsalat herstellen, wie er
will. Nur aus dem Kaufhallen-Regal darf er nicht stammen. Und Zucker darf die
schlesische Nachkommin auch nicht untermengen. Das sind Sorgen. Zugegeben.
Verwirrendes aus China: Dort soll momentan das
Corona-Virus hausen wie noch nie. Entweder stimmt das, dann müsste eine
Erklärung her, oder aber alles ist von vorne bis hinten gelogen, dann wäre wohl
der amerikanische Wunsch der Vater des Gedankens. Falls der Ausbruch der Seuche
stimmt, hätten die chinesischen radikalen Ab- und Aussperrungs-Maßnahmen der
beiden Vorjahre das Gegenteil von dem erreicht, was bezweckt war. Wie ein
fernes Wetterleuchten geht durch meine Gedanken die Erinnerung daran, dass das
einschlägige Virus ein Kunstprodukt amerikanisch-chinesischer Zusammenarbeit
war. Wie also wäre es damit, dass die US-Amerikaner erneut am großen Rad
gedreht haben, diesmal um gezielt dem chinesischen Weltmacht-Konkurrenten zu
schaden? Eine andere Nachricht von vor zwei Monaten macht mich stutzig. Danach
soll es Forschern in Chicago gelungen sein, aus einer Kreuzung des
Ursprungs-Virus mit einer Omi Cron-Variante ein hundertmal ansteckenderes Virus
zu züchten. God bless you, America.
27. Dezember 2022
Beim Bäcker: Ich gestikuliere durch die Plexiglasscheibe, um das gewünschte
Brot zu erhalten und reiche, weil ich den mitgeteilten Preis nicht verstehe,
durch das Guckloch einen Zehneuroschein. Jetzt passiert eine Weile nichts, ich
sehe die Verkäuferin an, und sie sieht mich an. Was sie sagt, kann ich dank der
Trennscheibe nicht verstehen, entnehme aber ihrer Gestik, dass das Geld nicht
reicht. Ich nehme den Zehneuroschein wieder zurück und reiche einen
Zwanzigeuroschein durchs Guckloch. Jetzt schiebt sie das Brot ins Warenloch und
Wechselgeld ins Guckloch. Ich rechne aus: Das Brot hat elf Euro achtzig
gekostet. Ich wundere mich nicht mehr, dass ich in keiner Schlange anstehen
musste.
Dieses Jahr ist kein Bücherfest. Das ist neu. Ich bekomme
lediglich zwei Bücher geschenkt. Das hat unbestreitbar den Vorteil, dass ich
sie sofort lese. Eins wandert zu meinem Bett, das andere bleibt im Wohnzimmer.
24. Dezember 2022
Die Wucht
der auf Reisen gewonnenen neuen Eindrücke wirkt nach. Heimisches kommt mir
lächerlich vor. Postsachen bedeckten meinen großen Esstisch. Sie wanderten
unbeachtet auf ein Sofa und dann hinter ein Sofa, weil sie als eine Art Anklage
der Ausbreitung von Weihnachtsstimmung im Wege stehen.
Nur knurrend beschaffte
ich gestern einen Weihnachtsbaum. Jetzt ist er einfach da, riecht aber nach
nichts. Das ist neu. Es ist eine sehr schön gewachsene Blautanne, aber sie
riecht nicht nach Wald. Meine seit mindestens 20 Jahren geübte Baumbeschaffung
in den umliegenden Wäldern wurde Ende 2020 beendet, da mein Freund, der
Förster, an Corona glaubte. Statt mit mir und anderen Losemäulern im Forst
herumzustromern, ließ er sich bis zum Abwinken impfen. Jetzt liegt er mit
Herzkasper danieder.
23. Dezember 2022
Ich bin schuld und Sie, mein
Leser, sind es auch. Das hat die Bundesregierung, wie ich jetzt beim
Nachsortieren der Meldungen feststellen konnte, das Publikum wissen lassen. Und
zwar so: Dass sich die Gasspeicher jetzt wegen ihrer drastischen Inanspruchnahme
rapide leeren, liegt nicht an der vergeigten Energiepolitik, sondern daran, das
Medraula (die Menschen draußen im Lande) die Sparvorgaben der Bundesregierung
nicht eingehalten haben. Wie das? Die Leute haben ganz uneinsichtig, als es
kalt wurde, geheizt. Die neue Schuldzuweisung ist Propaganda pur und zwar von
der übelsten Sorte. Ich nehme an, dass die Idioten sagen werden: Stimmt ja auch.
Im
großen und guten Amerika hat sich auch einiges getan. Schnell vor der ab Januar
2023 sich ändernden Mehrheit im Repräsentantenhaus haben die sog. Demokraten
eine Geld-Gießkanne beschlossen, um ihre woken Lieblingsprojekte, wie den grünen
Strom und so, zu finanzieren. In Arizona werden die knapp ausgegangenen
Senatswahlen vom November 2022 tatsächlich überprüft und in einem ersten
Schritt die Doppel-Registrierungen von ungezählten Dems-Wählern aussortiert. In
Florida geht der republikanische Hoffnungsträger de Santis rabiat gegen die
Impfmafia vor. Entlassene ungeimpfte Mitarbeiter des Gesundheitswesens erzielen
in Sammelklagen Schadensersatz in Millionen-Höhe. Dazu auch dortzulande ein unübersehbarer Wintereinbruch, der das Gerede von der
Erderwärmung abmildert.
Von der Ostfront wie üblich nur Widersprüchliches, das
genauerer Recherche bedarf. Derweil schießt sich der Bund mit dem schwangeren-tauglichen
Nobel-Schützenpanzer Puma selbst ins Knie. Diese Armee bedarf eines
Scharnhorst (und eines Königs, der ihn machen lässt). Ich weiß schon, man ließ in
Preußen den Mann erst machen, nachdem die hochgelobte Armee vor 216 Jahren eine
deklassierende Niederlage einkassiert und der große Napoleon das Land zerstückelt
hatte.
22. Dezember 2022
Gut vier Wochen nicht online bei
gleichzeitiger Abwesenheit von den Kabalen und Intrigen in D erzeugen einen
schon lange nicht mehr verspürten Frohsinn und die Gewissheit, nichts verpasst
zu haben. Freunde und Leser sehen das offenbar differenzierter. Sie äußern sich
über mein digitales Verstummen auf einer breiten Skala von Tod und Krankheit,
Frust und Freiheitsentzug, Internetsperre und Eintritt in den Trapistenorden.
