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31.07.2024
Schilda an der Ilm – das Sudelbuch XIV

31. Juli 2024

Retourkutsche: Nachdem die Ukraine vergangene Woche die Zufuhr russischen Öls über die Pipeline Drushba II nach Ungarn und in die Slowakei gesperrt hatte, fließt in Gegenrichtung ab kommender Woche kein slowakischer Diesel mehr in die Ukraine.


Retourkutsche (2): Nachdem am Wochenende Orbán die Polen als Eckpfeiler einer europafeindlichen Achse Washington-London-Warschau bezeichnet hatte, wird er von den Exponenten der polnischen Regierung öffentlich aufgefordert, die EU und die Nato zu verlassen. Da kann man nur über die Oder rufen: Bedenke, was du dir wünscht, es könnte gewährt werden.


30. Juli 2024


Diktator Maduro hat am Wochenende seinen Wahlsieg per Dekret verordnet. Jetzt sieht er sich berechtigt, weitere 6 Jahre das einst prosperierende Venezuela in Grund und Boden zu ruinieren. Das wundert wenig, doch interessieren würde mich, wer genau in den USA dies Mirakel begleitend ermöglicht hat. Hatte das muster-sozialistische Land lange schon aus meinem Kopf verdrängt. Jetzt bin ich neugierig.


Wochenende (2): Den Mitschnitt des Wahlkampf-Auftritts (Ralley) von Trump in St. Cloud/Minnesota betrachtet (anderthalb Stunden von vier). Die Begeisterung von Abertausenden lässt sich nicht spielen. Unmöglich. Die Aussagen des Matadors sind und bleiben simpel: Arbeit, Wohlstand, Sicherheit, Frieden. Die Rezepte: Grenzen dicht, einschließlich Handelsbarrieren, Massen-Deportation der Illegalen, die nur Geld kosten und Arbeitsplätze wegnehmen, sofortige Beendigung aller Kriege, Sicherung des Landes durch bedrohlich starke Streitkräfte.


Wochenende (3): Die Verhöhnung des Christentums als staats-offiziellen Olympia-Auftakt in Paris finde ich konsequent. Emmanuels Hofstaat spiegelt sich im Gigantischen in einer schwulen Blasphemie. Ludwig XVI. grüßt kopflos aus seinem Grabe. Unterm Strich: Die Grande Nation ist nichts als eine lächerliche Worthülse – ähnlich blödsinnig, als würde man hierzulande von Großdeutschland sprechen.


29. Juli 2024


Aus der Zellerzeitung von heute Nacht: „Bundesregierung im ZDF-Sommerinterview: ,Wir werden die Probleme vermehren, damit sie kleiner erscheinen‘.“ Vor mich hin gegrinst. So, jetzt zu den wirklich schlechten Nachrichten.


Schlecht (2): Die Demokraten in Kiew haben die russische Öl-Pipeline Drushba II, die auch über ukrainisches Territorium führt und Ungarn und die Slowakei mit Russenöl versorgt, in der vergangenen Woche abgeklemmt. Kann mir nicht vorstellen, dass dies ohne Genehmigung der Demokraten aus Brüssel geschah. Auch halte ich für möglich, dass dort die Anstifter zu finden sind. Bleibt die Frage, ob diese beiden vom Wirtschaftskrieg betroffenen Länder (Ungarn und die Slowakei) zum Gegenschlag ausholen und die Westukraine von der Stromversorgung, die mit Masse von ihnen sichergestellt wird, abklemmen.


Schlecht (3): Sind die Nachrichten über das Kiewer Mündel und seine Finanzen (Das Folgende ist ein Extrakt aus Mária Szentmagyari: Woher kommt das Geld, um den Ukraine-Krieg weiter zu finanzieren? [Epoch Times, dt. Ausg., vom 27.7.2023]). Das Land ist ein Fass ohne Boden. Staatliche Hauptgläubiger sind die USA und Deutschland (74 bzw. 34 Mrd. $). Immerhin: Beträchtliche Teile der Almosen fließen zurück in die jeweils heimischen Waffenschmieden. Doch daneben gibt es auch richtige Geldgeber, zu Beispiel diese hier: Microsoft, Amazon, Epic Games, Ikea, H & M, Bayer, Google, BP, Johnson & Johnson, TikTok. Und natürlich die Vermögenspekulanten wie Black Rock und Confratres. – Tja, manches davon leuchtet mir auf Anhieb ein. Aber eben nur manches. Klar ist lediglich, dass es keine Chance für den Frieden gibt, denn die Hyänen des Schlachtfeldes haben die ab 2024 anstehenden Rückzahlungen um fünf Jahre verschoben. Also: kein Frieden, es sei denn, Russland erzwingt ihn.


28. Juli 2024


Am 19. Juli wurde in Lemberg Irina Farion (*29.4.1964) durch einen Kopfschuss ermordet. Ihr Russenhass hatte diese Ultra-Nationalistin und Maidan-Mitputschistin von 2014 nunmehr so weit getrieben, dass sie zur Tötung von Russisch-Sprachlern aufrief. Dass sie selbst Todfeinde hatte, wundert also nicht. Schwer zu sagen, ob dieser Mord, über das Symbolische hinaus, Folgen für den Ukraine-Staat und den Krieg mit Russland haben wird.


Ostfront (2): In einem Wahl-Video rufen seit vorgestern die Blauen hier im Zwergstaat zum Frieden mit Russland auf und behaupten dreist, es gebe nur zwei Geschlechter. Wo bleiben denn da die verfassungsschutz-relevanten Menschenrechte und das mitten in dem Putin sein Angriffskrieg?


27. Juli 2024

Als – lang ist’s her – die deutschen Trümmerfrauen damit anfingen, ihre Kopftücher abzulegen, mit denen sie ihre ungewaschenen Haare verborgen hatten, verschluckten die herumlümmelnden GIs vor geilem Erstaunen ihre Kaugummis und sprachen vom Frauleinwunder.


Fräuleinwunder (2): Die heutigen Heldinnen beeindrucken weniger durch ihre bewusst zur Schau gestellten Weiblichkeit, sondern durch Dummheit und quäkende Stimmen, mit denen sie auf ihre Geistesgaben öffentlich hinweisen. Beispiel? Ja gerne: Da hat ein gewisser J.D. Vance vor kurzem erst von Angesicht zu Angesicht eines der deutschen Vorzeige-Fräuleins in erlauchtem Kreise in München völlig respektlos angegangen und der Dummheit geziehen, die grüne Ricarda L., von der ich mich hüten werde, sie als dick zu beschreiben. Frage mich allerdings, ob es zulässig wäre, sie im Spaß als Biotonne zu bezeichnen. Ich entscheide mich dagegen, obwohl mir ein Leser angeraten hatte, es zu tun, weil die Biotonne vor meinem Haus braun ist.


Fräuleinwunder (3): Nehme mal an, dass die als Injurien empfundenen Auslassungen von J.D. Vance das Fass beim Ullstein-Verlag zum Überlaufen gebracht haben, so dass dieser das Bestseller-Buch des Amis aus dem Programm nahm, als diese Autobiographie  „Hillbilly“-Dings drohte, auch in D zum Verkaufserfolg zu explodieren. Indessen: Das Rausnehmen ist, bei Lichte betrachtet, eine Lüge, denn das Buch wird jetzt in einem Klein-Label derselben Verlagsgruppe weitererscheinen. Wie nennt man das? Vera...g des Publikums.


Fräuleinwunder (4): Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich Vance die Feindseligkeit, die ihm jetzt aus D entgegenschlägt, nicht merken sollte, bloß weil er eines Tages Präsident der USA geworden sein wird. Kann mir allerdings gut vorstellen, dass die deutschen Fräuleins sich das nicht vorstellen können, was ihnen da droht – und unserm Land.


26. Juli 2024


Das Lahmlegen von Millionen von Microsoft-gesteuerten Computeranlagen weltweit vor einigen Tagen sei, so merken Medien in der gewohnt beschwichtigenden Teil-Berichterstattung an, einem Update-Versehen eines Unternehmens namens Crowdstrike geschuldet. Die Firma installiert bei Großkunden Sicherheits-Software, die vor fremden unerlaubten Eingriffen schützen soll. Es entbehrt nicht der Komik, dass ein K.o.-Schlag, den sich der Wachposten selbst verpasst, das Schutzobjekt zum Einsturz bringt. Es zeigt sich zudem, welche Macht sich solche Software-Schützer unkontrolliert anmaßen, ohne dass dem Beschützten ein Schutz hiergegen zur Verfügung steht.


Crowdstrike (2): Erst habe ich den Namen überlesen, dann kam mir der vage Verdacht: die kennst du doch. Richtigerweise muss ich einräumen, dass es mein Arbeitsrechner ist, der sich gestern präziser erinnerte. Es war 2016, mitten im seinerzeitigen US-Präsidenten-Wahlgeschehen, dass die Partei der Demokraten Schwierigkeiten mit ihren Datenbeständen hatte, als aus deren Innenleben offenbar wurde, welcher Praktiken man sich dort bediente, um Unliebsame beiseite zu räumen. Zwei Dinge fielen mir auf: Es war die Firma Crowdstrike, die den Demokraten-Daten-Hort angeblich schützte, und sie war es auch, die eine Lawine lostrat, nämlich die Behauptung, dass es die Russen mit einem hochgeheimen Programm seien, mit dem sie einen gewaltigen Daten-Hack begangen hätten, woraus dann der angebliche Daten-Verbrecher Assange seine Wikileaks-Plattform bestückte. – War gelogen: der Verräter war ein Innentäter.


Crowdstrike (3): Seinerzeit interessierte mich beim Schreiben von Spy Gate, wo denn diese Firma plötzlich herkam, bevor sie in die erste Reihe rückte. Geld und Einfluss stammten von wohlbekannten Namen aus der Nobelgarde der neureichen Datenmonopolisten. Ein Schelm, der dabei Schlechtes denkt.


25. Juli 2024


Wie Kai aus der Kiste: Sitzt Joe – Schnitt – 11 Minuten – Schnitt – im Oval Office und versichert sich, der Nation und der Welt, dass er nicht aus gesundheitlichen Gründen auf die Kandidatur verzichtet hat. Nein, ihm geht’s gut, er ist fit for the job. Das Vorher und das Nachher des Auftritts bleibt gnädig dem Auge des Betrachters entzogen.


Kiste (2): Wird nicht mehr ausgepackt, um die halbleeren Regale im Globus in Isserstedt bei Jena zu füllen. Urlaubszeit oder Endspiel? Der 10 km westlich entfernte real kurz vor Schilda sah auch erst so aus, jetzt ist der dicht.


Kiste (3): Dort in der Intelligenzabteilung in Isserstedt kaufe ich eine sehr schöne Ausgabe der Selbstbetrachtungen des römischen Kaisers Mark Aurel vom Wühltisch, eingebettet zwischen dem Marxschen Kapital und den üblichen Leib-Seele-Anleitungen.


Kiste (4): Nach wie vor gibt es dort auch, ganz im Gegensatz zu den Kaufhallen zu Schilda, die allfälligen diversen Militaria-Hochglanz-Zeitungen. Beim Blättern in den konkurrierenden Blättern fällt mir ins Auge, dass sie ganz auf Russland fokussiert sind und zwar: Russengreuel in Ostpreußen (WK I) und deutsche Panzersiege vor Moskau (WK II). Soso. Bezweifle allerdings, dass sich dadurch die Zahl der Freiwilligen fürs republikanische Heer wird steigern lassen.


24. Juli 2024


In D gibt es seit gestern Morgen die ungeschwärzten RKI-Protokolle nebst weiterem erläuternden Aktenbestand der Behörde RKI. Ein Interner hat die Sachen an eine freie Journalistin durchgereicht. Wir werden Zeuge von zwei interessanten Informations-Kaskaden:

a) alles, was man sich an wüsten Rechtsverstößen der Bundesregierung und ihrem vorsätzlichem Belügen der Bevölkerung vorstellen konnte, findet eine eindrucksvolle Bestätigung, 

b) Mainstream schließt die Reihen, um das Ungeheuerliche vor dem Publikum weiter zu verbergen.


Alles gelogen (2): Joe ist in der Versenkung verschwunden. Angeblich ist er außer Gefecht gesetzt. Sein Verzichtsschreiben von Sonntag wird in seiner Echtheit angezweifelt. Das alles riecht nicht nach einem sauberen Abgang. Man schwankt zwischen Schmierenkomödie und Schurkenstück. Warten wir mal ab, ob Jill noch mal auftaucht. Nebenbei: Plötzlich entdeckt Mainstream, dass der Donald doch recht alt sei, jedenfalls zu alt fürs Präsidentenamt.


Alles gelogen (3): Die Szenerie in den Staaten ähnelt immer mehr, so wie Niall Ferguson im Juni weise anmerkte, den Gepflogenheiten der greisen Oligarchen der untergehenden Sowjetunion: Biden ist einfach weg, verschwunden, nicht mehr da. Alle starren sich gegenseitig an und eröffnen ihre Kriege, um der formal zuständigen Kamela die Macht vorzuenthalten. Die berichtet derweil in Delaware in der ihr eigenen Art von einem angeblichen, aktuellen Telefonat mit dem Commander. Ihr Auftritt vor der Presse ist so bizarr, dass ich ihn erst gar nicht glauben kann und rasch einen Screenshot mache.



23. Juli 2024


Man zuckt, wenn man’s liest. Jetzt also befleißigt sich Mainstream, seine Expertenstimmen zu mobilisieren, die dem unwissenden Volk eine Kamela Harris als Top of the pops schmackhaft machen sollen. Das entbehrt nicht der Komik, denn es sind dieselben Lohnabhängigen, die vor Minuten noch vom turnschuh-fitten Joe salbadert haben. Wenn er’s auch nicht ist, so hat er doch seiner Partei, die ihn soeben zur Aufgabe der Kandidatur zwang, ein Kuckucksei ins Nest gelegt – einen ihm persönlich gewidmeten Spendentopf, eine Kandidatin, die niemand leiden kann, und einen Kandidaten-Wechsel, der alles andere als vorschriften-konform ist. Ich freue mich bereits auf die einschlägigen Auseinandersetzungen im prozessfreudigen Amerika.


Joe (2): Am besten aber gefällt mir dies: Er bleibt bis zum bitteren Ende in seinem Präsidentenamt, um seine angebliche Nachfolgerin von demselben fernzuhalten. Tja, Jungs, da ist etwas gründlich schief gelaufen.


Joe (3): Immerhin ist es terminnah gelungen, gleich nach dem Trump-Festival der vergangenen Woche den bösen Donald aus den Schlagzeilen zu verbannen. Das allein zählt für den wirklichkeits-entrückten Medienmob.


Joe (4): Besonders gut gefällt mir dieses Bild hier, das ich vor einigen Tagen aus dem Internet-Müll herausgefischt habe:




22. Juli 2024


Die Lüge vom russischen Buschta-Greuel klappt in sich zusammen. Man erinnere sich: Ende März/Anfang April 2022 richteten angeblich russische Truppen auf dem Rückzug von den nördlichen Vorstädten Kiews daselbst ein Massaker unter der Zivilbevölkerung an. War gelogen, wie jeder, der wollte, erahnen konnte. Jetzt steht der Haupttäter, ein Tscheche in ukrainischen Legionärsdiensten, ein Mann namens Siman, in Prag vor Gericht. Er war es und sehr wahrscheinlich nicht er alleine – eine Bande von Mördern und Plünderern.


Kiew (2): Es meldet sich der dortige Bürgermeister Klitschko zu Wort. Vermutlich ist er vom Immobilienkauf an der Alster wieder am Dnjepr zurück. Ihm ist plötzlich eingefallen, dass weiteres sinnloses Töten nur zu vermeiden sei, wenn man den Krieg sofort beendet und den Russen die von ihnen eroberten Territorien überlässt. Mein Eindruck: Da läuft sich einer als neuer Führer warm.


Kiew (3): Die US-Combo versucht indessen noch einmal eine allerletzte Offensive aus dem Mündel herauszupressen. Die US-Kriegsherren behaupten via Mainstream-Medien, dem Russen gehe die Munition aus. Jungs, das hatten wir schon, legt eine andere Platte auf. Das Ding ist durch. Jeden Tag rückt die russische Armee weiter nach Westen vor. Provozierend langsam, aber dank einer erdrückenden Überlegenheit unaufhaltsam.


Übern Teich: Joe steigt Sonntagmittag (Ortszeit) aus dem Rennen aus, Präsident hingegen bleibt er. Da ist er topfit. Man darf gespannt sein, wen die Hintermänner jetzt als neuen Heiland kreieren. Ich tippte auf Obama mit Michele als Maskottchen. Doch jetzt kommt erst mal Kamela – sichtlich gealtert.


Übern Teich (2): Was ist bloß auf dem Bild zu sehen? Zahnpasta-Reklame? Nein. Na? Na klar, Shakespeares Romeo und Julia, derzeit in Chicago unter freiem Himmel. Sie (Julia und nicht Michele) musste eigens die heimische Blümchen-Tischdecke opfern, um ihren Busen zum Stelldichein zu schmücken. Auch ist sie kitzlig in der Leistengegend. Romeo weiß das. Doch Vorsicht, me-too lauert im Gebüsch.


Übern Teich (3): Habe zwei Tage gezögert, ob ich es notieren soll. Da diskutieren doch tatsächlich seltsame Heilige im großen und guten Amerika, ob der Obama schwul sei. Wen interessiert das denn eigentlich? Nun diejenigen, die mit solchem Palaver zu betonen oder zu verdecken suchen, dass der nach wie vor der wahre Steuermann in DC sei, und deswegen behaupten, Bidens Amtszeit sein in Wirklichkeit Obamas dritte und nun käme die vierte unter dem Cover von Michele. Besonders kurios in diesem Mediengeschrei die rechten Ultras: Obama sei ein moskowitisch gelenktes kommunistisches U-Boot gewesen oder sogar heute noch, während Mainstream nach wie vor Trump für ein solches hält. Man sieht: Alle Wege führen nach Moskau.


20. Juli 2024


Die soeben mit einer satten Mehrheit auf weitere fünf Jahre im Amt als Kommissionspräsidentin bestätigte blonde Ursel gehöre nicht an diese Stelle, sondern ins Gefängnis, sagte soeben die polnische EU-Abgeordnete Ewa Zajączkowska-Hernik (sprich: Sajonskowska [dank an Prabels Blog]). Tja, der Green Deal kann mit all seinem Klima-Trallala weitergehen, inclusive Verbrennerverbot, Industrieabwracken und Zuwanderungs-Eldorado nebst, man höre!, zugehörigem Häuserbau. Letzteres zumindest angekündigt mit einer Geldlawine (= Geld des deutschen Steuerbürgers). Und nicht zu vergessen: Krieg gegen den Russen. So geht schwarz-grün, EU-weit, und damit basta. Und, ausnahmsweise mal blau: das ist die Blaupause für D.


Ewa (2): Die flotte Polin sitzt in einer Fraktion mit der AfD. Hüstel. Also wenn das jetzt kein Grund ist, um die Blauen zu verbieten, dann weiß ich es auch nicht. Dass es auf unser Grundgesetz nicht mehr ankommt, wissen wir nun ja spätestens seit dem gesichert verfassungswidrigen Compact-Verbot vor wenigen Tagen.


Ewa (3): Ihre Rede ist so kurz, dass sie nicht ausführt, welche Straftatbestände sie meint, als sie die blonde Ursel in den Knast wünscht. Was mir in dem Zusammenhang durch den Kopf geht, würde nicht nur sie alleine betreffen, sondern auch die Frage, wie diese Mehrheit wohl organisiert worden ist. Nun will ich den Stimmenkauf nicht behaupten – wir leben ja nicht mehr in den Zeiten mittelalterlicher Handsalbungen –, aber gewundert habe ich mich schon.