Nichts von dem. Mal ehrlich, was habe ich verpasst? Hier die Auswahl:
Nichts
verpasst (2): a) Ein Reussen-Prinz und seine betagten Hintermänner wollten mit
Hilfe eines Jagdgewehrs die Regierung stürzen. b) Elon schmiss 90 Prozent der
Twitter-Belegschaft raus und veröffentlicht seitdem die Schlachten seiner
Nun-nicht-mehr-Mitarbeiter gegen die Meinungsfreiheit und die Diffamierung von
Andersdenkenden nebst Zusammenarbeit mit FBI und der Fauci-Behörde. Ja, da
haben sich viele besudelt. Werde bei Gelegenheit zu prüfen haben, was ich in
den Büchern Spygate und Corona-Diktatur schrieb und ggf.
korrigieren muss. Soviel Selbstkritik darf sein. Aber nicht mehr heute Nacht.
19. November 2022
Die Staatenlenker der G 20
einigen sich auf Bali, den digitalen Impfpass als künftige Voraussetzung für
grenzüberschreitendes Reisen einzuführen. Der Überwachungswahn schreitet munter
voran. Was machbar ist, wird auch gemacht. Eine andere Begründung gibt es
nicht. – Was für ein wunderbarer Widerspruch: In der angeblich grenzenlosen
Welt sind staatliche Grenzen ein willkommenes Element, um die eigenen Bürger zu
gängeln.
Bali (2): Der Kasper aus Davos mittendrin. Anstatt wie gewohnt im
Tausenddollar-Zwirn stolziert er in einer Nobel-Maokutte auf und ab. Die Herren
Nordamerikas, Trudeau und Biden, tun es ihm gleich.
Bali (3): Nachdem der
ukrainische Raketenbeschuss des polnischen Grenzdorfs sich beim besten Willen
nicht den bösen Russen in die Schuhe schieben lässt, kann der Wertewesten noch
nicht einmal die Verurteilung Russlands wg. dem Putin seinen Angriffskrieg
nicht im Abschlussdokument durchsetzen.
17. Novemver 2022
Totale Blockade
wahrscheinlich: Derzeit lässt sich nach den offiziellen Zahlen der
Midterm-Wahlen in den USA nur sagen: Die sog. Demokraten behalten im Senat wie
gehabt die Oberhand, im Repräsentantenhaus hingegen haben sie ihre bisherige
bequeme Mehrheit an die knapp siegenden Republikaner verloren. Was das für die
praktische Politik des Landes bedeutet, lässt sich kaum vorhersagen. An der
Kriegführung gegen Russland wird sich vermutlich nichts ändern, es sind zu
viele der Meinungsführer unter den Republikanern für diese Art Kriegführung,
zumal sie für deren Sponsoren gewinnträchtig ist.
USA (2): Die Ankündigung von
Donald Trump, 2024 erneut für die Präsidentschaft ins Rennen zu gehen, ist
bestenfalls als Presse-Aufreger geeignet. Sein chancenreicher republikanischer
Konkurrent ist Floridas Gouverneur Ron de Santis, der sich indessen bedeckt
hält. Zwei Jahre Anlauf sind eine lange Zeit. Deswegen handelt er klug, wenn er
Trump zunächst das Feld überlässt, um die propagandistische Schwerarbeit zu
machen.
Wird ein bisschen rückgängig
gemacht: Die Wahlen in Berlin sind nach der Entscheidung des dortigen
Verfassungsgerichts insgesamt zu wiederholen. Anderer Ansicht: der Deutsche
Bundestag, der lediglich in einigen wenigen Wahllokalen die Wahl für misslungen
hält. Das ist die einzige Möglichkeit, dass für die Ampel im Bund alles beim
alten bleibt. – Die unterschiedliche Behandlung ein und desselben Wahlakts
bleibt eine Angelegenheit für demokratische Feinschmecker. Fest steht, dass
beim Bund der Wert des Bürgers für die eigene Legitimation als gering
eingeschätzt wird. Es gilt das Motto: im Zweifel für den Apparat.
16. November 2022
Raketeneinschlag auf der westlichen
Seite der polnisch-ukrainischen Grenze – und zwar pünktlich zum Gipfeltreffen
der G-20-Staaten auf Bali. Sogleich läuft das sattsam bekannte Ritual ab: Der
böse Putin hat einen der Nato-Staaten angegriffen. Polens Führung dreht
freischwebend im Raum: Quasi-Mobilmachung, Botschafter einbestellen, Nato-Konsultationen
verlangen. Doch ach, für Waffenexperten keine Neuigkeit: Die Rakete stammt aus
der Ukraine und wurde von deren Armee abgeschossen. – Ein Ironiker könnte auf die Idee kommen, dass Polens nationalistische Führung jetzt der Ukraine den
Krieg erklärt.
Das Wahlwunder von 2022: Die hohen Stimmzahlen für die sog. Demokraten
erklären sich aus Wahlfälschung in den bereits bekannten Staaten und Gebieten
sowie aus verdeckter Beeinflussung. An der Spitz der Hirnwäscher der
Datengigant Google, der die Unentschiedenen seit Wochen gezielt heimgesucht
hat: Erst mit lass dich registrieren, dann mit wähl den demokratischen
Bewerber. Die einschlägige Studie des Psychologen Robert Epstein belegt das
Geschehen (wie schon 2020) detailliert und eindrucksvoll.
Ein Terroranschlag in Istanbul
richtet ein Blutbad an. Als Täter werden Kurden präsentiert, darunter eine
Frau, die das Sprengstoffpaket ablegte. – Die Besonderheit: Der türkische
Innenminister weist die aus den USA übermittelte Kondolenz grimmig zurück, er
bezichtigt die kurden-freundlichen Amerikaner der Mitverursachung. – Jeden Tag entfernt sich die Türkei einen weiteren Schritt vom Wertewesten.
15. November 2022
Die gestrige Montagsdemo im
dunklen Schilda bildeten rund tausend Bürger beiderlei Geschlechts und mit
Masse im Alter zwischen 30 und 60, arbeitende Bürger halt. Klima-Hysteriker und
Orientalen wurden nicht gesehen.