Ewa (4): Das sind mal interessante Zeiten. Die schöne Polin meint Richtung Ursula, die polnischen Soldaten stünden für deren Kriegsabenteuer nicht zur Verfügung. Ihr Landsmann Donald in Warschau sieht das allerdings ganz anders. Er würde lieber heute als morgen losschlagen. Gegen wen? Egal, Hauptsache gen Osten. Was meint eigentlich der allentscheidende Mann in DC dazu? Weiß man nicht, der überlegt gerade, sagt man, ob er krank oder gesund ist. Wetten werden noch entgegen genommen.


Nachträgliche Gedanken: Früher beging man den Zwanzigsten Juli mit feierlichen Worten. Jetzt lässt man das. Ist schließlich 80 Jahre her. Und überhaupt die Attentate, mal sind sie gut, mal nicht. So wie heutzutage – vor einer Woche. Das EU-Parlament hat sich jedenfalls geweigert, das Letztgenannte zu verurteilen. Da kommen eisige Zeiten über den Atlantik zu uns rüber.


19. Juli 2024


Lerne einen neuen Ausdruck aus dem Nachrichtenmüll: Compact wurde weggefaesert. Das erinnert lautmalerisch an ein anderes Neuwort: weggeflext.


Nanzy (2): An anderer Stelle wird erwähnt, dass die Namensspenderin von wegfaesern vor ihrer Polit-Karriere – wusste gar nicht, dass er ein solches Vorher gab – eine angestellte Anwältin in einer der ganz großen global agierenden US-Anwaltsfirmen gewesen sei. Da komme mir keiner mehr mit dem quatschigen Hinweis, alle Espedisten seinen sowjetgesteuert. Es sei denn, einer behaupte, dass es diese reinrassigen Globalen auch seien. Dass allerdings wäre – siehe Compact-Verbot – verschwörungs-theoretisch, mithin antisemitisch, womit sich – falls das nicht homophob ist – die Katze in den Schwanz beißt.


Transatlantisches (2): Der neue Star auf der US-Bühne, J.D. Vance – Eselsbrücke: das J.D. ist wie D.J., nur anders rum – versetzt unsere Politkaste in Atemlosigkeit. Der Verbindungsmann (the link) der Bundesregierung zum Hegemon, der im wirklichen Leben Link heißt, gibt Ratschläge nach drüben, die ebenso lächerlich sind wie in diesem Kontext sein Name. Man müsse den Amis sagen, was die Ukraine für sie für einen Wert habe. Denke mal, das wissen Blackrock, J.P. Morgan, Monsanto & friends weit besser als der sog. Liberale. Doch den Vance wird das nicht jucken. Wie sagte er doch neulich erst zur gertenschlanken Grünen, dieser unübersehbaren Ricarda L., sie solle gefälligst aufhören mit ihrer wahnhaften Energiepolitik, die Deutschland de-industrialisiere. Mithin, sie wisse nicht, was sie da rede, wenn sie vom Ukraine-Krieg spreche. Wat nu?


Transatlantisches (3): Bei den Dems bricht nackte Panik aus. NBC zeigt in einem Exklusiv-Interview den angeblichen Präsidenten, der dem Fernsehvolk erklären soll, was er damit sagen wollte, den Donald in die Mitte der Schieß-Zielscheibe (bullseye) zu rücken. Dass er das nicht kann, wundert nicht – dass man das hilflose greise Stammeln gnadenlos in voller Länge zeigt, schon.


Transatlantisches (4): Jetzt zieht man die Notbremse: Biden sei an Corona erkrankt. Das ist nun die nächste Lüge. Sie wird auf verschlungenem Wege in der Rücktritt führen. An den einschlägigen weiteren Lügen wird noch gearbeitet.


18. Juli 2024


Parteitage anzusehen, ist eine intellektuelle Zumutung. Das gilt auch für den Parteikonvent der US-Reps, der seit Tag und Stunden zelebriert wird. Nutze die Zeit, die ich benötige, um mich nach einer üblen zahnärztlichen Traktierung zu normalisieren, und erheitere mich an Schlichtem in Ton und Bild. Konzentriere mich auf zwei Gesichter, die von Trump und dem neuen Vice Vance. Auffällig ist mir, dass Trumps Gesicht sich verändert hat. Da ist ein Hauch von Nachdenklichkeit und In-sich-gekehrt-sein eingekehrt. Was Wunder, dem hat am Samstag erst der Gevatter die Hand auf die Schulter gelegt. Vance hingegen fröhlich, fast teddybärenhaft zu nennen. Doch was er sagt, hat einiges Gewicht: Der Ukrainekrieg muss liquidiert werden, er lenkt den Hegemon vom Hauptfeind China und der Unterstützung des Mündels in Nahost ab. In dieser Simplizität hörte man das schon lange nicht mehr.


Zahnärztinnen (2): An den Stimmen höre ich, dass die Vermummten zwei Frauen sind, die sich da mit ihren Körperausbuchtungen auf mich stützen. Sobald sie die Macht über mich erlangt haben, dass ich nichts mehr sagen kann, reden sie miteinander, als wäre ich nicht mehr da, sondern sie selbst beim Kaffeeklatsch. Nicht, dass ich mich irgendwie ignoriert fühle, denn schließlich: Was gehen mich ihre Einkaufserlebnisse und erst recht gar die schlechten Erfahrungen mit Männern an? Es ist vielmehr der Verdacht, dass sie bei ihrem Handwerk den Kopf nicht benötigen. Hoffentlich irre ich mich.



17. Juli 2024


Gestern hat das BMI die Zeitschrift Compact-Magazin verboten und alles Zubehör beschlagnahmen lassen. Das ist Neuland im Kampf gegen rechts. Es ist die wüste und willkürliche verfassungs- und rechtswidrige Beschädigung von Presse- und Meinungsfreiheit. Klarer kann man kaum zum Ausdruck bringen, dass die Herrschaften mit dem Staat des Grundgesetzes nichts am Hut haben. Egal, ob das Verbot vor Gericht Bestand hat oder nicht, seine Exekutierung ist bereits die volle Miete, ein Schlag, von dem sich Herausgeber und Verlag nicht mehr erholen werden. Die gesichert linksextreme Ministerin hat hierüber öffentlich ihr Behagen zum Ausdruck gebracht. – Die sog. Alternativen, einschließlich der sich so nennenden politischen Parteien, die jetzt nicht ein Fass aufmachen, sollten wissen, dass sie die nächsten sein werden, die der polizeiliche Knüppel treffen wird.


Verbotsorgie (2): Gestern Mittag sehe ich mir, weil neugierig, das Interview von Hans-Jörg Müller mit der russischen Außenamtssprecherin Marija Sacharowa an. Eine Stunde später ist es gesperrt. Sehr richtig, vor solchen Nachrichten muss der Michel geschützt werden, wenn er gegen den Iwan den Stahlhelm aufsetzen soll. Er könnte sonst zur Unzeit zur Besinnung kommen.



16. Juli 2024


Keine Überraschung: Jetzt ist es also parteiamtlich, Der Donald ist der Präsidentschaftsbewerber der Reps. So what. Sankt Bürokratius ist Genüge getan. Überraschend hingegen, seine Auswahl (pick) eines Vice. Seine Name ist Vance, von dem wir nicht einmal den Vornamen kennen, sondern nur das Kürzel J.D. Der ist noch keine 40, ein gutes Alter. Dagegen wirkt die Copilotin von Biden wie eine alte Schreckschraube (Achtung: Rassismus).


Keine Überraschung (2) : Die Koalition streitet über die Höhe des Dings-Euro-Tickets. Als hätten wir in D keine wirklichen Probleme. Das ist das reine Ablenkungsmanöver.


Keine Überraschung (3)? O doch, für mich schon. Nicht der Text, denn das ist dieser hier: „Sprechen wir die Wahrheiten aus – einfach so: Ihre Klimapolitik ist wirkungslos und zerstört Wirtschaft und Wohlstand, ihre Flaschendeckel-Gesetzgebung macht die EU so lächerlich wie Flaschendeckel unbrauchbar, auch E-Autos sind schmutziger als die verbotenen Verbrenner, die Arbeitslosigkeit steigt, es gibt nur zwei Geschlechter, es geht einen Cem Özdemir nichts an, was auf den Teller kommt, ihre Zuwanderungspolitik zerstört dieses Land und schadet den kleinen Bürgern, die auf preiswerte Wohnungen, öffentliche Schulen und Sicherheit in den Straßen angewiesen sind“, doch der Autor hat mich überrascht, Roland Tichy. Nebenbei: Ich hätte den Artikel gar nicht gelesen, wenn Egon W. Kreutzer mich nicht darauf mit Nachdruck hingewiesen hätte (https://egon-w-kreutzer.de/die-visionaere-gesellschaft), denn der Artikel, dem die Worte entnommen sind, ist ziemlich lang und handelt am Anfang von den missglückten Gestalten aus dem Politikbetrieb, die mir am Dings vorbeigehen. Man erkennt auf Anhieb nicht, dass der Text am Ende eine Kriegserklärung der Tichy-Plattform enthält, nämlich die eingangs zitierten Worte (https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/sommer-der-zuspitzung-der-sprechverbote-und-der-notluegen/). Jetzt allerdings müssen den Worten Taten folgen – und seien es klarste hageldichte Widerworte.


15. Juli 2024


Tja, was soll man sagen? Nun ist also passiert, was ich seit Jahr und Tag vermutet habe. Es ist unter seinen Feinden Allgemeingut, dass man ihn nur wegkriegt, wenn ihn einer umlegt. Der greise Biden brachte genau dies vor Tagen erst zum Ausdruck („It‘s time to put Trump in a bullsey“ – es ist Zeit, Trump ins Zentrum einer Zielscheibe zu rücken). Das ist kaum fehlzudeuten. Es richtet sich an jedermann nach seinem Vermögen. Das also ist die eigentliche Gefahr, in der Trump schwebt. Er kämpft nicht nur gegen die üblichen Verdächtigen, sondern gegen eine anonyme aufgehetzte Masse, aus der nur einer hervortreten muss, der sich im günstigen Moment zum Vollstrecker berufen fühlt. Das gegenwärtige Attentat deutet genau in diese Richtung, der Attentäter ist extrem jung, wohnte relativ nahe und wird die Örtlichkeit genau gekannt haben.


Attentat (2): Nebenbei bemerkt: Wenn gestern Abend das FBI mitteilt, der Mörder habe keine Hintermänner gehabt, lächelt man milde. Woher weiß man das so prompt? Aus den Akten? Und ein zweites Stutzen: Man identifizierte den Täter sogleich anhand seiner DNA. Hatte man seine Probe bereits gespeichert? Nur mal so? Oder ist das nur quasi-wissenschaftliches Geplapper, während ihn in Wirklichkeit einer der Ortssheriffs erkannte?


Attentat (3): Biden will, sagte er heute Nacht, den soeben beginnenden Parteitag der Republikaner mit allen Mitteln schützen lassen. Was meint er damit? Es graust einen, wenn man’s hört.


Attentat (4): Die öffentlich-rechtlichen Desinformanten justieren am Sonntagabend in der Pause des Europameisterschafts-Endspiel die Meldung neu: Trump nur leicht am Ohr verletzt. Also, Leute, kein Grund zur Aufregung. Dass er nur um ein, zwei Zentimeter am Tod vorbeigeschrammt ist, lässt man weg. Es könnte den Falschen in die Karten spielen.



14. Juli 2024


In Pennsylvania schießt bei einem Wahlkampfauftritt unter freiem Himmel ein Attentäter mit mindestens 6-8 Schüssen vom Dach einer Fabrikhalle auf Donald Trump. Er trifft ihn am rechten Ohr, mindestens zwei Zuschauer sterben im Kugelhagel. Ziemlich prompt wird der Mörder erschossen. Obwohl jeder, der nur will, sehen kann, was dort passiert ist, fummeln die Mainstreammedien eine Lüge aus Halbwahrem zusammen: Trump habe während eines Wahlkampfevents von seiner Eskorte von der Bühne geführt werden müssen. Vom Attentat kein Wort.


13. Juli 2024


Das große und gute Amerika schützt uns, lese ich. Man – wer immer das sein mag – habe einen Anschlag auf den Rheinmetall-Chef vereitelt. Und zwar einen durch die bösen Russen. Soso. Die Meldung ist so hanebüchen, dass man bequem Zeit hat, die Frage zu stellen: Qui bono (wem nutzt das)? Ich habe da mal einen Vorschlag: Dem großen und guten Amerika. Ich muss nur zuhören, was die deutschen Routine-Plapperer zum Besten geben. Deren Kriegshetzer drehen frei im Raum und übertreffen einander an Drohungen Richtung Moskau. – Nur mal so und zum Ordnen der Gedanken: Was ist eigentlich passiert, ich meine außer der Behauptung, die CNN aufgestellt hat? Weiß das einer?


Amerika (2): Derweil reiste dieser Orbán mit seinem Staatsflieger von DC nach Florida, um dem Donald guten Tag zu sagen. Der bemerkte zu dem Friedensreisenden, er werde den Ukraine-Krieg gleich nach seinem Amtsantritt liquidieren. Man kennt das schon. Wieder zeterte die transatlantische Meute [durch einen Vertipper stand hier zunächst Beute – auch nicht schlecht] los: Das darf der nicht. Jeder meint den auf seiner Seite.


Amerika (3): Tonänderung im Präsidentenwahlkampf. Die Dems geben sich mit Unterstützung von Umfragen, die sie finanziert haben, sicher, dass sie gewinnen, wenn es ihnen gelingt, Chef Biden aus dem Rennen zu werfen. Seltsame Schlachtordnung. Ich dachte, Trump sei der Gegner. Doch Biden denkt im Traum nicht dran zu weichen. Nur er könne seinen Job zu Ende bringen, sagt er, womit er zweifellos recht hat.


12. Juli 2024


Vor knapp vier Jahren konnte sie noch Kanzler, wie Blöd, stets gut im Bilde, es zu radebrechen wusste. Jemand muss es ihr nunmehr nahegelegt haben, dass sie das nicht kann. Naheliegend also, dass ihr das vorgestern Nacht in Amerika auffiel. Da wird bestimmt, wer’s kann und wer nicht. – Stelle mir vor, dass eine Befehls-Kette in Gang kam: Jennifer wurde via Schwab zu Gates einbestellt, der sagte es ihr, und sie sagte es an Annalena weiter. Jetzt muss Robert der Denker ran.


In Amerika (2): Da darf bei den plötzlichen Erkenntnissen der Herr Scholz nicht fehlen. Flugs kündigte er vor Ort an, dass der Hegemon jetzt wieder weitreichende, gegen Russland gerichtete Raketen in D stationieren werde. Die Frage, ob man hierzulande dem zustimmen müsste, stellt sich erst gar nicht – er tat es bereits.


Nachtrag vom Vormittag: Der topfitte Joe spricht den neben ihm stehenden Wolodymyr als Mr. Putin an. Jetzt haben es sogar die alternden Hollywood-Stars wie Clooney und Douglas erkannt, dass mit dem Manne etwas nicht stimmt. Boshafte Kommentatoren im Internet beschäftigen sich indessen mit der Frage, ob die beiden in einen Showkampf eingetreten sind, wer von ihren die Rolle des Biden in der Netflix-Serie Jill und ich übernehmen darf. Amerika wartet gespannt auf die Entscheidung. – Wie üblich schlägt der Kommentar von Bernd Zeller von heute Nacht einen etwas anderen Weg ein:



11. Juli 2024


Der Raketeneinschlag in ein Kinderkrankenhaus in Kiew vor einigen Tagen bebt medial nach. Beide Seiten zeigen mit dem Finger aufeinander. Eine russische Iskander oder eine ukrainische Boden-Luft-Rakete, das ist die Frage. Der Zufall ist ein böser Bube. Falls es jedoch Absicht war, stellt sich diese Frage nicht. Dann ging es um einen Propaganda-Effekt, und dafür kommt nur eine der beiden Seiten in Frage.


Propaganda (2): In Washington DC übertrifft man sich derzeit gegenseitig in Absichtserklärungen und Rüstungszahlen. Ob die mal einer mit der Wirklichkeit verglichen hat? Mir schrillt noch im Ohr, dass vor Jahresfrist gemeldet wurde, dem Russen gingen Raketen und Artilleriemunition aus. Sieht nicht danach aus. Und vor Zweijahresfrist hieß es: Er müsste Kühlschränke demontieren, weil man dortzulande dank des westlichen Wirtschaftskrieges keine Chips mehr hätte. War Blödsinn, man vergisst ihn lieber.


Propaganda (3): Das polnisch-amerikanische Ehegesponst Sikorski – er ist der Außenminister – erklärt den Ungarn Orbán, welcher bezichtigt wird, alles an den Russen zu verraten, zum Sicherheitsrisiko der Nato. Man tut gut daran, diese amerikanischen Polen als ein Sicherheitsrisiko für den Weltfrieden im Auge zu behalten. Die Baltenstaaten stimmen in den Chorus ein. Die sowjetische Vergangenheit wird in Form von extremem Nationalismus noch lange fortklingen – versprochen.


Propaganda (4): Mainstream findet meldenswert, dass Joe sich auf dem Nato-Gipfel gut gehalten habe. Das ist nicht ohne Witz, wie der Bericht aus einer einschlägigen Anstalt. Aussagekräftiges ist hingegen nicht zu entdecken. Nach dem Schock des TV-Duells tritt allmählich wieder die Alles-im-grünen-Bereich-Routine ein.


10. Juli 2024


Über Nacht im Postfach das neue Senioren Akrützel von Bernd Zeller. Darin, S. 12: Wahlen sind der Schwachpunkt der Demokratie.


Schwachpunkt (2): Wer leichtfertig glaubte, unter dem alt-neuen Donald würden Polens politische Akteure etwas ziviler werden, der irrte gründlich, denn gestern schloss der ein wechselseitiges Sicherheitsabkommen mit seinem Herzbruder Selenskyj. Was sie einander mit 9000 Worten versprachen, mag dereinst Historiker zur Doktor-Promotion anregen. Heute interessiert eigentlich nur das imperialistische Getöne aus Warschau: Dein Land ist mein Land, und mein Land ist auch mein Land. Oder wie der bekannte polnische Dichter Hoffman aus dem slawischen Fallersleben dereinst reimte: Von der Oder bis zum Dnjepr | von dem Schwarzmeer bis zum Belt | Polen, Polen über alles | über alles in der Welt.


Schwachpunkt (3): Was hatten sich doch die Guten über die heimlichen Abreisen des Viktor Orbán nach Kiew, Moskau und Peking erregt. Kaum ist er zurück, werden seine für die Führer der EU zusammengefassten Eindrücke in die Öffentlichkeit lanciert. Nach dem Motto: Lasst uns die Friedensfühler torpedieren.


Schwachpunkt (4): Derweil feiert die Spitzenbesetzung in DC den 75. Jahrestag der Nato-Gründung. Wäre es nicht allzu wahr, könnte man das Fest unter dem Motto Im-Bett-mit-dem-Leader begehen.


9. Juli 2024


Sprachidiotismen sind kein Privileg unserer Tage. Man denke nur an Filmemacher und Liedermacher vergangener Zeiten.


Reisediplomatie: Jetzt ist unsern Plappermarionetten wirklich der Schreck in die Glieder gefahren, denn gestern reiste dieser Orbán, wieder ohne zu fragen, ins Reich der Mitte, wo er sogleich vom Führer der Chinesen zum Meinungsaustausch empfangen wurde. Der Ungar äußerte sich hernach über den Zweck der Mission. Es gehe ihm darum klarzustellen, dass ohne das mächtige China der Friede in der Welt und speziell der in der Ukraine nicht herzustellen sei. Dem haben die Kriegstreiber in Berlin und anderswo nichts entgegenzusetzen als: wir wollen ihn aber, den Krieg.