Demo (2): Die Radaranlage auf dem Stadtring zeigte
an, dass der Zug sich mit 3 km/h fortbewegte. Die angereisten polizeilichen Kampftruppen
wirkten entspannt, die ortsansässigen Polizisten sind es sowieso.
Demo (3):
Nazis waren nicht zu sehen. Um die zu betrachten, musste man zuvor in den Rewe
gehen. Da standen sie, um Kinder zu verführen.
13. November 2022
Der gestrige Besuch im Globus
zwischen Schilda und Jena bringt es an den Tag. Gleich rechts hinter der
Eingangssperre befindet sich die Intelligenzabteilung, die bevorzugt von Frauen
mittleren Alters aufgesucht wird. Ich nehme mir fünf Minuten Zeit, um deren
Interessen zu erkunden. Hier ist das Ergebnis. – Nebenbei: Ich habe keinen
Zweifel, dass man diesem Volk alles erzählen kann.
12. November 2022
Die russische Armee hat sich gestern
im Oblast von Cherson vollständig auf das linke (südöstliche) Dnjepr-Ufer
zurückgezogen und die noch intakten Brücken gesprengt. Die Operation deutete sich
an, nachdem die Zivilbevölkerung der Region in den letzten Tagen nach Russland
evakuiert worden war. Der Sinn dieser Maßnahme erschließt sich mir nicht. Es
sieht wie das Beziehen eines Winter-Quartiers aus. Falls das stimmt, steht jedenfalls
die oftmals beschworene Bedrohung der westlich von Cherson befindlichen Großstädte Nikolajew und Odessa
offenbar im Moment nicht auf dem Programm.
Cherson (2): Früher hätte man von dem
von der russischen Armee besetzten westlichen Ufer von einem Brückenkopf
gesprochen. Seine Aufgabe sieht nicht nach geplanter Offensive aus. Der Rückzug
hinter den Dnjepr mag aus Gründen der Kräfteersparnis militärisch sinnvoll
sein, propagandistisch geschickt ist er hingegen nicht, denn er räumt der
Ukraine wieder Gelegenheit zum Siegesgeschrei ein. Dabei scheint die Lage des
Landes nach den Angriffen auf die Energieinfrastruktur eher eine äußerst
bescheidene zu sein.
In den USA sind die Stimmzettel angeblich ausgezählt – bis
auf Georgia, wo Stichwahlen angekündigt werden. Da kommt das alte Motto zur Geltung:
Hier wird so lange gewählt, bis das Ergebnis stimmt. Da es im US-Senat nach augenblicklichem
Stand der Wahlfälschung 49 : 49 steht, kann man sich ausrechnen, wie dann das
Endergebnis aussieht. Glückwunsch, Amerika.
11. November 2022
Auch drei Tage nach den
US-Wahlen, liegen noch immer keine verlässlichen Zahlen vor. Seit Mittwochmorgen
stehen die Zahlen still und zwar so: Senat (100 Mitglieder): 49 Reps, 48 Dems,
fehlen also noch drei. Abgeordnetenhaus: 218 Stimmen für die Mehrheit
notwendig, derzeit 210 Reps, 194 Dems. Das erinnert stark an die Wahlen 2020, als
die Zählung nach kurzer Frist angehalten wurde und danach die Zahlen für die
Reps und für Trump rückwärts liefen. Hoch lebe die Demokratie.
10. November 2022
Morgens liegen noch immer
nicht die Ergebnisse der US-Wahlen vor. Stattdessen Nachrichten über
ausgefallene Wahlmaschinen und so. Hatte vor Tagen bereits gemutmaßt, dass
derjenige das Rennen für sich entscheidet, wer die besseren Fälscher bezahlt.
Im Vergleich der Spenden lagen jedenfalls die sog. Demokraten deutlich vorne,
den Vogel schoss dabei der Weltwohltäter Soros mit 128 Mio. Dollar ab. – Klar
erscheint jedenfalls, dass die viel besprochene rote Welle (= Sieg der Republikaner)
nicht stattgefunden hat.
Reichlich spät in diesem Jahr: Die letzten Blätter
fallen von den Bäumen. – Liegt wahrscheinlich daran, dass ich einen Diesel fahre.
9. November 2022
Gegen
Mittag (MEZ) ist in den USA noch immer nicht alles ausgezählt. Die Gazetten übertreffen
einander – je nach eigenem politischen Standort – mit Siegesmeldungen. Es sieht
ganz danach aus, als sei die rote, die republikanische Welle ausgeblieben. Für
die Senatswahlen fehlen noch die Ergebnisse für vier Wahlbezirke.
Sowas
kommt von sowas: In GB wetteifern die Kommentatoren in ihrer Empörung darüber,
dass britische Soldaten Offiziere der chinesischen Volksbefreiungsarmee
ausbilden. Während dies bis zum Frühjahr 2020 ganz offiziell geschah, traten sodann
pensionierte Briten in die Fußstapfen der aktiven britischen Streitkräfte,
indem sie sich von und nach China anwerben ließen. Jetzt wundern sich alle und sprechen
von Verrat.
GB (2): Seit langem sind in England schwer bewaffnete private
Kriegsunternehmer tätig, die weltweit für gewaltsame verdeckte Aktionen
verantwortlich sind. Selbstredend weiß das offizielle Großbritannien hiervon
nichts. Bis dann plötzlich und unerwartet Details in die Öffentlichkeit
gelangen, aus denen zu entnehmen ist, wie eng die privaten Krieger an das UK-Verteidigungsministerium
(MOD) angebunden sind. So kommt die dortige Verantwortlichkeit für die
Anschläge auf die Ostsee-Pipelines Nord Stream und die Kertsch-Brücke – trotz wortreicher
Dementis – ans Licht.
8. November 2022
Extrakt der über Nacht
eingetrudelten Nachrichten, passend zum heutigen Wahltag in den USA: Das
Abstimmen ist die Erwachsenenversion, einen Brief an den Weihnachtsmann zu
schreiben.
Fast alles kommt wieder: Meiner BND-Sammlung aus den 1980er Jahren („Witze
in der DDR“) entnehmen ich diesen hier: Unterschied zwischen einem Vopo und
einem Polizeihund? Polizeihund hat eine Ausbildung. – Nun denn, hier die
aktualisierte Variante, die ich Leserin S. verdanke:
7. November 2022
Kann das mal wer in ein
verständliches Deutsch übertragen: „Die [ostdeutschen]
Innenministerinnen und Innenminister haben sich zum Demonstrationsgeschehen zu
den Auswirkungen des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges auf die
Ukraine – allen voran gegen die steigenden Energiepreise – ausgetauscht. Das
Demonstrationsgeschehen ist von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich,
generell aber in den letzten Wochen stark rückläufig.“
Worüber genau haben die sich
ausgetauscht? Im übrigen also Entwarnung. Soso. Mir ist hingegen aufgefallen,
dass die Masse der Leute, die sich in ansteigenden Zahlen demonstrierend auf
den Straßen tummeln, die Regierungspolitik anprangern, weil sie sich weigern,
der einschlägigen Propaganda zu glauben, wonach Energie-, Sprit- und
Lebensmittelpreise und Arbeitsplatzverlust dem bösen Putin geschuldet sind,
sondern ganz im Gegenteil nachvollziehbar annehmen, dass diese Missstände hausgemacht
sind und ein Ergebnis der grünen Klimalüge.
Kleiner Scherz am Rande: Unter den 7
Anwesenden befand sich genau eine Frau. Wie man angesichts dieses Umstandes von
Ministerinnen und Ministern reden kann, bleibt dem Betrachter überlassen. Wenn
allerdings die Beteiligten im Zahlenraum bis 7 bereits Zeichen von
Überforderung erkennen lassen, sollte man sich Sorgen machen.
Fachliches aus der
Spaßecke: Wenn die besorgten Minister expressis verbis den Extremisten und
den Reichsbürgern das Feld nicht überlassen wollen, zeigt das zweierlei:
Reichsbürger sind keine Extremisten. Und was ist hier mit den Frauen? Mein lieber Schwan, soviel
Ungleichberechtigung war nie.
6. November 2022
Sie hat es schon wieder getan,
Frau Guérot, einstige Heldin der Mainstream-Europäer. Nachdem sie vor Wochen schon über den
Corona-Schwindel wider den Stachel löckte, stellt sie nunmehr in Buchform den Putinschen
Angriffskrieg in Frage. Klar: Sie mag keinen Krieg, findet
allerdings die Alleinschuld der Russen fraglich. Das ist Leugnung in seiner modifizierten,
aktuellen Variante (§ 130 StGB). Jetzt ist die frühe Morgenstunde nicht mehr fern,
wo das SEK mit vermummten Nasen Einlass verlangt, um dem frevelhafte Tun der
Dame Einhalt zu gebieten.
Guérot (2): Interessant wird sein, wie sich die
semi-alternative Presse zu dem neuesten Spektakel verhält. Corona-Lügen zu
entlarven mochte angehen, um Applaus zu spenden, doch beim verbalen Angriff auf
das große und gute Amerika werden die Helden à la Tichy & Co zurückzucken.
Die
Spaltung der Alternativen: Beim Blog Conservo konnte man vor einigen Wochen
beispielhaft erleben, wie die einstige alternative Einheitsfront wg. des
Ukrainekonflikts zersplitterte. Die Amerikatreuen blieben unter dem neuen Herausgeber
bei dem ungestalteten conservo, während die Skeptischen zur neuen
Plattform beischneider abwanderten – soweit ich erkennen kann in der sich
artikulierenden Mehrzahl und auf Nimmerwiedersehen.
5. November 2022
Wenn sich Gäste nach etlichen
Stunden der Bewirtung trotz des Hinweises, dass das nunmehr Eingeschenkte der
Absegler sei, nicht zum Gehen veranlasst fühlen, hat der Gastgeber etwas falsch
gemacht.
Frühmorgens bekämpft Bernd Zeller meine schlechte Laune durch einen
Zangenangriff. Ich finde den Link auf sein jüngstes Senioren-Akrützel in meinem
elektronischen Postfach (https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akrtzel%2035.pdf)
und das ZZ-Daily auf seiner Webseite:
Die rasante Übersterblichkeit in D wird
regierungsoffiziell so erklärt. Die Sache müsse erforscht werden. Unterbliebene
Behandlungen während der Seuche kämen in Betracht und auch Langzeitfolgen von
Corona. Das Offensichtliche bleibt wir gewohnt ausgespart: die verheerenden
Folgen der sog. Impfung.
4. November 2022
In
Berlin stößt vor drei Tagen eine Radfahrerin mit einem Betonmischer zusammen.
Sie wird unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Dem Fahrer ist nicht passiert, würde
man normalerweise geschmacklos witzeln, doch falsch: er wird vom einem anderen
Mann aus der Menge der Gaffer niedergestochen.
Radfahrerin (2): Die
Rettungskräfte gelangen nicht zum Unfallort, weil Klima-Terrorosten die Straße
blockiert haben. Die Frau stirbt schließlich. Wir haben es demnach mit einem
Tötungsdelikt zu tun. Doch halt, die Polizei meldet, die Frau sei lediglich hirntot,
jetzt hängt der Körper an Gerätschaften der Intensivmedizin.
Radfahrerin (3):
Auftritt der Berliner Staatsanwaltschaft, die anmerkt, es wäre sonst die
Ermittlung wg. einer fahrlässige Tötung in Frage gekommen. Gegen den LKW-Fahrer
sicher zutreffend, aber gegen die Klima-Kleber? Hier liegt nach bisheriger
Rechtsüberzeugung ein vorsätzliches Tötungsdelikt vor, denn die Täter haben den
Tod Dritter billigend in Kauf genommen. Das ist bedingter Vorsatz, wie der
Jurist sagen würde. Nach sonst geübter Rechtspraxis säßen die Beteiligten
bereits seit Tagen in U-Haft. Unter anderem auch wg. Bildung einer terroristischen
Vereinigung (§ 129a StGB).
In
Kurzform: Gründung und Tätigkeit in einer Vereinigung, deren Zweck darauf
gerichtet ist, Tötungsdelikte oder solche gegen die persönliche Freiheit zu
begehen oder sich daran zu beteiligen, wird mit einen bis zu zehn Jahren
Freiheitsentzug bestraft. Ebenso wird bestraft (Absatz 2), wenn die Tätigkeit
darauf gerichtet ist, einem anderen Menschen schwere körperliche oder seelische
Schäden zuzufügen, bedeutsame Sachbeschädigungen oder gemeingefährliche
Straftaten zu begehen, wenn die Taten dazu bestimmt sind die Bevölkerung
einzuschüchtern oder Behörden erheblich zu beeinträchtigen. Bereits die
Androhung solcher Straftaten (Absatz 3) und die Unterstützung solcher Gruppierungen
ist strafbar (Absatz 5).