Kriegstreiber (2): Sie greifen zu Rettungsringen, die nicht einmal sich selbst zu tragen vermögen. Neuerdings verbreiten sie via Kiesewetter und andere bedeutende Sandkastenstrategen, dass der Anschlag auf Nord Stream bereits 2014 in der Ukraine geplant worden sei und zwar, halten Sie sich fest, als russische Fals flag operation – in der Hauptrolle der böse Wlad in der Verkleidung einer Kiewer Marktfrau.


Voreilig: War meine gestrige Behauptung, es bliebe in F alles beim Alten. So ganz nicht. Wir werden erst mal erleben, wie die drei entstandenen Machtblöcke sich gegenseitig am Regieren hindern. Doch das ist dortzulande auch nichts eigentlich Neues. Insofern lag ich richtig. Jetzt liegen die folgenden Themen auf dem Tisch der Kompromisse-Finder: Rentenreform stoppen, Atomkraft abschaffen, Zuwanderung forcieren, Klimalüge retten. Armes Frankreich.


8. Juli 2024


Die wirkliche Lage an der Ostfront lässt sich mit westlichen Siegesmeldungen über die Abschüsse russischer Raketen kaum noch verkleistern. In Wirklichkeit rücken die russischen Truppen meterweise in den Oblasten von Saporoshje und Cherson vor. Nie zuvor gehörte Dorf- und Straßennamen tauchen auf und verschwinden wieder im Nachrichtenmüll. Nach meinem Eindruck haben die Russen in beiden Bezirken den Dnjepr überschritten, ohne jedoch in die gleichnamigen Hauptstädte einzudringen. Es sieht nicht so aus, als würden sie sich hier in den verlustreichen Häuserkampf einlassen. Sie begnügen sich damit, den Gegner Stück für Stück im Gelände zu zerschlagen. Dort muss die Feuerüberlegenheit der russischen Truppen erdrückend sein.


Ostfront (2): Unklar ist nach wie vor im Norden der Stand der Dinge bei der Industrie-Großstadt Charkow. Trotz erheblicher Bevölkerungsverdünnung vor gut einem Monat durch Aussiedlung, respektive Flucht von Einwohnern nach ?Westen, ist die Stromversorgung für den Rest der dort Ausharrenden nahezu zum Erliegen gekommen.


Ostfront (3): Wieweit der russische Krieg gegen die Stromversorgung der Ukraine letztlich zu deren Zusammenbruch führen wird, ist noch nicht zu beantworten, aber es sieht danach aus. Vor zwei Jahren machte ich mir die ersten Gedanken, die in diese Richtung zeigten, konzentrierte mich aber zu sehr auf die Stromversorgung der Eisenbahnen als damals naheliegendes Angriffsziel, was aber erkennbar nicht erreicht wurde.


Ostfront (4) – politisch: Selenskyj ist zu Durchhalteparolen übergegangen, und seine nationalistischen (west-ukrainischen) Unterstützer-Milizen setzen auf Sieg auf der ganzen Linie – zumindest verbal. Putin hat nach dem Orbán-Besuch klargestellt, dass die Bedingungen für das Kriegsende feststehen, und er sich nicht zum zweiten Mal auf einen Waffenstillstand à la Minsk-Abkommen einlassen wird, was seinerzeit dem Gegner Zeit zum Aufrüsten verschafft habe.


Bei unserm westlichen Nachbarn siegte gestern das Establishment. So wie am 1. Juli von mir angenommen. Ein Rechthaben, über das man sich nicht freut. So mag denn der frivole Untergang dort in den gewohnten Bahnen weitergehen.



7. Juli 2024


Ein Traum: Wir reden bei Tisch angesichts des sich selbst zerlegenden Hegemons über den American Dream. Jaja, der amerikanische Alptraum, sagt einer witzelnd. Wär ein hübscher Buchtitel. Fehlt nur noch, dass jetzt einer mit müsste-man-mal-schreiben daherkommt. Sagt aber keiner, denn die Tischrunde ist pure Phantasie. Früh um fünf aus dem Fenster in den anbrechenden grauen Morgen gekuckt. Dabei an das Gespräch mit S. gedacht: Bei uns werde sich erst etwas ändern, wenn eine Vorgabe aus Amerika es erzwingt. Doch die ist meilenweit nicht in Sicht.


Esstisch (2): Der reale ebensolche steht am vorvergangenen Abend in der Leipziger Grassistraße. Hier wird von puppenstuben-niedlichen Vietnamesinnen aufgewartet, die sich eines putzigen Sächsischs befleißigen. Der grüne Tee sorgt dafür, dass wir nüchtern bleiben, um über die Lesung von Michael Klonovsky nebst Klavierbegleitung von Jelena Gurjewitsch – so jedenfalls würde mein Vater den Namen aus dem Kyrillischen transkribiert haben – herziehen zu können. Der Auftritt war bemerkenswert genug. Er las drei Texte, sie spielte drei Komponisten, Chopin, Liszt und – etwas fragwürdig, nein: eher passend zum Gewölbekeller mit dem klapprigen Pianoforte – Verdi, vermutlich zum Mitsingen, was indessen unterblieb.


Eßtisch (3): Publikum und Autor befremdelten einander. Ob’s bei ihm zum Stil gehört, das weiß ich nicht, die neben und hinter mir Sitzenden waren offensichtlich mit anderen Erwartungen gekommen, denn zum Vortrag kam nicht das gewohnt Politisch-schnoddrige, sondern Texte über das abendländische Trinken und ein Auszug von einer der Kurzgeschichten aus dem Band Die schöne Apothekerin.


Eßtisch (4): Der Mann liest vorzüglich. Als ich gestern, durch die Lesung angeregt, die Geschichte im frisch erworbenen Buch nachlas, klang seine Stimme in mir nach. Seine Heldinnen, auch anderen Ortes, sind solche, die des Mannes Blutdruck steigen lassen. Ich mag nicht unterstellen, dass er irgendwo diese etwas platte Metapher nutzte, ich erwähne sie hier nur, um ein Nietzsche-Zitat loszuwerden: Gehst du zum Weibe, vergiss das Blutdruckgerät nicht.


Eßtisch (5): Beim Spotten konnte auch die unerwartete Begegnung mit einem Manne nicht beiseite bleiben, den ich das letzte Mal mit Bewusstsein drei Jahrzehnte zuvor in Erfurt traf. Da waren wir beide etwas jünger. Fürwahr. Sowas geht nie ohne Peinlichkeiten ab. Er frug, ob ich jetzt Beamtenpension bezöge, und zeigte Erstaunen, als ich das bejahte. Das kommt davon, wenn man als Pressemensch in erdichteten Schlagzeilen lebt, so dass die Wirklichkeit unbeachtet an einem vorübergeht. Ich bot ihm im Gegenzug an, sein jüngstes Buch zu besprechen. Er schien nicht abgeneigt.


6. Juli 2024

Da reiste doch gestern ganz überraschend Viktor Orbán in die Höhle des Bösen. Kaum ward es ruchbar, plapperten die Leader der freien Welt durcheinander. Sie betonten, nicht gefragt worden zu sein. Na, so was. Nur der Leader der Leader äußerte sich nicht. War ihm wahrscheinlich auf die Schnelle nicht beizubiegen, wer dieser Ungar sei und wo das Land liegt, dass er beherrscht.


Orbán (2): Was er da in Moskau besprochen hat, ist bestenfalls der Spekulation zugänglich. Auch Putin blieb vage. Klar war nur, dass das Signal in Moskau angekommen ist und dort gerne gehört wurde. Nein, das Europa, was die blonde Ursel zu vertreten meint, ist nicht so einheitlich, wie die Dame das gerne öffentlich macht, falls sie nicht gerade heimlich mit Big Pharma Geheimabsprachen trifft.


Orbán (3): Da wollte es die sprachmächtige Annalena dem Unbotmäßigen aber zeigen. Doch falsch geplappert: Die Ungarn sagten ihre für den kommenden Montag geplante Reise nach Budapest einfach ab. Ahnt in D irgendwer, dass man uns international nicht mehr braucht – schon gar nicht, wenn das gestylte Bildungs-Prekariat sich ansagt, um Porzellan zu zerschlagen.


Atlantisches: Die innenpolitischen Auseinandersetzungen in den USA über die Rüstigkeit des Oberbefehlshabers der Freien Welt nehmen groteske Formen an. Einer nach dem anderen entblößen sich die Oligarchen im Pro und Con. Sie berufen sich auf ihre Biden-Spenden. Merke: Geld regiert die Welt.


Atlantisches (2): Dieselben Risse wie bei den Oligarchen zweigen sich in der dortigen Mainstream-Presse. Kein Wunder, denn diese gehört jenen. Den Vogel schließt The Economist ab: Er zeigt einen Rollator mit ein großen Präsidenten-Wappen an der Vorderseite.


Atlantisches (3): In GB erringt die Linke einen Traum-Wahlerfolg und ein Nobody mit Bürokratengesicht und deutsch klingendem Namen zieht in Downing Street No. 10 ein. Er will jetzt das Klima retten. Genau das richtige Rezept bei einer strauchelnden Volkswirtschaft nebst hoher Inflation.


5. Juli 2024


Wagenburg: Da haben sich die Spitzen-Dems im Weißen Haus um ihren Hoffnungsträger versammelt mit Männin und Mäusin. Die Gouverneure, angereist von nah und fern, Gretchen Dings vom Norden und Kevin aus dem Sonnenscheinstaat. Alle schworen sie Gefolgschaftstreue – allem Mediengerumpel zum Trotz. Nur die Obamas schwiegen still.


Stillschweigen (2) oder da hört der Spaß auf: Da hat sich doch die auf woke getrimmte Polizei in Essen tatsächlich getraut, ein Fahndungsfoto ins Internet zu stellen, nachdem der Abgebildete am vergangenen Wochenende einen ihrer Kollegen zusammengetreten und dabei schwer verletzt hatte. Neinnein, Nanzy hat sich noch nicht geäußert und mitgeteilt, dass dieser friedfertige Demonstrant eine schwere Jugend mit einem Nazi-Vater hatte. Kommt vielleicht noch. Nebenbei bemerkt: Landesvater und Stadtoberhaupt hatten zu dieser sog. Gegendemo aufgerufen, obwohl jedermann, der bei Verstand ist, wusste, dass die Sache gewalttätig verlaufen werde.



4. Juli 2024


Man stutzt und staunt: Der kleine Wlod will seit gestern den Krieg bis Ende des Jahres liquidieren, weil der den Wiederaufbau des Landes störe. Von der Rückeroberung der Krim, die noch vor Wochenfrist zu seinem Standard-Programm gehörte, ist plötzlich keine Rede mehr. Wer gab ihm diese bahnbrechenden Gedanken ein? Ich tippe auf Viktor Orbán, den Chef aus Ungarn, der erstmals nach Kriegsbeginn in die ukrainische Hauptstadt reiste. Er brachte als erster westlicher Politiker keine Geschenke mit, sondern unangenehme Wahrheiten. Er wird geraten haben, Putin beim Wort zu nehmen, denn der hatte Mitte Juni öffentlich gemacht: Der Krieg ist an dem Tag zu Ende, wenn die vier angeschlossenen Provinzen Lugansk, Donjezk, Saporoshje und Cherson als zu Russland gehörend anerkannt sind, und wenn sichergestellt ist, dass die restliche Ukraine Nato-frei bleibt.


Orbán (2): Erstaunlich ist, dass der Ungar am ersten Tag seines Zusatzamtes eines Vorsitzenden des EU-Rats diese Reise unternahm und damit ungesäumt umsetzte, was er zum Programm seiner Amtszeit gemacht hatte, nämlich den Frieden im Ukraine-Konflikt zu befördern. Ich denke mal, den Kriegsschreiern diesseits und jenseits des Atlantik hat es erstmal die Sprache verschlagen. Doch hinter den Kulissen werden die üblichen Verdächtigen alsbald daran arbeiten, den Störenfried (sprich: Kriegs-Störenfried) um die Ecke zu bringen.


1. Juli 2024


Quo vadis? Der Parteitag der AfD am Wochenende lässt kaum einen Gedanken aufkommen. Parteiführer bleibt Tino Normale. Die Partei hat sich, denke ich, auch im Übrigen vorgenommen, nicht mehr aufzufallen. Ihre Hauptwerbung bleibt folglich der randalierende Mainstream-Mob. Wenn das die Parteistrategie der AfD sein sollte, wird der Entschluss begreiflich, in Essen zu tagen. Sonst nicht.


Quo vadis? (2): Die Parlamentswahl gestern in Frankreich, brachte einen erheblichen Zuwachs der Rechten. Doch mit 36 % der Stimmen dürfte das Potential der blonden Marine ausgeschöpft sein. Der zweite Wahlgang wird dann durch Wahlabsprachen der Verlierer dafür sorgen, dass diese an der Macht blieben. Das Gegenteil wäre ein Wunder, von dem wir im Übrigen nichts Gutes zu erwarten hätten.


Quo vadis? (3): Beim Hegemon setzt sich das Räuspern und Luftholen und Räuspern fort. Joe jedenfalls hat schon erklärt, dass er im Traum nicht daran denke, auf die weitere Kandidatur zu verzichten. Auch seine Frau Jill hält ihn für fit. Jetzt lebt er bis zum Parteitag der Dems doppelt gefährlich. Der Secret Sevice, der für sein Überleben verantwortlich ist, wird das auch wissen.


30. Juni 2024


Kaum hat man mal ein Thema angerissen, purzeln die Informationen ins Postfach. So geht’s mir mit den obersten 100, die von dem einen Prozent der Leute in den USA die Dinge in Händen halten. Man muss nur – ein wenig mühsam – nach deren Selbstauskünften Ausschau halten. Wie wäre es mit Warren Buffett, einem Menschen, der vor zwei Tagen dem Wall Street Journal mitgeteilt hat, wie er es mit seinem Vermögen von ca. 130 Milliarden $ zu halten gedenke, sollte er, der 93jährige, wider Erwarten einmal nicht mehr unter uns sein. Er spendet alles an die Armen und Bedürftigen. Zu den Letztgenannten zählte er mindestens seit 2006 die Bill und Melinda Gates Foundation, deren segensreiches Tun er jährlich sponserte. Doch das soll jetzt ein Ende haben, ach der arme Bill. Buffetts drei Kinder werden die eigens eingerichteten Wohltätigkeitstöpfe übernehmen. Einer davon widmet sich der Herstellung von Abtreibungspillen. Nun ja, die Reichen denken, vor allem wenn’s an Sterben geht, an das Wohl der Menschheit, aufs Ganze gesehen, und sie denken an das Vermeiden von Erbschaftssteuern.


Vom Sterben (2): Arzt: Eigentlich kann er gar nicht gestorben sein, denn er war ja geimpft. | Staatsanwalt: Der Obduktionsbericht legt die Vermutung nahe, dass der Patient an den Impfungen gestorben ist. | Arzt: Das kann nicht sein. Der Patient war ja vor den Impfungen kerngesund. | Staatsanwalt: Wozu haben Sie den Patienten denn geimpft, wenn er gesund war? | Arzt: Die Impfungen wurden vom Bundesrat empfohlen. | Staatsanwalt: Und war der Patient nach der ersten Impfung immer noch gesund? | Arzt: Er hatte bloß ein paar Schwächeanfälle, Kopfschmerzen und Hautausschläge, die wir aber erfolgreich mit Kortison behandeln konnten. | Staatsanwalt: Die Impfung zeigte also Nebenwirkungen? | Arzt: Nur schwache. | Staatsanwalt: Aber trotz schwacher Nebenwirkungen verabreichten Sie ihm eine weitere Impfung. | Arzt: Wer weiß, wenn wir ihn nicht geimpft hätten, wäre er vielleicht gestorben. | Staatsanwalt: Und wie erging es dem Patienten nach der zweiten Impfung? | Arzt: Er war mehrere Wochen lang krank. | Staatsanwalt: Die Nebenwirkungen wurden also stärker? | Arzt: Er war nur krank. Ohne Impfung wäre er sicher gestorben. | Staatsanwalt: Warum gaben Sie ihm trotz starker Nebenwirkungen die dritte Impfung? | Arzt: Solange es Nebenwirkungen gibt, muss man die Dosis erhöhen. | Staatsanwalt: Und nach der dritten Impfung starb der Patient. | Arzt: Ja, leider hat er es nicht mehr bis zur vierten Impfung geschafft. Die hätte ihn gerettet. | Von Andreas Thiel in der Weltwoche. Nebenbei: Da sind wir aber froh, dass es in D solche Staatsanwälte nicht gibt. Zu diesem Zwecke haben wir ja die Aufarbeitung.


29. Juni 2024


Die Anweisung des Auswärtigen Amtes, unter Missachtung jeglicher Rechtsnormen Fremde ins Land zu lassen, ist nun schon die zweite ihrer Art. Die erste fand unter dem Außenminister Josef Fischer statt und betraf sog. Russlanddeutsche, die zweite ist aktuell. Sie bevorzugt Afghanen, die uns bekanntlich näher zu Gott bringen, während die Erstgenannten eine Verstärkung des schwächlichen Wählerpotential bewirken sollten. Das war seinerzeit eine Fehlkalkulation, wie man leicht feststellen kann, wenn man die Wahlergebnisse von Hellersdorf und Marzahn, wohin man die Einreisenden bevorzugt verfrachtete, Revue passieren lässt. – Wie gesagt, das ist zur Zeit etwas anders, denn die Neuzugänge haben nicht die Absicht, an den wertewestlich-demokratischen Prozessen teilzuhaben, und vor den weltlichen Prozessen schützt sie eine woke Justiz.


Übern Teich: Das sind ja tolle Verschwörungsgerüchte, die jetzt sogar die hiesige Westpresse erreichen, bei der sich der Eindruck breitmacht, dass das Duell der Giganten doch nicht so doll war. Vor allem Joe zeigte sich so, wie es bislang wider besseren Wissens als Fake gebrandmarkt worden war. Er ist greisenhaft klapprig. Jetzt suchen die Dems angeblich händeringend und auf die Schnelle nach einem Ersatz. Ich wies – seltsam prophetisch – seit Jahr und Tag auf die Obamas hin (zuletzt im Sudelbuch vom 10. Dezember 2023), aber da ist auch noch der ober-coole Gouverneur von California, Gavin Newsom, mit der nach hinten gegelten Hollywood-Frisur. Jetzt darf spekuliert werden.


28. Juni 2024


Nachts die ersten 30, 40 Minuten der Präsidentendebatte Trump vs. Biden auf CNN angesehen, um nicht auf anderleuts Urteil angewiesen zu sein. Den Ton abgeschaltet, um mit Muße Gesichter und Körpersprache zu studieren, denn was die Herren sagen, ist mir bekannt, und was sie zu Steuersenkungen, Abtreibungen und Grenzchaos abspulen, interessiert mich nicht sonderlich. So bleibt: 


(1) Trump: Die ersten 5 Minuten, verschlossen, trotzig, das Trump-vor-Gericht-Gesicht. Vermutlich der pure Anfangsstress. Das ändert sich dann in die beiden bekannten Varianten Ich-höre-Ihnen-zu und Jetzt-spreche-ich, letzteres mit den einschlägigen Gesten, nur eine Nummer kleiner als das Stadionformat. Seine Antworten lassen kein Zögern erkennen. Auch lässt er es sich nicht nehmen, dem Gegner mehrfach zustimmend zuzunicken und, eher selten, verständnislos den Kopf zu schütteln. Abgesehen von den Anfangsproblemen macht er durchgehend den Eindruck: ich bin hellwach.