Und wem das noch nicht genügt, versuche es einmal mit § 129 StGB (Bildung einer kriminallen Vereinigung).
3. November 2022
Die
USA haben eine Auswahl aggressiver Maßnahmen (range of aggressive actions) ergriffen,
um die Protestbewegung im Iran zu unterstützen. Das zumindest sagte kein
Verschwörungsphantast, sondern Jake Sullivan, der Nationale Sicherheitsberater von Präsident Biden.
Iran (2): Zugleich wurde Saudi Arabien darüber in Kenntnis
gesetzt, dass ein Angriff des Iran bevorstehe. Arabien? Das ist das Land, das
sich erst kürzlich von der amerikanischen Schutzmacht distanziert hatte. – Das
amerikanische Vorgehen erinnert stark an das Ende der 1970er Jahre, als beide,
der Irak und der Iran, mit amerikanischer Waffenhilfe aufeinander losgingen.
Krieg als Mittel der Domestizierung von vormaligen Vasallen.
2. November 2022
Ein unbekannter Hacker will Telefonate
der britischen Ex-PM Liz Truss mitgeschnitten haben. Danach soll sie
unmittelbar nach den Anschlägen auf die Ostsee-Pipelines Nord Stream I & II
den US-Außenminister Blinken angerufen haben, um ihm zu sagen: Die Sache ist
erledigt. Das Foreign Office hat sogleich dementiert und die Meldung als Propaganda
russischer Behörden abgetan, die lediglich von den eigenen Kriegsverbrechen
ablenken wollten. Tja.
Britische Sabotageeinsätze (2): Die hierfür einschlägige
militärische Geheimdienst-Formation wurde 1938 gegründet. Hieraus ging 1940 die
SOE hervor, deren Überreste nach dem Krieg wieder zu MI6 zurückkehrten. Woher
ist das weiß? Aus Meldungen von Sowjetagenten innerhalb des britischen
Establishments. Für Neugierige: Aufgeschrieben habe ich die Details im zweiten
Band von Unterwegs zur Weltherrschaft (siehe nächster Absatz). Damals ging es um
die Vernichtung des deutschen Konkurrenten. Und heute?
Britische
Sabotageeinsätze (3): MI6-Chef
Hugh Sinclair ordnete in der ersten Hälfte des Jahres 1938 die Gründung der
Sektion IX an, um „Sabotage und andere verdeckte Operationen zu planen,
vorzubereiten und wenn nötig auszuführen.“ Chef dieser Sektion, intern auch D
(Destruction = Zerstörung) genannt, wurde der Pionier-Major Laurence Grand. Am
31. Mai 1938 unterschieb Grand ein grundlegendes Sabotage-Memorandum. Er schlug
vor, Deutschlands Elektroversorgung lahmzulegen, Telefon- und
Eisenbahnverbindungen zu kappen und die Lebensmittel-Versorgung der Bevölkerung
zu unterbinden, indem man die Viehwirtschaft durch Pestbazillen irreparabel
schädigte.
Unwörter:
Seltsam, dass etliche deutsche Wörter, die mit der Silbe „un“ beginnen, außer
Gebrauch geraten sind: ungebührlich, unsäglich, unsanft, unbeachtlich, unstet,
ungemein, unziemlich, unkeusch, untunlich, unbändig, unwiderstehlich und wohl
auch unanständig und unbezahlbar. Eine Erklärung ist mir nicht eingefallen. Die
Medienmeute tobt sich am Eigentümerwechsel von Twitter aus. Befriedigung und Wutgeheul
gehen an mir vorüber, weil ich Details nur zur Kenntnis nehme, wenn sie sich
mir ohne mein Zutun aufdrängen. Eine Prise Häme bleibt hängen, weil die
fortschrittlichen Kräfte, die bislang die Plattform beherrscht haben, die Rückkehr
der (ihnen bislang obliegenden) Zensur fordern.
Die Herstellung von Fake News
macht Spaß: Der Bayerischen Staatsregierung ist der Spagat zwischen Blackout
und Ukrainesolidarität gelungen, indem sie die bayerische Ur-Güterzug-Elektrolok
EG 5 wieder in Dienst gestellt hat. Das bislang geheim gehaltene Foto zeigt die
Elektro-Riesin auf dem Wege nach Kiew während des russischen Raketenbeschusses bei
ihrer Einfahrt in Lemberg. Ministerpräsident S. sprach von einem Durchbruch bayerischer
Spitzentechnologie.
1. November 2022
Die Meldungen vom Vortag zeigen eine neuerliche
Eskalationsstufe des Krieges. Nachdem am Wochenende Schiffe der russischen
Schwarzmeerflotte beschossen wurden, haben die Russen gestern auf doppelte
Weise reagiert: (a) Aufkündigung des im Sommer abgeschlossenen Getreide-Ausfuhr-Abkommens,
(b) massive Angriffe auf die ukrainische Versorgungs-Infrastruktur.
Zu a): Es
war jetzt wochenlang möglich, Handelsschiffe mit ukrainischem Export-Getreide
durch die russische Seeblockade in alle Welt zu entsenden. Die neuerlich
Unterbrechung trifft vor allem Schwarzafrika. Diese Verschärfung der Lage wird die
dortige Völkerwanderung Richtung Europa anheizen.
Zu b): Die russische Aktion
war erneut ein massiver Raketen- und Drohnenbeschuss. Zu den Ergebnissen meldet
die Ukraine Fakten, die nicht zusammenpassen: Ein Großteil der
Flugobjekte sei abgeschossen worden. Aber: In nahezu allen Städten und Gemeinden
ist der Strom ausgefallen, in Kiew gibt es kein Wasser mehr. Skeptischer Blick
auf die Wetterdaten: Noch hat der Frost nicht Einzug gehalten. Die russische
Aktion zeigt, dass von Raketen- und Munitionsmangel keine Rede sein kann. Sie
zeigt zudem, dass die US-Strategie des Abnutzungskrieges vor allem die
ukrainische Bevölkerung trifft. Wie das ausgeht, wenn es in den Winter
hinein andauert, kann kaum zweifelhaft sein.