(2) Biden: Er blickt viel nach unten auf – vermutlich elektronische – Aufzeichnungen. Während sein Gegner spricht, blickt er ihn über die Schulter hinweg für kurze Momente nur an. Dann sieht er wieder nach vorne und lacht für Sekundenbruchteile. Wenn Biden nicht redet, steht ihm meistens der Mund leicht offen. Durchgehend hält er sich deutlich mit mindestens einer Hand am Pult fest.


(3) Die CNN: Sie hat ein Reporterpaar präsentiert, Mann und Frau, beide weiß (hüstel), ausgestattet mit den Gesichtszügen von erhabenen Richtern und entsprechend bis zur Unkenntlichkeit geschminkt und gehaarstyled. Dass die beiden an einem Tisch sitzen, während die Delinquenten vor ihnen stehen, passt wunderbar in die Selbsteinschätzung dieser TV-Bande. Erwähnen will ich schlussendlich, dass eine gnädige Regie obwaltet, denn jedesmal , während Trump spricht und sich Bidens Blick aus der Gegenwart nach rechts oben in weite Ferne zu verabschieden scheint, wird er aus dem Doppelbild ausgeblendet. Bei seinem Gegner sehe ich, obwohl ich sein Gesicht unter diesem Aspekt mit Argusaugen mustere, solches Abgleiten ins Nichts nicht.


27. Juni 2024


The loser takes it all: Wenn es eines Beweises bedurft hätte, dass die westliche Wertegemeinschaft mit Demokratie nichts am Hut hat, dann sind es die beiden Spitzenpersonalien Rutte und Leyen. Der eine wird Nato-General, nachdem es ihm jahrelang gelungen war, sein Heimatland in Grund und Boden zu wirtschaften, bevor er zurücktrat und eine Wahl auslöste, die bemerkbare Teile des holländischen Establishment von der Macht entfernte . Die andere darf an der Spitze des EU-Kolosses bleiben, nachdem man die gegen sie laufenden Korruptionsermittlungen abgebrochen hatte, um den Wahlkampf nicht zu belasten, wie es hieß.


Loser (2): Langsam bahnt sich die Erkenntnis bis in die Köpfe der von Westpropaganda Zugedröhnten, dass jemand für die großzügigen Geldspritzen Richtung Kiew wird bezahlen müssen. Die Ukrainer nach dem letzten Abverkauf ihrer Latifundien sicher nicht. ­– Sieht aus wie ein da capo der Jahre 1914-16. Die Kriegspartei GB konnte in den USA alles für die Kriegführung gegen das Deutsche Reich Benötigte einkaufen. Doch als Ende 1916 der Krieg immer noch nicht gewonnen war, fürchtete J.P. Morgan, er war der größte Geldgeber, eine seine Existenz bedrohende, saftige Pleite. Und als die Briten nichts mehr zum Verpfänden hatten, musste der US-Steuerzahler ran und eine Armee nach Europa senden, damit die Herren Bankiers für ihre Fehlinvestition nicht haften mussten, sondern die deutschen Kriegsverlierer. Ein einfaches Prinzip. Man übertrage es mal auf heute.


26. Juni 2024


Standardeinwendung in Diskussionen: Du redest von den Oligarchen, die allein das Heft in den USA in der Hand halten, aber du kannst nicht einen einzigen nennen. – Nun, wie wär’s mit diesem hier? Er heißt Michael Bloomberg, war eine Zeitlang Bürgermeister in New York, und er ist einer der Reichsten aus der Reichenclique. Grad erst hat er für die Wiederwahlbemühungen von Joe Biden 19 Mio. $ gespendet. Warum macht er das, für einen erkennbar Amtsuntauglichen zu spenden? Ja, warum wohl.


Passt zum Thema: Während ich die Notiz über die Wahlkampfspende von Oligarch Bloomberg noch nicht ganz ausformuliert habe, erreicht mich die Nachricht, dass man in London den dort seit vielen Jahren im Sicherheitsgefängnis in Abschiebehaft einsitzenden Julian Assange in ein Flugzeug gesetzt habe. Der Wikileaks-Gründer auf freiem Fuß? Nein, keineswegs, er muss erst auf eine US-besetzte Pazifikinsel, der nächstgelegenen zu seinem Heimatkontinent Australien, um sich vor einem amerikanischen Gericht unter Eid für schuldig zu irgendwelchen Verbrechen zu bekennen, deren Bestrafung mit der Haft verrechnet werden soll. Ihm wurde hierfür freies Geleit zugesichert. Wie großzügig.


Assange (2): Der Mann war der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks. Sein Verbrechen: er machte Akten publik, die massive US-Verbrechen dokumentieren. Sie waren ihm von sog. Innentätern zugespielt worden. Jedermann, der einen Moment nachsinnt, weiß, dass das Imperium hier eine üble Posse gespielt hat. Man will recht behalten haben. Fachleute weisen darauf hin, dass Assange sich wg. Meineid strafbar macht, wenn er – zurück in Australien – erklären würde, wie man ihn in den Eid zwang und dass alles, was er zugestand, gar nicht wahr ist.


25. Juni 2024


Nach den amerikanisch-ukrainischen Raketenangriffen auf Sewastopol mit etlichen Toten und Verletzten – unter diesen besonders grell: am Strand spielende Kinder – wird die Lage heikel. Was die gestern ins russische Außenministerium einbestellte US-Botschafterin sagen wird, hat ihre Sprechpuppe aus Kiew bereits vorweggenommen: Die Angriffe gegen die Krim seien keine solchen gegen Russland, denn dieses halte die Halbinsel lediglich völkerrechtswidrig besetzt.


Raketen auf Sewastopol (2): Jetzt haben die Falken in DC den Kreml dort, wo sie ihn seit Monaten haben wollen. Putin muss nun was tun, um nicht unglaubwürdig zu werden. Aber was? – In Washington spielt man jetzt zu 100 Prozent auf Krieg. Es ist die einzige Möglichkeit des dortigen Sumpfes (swamp), um über den November hinweg an der Macht zu bleiben.


Derweil spielt man in D das Spiel Sand-in-die-Augen. Die fabelhafte Mehrheit von Christunion-Wagenknecht wird an die große Glocke gehängt. Wie das mit der Friedensforderung der Schönen zusammenpasst, wird nicht erwähnt. Man hofft auf das Vergessen.


Sand (2): Derweil wird die gigantische Veruntreuung von Steuergeldern mit gefälschten Umwelt-Zertifikaten medial plattgemacht. Und nicht nur das: Ich habe nichts davon gehört, dass Polizei und Staatsanwaltschaften die Büros der beteiligten Betrugsbehörden durchwühlt hätten. Danach müsste es Festnahmen regnen, bis in Moabit die Plätze knapp werden.


24. Juni 2024


Übern Teich: Die Nachrichten, die von dort zu uns dringen, sind, gelinde gesagt, verwirrend. Zum ersten Mal nehme ich wahr, dass der Ton bei den beiden Organen des Council on Foreign Relations, dem Internetauftritt und dem soeben ausgelieferten Heft der Foreign Affairs, nicht recht zusammenpasst. Zwar mahnen beide zur Umkehr, aber das Heft, um nicht die Vorherrschaft zu verlieren bzw. zum totalen Krieg aufzurufen, während der Internet-Leit-Beitrag für möglich hält, die Herrschaft überhaupt zu verlieren. Das ist neu. Nun macht auch in Amerika eine Schwalbe noch keinen Sommer, aber dem Kern der Herrschaftskaste scheint zu schwanen, dass man innenpolitisch ruppigen Zeiten entgegensegelt. Das riecht nach Götterdämmerung.


Wind of Change (2): Einen besonders boshaften Gedanken bringt der britische Weltstar-Historiker Niall Ferguson ins Spiel. Er vergleicht detailliert die jetzige Situation der USA mit der zerfallenden Sowjetunion der 1980er Jahre.


Wind of Change (3): Da ist es nicht ohne Komik, was zeitgleich sein Landsmann David Lammy in der Foreign Affairs zur Situation in GB schreibt, wo er und seine Labour-Genossen sich anschicken, in aller Kürze die Macht zu übernehmen. Es ist ein Mixtum aus Möchtegern-Weltgeltung („Chart a New Global Course“) und Klimawahn. Ich bin sicher, diese Linken werden versuchen, in bewährter Manier auswärtige Kriege abseits der Inseln zu führen und die eigene Wirtschaft zu zerstören. – Wie der Teufel aus der Kiste ist erneut der Euro-Killer Nigel Farange im Wahldurcheinander erschienen Er ist der Einzige dort, der den Krieg gegen Russland nicht will.


Ostfront: Das Kriegsgeschehen dort bleibt unverändert. Notorische russische Angriffe lokalen Charakters, ständige Verschiebung der russischen Einflussgebietes nach Westen bzw. Nordwesten, dadurch Verkürzung des Frontbogens, Luftschläge hüben und drüben.


Ostfront (2): Derweil reist der russische Führer mit unübersehbarem Pomp in Staaten, an die niemand gedacht hatte – jedenfalls ich nicht –, vergangene Woche nach Nordkorea, am jetzigen Wochenende nach Vietnam. Beides keine Amerikafreunde, nein, ganz gewiss nicht.


23. Juni 2024


Samstagabends: Fremder Leuts Urlaubsfotos zu betrachten, war schon immer eine Zumutung. Der gefürchtete Dia-Abend schied zum Glück dahin, wurde aber durch grell Geheftetes aus dem Foto-Shop ersetzt. Diese Ego-Bücher hatten immerhin den unbestreitbaren Vorteil, dass sie endlich waren und alsbald zu Ende geblättert. Wer hätte damals geahnt, dass sie dann durch das Handy verdrängt wurden. Alles wurde noch schlimmer. Grinsende Gesichter vor leicht schräg stehendem Meer in unendlicher Zahl. Soviel, wie der Speicher zulässt. Gesteigert wird die Qual durch den Paarvortrag, deren Sprecher die kleine Maschine zwischen sich hin und her reichen, wobei der Gast alsbald bemerkt, dass er für das von Wort und Widerwort begleitete Ereignis gar nicht benötigt wird, vielleicht sogar stört. Glücklich der Mann, der derweil mit der charmanten Tochter des Hauses ein Grundsatzgespräch über die Zubereitung von indischem Tee anknüpfen kann.


22. Juni 2024


Die Innenministerkonferenz sei, so lese ich, ohne konkrete Ergebnisse in der Abschiebungsfrage zu Ende gegangen. Man beruft sich auf die Schwierigkeit der Materie. Das ist zumindest teilweise gelogen, denn der wahre Grund für das Nichtstun ist der fehlende politische Wille, die Illegalen außer Landes zu schaffen. Die erste Stufe wäre die Zusammenfassung der Ausreiseverweigerer in gut bewachter, unbequemer Unterkunft ohne Bewegungsmöglichkeiten und ohne Geldleistungen bei schmaler und auskömmlicher Kost (zum Beispiel die hiesigen Ortes sehr beliebte Bratwurst). In kürzerer Frist wird sich die Frage der Abschiebung nicht mehr stellen, denn die Delinquenten werden darum bitten, außer Landes gelassen zu werden.


Das Lügen beenden (2): Hat das soeben Beschriebene Aussicht auf Realisierung? Die Antwort heißt eindeutig Nein, denn die Machthaber versichern sich derzeit immer noch gegenseitig, dass ihnen nichts passieren könne und lassen sich dies durch bestellte Wahlumfragen bestätigen. Sie sind deswegen mit der Umverteilung ihrer Posten und Pöstchen voll ausgelastet.


Das Lügen beenden (3): Die Lügner der regierungsfinanzierten Desinformations-Plattform Correctiv darf zwar ihre Potsdam-Deportationsgeschichte nicht in voller Schrillheit wiederholen, doch hat sie ihr Ziel erreicht: Sie hat solide Bürger in Grund und Boden diffamiert, wovon sich diese kaum mehr erholen dürften, und sie bekommt für ihr Tun jetzt auch noch einen wertvollen Journalistenpreis umgehängt. Dreister geht es kaum. Wissen die Kunden der Sparkasse Leipzig eigentlich, was mit ihrem Geld gemacht wird?


21. Juni 2024


Eingebettet in die allfälligen Bemerkungen über die erotischen Unterschiede von Mann und Frau gibt der Blogger Michael Klonovsky in seinen Acta bekannt, welch wohliges Erschauern ihn übermannte, als er, der Ossi, nach der Wende erstmals die Möglichkeit bekam, auf westliches pornographisches Heftgut zuzugreifen. Solche bemerkenswerten Lehrsätze rufen die Stellungnahme des Westmannes auf den Plan:


(1) Bereits vor der Wende war derartiges Ostgelüste im Westen bei den Sicherheitsbehörden wohlbekannt. Es führte zu einer speziellen methodischen Suchoperation gegenüber Grenzgängern des Ministeriums für Staatssicherheit, deren Hang notorisch war, sich, vom geraden sozialistischen Weg abweichend, als erstes an den grenznahen einschlägigen Verkaufsstellen mit der begehrten Ware einzudecken. Manch einer der so Identifizierten mag sich im weiteren Verlauf seiner Kundschaftertätigkeit gewundert haben, wenn er unerwartet angesprochen wurde.


(2) Die Entdeckerfreuden des Westmannes, der grenzüberschreitend wandelte, waren ganz anderer Art. Er durfte, wenn er denn normal geartet war, zu seinem Pläsier zur Kenntnis nehmen, dass das Ostweib selbst, also dasselbe dreidimensional betrachtet, dem Erotischen weit zugänglicher war, als er es sich unter all den scheinbar emanzipierten Westschwestern hatte angewöhnen müssen. Nicht nur die Kleidung verriet den guten Willen, auch hörte er die üblichen Einreden des Jetzt-nicht, Hier-nicht und Heute-nicht so gut wie nie. Von allen Überraschungen aus der Wundertüte der Errungenschaften des Sozialismus war dieses hier die Überraschendste.


(3) Bleibt die abschließende Bemerkung, dass im Oststaat diese Befindlichkeiten – so sagte man damals dortzulande – bekannt waren und dazu genutzt wurden, um mit einigem Aufwand westliche Besucher der Leipziger Messe in kompromittierende Situationen zu verstricken. Nach dem Wegfall der DDR und dessen MfS änderte sich am Grundverhalten des Ostweibs wenig, eher im Gegenteil, zumal nun das Kompromat wegfiel.


19. Juni 2024


Da mussten im mecklenburgischen Grevesmühlen 2 Negerkinder schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht werden, zusammengetreten von einer Horde Nazis. Heißa, da drehte der politmediale Komplex frei im Raum. Doch ach, die Geschichte stimmt nicht. Nein, ganz sicher nicht. Selbst die eigens eingerichtete Soko musste kleine Brötchen backen.


Grevesmühlen (2): Das Wort eignet sich prima als Schlagwort. Aber wofür? Fake von links oder rechte Gewalt droht überall. Ich tippe auf Letzteres. Es geht darum, Mannheim und Wolmirstedt aus den Köpfen zu vertreiben.


18. Juni 2024


Lese, dass Saudi Arabien aktuell aus dem Petro-Dollar aussteige. Das bahnte sich, wenn’s denn stimmt, seit über zwei Jahren an. Ein fataler Streich gegen den Hegemon – materiell und psychologisch. – Kommen jetzt die Drohnen?


Nahost (2): Heftige Kämpfe an der israelischen Nordgrenze werden vermeldet. Wer hat da plötzlich angefangen? Wie ein Scherz wirkt dagegen die Ansage des israelischen Chefs, dass er sein Kriegskabinett aufgelöst habe. Hat er? Ist er mit Hamas im Gaza-Streifen wirklich durch, und wo sind die Menschen geblieben?


Nahost (3): Wirklich rätselhaft erscheint mir, wieso Hamas und Hisbollah nie koordiniert zugeschlagen haben. Nicht, dass ich mir das wünsche, ich frage ja bloß.


17. Juni 2024


Siebzehnter Juni, war da mal was? Ziemlich lange her? Heute ist alles anders:




16. Juni 2024


Der nächste Streich: In Wolmirstedt bei Stendal in der Altmark richtet ein Afghane gestern das nächste Blutbad mit Toten und Verletzten an. Er wird von der Polizei erschossen. Geradezu idiotisch ist die Einlassung der Polizeiführung, man wisse das Motiv des Verbrechers nicht. Als ob es darauf ankäme. Das der eingreifenden Polizei-Kollegen kenne ich hingegen genau: Er oder ich. – Jetzt fehlt nur noch die Renate Künast-Frage: Hätte die Polizei nicht…? Nein, offensichtlich nicht.


15. Juni 2024


Da war gestern die offizielle Trauerfeier für den erstochenen Politzisten Rouven Laur. Warum nur habe ich das Gefühl: Gleich wird mir schlecht? Und vor allen: Bin ich der Einzige, dem es so geht? Zu deutsch: Ich kann die Heuchelei der Täter nicht mehr ertragen.


Unbekante Wirkung (2): Der böse Wlad hat gestern den Vorschlag gemacht, sofort mit dem Kämpfen aufzuhören. Bedingung: Die eroberten Ostprovinzen gehören zu Russland und der Gegner bleibt Nato-frei. Das wurde, kaum war’s publik, von der US-Sprechpuppe S‘yj. zurückgewiesen. Das war klar. Doch bleibt die Frage, wie die Schalmeienklänge beim ukrainischen Wehrpersonal ankommen. Ich denke mal, das bleibt psychologisch nicht ohne Wirkung. Nur kann man diese nicht sofort messen.


Unbekannte Wirkung (3): Die Nato will ein Hauptquartier nach Wiesbaden verlegen. Das liegt meines Wissens in D.


Unbekannte Wirkung (4): Der Wehrchef Boris P. will die Wehrpflicht  durchsetzen, indem er Freiwillige einberufen lässt. Das war die letzten 12 Jahre ganz ohne Wehrpflicht bereits ein toller Erfolg. Jetzt weiß ich endlich, warum Mainstream ihn zum beliebtesten Politiker von D. ausruft. Man sollte die Pistorius-Methode auch auf die Steuerpflicht ausdehnen. Dann könnte sich so mancher entschließen, SPD zu wählen. Garantiert.


14. Juni 2024


Da treffen sich die G 7-Führer gestern in Italien und beschließen, dass und wie sie in ihren Ländern beschlagnahmtes russisches Vermögen an die Ukraine verteilen werden. Kann man machen, ist aber kaum klug zu nennen. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass diese x-te Maßnahme des US-Wirtschaftskrieges höchst unangenehme Folgen für die Angreifer haben wird. Merke: Du musst diesen Krieg um die Ukraine auf Teufel komm raus gewinnen, sonst trifft dich selbst die Keule, mit der du gerade deine Reputation zerschlägst. Jede Wette.


Italien (2): Ganz und gar rätselhaft ist mir die Blondine an der Spitze.


13. Juni 2024


Nachdem die Gäste gegangen sind, finde ich überall angerissene Küchenrollen vor, nicht meine. Denke über den Begriff der Rollenverteilung nach.


Rollenverteilung (2): Niemand mehr da, der öffentlich den Unwillen zur Ausdruck bringt, im Osten in den Krieg zu ziehen. Warum? Der Pate weiß wie stets eine Antwort: Es ist nicht persönlich, es geht ums Geschäft.


12. Juni 2024


Der kleine Wlod hat gestern im Bundestag geredet. Vorher hat er beim kleinen Olaf um Waffen gebettelt. Der hat ihm stattdessen den Wiederaufbau dessen versprochen, was derzeit auch mit unsern Waffen zerschossen und zerbombt wird. In welcher Reihenfolge Weiterzerschießungshilfe und Wiederaufbauhilfe stattfinden soll, habe ich noch nicht ganz verstanden. Ob’s der kleine Olaf auf dem Schirm hat, entzieht sich meiner Beurteilung. Auf jeden Fall wird’s teuer. Aber wir haben’s ja. Allerdings merke ich: Der Spruch Wir-sind-ein-reiches-Land ist irgendwo in der Versenkung verschwunden. Seit dem Wochenende hat sich wohl rumgesprochen, dass die Leute, die den Reichtum durch ihre Arbeit schaffen, den Spruch nicht lieben und AfD wählen. Wird Zeit, dass man denen das Wahlrecht entzieht oder so. Demokratie eben.


Demokratie (2): Früher war es üblich, dass die Wahlverlierer sagten: Wir haben verstanden. Heute sagen sie: Wir sind nicht richtig verstanden worden. So kann man sich irren.


10. Juni 2024


Er hat es schon wieder getan: Der Belzebub hat auf dem Sankt Petersburger Wirtschaftsforum den Auslandsjournalisten 3 Stunden lang Rede und Antwort gestanden. Besser lässt sich kaum unter Beweis stellen, wer von den World-Leadern fit im Kopf ist. Es ist ohne Zweifel dieser hier. Was er sagte, war nur zu Teil neu: 


a) Er listete die beiderseitigen Kriegsverluste auf = ca. 1 zu 5, zulasten der Ukraine.


b) Er kündigte an, er werde die diversen Kriegsgegner der USA mit russischen Fernwaffen versorgen, falls diese es bei ihrem Kampf gegen Amerika wünschen sollten.


c) Er spottete über die verzerrte Berichterstattung des Westens bezüglich seiner Person, indem er anmerkte, wenn die Leute ihn ganz wirklichkeitsfern unbedingt fürchten wollten, gut, so sollte sie das tun.


Schon wieder (2): Wird überall über die Ergebnisse der EU-Wahlen geplappert. Ich kann nicht erkennen, was der angebliche Sieg der Rechten bewirken soll. Vielleicht die Fortsetzung der Herrschaft der unsäglichen Blondine an der Spitze? Das soll eine Änderung sein?


Schon wieder (3): Haben die schlechthin Bösen zugelegt, im Osten so sehr, dass sie im Herbst die 3 Landtagswahlen deutlich gewinnen könnten. Kann ich mir aber nicht vorstellen, denn es sind noch mehrere Monate hin, um Skandale zu inszenieren.


9. Juni 2024


Die Darstellung des Messermordes an dem Polizeibeamten Rouven Laur nimmt schauerliche Formen an. Mainstream schießt Hetzkaskaden ab, die in dem Vorwurf gipfeln, es seien die uneinsichtigen Nazi-Deutschen gewesen, die den Mörder erst zu seinem Tun angestiftet hätten. Mir ist nicht klar, wie sowas in der Breite des Raums der Informationsamputierten wirkt, denn die Hetze nimmt unmittelbar Bezug auf das Mordgeschehen selbst, das zu verschweigen, die Ursprungsabsicht gewesen sein mag. Jetzt ist der Teufel aus der Flasche.


Polizistenmord (2): Im Berliner Abgeordnetenhaus findet die Grüne Vorsitzerin Tuba Bozkurt unter der spontanen Zustimmung ihrer Mir-Hasserinnen das Geschehen zum Schreien witzig. Soviel zum Thema Integration.


Weitere Morgengedanken: Heute soll ich meine Stimme abgeben, mir deren Hilfe das Parlament der EU zu bestimmen sei. Bei einem Stimmenzählwert von nahe Null ein nutzloses Unterfangen, bestenfalls geeignet, dem Vorwurf zu entgehen, etwas Bestimmtes gewollt zu haben. Heute Abend werden dann wieder – frei nach Schiller – tausend Stimmen Sieg rufen.


7. Juni 2024


Da schritten gestern die World Leader, wenigstens 2 davon, Joseph und Emmanuel, auf dem Laufsteg in Richtung Kamera, entschlossenen Auges in Richtung Paris blickend, das Meer im Rücken, denn es galt den großen Sieg über das Böse zu feiern. 80 Jahre Invasion in der Normandie. So lange ist es bereits her, dass das große und gute Amerika kurz davor stand, zum letzten Mal in seinem kriegerischen Dasein ein Land zu besiegen. Unseres.


Normandie (2): Da durfte einer nicht fehlen, die ukrainische Handpuppe des amerikanischen Wir-siegen-demnächst. Er, wie seit einiger Zeit gewohnt, im schlichten SS-schwarz. Das ist eine angemessene Referenz an die 12. SS-Panzerdivision mit dem Namen Hitlerjugend, die der alliierten Übermacht vor 80 Jahren Widerstand leistete, bis sie faktisch nicht mehr existierte. Immerhin haben die Hardliner aus Lemberg und Umgebung deren Symbolik übernommen, denn ihre Vorväter haben vor 80 Jahren in Frankreich an der Seite der Deutschen an Ort und Stelle mitgekämpft.


Normandie (3): Joe hatte für Wolodomyr ein Präsent bei der Hand, die Erlaubnis, mit US-Waffen nach Russland hineinschießen zu dürfen. Aber nicht nach Moskau, sagte er. Ob seine Waffen, die bekanntlich durch die Künstliche Intelligenz gesteuert werden, das auch wissen?


3. Juni 2024


Der vom afghanischen Mörder in Mannheim niedergemetzelte Polizist ist gestern gestorben. Wieder sind die Medien so freundlich, seinen Namen „aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes“ zu verschweigen. Das Heucheln der Kaste dröhnt schmerzhaft in den Ohren. Und dann? Und nichts. Oder doch: Nanzy hetzt im gewohnten Faeser-Format. Die Verbreitung des Videos, welche die Persönlichkeitsrechte des Täters verletze, könne der AfD in die Hände spielen, so die gesichert linksextreme Innenministerin in einer Pressemitteilung. Es reicht, Leute, es reicht. Und mehr als das: Es gibt keinen hinnehmbaren Grund, dass solche Gestalten unser Land weiter verwüsten. Ganz nebenbei: Der Messerangriff stellt nicht, wie die Ministerin pressetextlich meinen lässt, die freiheitliche Grundordnung in Frage, sondern diejenigen, die ihn sehenden Auges ermöglicht haben.


2. Juni 2024


Mal ernsthaft, wie lange sollen die Leute solche Typen wie den Messermann von Mannheim noch ertragen? Und wie lange die dazugehörige Lügenpresse, die dem Messermann durch Verpixeln seines Gesichts sog. Menschenrechte angedeihen lässt und im selben Atemzug das Opfer verunglimpft? Was ist dem bawü CDU-Innenminister zu alldem eingefallen? Die Öffentlichkeit sei durch den Schusswaffen-Einsatz nicht gefährdet worden. Soso. Ich dachte, ich hätte mich verhört. Fehlte nur noch, dass er sich beim Täter entschuldigte und eine strenge Untersuchung gegen den Schützen ankündigte. Hat er sich wohl nicht getraut.



1. Juni 2024


1984 life: Gestern wurde in Mannheim der Islam-Kritiker Michael Stürzenberger von einem Moslem auf offener Straße niedergestochen. Alles wurde gefilmt, jeder, der will, kann es sehen. Auch den komplett misslungenen Polizeieinsatz, bis sich endlich einer der offenbar zur Überwachung von Stürzenberger vor Ort anwesenden Polizisten entschließt, den Verbrecher niederzu-schießen. Zu den Verlautbarungen von Mainstream genügt der Beitrag von Zeller heute Nacht.


1984 (2): Es gehört zur gestrigen Dialektik des Herrn Scholz, den totalen Krieg mit Russland verbal nicht zu wollen und ihm gleichzeitig durch Freigabe deutscher Waffen für dem Einsatz im Innern Russlands einen weiteren Schritt näher zu kommen. Frage mich, ob er ein Lügner ist oder irre.


31. Mai 2024


Die übliche bleierne Müdigkeit nach Beendigung eines Buchmanuskripts, in diesem Fall: Nicht mein Krieg. Deutschland und der Ukraine-Konflikt. Derweil: Vorm Fenster meines Arbeitszimmers endet der Mai, wie er begann, kühl und nass. Wenn sie uns nicht bekohlt haben, unsere Vorfahren (Vorsicht, Nazi-Verdacht), dann füllt solch ekles Wetter dem Bauern Scheun‘ und Fass. Doch gibt’s den überhaupt noch?


Und sonst so: Trump in Bilanz-Fälschungsprozess in New York gestern für schuldig befunden. Der Richter hatte vom ersten Prozesstag an keinen Zweifel aufkommen lassen, dass er den Ex-Präsidenten hinter Gittern sehen will, das Urteil will er im Juli verkünden. Mal sehen, was er sich ausdenkt, um Trump sofort in Haft zu nehmen. Die Dems jubeln verhalten: Niemand stehe über dem Gesetz. Soso.


Und sonst (2): Die RKI-Protokolle finden sich jetzt weitgehend ungeschwärzt im Internet. Sie sind so umfangreich, dass kaum einer sich der Mühe einer Lektüre unterziehen wird. Wenn jetzt nicht endlich gegen die Exekutanten der sog. Pandemie strafrechtlich vorgegangen wird, kann die Republik einpacken. Die Mauer bröckelt bedenklich, BMVg und BVerwG machen bereits sachte, sachte Rückzieher. Impflicht für Soldaten? War da was?


Und sonst (3): Prag wird feste US-Burg, woselbst der amerikanische Außenminister Blinken die Europäer zu veranlassen sucht, endlich mit dem Angriff auf Russland zu beginnen. Die Reaktion ist verhalten, es knirscht im inneren Gefüge der Allianz. Der Mann im Kreml muss eiserne Nerven haben, jeglichem Vorwand auszuweichen, ein Nato-Land angegriffen zu haben. Bis jetzt ist er stur geblieben.


Und sonst (4) und Annalena. Hat besseres zu tun, als sich um den Frieden verdient zu machen, muss stattdessen Strafanträge stellen, um nicht als die dümmste Außenministerin der Welt gerichtsnotorisch zu werden. Da fehlt nicht mehr viel, wenn das jetzt schon die in Nürnberg seit Jahrzehnten lebenden Türken lautstark artikulieren. Man kriegt vor Staunen den Mund nicht zu.


Und sonst (5): Der westfälischen Möbelhersteller Hülsta hat dicht gemacht. Pleite. Streiche mit bloßer Hand über die glatte Fläche des seit über drei Jahrzehnten Dienst tuenden Wohnzimmertischs. Esche oder Erle, das ist hier die Frage. Da haben so viele Leute ihre Spuren hinterlassen, dass ich im Zweifel bin, ob ich das alles so lasse, oder Abschleifen und Versiegeln an der Zeit ist. Eigentlich längst überfällig. Doch Nichtstun ist wie so oft die einfachere Lösung.


30. Mai 2024


Metamorphose: Jahrzehntelang agitierten US-finanzierte Propagandasender von Bayern aus mehrsprachig und unter verschiedenen Namen gen Osten. Einer davon war Voice of America. Bei dem müssen nach der Wende und seinem Umzug nach Prag einige seiner Propagandisten peu à peu ihre Dienstherren gewechselt haben, denn wie durch ein Wunder tauchten sie beim ähnlich klingenden Voice of Europe wieder auf. Dort ist man auf das euroasiatische Denkmodell spezialisiert. Niemand nahm das zur Kenntnis bis auf den tschechischen Dienst, der seine Bündnistreue unter Beweis zu stellen begann. Denn merke: Wer in Prag die US-Flagge nicht angemessen grüßt, gilt als Verdachtsfall.


Voice of Europe (2): Jetzt dienen die tschechischen Abhörprotokolle – echt oder auch eher nicht – den Staatsanwaltschaften als Ermittlungsgrundlage gegen bevorzugt kriegskritische deutsche Abgeordnete und ihr persönliches und politisches Umfeld. Und der Straftatbestand? Firlefanz, nulla poena sine lege (keine Strafe ohne Gesetz) war gestern. Sie sind Verräter. Woran? An den europäischen Werten. Die werden bekanntlich am Dnjepr verteidigt.


Volkes Stimme – Volkes Liedgut: Nein nicht dödödöpdöpdöpdödö (oder so ähnlich), was jetzt die Gazetten bis weit hinein in alle Alternativen, die sich mit schwer-lastendem beschäftigen müssen, vor sich hin wälzen, nein, es ist die Erinnerung an etwas aus meiner Kinderzeit. Da sagen die Leute: „Am 30. Mai [das wäre also heute] ist der Weltuntergang, wir leben nichtmehr lang, wir leben nicht mehr lang. Doch wer weiß in welchem Jahr, und das ist wunderbar.“ Das war die Antwort der Kölner auf die Furcht vor dem Atomtod. Jetzt fürchten sich die Leute vor anderen Dingen. Und sie singen das, einfach so. Ganz ohne Genehmigung.


28. Mai 2024


An der vorgestrigen Kommunalwahl hier im Ländchen haben mich weniger die uneinheitlichen Ergebnisse interessiert als die einheitlichen Mainstreamkommentare. Deren perfekte Zusammenfassung fand ich in den Leserbriefen der Zellerzeitung: „Sieger sind die Grünen. Wer etwas anderes behauptet, is Nazi.“


Kommunales (2): Vom selben Orte: „Wird in Th die Stichwahl mit Messern ausgetragen?“


Kommunales (3): Am besten allerdings gefiel mir bei Real-Mainstream: „Die Zunahme der AfD stürzte stärker ab als erwartet.“ Darauf muss’de ers ma kommen.


26. Mai 2024


Über die Wirkung des nun schon fast zwei Jahre andauernden russischen Beschusses ukrainischer Elektrizitäts-Infrastruktur konnte man nur Mutmaßungen anstellen. Vorgestern äußerte sich der zuständige ukrainische Minister – ein intelligent aussehender Mann namens Galuschtschenko – über die entstandene Stromlücke und den akuten Bedarf, Strom aus der EU zu beziehen. Die Mengen sind so groß, dass wenig Zweifel übrig bleiben. Die EU ist angeblich nicht in der Lage, solche Mengen aus eigener Produktion zu liefern. Nebenbei: Dass D hierzu nicht in der Lage ist, muss man nicht gesondert erwähnen.


Wahn & Wirklichkeit (2): Natürlich erinnere ich mich, dass die Siegverkünder der westlichen Propaganda angesichts der (dann gescheiterten) Wiedereroberungsversuche des Kernkraftwerks von Saporoshje vor Monaten protzig verkündeten, welche Strommengen die EU in Kürze von dort beziehen werde. Der eigens nach Kiew gedienstreiste Robert bestärkte die ukrainischen Brüder & Schwestern in der Produktion von Atomstrom. Wie nennt man das? Heuchelei.


24. Mai 2024


Stand der Dinge: Die russische Kartenskizze zeigt den Frontverlauf bezüglich der vier eingemeindeten Provinzen, bei denen sich – außer Donjetzk – immer noch ein Teil in ukrainischer militärischer Hand befindet. Die Änderungen gegenüber dem Stand vom September 2022 sind minimal. Hinsichtlich des Frontgeschehens im Oblast Charkow ist die Karte ungenau – nicht aussagefähig.


Ostfront (2): Das Kriegsgeschehen wird in dieser Woche von wechselseitigen Drohnen- und Raketenangriffen, bevorzugt auf Einrichtungen der Elektro-Infrastruktur dominiert – bis weit ins gegnerische Hinterland hinein.


Ostfront (3): Erstmals lese ich, dass ein russischer Kommandeur wg. nicht-personalschonender Befehle abgelöst worden ist. Sowas wäre weder im Ersten noch im Zweiten Weltkrieg passiert – wenn’s keine Eintagsfliege ist, ein deutliches Zeichen für die geänderte Auffassung zur Ressource Mensch.


23. Mai 2024


Bekanntlich verteidigen wir die Demokratie am Dnjepr gegen den Despoten aus Moskau. Nur ist es so, dass der Moskowit mit Zustimmung durchs unterdrückte Volk herrscht, der lupenreine Demokrat seit gestern erkennbar nicht. Was tun? Besser nicht dann rühren. Er könnte sich als Vorbild erweisen, und dann ist man, ehe sich’s einer versieht, ein Delegitimierer.


22. Mai 2024


Annalena in Kiew. Hat eine Milliarde mitgebracht. Vermutlich im Handtäschchen. Dafür soll’s irgendwo Patriot-Raketen geben. Hatte der SPD-Vormann im Bundestag Mützenich nicht vor Tagen erst geäußert, dass es die nicht gibt? Und: Weiß der Herr Scholz davon?


Annalena (2): Kriegt von Selenskyj – beide zeigen sich bei dieser Gelegenheit einheitlich in einem schlichten SS-Schwarz – einen protzigen Orden. Hoffentlich zeigt ihr einer, wie man den umhängt. Ihr Amt textet derweil: Unsere Unterstützung ist verwurzelt in der tiefen Überzeugung, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen wird. Wer mag ihr das aufgeschrieben haben? Schade, dass man sie den Satz nicht hat aussprechen hören.


21. Mai 2024


Der persische Präsident ist beim vorgestrigen Hubschrauberabsturz in der Tat ums Leben gekommen. Jetzt wird die Situation im nahen und mittleren Osten heikel.


In Israel wackelt derweil das Kabinett, während seit Oktober 2023 Hunderttausende das Land verlassen haben. Ziel unbekannt.


Ostfront: Im Raum Lemberg wurde die dortige Gas-Kompensationsanlage, die zweitgrößte in Europa, durch einen russischen Luftschlag komplett zerstört. Mal sehen, wann die westewertlichen Leute und vor allem die östlich der Oder nach Nord Stream rufen. Nebenbei: Wer immer noch glaubt, dass die Russen nicht ernst machen, sollte sich schnell eines Besseren besinnen oder – falls er dessen bedarf – den Therapeuten wechseln.


20. Mai 2024


Den gestrigen Hubschrauberabsturz des iranischen Staatspräsidenten meldeten die Russen gegen 18 Uhr, die Amerikaner zwei Stunden später und nochmals zwei Stunden drauf die Deutschen. Soviel zur Echtzeit, in der wir angeblich leben.


Hubschauber (2): Zuverlässig folgte das Internet mit dem Wer und Warum. Da gab es kaum Überraschendes, auch nichts Zuverlässiges. Wiewohl es dort auf der Hand zu liegen schien, Vergleiche mit der Tat in der Slowakei anzustellen.


Morgendliche Lockerungsübung: „Der Staat macht keine Fehler, darum muss im Wahlkampf die Unfehlbarkeitvermutung gelten,“ lese ich in der über Nacht erschienenen neuen Ausgabe der Zellerzeitung. Und in den Leserbriefen finde ich zur angekündigten Merkel-Autobio. das hier: „Notabene. Auf 700 Seiten kann man die Fehlleistungen natürlich nur ansatzweise beschreiben.“


19. Mai 2024


Im weißrussischen Fernsehen ist der ehemalige ukrainische Abgeordnete Andrej Derkatsch aufgetaucht. Was dieser ehemalige SBU-Geheimdienstoffizier und Überläufer über seine Ex-Kumpels ausgesagt hat, ist nicht zum Lachen. Er nennt personengenau die Beteiligten an einer von der CIA-Residentur in Kiew initiierten Proxy-Operation, mit welcher die Täterschaft für den Anschlag auf die Nord Stream-Pipelines im September 2022 von den USA im Bedarfsfalle auf die Ukraine abgelenkt werden sollte. Man erinnert sich, dass Anfang März 2023 der Herr Scholz plötzlich nach Washington DC einbestellt und anschließend mit großem Getöse in der New York Times die groteske Story von der ukrainischen Segelyacht abgefeiert wurde.