Dnjepr-Staudamm und die Krim (Nachtrag zu
den Zerstörungsgerüchten): Das Bauwerk hat eine Stauseefront von ca. 3,5 km
Länge und eine maximale Fallhöhe von 16 Metern. Seine wirtschaftliche Bedeutung
folgt aus dem Wasser-Kraftwerk und dem Wasser-Reservoir, aus dem bis 2014 die
Krim versorgt wurde. Die Wasserader der Krim wurde nach der russischen Annexion
der Halbinsel unterbunden. Das Luftbild aus dem Jahre 2021 zeigt den östlichen Schenkel
des Damms, Blickrichtung Südost.
31. Oktober 2022
Jedes Jahr erneut überraschend: Im atheistischen Thüringen
ist der Reformationstag ein gesetzlicher Feiertag. Das ist insofern skurril, da
kein Mainstream-Theologe den Reformator (mundartlich: unsr Mardin Ludder)
leiden kann. Achtung! Nazi-Verdacht. Nur im angeblich katholischen Eichsfeld gehen
die Festtags-Uhren anders, da ist am morgigen Allerheiligen schulfrei.
Der Zahn
der Zeit: Wenn man mit zwanzig unrasiert ist, wirkt das rebellisch, nach vierzig
ungepflegt und, wenn man die sechzig hinter sich hat, sieht man aus wie ein Penner.
30. Oktober 2022
Optimismus: Gestern einen
Terminkalender für ’23 gekauft, der exakt meinen Gepflogenheiten entspricht.
Der Gesuchte befand sich als Einzelstück unter Hunderten, die dies nicht taten.
Ein Wermuts-Tropfen indessen beim Blättern zu Hause: Er ist englisch
beschriftet. Was das inhaltlich bedeuten wird, kommt sicher im kommenden Jahr
ans Licht. Ich kann warten.
Im selben sog. Buch-Laden in Leipzig, Abteilung
Fremdsprachiges: Harry Potter auf Kyrillisch entdeckt (Гарри Поттер). Die Beschriftung am Regalbrett
„Ukrainisch“. Gestutzt, geblättert und sicher gewesen: Russisch geht gar nicht,
wie man in diesen Kreisen formulieren würde.
Leipzig (2): Kirche am Ring mit
unübersehbaren Lettern: 22 ist nicht 89. – Wohl wahr, wenn auch anders gemeint.
Auch anders: 89 waren die Kirchenleute als Protestler (oder als Spitzel)
beteiligt, heute sind sie es nicht.
Leipzig (3): Weltoffen steht in mannshohen
Lettern an der Universität. Das ist die neue Mainstream-Vokabel für
deutschfeindlich. Im übrigen: Sie war abgeschlossen, die Universität. Meine Fremdenführerin
konnte mir das Gewünschte nicht zeigen.
Leipzig (4): Die sonnig-warme Innenstadt
war überwölbt von einem intensiven Fäkal- und Verwesungsgeruch, der aus den
Gullys drang. Früher pflegten funktionierende Städte dem mit etwas Wasser abzuhelfen.
Nun ja, unsere Vorfahren hatten ein wacheres Misstrauen gegenüber Seuchen. Sie
subsumierten die ihnen notwendig erscheinenden Maßnahmen unter dem Schlagwort
der Volksgesundheit.
Leipzig (5): Die letzten Aufrechten erkennt man am
Maskentragen. Ist auch beim Personal von innerstädtischen Kettenläden üblich.
An der offenstehenden Laden-Tür entdeckt: Unser Geschäft ist geöffnet. Diese
Tür ist aus Gründen des Klimaschutzes geschlossen. – Kannste dir nicht
ausdenken.
29. Oktober 2022
Stimmungsbilder: Ehemalige deutsch-deutsche Grenze
bei Römhild im südlichen Thüringen, morgens.
28. Oktober 2022
Die wechselseitig
widersprechenden Gerüchte um die Lage in Cherson (Südwestecke des Front-Bogens)
lassen keine zuverlässig Beurteilung zu. Klar ist nur, dass die Russen dazu
übergegangen sind, die Zivilbevölkerung aus der Stadt und ihrer Umgebung nach
Osten zu evakuieren. Das kann einen militärischen Rückzug bedeuten, wie auf
westlicher Seite behauptet, oder eine im Wortsinn Evakuierung der vom Tode
bedrohten Einwohner. Diese Bedrohung geht vom nördlich der Stadt gelegenen
Dnjepr-Staudamm aus, dessen Sprengung das Land stromab in eine Wasserwüste
verwandeln würde. Beide Seiten bezichtigen einander, genau dies im Sinne zu
haben. Wieder gilt: Dass die Russen dergleichen planen könnten, halte ich für
absurd, es wäre ein Akt der Selbstschädigung. Dass indessen ein in den Abgrund
taumelndes Regime zu solchen Mitteln greift, liegt im Bereich des
Vorstellbaren.
Staudamm (2): Vor achtzig
Jahren wurde die Mauer der Möhnetalsperre durch Lufttorpedos zerstört. Durch
diesen barbarischen Akt schlug der Kriegsverbrecher Winston Churchill ein neues
Kapitel der Massenvernichtung auf. In englischen Kriegsdarstellungen findet man
an dieser Stelle bestenfalls das Lob für die fliegerische Leistung der RAF-Bomberpiloten.
Staudamm
(3): Gegenwärtige Expertenstimmen verweisen darauf, dass es für die
Biden-Regierung notwendig sei, eine derartig schwerwiegende Eskalation des Kriegsgeschehens zu realisieren, um Fakten zu schaffen und bei
dem zu erwartenden Wahlsieg der Republikaner bei den Midterm-Wahlen deren
Zurückrudern im Ukraine-Engagement zu verhindern. Ich glaube weder das eine noch
das andere – aber was will das schon heißen?
27. Oktober 2022
Der kleine Bruder des Leugners
ist der Relativierer. Beider Tun fällt nach dem Willen von Mainstream unter Volksverhetzung
und ist strafbar, so sagt man. Doch die Welt ist komplexer, als mancher denkt. Beispiel:
Wer den russischen Angriff in der Ostukraine leugnet, ist ein Idiot, wer ihn relativiert,
weil er hierfür nachvollziehbare Gründe erkennt, spricht eine nicht akzeptierte
Wahrheit aus. – Nicht die Wahrheit, aber eine.
Die Sache mit den Mäusen: Acht
Mäuse, so las ich, überlebten die Spritzung mit dem neuen Stöffchen gegen Omi Cron.