Derkatsch (2) Unter den von ihm Bezichtigten ein Spezialist besonderer Art, der Geschäftsmann Andrej Burgomistrenko, Klein-Oligarch der ukrainischen Nuklear-Wirtschaft, der linker Hand an der Herstellung einer schmutzigen Bombe gearbeitet habe. Niemand, der bei Sinnen ist, wünscht, dass diese Meldung stimmt und der Mann sein Vorhaben wahr machen könnte.



18. Mai 2024


Drei Tage, die es in sich hatten: Putin reist mit großem Gefolge nach Peking und wird dort von Xi mit ebenso großem Bahnhof willkommen geheißen. Die westlichen Kommentatoren sind sich sicher: Die wollen bloß ihre Differenzen verbergen.


Verwirrung (2): In der Slowakei wird derweil der dortige Premier Robert Fico niedergeschossen und ringt seither mit dem Tode, was den hiesigen Robert zur Erklärung veranlasst, die geistigen Brandstifter säßen in der AfD. Was muss im Kopf dieses Denkers angesichts der Tatsache vorgehen, dass Fico ein ausgewiesener Nationalist und angeblicher Russenfreund ist, der Attentäter hingegen ein bekannter Linksextremist.


Verwirrung (3): Wo Robert ist, kann Annalena nicht fern sein. Sie lässt auf Anraten des BKA einen Internet-Täter verfolgen, der dort aufgeschrieben hatte, sie sei die dümmste Außenministerin der Welt. So erst wurde die Sache publik. Las selten so einheitliche Zustimmung.


Zugleich an der Ostfront: Es werden massive ukrainische Angriffe mit Drohnen- und Raketenschwärmen auf Ziele der russischen Luftwaffe und der Luftverteidigung gemeldet.


Ostfront (2): Währenddessen rücken die Russen bei Charkow und an zwei, drei anderen Stellen in der Mitte und im Süden munter vor. Es ist die angebliche Leichtigkeit, in der dies geschieht, welche die Kritiker auf beiden Seiten der Front lamentieren lässt.


Ostfront (3): Die Niederlage der Ukraine ist plötzlich in jedermanns Munde. Ebenso plötzlich wollen viele das immer schon vorhergesagt haben. Tja, da muss ich mich wohl zwei Jahre lang tagtäglich verhört und das Falsche aufgeschrieben haben.


15. Mai 2024


Vorgestern über Nacht: Reist der Außenminister der USA, Antony Blinken, ohne vorherige Pressefanfaren nach Kiew. Er kam von Polen mit dem Zug. Erinnert an Josef Stalin selig, der auch Flugangst hatte, solange der Krieg andauerte. Was will er, Blinken, in der Ukraine, was nicht auch die zahlreich vor Ort tätigen US-Boys könnten? Flagge zeigen? Lage peilen? Putsch-Signale aussenden? Durchhalteparolen von sich geben?


Derweil am Nordrand: Der Herr Scholz trifft sich mit den skandinavischen Führern und der kecken Dänin. Man will die Ukraine unterstützen, solange wie nötig. Das klingt wie ein heimlicher Vorbehalt.


Nordisches (2): Es gelte zudem, für die Ukraine Patriot-Flugabwehrwaffen beschaffen – sobald wie möglich. Das klingt nicht nach sofort, vor allem nicht danach, dass man die eigenen hergeben will. Hier befinden sich die europäischen Helden in der eigenen Propagandafalle, denn wenn – wie jeder aufrechte Westler weiß – der Russe dereinst an der Weichsel nicht Halt macht, könnte es sein, dass man sie selbst braucht. Ober in die Realität übertragen: Wenn Selenskyj & Friends mit den West-Fernwaffen russisches Gebiet bombardieren, könnte es sein, dass die großherzigen Unterstützer eine russische Antwort schneller trifft, als ihnen bei aller wohltönenden Kriegsertüchtigungsabsicht lieb ist.


Weitere Flausen: Man bespricht, was man auf der groß angekündigten Ukraine-Konferenz im Juni in der Schweiz besprechen soll. Das frage ich mich auch, zumal die Russen ausdrücklich nicht eingeladen sind. Um den Frieden kann es folglich nicht gehen. Aber sicher darum, entsetzt auf die dann aktuellen Fronten zu starren, deren Verlauf im Augenblick beim besten Willen nicht vorhersehbar ist. Denn es gilt allem Expertengerede zum Trotz: Die Initiative liegt bei den Russen.


14. Mai 2024


Das Aufräumen im russischen Verteidigungsministerium geht weiter: von oben nach unten. Moskau-Experten wissen warum und kennen sogar die Namen. Der schlichte Beobachter staunt und nimmt, durch die Leserschaft belehrt, zur Kenntnis, dass entgegen meiner Annahme der gegangen wordene Schoigu auch kein gelernter Soldat war und dessen Vorgänger auch nicht. Man lässt sich halt durch die protzigen Uniformen leicht hinters Licht führen.


Hinters Licht führen (2): Die Führerin (meine Führerin) hat angeblich ihre Memoiren geschrieben. Der Titel ist ein Leckerbissen für Zyniker: Freiheit. Er hätte mit dem selben Recht auch Schönheit heißen können. Oder wie wäre Deutschland? Oder schlicht Rückgängig? Doch wir wollen nicht delegitimieren, sondern ein bisschen träumen: 700 Seiten geniale Einsamkeit in ebensolcher Sprache. Wer die noch im Ohr hat, wird vermutlich staunen.


Hinters Licht führen (3): Wer sich aufs deutsche Volk beruft, verstößt gegen die Menschenwürde. Meint jedenfalls das OVG Münster, das dem Kölner Bundesamt in dessen Verfolgungsabsichten folgt – jedenfalls was die AfD anlangt. Ob die Behörde demnächst in Wokes Weltamt für Menschenrechte umbenannt wird, wurde nicht erörtert. Doch denkbar wäre es schon.


13. Mai 2024


Die Kriegstreiber, einschließlich des SPD-Verteidigungsministers Pistorius, geben sich alle Mühe, Deutschland unumkehrbar ins Kriegsgeschehen zu verstricken. Während letzterer auf Einkaufstour in den USA gegangen ist, um dort 3 Himars-Raketenwerfer-Batterien aus der US-Army herauszukaufen, die dann in die Ukraine verschubt werden sollen, wollen andere (Kiesewetter, Vier-Namen-Frau, Annalena & Co) darüber hinaus, den Luftraum des Landes von außerhalb des Staatsgebiets mit den ohnehin dort bereits befindlichen Patriot-Systemen sichern, wie sie das nennen. Erneut hat der SPD-Fraktionsvorsitzende die Notbremse gezogen. Wie lange mag die noch halten.


Vernunft-Unvernunft (2): Mir wurde ein Brief von deutschen Generalstäblern an den Chef-Kriegstreiber Kiesewetter (MdB, CDU, Oberst a.D.) zugesandt, in dem dieser aufgefordert wird, sein unverantwortliches Tun zu unterlassen und sich nicht blind den Forderungen des Hegemons – so nennen die Herren die USA – zu unterwerfen. Ich bin maßlos erstaunt, dass es in der Bundeswehr noch Köpfe gibt, die sich von Vaterlands-Liebe und Vernunft leiten lassen. Und Kiesewetter? Er hat seine Ex-Kameraden keiner Antwort für würdig befunden. Ich wünsche ihm nichts Schlechtes, aber auch nichts Gutes.


Ostfront (3): Die westlichen Nachrichten von der Front in Charkow (der nördliche Zipfel des Frontbogens) lauten für die Ukraine so grottenschlecht, dass ich im Zweifel bin, ob sie stimmen können, zumal aus Moskau lediglich Fortschritte vermeldet werden.


Derweil in Moskau: Putin hat die Umbildung seines Kabinetts angekündigt, womit er lediglich die verfassungsrechtliche Formalie seiner Wiederwahl zu nutzen scheint. Auffällig ist – mitten im Kriegsgeschehen – die Ablösung des langjährigen Verteidigungsminister Schoigu und seine Ersetzung durch ein Nicht-Militär – für Russland seit Zarenzeiten ein absolutes Novum.


Auch das noch (Zellerzeitung von heute Nacht):




12. Mai 2024


Die vergangene Woche gibt Anlass, die Lage des Ukrainekrieges zu überdenken: 


a) In Russland begann die fünfte Amtszeit von Wladimir Putin, der sich – ganz egal, wie der jetzige Waffengang ausgehen mag – untilgbar in die Analen seines Landes eingetragen hat. 


b) Medwedjew, Russlands Mann fürs Grobe, hat öffentlich mitgeteilt, dass man den Einsatz französischer Soldaten in der Ukraine, respektive das Schießen mit britischen Marschflugkörpern auf russisches Territorium als Kriegsgrund ansehen und beantworten werde, wobei man die Entsendeländer ausdrücklich in Vergeltungsschläge einzubeziehen gedenke. 


c) Die Botschafter beider Länder wurden zur Entgegennahme nicht näher bezeichneter Erklärungen ins russische Außenministerium einbestellt, wo bei es nach meiner Auffassung nur um das vorgenannte Kriegsthema gehen kann. Eine einschlägige Verlautbarung erfolgte weder aus Frankreich noch aus Großbritannien. 


d) Der chinesische Führer Xi absolvierte einen Europabesuch. Den wortreichen Avancen des französischen Präsidenten, sich am Vorgehen gegen Russland zu beteiligen, begegnete Xi mit der Miene einer Sphinx. 


e) An der Ostfront kristallisierte sich ein Schwerpunkt der russischen, seit Wochen an einer Vielzahl von Orten des über 1000 km langen Frontbogens erfolgten lokalen Angriffe, nunmehr nördlich von Charkow heraus. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten drohe dort ein Zusammenbruch der Front. Es lässt sich schwer beurteilen, ob Letzteres den Tatsachen entspricht, oder ob es sich um erpresserisches Gerede handelt, um Truppeneinsatz aus der Nato zu erzwingen. 


f) Erfolgt der Zusammenbruch der ukrainischen Front tatsächlich, sind selbstmord-ähnliche Attacken aus Kiew mehr als wahrscheinlich. Unklar bleibt, wie lange Selenskyj den USA weiter nützlich erscheint. 


g) Formal läuft Selenskyjs Amtszeit in der übernächsten Woche ab. Ich rechne nicht damit, dass dieses Kriterium irgend eine Rolle spielt – es sei denn, eine bislang nicht zu erkennende innere Militär-Opposition nutzt diesen formalen Umstand argumentativ, um sich an die Macht zu putschen. 


h) Der schwarze Peter liegt bei diesem Stand der Dinge erneut in den USA, aus der eindeutige Signale derzeit nicht zu vernehmen sind. So hat sich der langjährige Hauptkriegstreiber, der republikanische Senator Lindsey Graham, ablenkend geäußert, nämlich darüber, was sich nach Trumps Wahlsieg hinsichtlich der illegalen Zuwanderung über die mexikanische Grenze ändern werde.


10. Mai 2024


In HH begann diese Woche der Strafprozess gegen den Arzt Dr. Walter Weber wg. angeblich falscher Maskenbefreiungs-Atteste. Dieses Verfahren erfüllt nach meiner festen Überzeugung als langjährig tätiger Verfassungs-Jurist den Tatbestand der Rechtsbeugung – ganz unabhängig davon, ob der erhobene Vorwurf stimmt. Zum unerlässlichen Minimum jeglichen staatlichen Handelns gehört die Prüfung der verfassungsrechtlich unverzichtbaren Verhältnismäßigkeit. Deren erster Prüfungsschritt ist die Geeignetheit, also die Fragestellung, ob die in Rede stehende Maßnahme überhaupt geeignet ist, den beabsichtigten Zweck zu erreichen. Die Ungeeignetheit des Tragens der Masken zum Schutz vor Viren-Infektionen stand von Anfang an fest. Sie wurde – wie man heute sicher weiß – gegen besseres Wissen und völlig sachfremd behauptet und exekutiert. – Die aktuell handelnde Justiz kann sich nicht darauf rausreden, dass es nicht darauf ankomme, weil es das diesen Umstand anders regelnde Recht gab, denn auch die Rechtsetzung unterliegt dem verfassungsrechtlichen Maßstab der Geeignetheit und befreit den Justiz-Juristen nicht vom Zwang der Einhaltung von Recht und Gesetz (Art. 20. Grundgesetz). Seine Rechtsüberschreitung ist mit Strafe wg. Rechtsbeugung bedroht.


9. Mai 2024


Sieg: In Moskau begeht man den Tag desselben. Erst heute, weil man in Moskau 1945 bei Keitels Unterschrift in Berlin bereits einen Tag weiter war. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, war es auch bei uns bereits der Neunte, und der propagandistisch festgelegte Achte war nur dadurch zu retten, dass man in Karlshorst die Uhr anhielt.


Sieg (2): Seit sich Richard von Weizsäcker, seinerzeit Bundespräsident und vormals Wehrmachts-Hauptmann, 1986 dergestalt bei seinem US-amerikanischen Freunde-Personal anbiederte, dass er den Deutschen (West) die Befreiung an jenem Tag verkündete, die von jenen ins Werk gesetzt worden sei, haben die Korrekten auch was zu feiern. Wie gesagt, am Achten, und wem das nicht peinlich ist, der tut’s.


Sieg (3): Allerdings ist aktuell in Berlin beim vorgenannten Tun der heutige Neunte zu vermeiden, denn der antifaschistisch-schwarz-rote Senat mit der grünen Seele hat ein Verbot verfügt, etwas zu unternehmen, was an das russische Tun erinnert. Das sei nämlich Verherrlichung des Angriffskriegs der Ruskis gegen die ukrainischen Brüder und Schwestern. Soviel Unterwerfung war nie.


3. Mai 2024


Propaganda ist nicht darauf ausgelegt aus den Menschen Idioten zu machen, sie ist von vornherein auf Idioten ausgelegt. Diese Sentenz des großen Spötters George Bernhard Shaw bedarf einer Korrektur. Zwar mag sie für die Verhältnisse des feudalen England zu Beginn des 20. Jahrhunderts angemessen gewesen sein, wo es eine einheitliche, alles bestimmende Oberschicht gab, die selbstredend auch bestimmen konnte, was der Pöbel zu glauben hatte, doch liegen die Dinge bei uns etwas anders. Es gibt eine von Idioten dominierte Kaste, die intuitiv darauf achtet, dass ihr niemand das Wasser reichen kann. Dem dient die moderne Propaganda. Sie nimmt die letzten Klarsichtigen in den Griff. Ich sage nur Klima, Corona, Kiew & compañeros.


Propaganda (2): Auffällig ist der geänderte Ton der westlichen Ostfront-Berichterstattung. Kein Wort mehr über den nahen Sieg Kiews, sondern ganz im Gegenteil: Es dominieren die Verluste an Mann und Gerät. So wird das notwendige Eingreifen des Wertewestens auf dem Gefechtsfeld herbeigeschrieben.


Propaganda (3): Nicht ganz passend hierzu ist die Zerstörung eines Lagerkomplexes in Odessa durch zwei russische Iskander-Raketen in der Nacht auf den 2. Mai. Dort war keine 12 Stunden zuvor über See kommender Munitions-Nachschub eingelagert worden. Was sich dort in einer gigantischen Explosion in den Himmel verteilte war durch keine Zensur zu unterdrücken, obwohl man es sicher gerne gekonnt hätte, denn die Sache harmoniert nicht eben gut mit der 61 Milliarden-Spende letzter Woche aus dem großen und guten Amerika. Mich interessiert, wer den Russen den einschlägigen Tipp gab, denn genauer konnte man kaum treffen. Nebenbei: Wieder zeigt der Zwei-Raketen-Angriff die Taktik des russischen Vorgehens. Dass diesmal beide trafen, steht diesem Prinzip nicht entgegen – ganz im Gegenteil.


Propaganda (4): In erster Linie aufs eigene Volk ausgerichtet ist die soeben in Moskau eröffnete Schau von erbeuteten schweren Nato-Waffen – auch der Leo 2 und der Abrams sind dabei. Als kleine Zugabe an den Wertewesten ist das hausgroße Hinweisschild am Eingang, dass Diplomaten aus den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland bevorzugt Eintritt erhalten, ohne sich in die Warteschlangen einreihen zu müssen.


Propaganda (5): Zum Glück hat Mainstream hierzulande ein Ausweichthema für die Erregung der Wohlmeinenden. Da hat doch ein, na, Sie wissen schon, mit hassverzerrtem Gesicht der grünen wahlkämpfenden Nachbarin Katrin Ich-freu-mich-drauf, an der ihr Dienstauto gepackt. Die Worte des Hassverzerrten sind indessen nicht überliefert. Schade eigentlich, nicht weil ich diesen Angriff auf die Demokratie gutheiße, sondern weil mich Volkes Stimme schon immer interessiert hat. Aus der FAZ habe ich die Kunde, wo der Kommentator gestern in dunklem Raunen darauf hinweist, es habe schon mehrere Attacken gegen Grüne gegeben, sodass der Staat eingreifen müsse. Gegen Grüne? Na, dann greift mal schön.


1. Mai 2024


Dass vor exakt 36 Jahren Pioniertreffen in Chemnitz, pardon: Karl-Marx-Stadt war, wüsste ich nicht ohne die Konserve aus der Aktuellen Kamera. Leider hat dann der Sozialismus nicht im erwünschten Maße gesiegt, weil er entgegen den Behauptungen des Genossen Generalsekretärs doch von Ochs und Esel aufgehalten wurde. Heute weiß das keiner mehr, auch gibt es die Aktuelle Kamera nicht mehr, dafür aber sog. Nachrichtensendungen, die jener aufs Haar gleichen, nur halt, dass heutzutage noch unverschämter gelogen wird.


Ochs und Esel (2): Dass eine sog. Journalistin des MDR, mit Namen Johanna Hemkentokrax, über die Thüringer Waldbürger, eine Anti-Windkraft-Bürgerinitiative, Erkundigungen eingezogen hat, das wollen wir ihr kaum glauben. Dass sie hierbei die Nähe zu den Reichsbürgern entdeckte und auch solche Unholde, die Kinder in den Wald locken, wird der Medienkonsument sicher mit Schaudern vernehmen. Wenn denn die verschreckt lauschenden letzten Linken Kinder hätten, zum Beispiel Hänsel und Gretel, würden sie ihnen sicher den Gang in den Wald verwehren, es sei denn, dass sich in diesem die das Weltklima schützenden Windmaschinen drehen.


Hemkentokrax (2): Dass man einen Namen noch nie gehört hat, bedeutet nicht, dass es ihn nicht gibt, und sei es als Deckname. Oder als Märchenfigur in der Rübezahl-Legende: Als Rübezahl die beiden Kinder im hohen finstren Tann in seinem Sack gesteckt hatte, brachte er sie zur Muhme Hemkentokrax. Diese packte sie ohn Federlesens und schnitt dem Hensel vorn den Vorwitz ab und dem Gretel auch was. Da half kein Flehn, sie musstens leiden.


30. April 2024


Mit großem medialen Pomp beginnt gestern der erste Teil des Reichsbürgerprozesses. Umsturzplanung (Vorbereitung zum Hochverrat) ist der Tatvorwurf. Die Herren haben, wird gesagt, in Chat-Gruppen konspiriert. Die geplante Prozesslänge (bis 2025) zeigt bereits, dass es nichts Handfestes gibt, was in jedem Fall kurz und bündig zu verhandeln wäre. Der NSU-Prozess lässt grüßen. Der Effekt ist: niemand, der nicht von der Mainstreamdroge zugeknallt ist, glaubt, was da abläuft. Der ehemalige Rechtsstaat präsentiert sich als Hülle, die bei Bedarf übergestülpt wird.


Rechtsstaat (2) oder suum cuique (Jedem das Seine): Mit nur einem Tag Vorlauf fand der Groß-Aufmarsch der Islamanhänger in HH statt, die offen und lautstark die Abschaffung der Republik zugunsten des Kalifats einforderten. Niemand unternahm etwas. Der Unterschied zum Vorgenannten: Diesmal sind es junge und keine alten Männer.


Rechtsstaat (3): Nanzy F. lässt wissen, dass sie mit den alten Männern aufräumen will, mit Stumpf und Stiel. Warum dass? Aus Hass aufs Eigene? Oder um den jungen Männern den Weg frei zu machen? Dann allerdings gnade ihr Allah.


Schlägt auch Wellen im Wasserglas: Während die US-Administration ihre Wunden nach der misslungenen China-Mission ihres Außenministers und dessen unfreundlicher Abfertigung daselbst – was vor Jahren ein Kriegsgrund gewesen wäre – noch leckt, reist das Enfant terrible Elon Musk ins Reich der Mitte, um dort die Produktion eines selbstfahrenden Tesla-Vehikels zu verhandeln. Dass er von den Potentaten dort hofiert wird, ist reine Routine. Alle Wohlmeinenden wiegen bedenklich die Köpfe, weil China eigentlich pfui ist, und die Skeptischen fragen sich, wie weit Musk seine technischen Spielereien noch treiben will, wiewohl, dass die Chinesen hier aufsatteln, bei einem Land kaum wundert, in dem Menschenleben als experimentelle Masse wenig gelten.


29. April 2024

Aus: Die FDP beschließt am Wochenende auf ihrem Parteitag das Nein zum Ja zur Atomkraft. Klarer lässt sich der Wille zum Selbstmord kaum fassen.


Aus (2): Nachdem Malte den Bericht vom FDP-Parteitag gesehen hatte, beschlicht ihn das Gefühl, dass sein Bedarf an Ballaststoffen für dieses Jahr gedeckt sei (Leserbrief aus der Zellerzeitung von heute Nacht).


28. April 2024

Retourkutsche: Während US-Außenminister Blinken in Peking den Weltbelehrer in Sachen Ukrainekrieg gibt, hört man von den chinesischen, dortzulande erteilten Antworten wenig. Dafür jedoch hat der chinesischen Botschafter beim UNO-Sicherheitsrat in New York den Mund aufgemacht. Er sagte, sein Land halte es für dringend angezeigt, dass der Anschlag auf die Nord Stream Pipelines endlich durch eine kompetente und unabhängige Ermittlergruppe aufgeklärt würde. Nachdem zunächst der Sicherheitsrat den Ausführungen der deutschen Regierung gefolgt sei, diese werde die Anschläge aufklären, sei nunmehr klar, dass sie seit einem Jahr damit keinen Erfolg gehabt hätte. Jetzt also seien internationale Experten gefragt, da man die Gewaltakte, durch welche die Weltenergieversorgung ernsthaft gestört worden sei, nicht hinnehmen könne.


Retourkutsche (2): Selbstredend gibt es nur einen möglichen Täter für die Kriegshandlung gegen das deutsch-russische Pipeline-Objekt. Es sind die USA. Jeder weiß es. Die sog. deutschen Eliten, die den Mund halten und von was anderem reden, wenn das Thema zur Sprache kommt, gleichen masochistischen Selbstverstümmlern und geben sich weltweiter Häme preis.


Ostfront: Bei Mainstream spricht sich herum, dass die Russen Präzisionsschläge gegen die Versorgungsinfrastruktur der Ukraine führen. Dieses Einräumen dessen, was bereits seit Wochen stattfindet, hat einen einzigen Grund: Es sollen westliche Länder, vor allem Deutschland, zu Kriegsunterstützungsmaßnahmen motiviert werden.



27. April 2024

Uniform: Der für die Luftwaffe zuständige stellvertretende Verteidigungsminister Russland hieß bis vorgestern Timur Iwanow. Jetzt, so melden die Gazetten, wurde er wg. Bestechlichkeit abgelöst. Das zur Meldung gehörende Bild zeigt ein Gesicht, dass seinem Chef, dem Musterrussen Schoigu, überhaupt nicht ähnlich sieht. Der Mann könnte ohne weiteres in Wall Street seinem Job nachgegangen sein. Auffällig auch die unrussische Kopfbedeckung, nix Tellermütze mit großem Rand, sondern da hat offenbar ein Exemplar der deutschen Wehrmachtsluftwaffe Modell gesessen.

Uniform (2): Dank der FAZ und deren soeben stattgehabten Kongress erfahre ich, dass der völlig unsoldatisch anmutende Mann in der schlecht sitzenden Uniformjacke mit unten aufstehendem Knopf der deutsche Generalinspekteur Carsten Breuer sei. Was er sagt, klingt kurios in meinen Ohren: a) der böse Putin werde in fünf Jahren gegen Europa (sprich Deutschland) angriffsbereit sein; b) die Bundeswehr sei nicht so schlecht wie ihr Ruf; c) er habe sich in der russischen Kampfkraft getäuscht, denn er habe 2022 angenommen, dass deren Armee in der Ukraine gleich durchmarschieren werde. Die Soldaten hätte in den Panzern bereits ihre Paradeuniform für die Siegesparade dabei gehabt. Soso.

Uniform (3): Als Breuer sich diese Gedanken machte, war er der Leiter des Corona-Stabes der Bundesregierung. Dieses berücksichtigend sollte man sich genauere Gedanken machen, was das deutsche Volk diesem politischen General und tüchtigen Merkelianer an Schindluder verdankt. Sicher lässt sich nur sagen, dass er vortrefflich funktioniert haben muss, sonst wäre er nicht so auffällig befördert worden.
 
In Zivil: Der US-Außenminister Blinken jettete nach Peking, wo er frostig, sprich: gar nicht am Rollfeld willkommen geheißen wurde. Bei den Konsultationen mit den Chefs von Amerikas Nummer eins-Feind wurde er deutlich: Sein Gegenüber möge die Kriegsunterstützung von Russland hinterfragen. Die deutsche Wahrheitspresse machte hieraus: Blinken fragte bei den Chinesen nach, den Krieg gegen Russland zu unterstützen. Man wird kaum sagen können, dass dies mit der Ursprungs-Pressemitteilung übereinstimmte. Nun, seit Annalena Bb.s Wirken wissen wir, wie schwer es ist, mit dem Englischsprachigen zurecht zu kommen.

24. April 2024

Deutschland, Deutschland über alles für Deutschland. So in etwa jedenfalls. Den Anfang machte ein gewisser Hoffmann aus Fallersleben in seinem Lied der Deutschen, den Rest verdanken wir angeblich – und wie jedermann hierzulande weiß – der Messerklinge der SA. SA? Die Saalschlachttruppe der echten Nazis, von diesen selbst dann 1934 durch die Ermordung ihres Führungspersonals entmachtet. Dafür entschuldigen wir uns nach wie vor weltweit. Oder so.

Deutschland (2): Als unsere Vorfahren Anfang der 1950er Jahre danach strebten, ein paar verschämte Symbole zu erfinden, obwohl der große FDR im großen und guten Amerika verordnet hatte, den Deutschen das Singen zu verbieten, erinnerten sie sich an den Hoffmann, strichen aber in überholendem Gehorsam das Über-alles (1. Strophe) und die deutschen Frauen (2. Strophe) aus der Nationalhymne.

Deutschland (3): Der DDR ging es kaum besser. Aus deren eigner Becher-Hymne strich man den Auferstanden-aus-Ruinen-Text ganz, denn er enthielt die fatal werdende Verszeile Deutschland-einig-Vaterland.

Deutschland (4): Als der gesichert rechtsextreme Höcke die Worte nutzte, machte er sich wg. Nazi-Sprech strafbar (so die Staatsanwälte in Halle an der Saale). Denn die Nutzung der Worte Alles-für-Deutschland bedeutet an und für sich nichts, wie auch der Spiegel letztes Jahr unter Beweis stellte, ohne dass seinem Redakteur der Staatsanwalt auf die Bude rückte. Bei Höcke ist dies anders, denn wenn ein Rechtsextremist diese Worte nutzt, will er NS-Propaganda machen. Nochmals denn: Weil Höcke diese Worte nutzt, ist er ein Rechtsextremist. Wenn man darauf hinweist, dass dies ein irrelevanter Zirkelschluss sei, so ist man… na, Sie wissen schon. Merke: Die Frankfurter Schule hat Immanuel Kant zu dessen 300. Geburtstag längst rechts und links überholt. Quelle: Tichys Einblick.

Deutschland (1-4): Ein Rechtsextremist ist ein Rechtsextremist, weil er ein Rechtsextremist ist. Was zu beweisen war.

23. April 2024

Rund um den Erdball: Dass der australische Kommissar (Commisioner) für Internetkontrolle eine Frau ist, hätte ich nicht mitgekriegt, wenn diese nicht dortzulande auf eine parlamentarische Anfrage hin hätte erklären müssen, wer ihr den Auftrag erteilte, in diesem Jahr zum WEF nach Davos zu reisen und wer dafür die Kosten trug. Dumme Frage: Sie selbst (Auftragserteilung) und der Steuerzahler (die Kosten, umgerechnet so um die 30.000 €). Madame war beteiligt, mit Gleichgesinnten eine globale Internetkontrolle zu installieren. Den praktischen Anfang machte sie soeben. Es geht – worum sonst wohl? – um ein Verbot von X, den Internet-Riesen des Weltlümmels Musk. Das wurde im Augenblick in Australien auf den Weg gebracht, weil dieser die Freiheit störe.

Frau (2): Ich betrachte mit Muße das zur Nachricht gehörende Bild dieser noch jung wirkenden Julie Inman Grant. Ich bin unschlüssig, wie ich mich vor einer Woche bei einer möglichen Begegnung verhalten hätte. Einfach so. Jetzt nicht mehr.

Frauen (3): Vielleicht hätte ich gesagt: Mme., kann es sein, dass Sie Ihr T-Shirt falschrum anhaben?

Vergesslichkeit: Während Bauminister Habeck bei einem Funktionärskongress der Bauwirtschaft von einer geplanten Krise spricht, jammern die Kongressioniken in gewohnter Weise nach Staatshilfen. Wissen die vertretenen in die Pleite rauschenden Firmen eigentlich, wer sie vertritt? Und: Haben sie vergessen, dass sie 2022 zu den offiziellen Sponsoren des Bundesparteitags der Grünen gehörten? Man möchte vor Häme lachen, wenn es nicht so traurig und so bedrohlich wäre. Man wünscht all den Handwerksmeistern ein scharfes Messer, damit sie sich wenigsten ein kleines Stück Vernunft schnitzen möchten.

22. April 2024

Von der Macht der Waffen-Lobby: Der US-Kongress hat zum Wochenende unter dem Titel Auslandshilfe die Ausgabe von 92 Milliarden Dollar beschlossen. Davon sind rund 60 Milliarden für die Ukraine-Rüstung vorgesehen. Das Siegen des Joe Biden kann weitergehen.

Krieg & Frieden (2): Mit diesem Beschluss wurde offenbar, was letzten Herbst die Ankündigung der Republikaner-Mehrheit im Repräsentantenhaus wert war, die Ukraine-Zahlungen zu stoppen. Nichts. Diese Mehrheit ist mittlerweile auf eine Stimme zusammengeschmolzen und – wenn man das Herzensanliegen der Israelstützung haben wollte – musste man die Ukrainesache durchwinken.

Krieg & Frieden (3): Die Gerüchteküche vom Wochenende will wissen, dass der letzte israelische Gegengegengegenschlag ein solcher ins Wasser gewesen sei. Man habe versucht, mit einer Kernwaffe über dem Zentral-Iran mit einer Hoheluftdetonation einen EMP auszulösen. Der Waffenträger, eine F 35, sei abgeschossen worden. Diese Sache wäre so größenwahnsinnig, dass ich Mühe habe, sie mir vorzustellen.

19. April 2024

Vage Meldungen am frühesten Morgen wollen wissen, dass es Explosionen in der Gegend der persischen Stadt Isfahan gegeben habe. Das würde mit den Ankündigungen von Israels Führer Netanjahu korrespondieren, der westlichen Politikern, die auf Mäßigung gedrungen haben, gestern entgegengehalten hat, sein Land wüsste selbst, wie es sich zu verhalten habe. Das hörte sich nicht nach Deeskalation an.

18. April 2024

Ein Buch schreiben: Wollte es erst gar nicht erwähnen, weil ich es für schlicht ignorierenswert hielt, aber die 3 einschlägigen Leserbriefe in der Zellerzeitung haben mich eines Besseren belehrt.

a) „Eilmeldung +++ Bundespräsident Steinmeier nominiert sein neues Buch Wir für sämtliche Friedenspreise des Deutschen Buchhandels +++ Viele Verbandsmitglieder haben zugestimmt, ihre Buchhandlungen leer zu räumen und nur noch das eine Buch anzubieten, so Sören-Malte von der Vereinigung Deutschender Buchhhandelnde. +++ EKD erwägt, die Bibel durch Wir zu ersetzen, zumindest aber wird jedes Brautpaar eine Ausgabe des Buches erhalten +++ Lizenzeinnahmen fließen direkt an die Correctur GmbH.“

b) „Es hätte doch Euch heißen müssen.“

c) „Eilmeldung +++ Der Verlag korrigiert: Der Titel wird korrigiert zu Mein Wir.“ –

Gutgut, ich sagte es schon: a) nennt das Notwendige des Sachverhalts, b) bringt exakt zum Ausdruck, was mir zuvor auch durch den Kopf ging (im konkreten Falle aber nicht von mir ist), und c) ist etwas, über das ich wieder lachen konnte.

Ein Buch zur Hochzeit (2): Um meine Eltern aufzubringen, behauptete ich als Gymnasiast in einer größeren Runde bei Tisch dreist, sie hätten nicht einmal Mein Kampf mitgenommen, als sie aus Danzig türmten. Es wurde totenstill. Statt mir die verdiente Ohrfeige für meine grandiose Unverschämtheit zu verpassen, fasst sich mein Vater als erster wieder: Er habe 1945/46 aus dem von den Sowjets beschlagnahmten Panzerwerk in Nordhausen, in dem er arbeiten musste, weil er ein Ingenieur war und zudem Russisch sprach, eine größere Anzahl Mein Kampf herausgeschmuggelt und nach Hause gebracht. Erneute Stille, dann: Nichts habe sich mit seinem rauen Kriegspapier besser als Klopapier geeignet.

Dunkles Dementi: „Alles das ist grundlegend falsch. Eine Phrase aus den Aussagen des Präsidenten zu stehlen, ist Quatsch (malarkey),“ so der Sprecher des US-Sicherheitsberaters, John Kirby, auf die Frage, ob Biden vor der Atacke des Irans auf Israelische Ziele informiert worden war. Indessen: Man merkt den Zweck und ist verstimmt, denn alle Welt wusste das – bis auf den US-Präsidenten? Die Lüge ist so offensichtlich, dass sie nur bedeuten kann: hier wird soeben die Unterstützung Israels beim Losschlagen gegen den Iran mit US-Hilfe und entgegen der anderslautenden Aussage von Biden vorbereitet.

Kirby (2): Jedesmal wieder betrachte ich diesen Mann ganz verzückt. Er ist meine Traumbesetzung für den Tartuffe von Molière bei irgend einer Laienaufführung irgendwo an der Elbe. Doch räume ich gerne ein, dass er mich mit der entzückenden Vokabel malarkey bekannt gemacht hat.


17. April 2024

Macht sprachlos: Der israelische Führer denkt im Traum nicht daran, sich den Wünschen aus Washington zu fügen und kündigt neue kriegerische Gewaltakte gegen den Iran an. Das bedeutet, der 100-prozentige Abwehrsieg gegen den Luftangriff aus Persien, war nicht so vollständig wie behauptet. Ballistische Raketen schlugen vielmehr in israelische Militär- und Geheimdienst-Einrichtungen ein und richteten dort Verheerungen an. Nur lässt sich diesmal die Legende vom Überfall auf das friedliebende Land nicht halten. Ausgerechnet Biden will jedoch beim Rachefeldzug nicht mittun. Jetzt wird es für Jerusalem ernst. Netanjahu will das Solo.

Macht sprachlos (2): Lese gestern mehrere Beiträge über den Niedergang von Bayer. Der Kauf des Pflanzengiftherstellers Monsanto mit anhängender Schadensersatz-Prozesslawine in den USA scheint sich zum Sargnagel zu entwickeln. Der Vorstand kündigt großartige Umbauten an. Stunden später finde ich das hier in der US-Ausgabe von Epoch Times:


16. April 2024

Seit Jahr und Tag suchen uns Presse und Politik mit der Story von Long Covid heim. Was nun, wenn, wie einige deutsche Fachärzte das jetzt vortragen, das alles nur ein Scherzwort für heftige Impfschäden ist? Eine Untersuchung, ob alle einschlägig Erkrankten geimpft sind, würde einen wichtigen und vor allem einen kaum wegzudiskutierenden Fingerzeig geben.

Ursache und Wirkung (2): Aus den Staaten wird gemeldet, dass sich Bidens Kriegskabinett versammelt habe, um den Konflikt mit dem Iran zu deeskalieren. Das klingt nach Heuchelei.

Nachrichten aus der Provinz: Das sonntag-nachmittägliche Dessau ist bei frühlingshaften Temperaturen menschenleer. Die Verkehrsführung zum Anhaltinischen Theaterbau muss von einem Betrunkenen geplant worden sein. Er, der Theaterbau, blieb stehen, während unsere heutigen Verbündeten den Rest der Innenstadt in Schutt und Asche legten. Auferstanden aus Ruinen entstand der Plattenbau. Eine etwas schlichtere Abwandlung des Bauhauses im Realparadies der Werktätigen.

Dessau (2) und das einheimische Schilda wetteifern um den Preis des wahren Bauhäuslertums. Bei Lichte betrachtet handelt es sich hier um den letzten nennenswerten deutschen Beitrag zur Weltkultur. Es ist der Triumpf der Hässlichkeit. Danach kam nichts mehr. Mehr war wohl nicht drin.

14. April 2024

So wie angekündigt werden heute Nacht Drohnen aus dem Iran Richtung Israel in Marsch gesetzt. Das soll die Antwort auf eine durch israelischen Raketenbeschuss zerstörte iranische Botschaft sein. Die Angriffsdrohnen werden durch die USA abgefangen und in der Luft zerstört. Soweit die Meldungen. Was davon soll ich glauben und warum?

Fragen (2): Wieder muss die Welt gegen den Aggressor zusammenstehen. Das kennen wir schon seit 2 Jahren, aber welcher von beiden ist es?

Fragen (3): Nachdem vorgestern das Bäumchen-Bäumchen-wechsel-dich Gesetz beschlossen wurde, eröffnet sich mir das Problem, ob dies jetzt nur eine Möglichkeit beschreibt, auf die wir alle lange schon gewartet haben, oder ob es eine Verpflichtung konstituiert. Also vorsorglich nachgesonnen: Was werden? Das will bedacht sein. Beim Grübeln eine getigerte Katze, im Sonnenschein auf meinem Auto herumlümmelnd, betrachtet. Überlegt, ob es die dümmliche Nachbarin sei. Zuzutrauen wäre es ihr.

Fragen (4): Die klassisch Gebildeten landauf und landab zitieren Cicero über die Zeichen der Dekadenz. Mir war das auch ohne Cicero durch den Kopf gegangen. Was also hilft die Zitiererei? Nichts.

13. April 2024

Die Meldungen von der Ostfront geben ein konfuses Bild. Wägt man Hilferufe und Wutgeschrei aus dem Wertewesten und aus dem Selenskyj-Tross gegeneinander ab, so kommt heraus, dass die Versorgungs-Infrastruktur in Kiew und in Charkow durch punktgenauen russischen Raketenbeschuss über das bekannte Maß hinaus demoliert worden sein muss.