Das genügte für die ad hoc-Zulassung als Impfstoff. Es geht also, wird man
folgern dürfen, nicht mehr um den Schutz vor einer Krankheit, sondern um die
Chance, die Impfung unbeschadet zu überleben.
Mäuse (2): Nicht so gut ging es deren
Artgenossen, denen man an einem Institut in Boston ein frisch kreiertes Virus
injizierte, und zwar eine Kreuzung aus dem ursprünglichen Wuhan-Virus und der
Omi Cron-Variante. 80 Prozent starben nach rasend geschwinder Ansteckung. Die
sog. Forscher fanden ihren Erfolg so sensationell, dass sie ihn publizierten.
Ich habe nichts darüber gelesen, dass man sie sodann wg. Verstoßes gegen alle
möglichen B-Waffen-Verbote eingesperrt hätte.
Stattdessen: Die Corona-Impfung
für Säuglinge (ab dem 5. Lebensmonat) wird zugelassen. Ist nach den Gesetzen
der Logik nicht zu erklären – es sei denn, man unterstellt zynische
Menschen-Experimente.
26. Oktober 2022
Leipzig, vorgestern Abend: „Genau
wie ’89,“ sagt eine damalige Studentin zu mir: „Die Leute ziehen zu Tausenden
über den Ring, und die Studenten stehen abseits, gaffen und wollen auf keinen
Fall dabei gewesen sein. Ein Unterschied ist schon, die heutigen Akademiker
kämpfen mit dem Maul und mit schwarz gemalten Visagen für den Krieg in der
Ukraine.“
Ungehorsam: In der Provinz
Alberta im westlichen Canada erklärt die im Oktober 2022 gewählte neue
Ministerpräsidentin, dass sie sich weigere, weiter freiheitsbeschränkende
Maßnahmen der Zentralregierung in Sachen Corona umzusetzen. Sie entschuldigt
sich bei den Ungeimpften als den Opfern öffentlicher Gewalt und kündigt an,
alle Verbindungen zum WEF mit Strafmaßnahmen zu unterbinden. Das riecht nach Sezession.
– Im Frühjahr war es der Regierung in Ottawa noch gelungen, die streikenden
LKW-Fahrer mit der Sperrung ihrer Konten zur Raison zu bringen. Das dürfte im
jetzigen Fall auf Schwierigkeiten stoßen.
Wie
machen sie das nur, diese Insulaner?
25. Oktober 2022
Volkes Maul: Gestern Abend in
Erfurt: „Wir sind die rote Linie“. Volkes Maul (2): Diesmal aus den Leserbriefen
der Zellerzeitung von Bernd Zeller: „Pater noster: ...und führe uns nicht in
Verdunklung, sondern erlöse uns von den Grünen.“
24. Obtober 2022
Im Wirtschaftskrieg der USA gegen
China hat die Biden-Regierung die nächste Stufe gezündet, wenn denn die eher
spärlich fließenden Nachrichten stimmen sollten. Danach soll der Know how-Fluss
in Sachen advaced computing radikal unterbunden, mithin die dortzulande
stattfindende Chipherstellung pp. zum Stillstand gebracht werden. Falls das
kein Fake ist, wage ich zu behaupten, dass sich Uncle Joe ins eigene Bein
schießen wird: Zwar mag es gelingen, diesen chinesischen Industriezweig zu
ruinieren, jedoch mit unabsehbaren Auswirkungen auch und gerade für die USA,
deren verlängerte Werkbank China seit Jahrzehnten ist.
Das von der russischen
Regierung in den besetzten und angegliederten Oblasten der Ukraine verhängte
Kriegsrecht, mag militärisch zweckmäßig sein, psychologisch bedeutet es das
Eingeständnis einer schwachen Position. Es verbreitet sich der außerrussische
Eindruck: Die können’s nicht.
Der nächste Indisch-Stämmige greift auf den Inseln
nach der Abdankung von Liz Truss zur Macht. Doch wie ein Springteufel ist
erneut der Ex-Premier Boris J. auf der Bühne der Aufgeregtheiten erschienen. Das
britische Staatsschiff gestattet sich ein Dümpeln in schwerer See.
Die Nachrichten
vom Wochenende zusammengefasst, zeigen die rapide Beschädigung der
jahrzehnte-alten deutsch-französischen Achse. Macron bringt Deutschlands
Umfeld-Staaten bedenkenlos in Stellung. Und der Herr Scholz? Ich kann die
bürokratischen Floskeln nicht deuten. Mich deucht, er hat keinen Plan. Das wäre
nicht nur seins, sondern auch unser Problem.
Die Wirtschaftsdaten aus D sind so grottenschlecht,
dass einem die Haare zu Berge stehen. Ernsthafte Gespräche mit Leuten aus dem
Dienstleistungssektor, aus dem sich bei uns zu meinem Grimm der politisch-publizistische
Komplex rekrutiert, sind völlig sinnlos. Dort regiert noch immer die
Überzeugung, dass die Industrie die Umwelt verschmutzt und das Geld vom Konto
kommt. Das Resultat: Man führt Geisterdebatten, weil die Gegenseite sofort
dicht macht, wenn man auf die Lage auf dem Stahl-, dem Metall-, dem Chemie-, dem
Energie-, dem Landwirtschafts-Sektor zu sprechen kommt.
Politisch korrekt (aus:
Senioren Akrützel Nr. 33 von Bernd Zeller):
23. Oktober 2023
Der Zusammenhang ist wirklich
denkbar einfach: Schwäche deinen Konkurrenten fürs eigene Wohlergehen. Ins
Verhältnis USA-Deutschland übertragen: Schneide ihn von der bezahlbaren Energie
ab, indem du ihm die Zufuhr-Pipelines in die Luft sprengst. So wirst du dein
eigenes Gas zu Wucherpreisen los und kannst deine seit Jahren angehäuften
Dollar-Milliarden, die aus der Nullzins-Politik stammen, in Schnäppchen beim
Unternehmens-Aufkauf in D anlegen. – Eine erstaunlich klare Schilderung aus der
Feder eines deutschen Ökonomen, der an einer der Münchner Hochschulen lehrt, Christian
Kreiß. Immerhin traut sich einer, das Offensichtliche in Worte zu fassen.
Beim Geld
hört die Freundschaft auf: Lese gerade, dass der Großspekulant Black Rock in
schwere See geraten ist. Großanleger, wie die republikanischen US-Staaten haben
ihre Einlagen zurückgezogen, nachdem ihnen aufgefallen war, dass sie ihr Geld einer
Firma anvertraut hatten, die in woke Unternehmungen investiert und hierzu ein
eigenständiges Gütekriterium (Wind, Vielfalt und das übliche Trallala) entwickelt
hat. Nun machen solche Vorzeigeobjekte oft wenig Profit, dafür umso mehr politischen
Klamauk, namentlich zur Bekämpfung fossiler Energieträger. Nicht jedem Kohle-
und Ölstaat gefällt das (siehe oben). Jetzt sind die schwarzen Rocker angesichts
der Gefahren für die eigene Aktie zurückgerudert.
Ein Gast,
der bei Tisch nachweist, dass es kein Thema gibt, in dem er nicht Bescheid
weiß, bringt auch den höflichsten Gastgeber alsbald zum Verstummen. Man kann
sicher sein, dass beide sich schließlich gleichermaßen erfreut voneinander
verabschieden, wobei der Gast anmerkt, dass er sich schon lange nicht mehr so
gut unterhalten habe.
22. Oktober 2022
Frauen, die sich selbst als
vegan bezeichnen, gehören nach meinen nunmehr seit Jahrzehnten andauernden
Bemühungen um das andere Geschlecht zur Kategorie: nicht ansehen, nicht
ansprechen und – um Himmels Willen – nicht anfassen. Männer, die sich als vegan
bezeichnen, gibt es im Prinzip nicht. Wenn es einer dennoch tut, sollte man
bezweifeln, dass es sich um einen Mann handelt.
Unbegreiflicher Gedankensprung
nach dieser Vorrede: Gianluca Irgendwie, der oder die sich im Porsche-Pavillon
in Wolfsburg festklebte, um gegen das Weltklima, das immer heißer werdende, zu
protestieren, fror sich einen ab, als der Hausmeister abends Licht und Heizung
abstellte und die Tür abschloss, so dass der Spezialitaliener nicht die vegane Überlebenskost
anliefern konnte. Jetzt hat er oder sie Aua an den Händen und muss ins
Krankenhaus. Das ist die Rache der chemischen Industrie.
Dieselben Leute, die
mir Tag für Tag predigen, dass alle gleich sind, meinen seit Wochen, dass wir
uns vor den Chinesen und ihren Methoden zu fürchten haben. Es sind übrigens ebenfalls
selbige Volksgenossen, die mit den Methoden aus Fernost, nämlich den
Möglichkeiten, welche die Digitalisierung bereitet, den Pöbel unter ihre Kontrolle
zu bringen trachten. Dazu: Ich kupfere die mir genial erscheinende
Sentenz aus dem in meinem Postfach heute Nacht zugegangenen Entwurf des
Kinderbuchs von Ulrich Schödlbauer ab:
21. Oktober 2021
Keine gute Zeit für Regierungschefs:
(1) Liz Truss in England ist
nach Blitzstart gestern von den Tory-Abgeordneten zum Rücktritt gezwungen
worden. Zwei konservative Kabinetts-Mitglieder waren offenbar die Nägel zu
ihrem Sarg, der Finanzminister Kwasi Kwarteng und die Innenministerin Suella
Bravermann, beide nach meiner Einschätzung vom indischen Subkontinent
abstammend. Die Letztgenannte wollte die Zuwanderung beenden, vor allem die
illegale, der andere die steuerlichen Unternehmerfesseln kappen. Das war
offenbar zu viel in diesem geistig planierten Land. Der Riss von Zustimmung und
Ablehnung unaufschiebbarer Reformen geht quer durch die Konservativen.
Regierungschefs (2) Und der Kanzler stößt mit seiner Entscheidung, dass die drei
Kernkraftwerke weiter laufen sollen, bei den Abgeordneten, die dementsprechend
die Gesetzeslage verändern müssten, auf die Taktik der langen Bank. Dass das
Aus am 31. Dezember unwiderruflich näher rückt – und damit eine immense
Energielücke – juckt doch einen Parlamentarier nicht, zumal der Robert was
anderes versprochen und die BT-Kneipe geöffnet hat. Nebenbei bemerkt: Dies
ist das erste Mal, dass Scholz von seiner Richtlinienkompetenz öffentlich Gebrauch gemacht
hat, und schon ist er gescheitert. Die Abgeordneten spielen nach Jahren der
Abstinenz in einer äußerst prekären Lage Parlamentarismus. Wenn es nicht so
riskant für das Überleben der Deutschen wäre, man könnte Brüllen vor Lachen.
20. Oktober 2022
Die Nachrichtenlage aus der Ukrraine ist chaotisch.
Bei Mainstream lese ich, dass
die Russen vor der Niederlage bei Cherson stehen, ihre Truppen westlich des Dnjepr
seien nach einer Brücken-Sprengung abgeschnitten. Das wäre der Südwest-Pfosten
des Frontbogens. Der Rückzug hinter den Fluss wäre zumindest propagandistisch
bedeutsam. – In der Ost-Variante der Kriegsberichte lese ich, dass ein
erfolgreicher russischer Raketenangriff auf die Hauptbodenstation des Satelliten-Internets
von Master Elon in Paljewka-Paliivka-Паліївка, knapp 30 km nordwestlich
von Odessa, stattgefunden habe. Regierungs- und Militär-Kommunikation der
Ukraine seien damit praktisch tot. Falls die russische Behauptung der Zerstörung
der Zentralsteuerung von Nato-Informationen über Paljewka in Richtung Ukraine
und zurück zutrifft, müsste das alsbald sichtbare Folgen zeitigen.
Ukraine (2): SpaceX, der
Satelliten-Internet-Dienst von Elon Musk, wird für ihn plötzlich rentierlich,
denn das Pentagon hat angekündigt, die Kosten zu übernehmen, einschließlich
Mietzahlungen. Damit zeigt sich ein weiteres Element dieses Krieges: Er
verschiebt sich ins Weltall. Der Begriff der Lufthoheit muss neu überdacht
werden. Während früher zum Ausdruck gebracht wurde, dass eine zahlenmäßig überlegene Luftwaffe
mit ihren Flugzeugen das Geschehen am Boden entscheidend beeinflussen konnte,
wird man heute sagen können, dass einer nur dann die Lufthoheit hat, wenn er den
Gegner zwingen kann, seine Luftflotte am Boden zu halten.
|