Ostfront (2): Für Deutschland bleibt – legt man die Elle von Hemd und Rock an – die Wahrscheinlichkeit einer nächsten, diesmal bedeutenden Emigrantenwelle. Gleichzeitig beklagen sog. Sozialpolitiker das Fehlen von 800.000 Wohnungen in D. Da werden die neuesten Ukrainer-Zuzüge noch nicht eingerechnet sein.

Ostfront (3): Heinrich August Winkler, das historische Urgestein der SPD, greift in der FAZ zusammen mit vier Professoren-Kollegen den Kanzler an. Er mache den ukrainischen Sieg zunichte. Den Sieg? Ich bin zu faul, am frühen Morgen dessen Russland-Sentenzen aus den vergangenen Jahrzehnten nachzuschlagen. In meinem Kopf spukt herum, dass er ein mir ahistorisch vorkommender Lobhudler von Willy-wählen war. Muss aber nicht stimmen. Blicke missmutig auf das Regal mit den historischen Grundwerken, das mit Stapeln von Auszumistendem zugestellt ist. Wenn ich da jetzt rangehe, lese ich mich den ganzen Tag fest, ohne dem gewünschten Ergebnis einen einzigen Schritt näher zu kommen.

Ostfront (4): Gruselig sind die Bilder des seit der letzten Woche zum ?Einsatz gekommenen russischen Panzerfahrzeugs, das ganz ohne Besatzung an Bord aufs Gefechtsfeld geschickt wird. Eine Drohne auf Panzerketten. Den psychologischen Effekt beim Gegner stelle ich mir verheerend vor.



12. April 2024

Aus den Leserbriefen der Zellerzeitung: a) Der vergangene März war der heißeste März, seit im März 1208 vor Christi Geburt der ägyptische Pharao Ramses II. in sein Tagebuch schrieb: „Ziemlich heiß heute, meine Frau hat wieder mal Migräne und gestern sind auch noch die verdammten Juden getürmt.“ b) Die Ausländerkriminalität ist nicht hoch, sondern die Inländerkriminalität ist niedrig. Daher das schiefe Bild.

11. April 2024

In Brasilien sucht die Regierung des Linken Lula da Silva den Schulterschluss mit Big Tech, indem sie die Internet-Plattformen so zur Selbst-Zensur veranlasst, dass dort über die Massenproteste im Lande nichts mehr verlautbart wird. Die vorgeblichen Herren der Welt beugen sich – mache sagen, sie tun’s gerne. Nur einer schießt quer, das ist Elon mit Twitter-X. Jetzt werden tägliche Millionenstrafen wg. Konspiration gegen ihn verhängt. Wie das ausgeht, steht in den Sternen. Noch sagt Musk, Prinzip gehe vor Profit. Mal sehen, was ihm noch einfällt.

Musk (2): Wir werden Zeuge einer Blaupause für die Schöne Neue Welt. Information wird zugeteilt. Alles darüber hinaus ist nur für die Auserwählten.

Musk (3): Was bildet sich dieser Wahl-Ami ein? Fragt einfach platt und öffentlich, was Sellner und Höcke gesagt haben und ob das strafbar sei. Jetzt fehlt nur noch, dass er die Delinquenten bei X nicht sperren lässt. – Am meisten hat mich verwundert, dass die beiden bösen Buben in seinen Kosmos überhaupt eingedrungen sind.

10. April 2024

Die Täter reden durcheinander. Das ganze nennt sich Aufarbeitung. Der Zweck des Manövers ist klar: Das Volk zum Narren zu machen und die Geschädigten nicht zu Wort kommen lassen.

Zu Wort kommen lassen (2): Mainstream kann es nicht ganz verhindern, dass „der Gerd“ zu seinem Achtzigsten vernehmbar das Wort ergreift. Mir geht es auch so: Ach, der ist immer noch da. Immer noch derselbe. Wer sollte es auch sonst sein?

Zu Wort kommen lassen (3): Kriegsmannen aus der Christunion schlagen vor, Ungarn und die Slowakei aus er EU auszuschließen. Eins lässt sich sagen: Strategen sind sie nicht. Wenigstens das ist beruhigend.

Polen bleibt Polen: Die katholischen Nationalisten haben die Kommunalwahlen gewonnen. Das Tusk-Bündnis konnte nur in den vier großen Städten reüssieren: Warschau, Danzig, Krakau, Breslau. Das weite Land hingegen bleibt papsttreu. Hat das Auswirkungen auf den nationalistischen Nationalkurs? Ich denke: nein.

Und die Tschechen: Sind derzeit bemüht, den AfD-Mann Bystron zu Fall zu bringen. Haben den angeblich bei Geldabsprachen mit den Russen abgehört. Bystron? Das ist einer der Ihren, nur eben einer, der weggemacht hat, wie man damals sagte. Hat ihm nichts genutzt, dass er vor Jahren in den USA äußerte, ein Nazi könne er schon deswegen nicht sein, weil er und seine Eltern aus der Tschechoslowakei stammten. Fand ich seinerzeit bereits blöd, denn dortzulande gab es in den finsteren Jahren Kollaborateure bis zum Abwinken.

9. April 2024

Täter-Opfer-Umkehr: Berlins Ex-Regierender, ein Mann namens Müller, hat sich zu Wort gemeldet. Es gebe gar keinen Anlass, sich wg. Corona zu entschuldigen. Vielmehr sei eine Amnestie am Platze. Recht gehabt, aber amnestie-bedürftig? Das nennt man für gewöhnlich schizophren.


8. April 2024

Endzeitspiele: Finanz-Lindner droht der Diversministerin Paus mit einem Nein für deren Kindergehalts-Utopien nebst neuer 5000-Mann-Behörde. Abgesehen davon, dass man ihm nur zustimmen kann, denn der neue Elefant, der hier in den Raum geschoben werden soll, ist nichts anderes als ein weiteres Grünen-Taugenichts-Versorgungswerk und zudem ein Ansporn für unsere Willkommensbürger, deren getürkten Familiennachzug zu beschleunigen, aber es folgt ein Aber: Der Herr Lindner von der Lindner-Partei wird, ganz so wie gewohnt, mit irgend einer Bagatell-Floskel einknicken.


Ostfront: Die Meldungen sind schwer verständlich. Er sieht danach aus, als finde ein Exodus aus Charkow statt. Ob das stimmt, erscheint im Moment fraglich. US-Großraumdenker haben bereits auf die Notwendigkeit hingewiesen, das linke Dnjepr-Ufer zu räumen. Sie sollten vielleicht eine etwas genauere Landkarte beiziehen.


Ostfront (2): Derweil bietet US-Außenminister Blinken der Ukraine die Nato-Mitgliedschaft an. Tags drauf rudert er zwei Schläge zurück. Das sei nicht militärisch gemeint gewesen. Soso. Krieg ohne militärisches Gehabe. Das kennen wir bereits seit 1914.


Fast übersehen: In der Slowakei wird einer vom Volk zum Präsidenten gewählt, der nicht die Zustimmung der Eliten hat, sprich: mit Russland Frieden halten will. Da hat die Soros-Combo versagt. Liegt vermutlich an deren Überarbeitung, denn sie hat alle Hände voll im benachbarten Ungarn zu tun, dort den bösen Orban wegzuputschen.


Slowakei (2): Nunmehr droht die EU-Mafia, den Slowaken die deutschen Finanz-Mittel zu entziehen. Merke: So geht Demokratie: Verhält sich das Volk ungezogen, wird es auf schmale Kost gesetzt.


5. April 2024


Wer’s glaubt, wird selig: Dass die Ermittlungen der sog. Staatsanwaltschaften der EU gegen die Top-Figur Ursula zu einem Ergebnis führen, auf dass wir die Dame hinter Gittern besichtigen können. Nur nebenbei: Sie ist die Spitzenreiterin der Christunion für die anstehenden Europa-Scheinwahlen. Das sagt genug für beide und eigentlich alles.


Ewigkeitsvergleiche: Klosterfrau Melissengeist war nie so wertvoll wie heute. Kann man nicht überprüfen. Aber: Demokratie war nie so gefährdet wie heute (wird ein gewisser Haldenwang zitiert). Kann man nur sagen: Stimmt. Jedoch nicht weil der Mann recht hat, sondern weil er daran arbeitet.


4. April 2024


Niemand ist davor gefeit zu erschrecken. Mir ging es gestern Abend so, als ich das Gesicht der sog. Wirtschaftsweisen Ulrike Malmendier zum ersten Mal mit Bewusstsein studierte. Anlass war, dass ich bei Science Files eine Äußerung von ihr las ich: Die Wirkung der Sanktionen auf Russland sei enttäuschend, deswegen seien sie auszuweiten. Zugleich, so wird sie zitiert, warne sie vor einer technischen Rezession in Deutschland. Technische Rezension? Das ist akademisches Blabla und bedeutet: Vernichtung der Industrie. Das Doppel-Geschwätz der weisen Dame klingt wie das Lallen eines Trinkers, dem eine Flasche Köm nicht mehr reicht und der sich nun davor fürchtet, dass der Getränkemarkt an der Ecke dicht macht. Würden Sie einer solchen Person das Rausstellen Ihrer Mülleimer anvertrauen? Na? Na also.


Ostfront (2): Der Luftkrieg der Russen gegen die Versorgungs-Infrastruktur der Ukraine nimmt bedrohliche Formen an. Für uns. Es ist die Flüchtlingswaffe, die auf uns niedersaust, denn es wird das Land zwischen Dnjepr und Dnjestr, das ohnehin nicht sonderlich dicht besiedelt ist, entvölkert. Frage mich gerade, ob das die neue Pufferzone werden soll. Also im ursprünglichen Wortsinne: Ukraine = das leere Land.


3. April 2024


Afrika, ach Afrika: Der Präsident von Botswana, Makgweetsi Mawisi, ist es satt, von deutschen Politikern belehrt zu werden. Im Gegenzug zum deutschen Verbot, Jagdtrophäen aus seinem Land einzuführen, bietet er den grünen Besserwissern 20.000 lebende Elefanten an, die sein Land dank kolonialherrlicher Tierschutzambitionen mittlerweile überbevölkern.


Kannste dir nich ausdenken: Die Nummer 44 auf dem Adidas-Trikot wird zur Nazi Chiffre. Habe das zunächst nicht verstanden, bis mir einer sagte, es sei ein Surrogat für Sig-Runen der SS.



1. April 2024


Kein Scherz: Je älter ich werde, desto größer wird das Heer der Toten, das an mir vorüberzieht. Neu ist hieran lediglich, dass es mir früher nicht auffiel.


Aber das hier: „Muslimfeindlichkeit immer erschreckender: Auferstandener Christus beim Herunterreißen der Ramadanbeleuchtung ertappt!“ (aus den Leserbriefen der Zellerzeitung von heute Nacht).


Auf dem Dach des Nachbarhauses landet ein Schwarzstorch. Kann nicht sein," sagt die Nachbarin, die stehn unter Artensschutz." Aha.



31. März 2024


Sie ziehen das durch: Kaum ist der Winter vorbei, werden zum 1. April 2024 die nächsten Kraftwerke stillgelegt, jetzt sind es 12 Kohle-Kraftwerke.


Sie ziehen das durch (2): Zum 1. Juni 2024 brauchen diverse ins Land zu holende Muslime auch de lege ihre spezielle fremde Identität nicht aufzugeben, um den deutschen Pass als Zusatzpapier zu bekommen. Umvolkung per Gesetzsgebungsakt.


Sie ziehen das durch (3): Wo immer man hinhört, quatschen die Leute vom Krieg. Der polnische Tusk redet vom Anbruch der Vorkriegszeit und sein Außenminister Sikorski beruft sich hierfür auf das polnisch-litauische Großreich aus dem 14. Jahrhundert, Kiew und die Schwarzmeerküste inklusive. Mal sehen, wann der erste deutsche Kriegshetzer auf den Gedanken kommt, sich auf das großdeutsche Großreich von 1942 zu berufen, von der Atlantikküste bis zum Kaukasus, Oberst Kiesewetter übernehmen Sie.


Sie ziehen das durch (4): Sie sitzen in ihren zur Festung ausgebauten Nobelschlössern auf dem nordamerikanischen Halbkontinent, ihren Luxusyachten in milden Gefilden und ihren Fluchtburgen auf Karibik-Inseln, und sie ziehen das durch.


Sie ziehen das durch (5) und blanker Hohn: Es wird der scheidende Vorsitzer von BASF, Martin Brudermüller, so zitiert, dass die Dekarbonisierung mit einem Industrie-Strompreis von 20 Cent nicht machbar sei. Er verweist auf die dramatischen Verluste, welche die deutsche BASF bei den Grundprodukten mit dem Werk in Ludwigshafen eingefahren habe. Das habe nun Konsequenzen. Er sagt es nicht expressis verbis, meint aber die Werkschließung – was wohl sonst? Wäre er ehrlich, würde er die Ursache benennen. Das ist nicht der Strompreis, sondern der Klima-Wahn, der ihn notwendigerweise erzeugt hat. Und der ist seit Merkels Diktatur hausgemacht. Aber soviel Mut hat er selbst im Augenblick seines Abgangs bei der Firma nicht aufgebracht, schließlich will er bei Mercedes an der Spitze weitermachen.


30. März 2024


Erstaunlich und erstaunlich aussichtslos: Der unabhängige Präsidentschaftsbewerber Robert Kennedy hat, um die Voraussetzung zum Antreten in etlichen der 50 US-Staaten zu schaffen, seinen Vize nominiert. Es ist die 38jähringe Nicole Sharahan, eine Juristin und Unternehmerin aus California. Die Pressefotos der beiden zeigen ein erstaunlich attraktives Paar. Wählbar, ohne dass sie den Mund aufmachen.


Schöne Paare (2): Nicole war zuvor mit dem Google-Mogul Sergey Brin verheiratet, was Kennedys Wahl-Aussagen für den Kampf gegen die da oben zumindest leise abflacht. Aber immerhin, der Donald wird sich anstrengen müssen, etwas Adäquates entgegensetzen zu können. Ich tippe mal auf eine der aktuellen attraktiven Gouverneurinnen.


Schöne Paare (3): Was uns das Bundespresseamt stattdessen in Sachen Paarlauf präsentiert, das dürfte schwer zu übertreffen sein. Müsste ich das neue Spaßwort „Delegitimierung des Staates“ illustrieren, griffe ich zu diesem hier. Es würde auch zum Thema Verhöhnung des Staates und seiner Bürger passen.



29. März 2024


Die von einem Containerschiff vor dem Hafen von Baltimore bei der Kollision mit einem Brückenpfeiler eingerissene Straßenbrücke liegt immer noch an Ort und Stelle und sperrt die Hafeneinfahrt in riskanter Weise, denn sie ist aus Stahl und steht in ihrer neuen Lage unter einer unbekannt starken Spannung.


Die Brücke (2): Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist nun Gegenstand wilder Spekulationen. Sie reichen von den Überirdischen über die Russen, insbesondere den Allzuständigen P., bis hin zur sog. Diversity, deren Herrschaft in der einschlägigen Reederei dazu geführt habe, Personal nach den Glaubensregeln der Buchstabenreligion und nicht nach Qualitätsgesichtspunkten zu rekrutieren. Letzterer Verdacht kam auf, weil die Schiffsbetreiber in ihrer Selbstdarstellung in der Vergangenheit diese Macke selbst gepflegt hätten.


Die Brücke (3): Unbekannt war mir bislang die Bedeutung des Hafens für das europäisch-amerikanische Autogeschäft. Lesenswert fand ich, was der Vertreter von Mercedes-Benz zum Unfall zu sagen wusste: „Wir stehen in engem Austausch mit unseren Logistikdienstleistern und beobachten kontinuierlich die Situation. Gemeinsam mit unseren Transportpartnern überprüfen und adaptieren wir unsere Lieferwege“. Was genau hat er gesagt?


Ansage (2): Der Chef des russischen Inlandsdienstes FSB, Alexander Bortnikow, wird so zitiert: „Ich kann Ihnen sagen, dass wir erste Informationen erhalten haben, die darauf hindeuten, dass die Aktion [der Anschlag am vergangenen Freitag in Moskau] von westlichen Geheimdiensten vorbereitet und von radikalen Islamisten ausgeführt wurde und der ukrainische Geheimdienst direkt daran beteiligt war.“ Gesagt hat er das. Das stimmt. Ob es inhaltlich stimmt, weiß ich nicht zu sagen. Zumindest wirkt es plausibel, denn die Auftaktgeschichte von der Isis-Täterschaft klang allzusehr nach Tausendundeiner-Nacht.




28. März 2024


Nachdem der ganze Schwindel der Corona-Maßnahmen nun auch vor den Augen der Wirklichkeits-Leugner liegt, stellt sich mir die Frage, wann endlich auch die einschlägig betroffenen Teile der deutschen Justiz, die den ganzen erfundenen Mist immer noch exekutieren, sich der einst felsenfesten Grundlagen des Verfassungsrechts erinnern. Prüfungsschritt eins jeder staatlichen Maßnahme musste es sein: Ist diese überhaupt geeignet, das verfolgte Ziel zu erreichen. Das geriet nun jahrelang mit all dem Wissenschaftsgeschwätz in Vergessenheit. Bin gespannt, wann der erste Richter darauf kommt.


Nichts wirklich Neues: Auf der ukrainischen Seite kommen jetzt fremde Legionäre mit zum Teil bombastisch klingenden Namen (Freies Russland und so) zum Einsatz. Sie unterstehen, wie man hört, dem Kiewer Militärgeheimdienst, so wie 1941 das ukrainische Bataillon Nachtigall der deutschen Abwehr. Der militärische Kampfwert war gering, das gilt wohl auch heute. Die angekündigte Offensive in diesem Monat waren bestenfalls lokale Angriffsaktionen, durch welche russische Kräfte gebunden wurden, während die Masse das russischen Heeres am eingeschlagenen Weg nach Westen festhält – mit aufreizender Langsamkeit, einst Dampfwalze genannt.


27. März 2024

Na endlich: Es waren die russischen Geheimdienste, die die Offenlegung des Corona-Skandals zu verantworten haben. Sagt zumindest der Gesundheitsminister. Er gab schon öfters Anlass, an seinem Verstand zu zweifeln. Doch denken wir mal seinen originellen Standpunkt zu Ende. Entweder er meint: Die Ereignisse in Deutschland, die wir selbst erlebt haben, sind nur fiktiv gewesen, Erfindungen der russischen Dienste. Oder: Die Aufklärung des Corona-Desasters wäre ohne die Mitwirkung der russischen Dienste nicht möglich gewesen. Beide Varianten sollten als frisch erkannte Impfschäden registriert werden.

Ostfront: Die geradezu unwahrscheinlich schnelle öffentliche Präsentation der behaupteten Täter des Anschlags von Moskau wirft Fragen auf. Keine Illusionen mache ich mir über deren jämmerlichen Zustand. Hier wurde nach der Festnahme unmissverständlich auf Antworten gedrungen. Widersprüchlich und bislang wenig tragfähig sind die umlaufenden Gerüchte über die Rekrutierung der Desperados (Türkei oder ehemalige muslimische Randstaaten der Sowjetunion).

Ostfront (2): Die aktuellen Raketenschläge gegen die Entscheidungszentren in Kiew sind nach meinen Aufzeichnungen nicht die ersten dieser Art. Über die Wirksamkeit der jüngsten kann man bestenfalls spekulieren. Enthauptungsschläge pflegen eine Eskalation eigener Art zu sein. Die Taurus-Träumer sollten sich noch mal Zeit zum Überlegen nehmen, bevor sie unser Land jetzt ins Kriegsgetümmel stürzen. Jungs, ihr könnt euch gar nicht so tief eingraben, um vor Treffern der Kinshal-Waffe sicher zu sein.

Ostfront (3): Möglicherweise meint das auch der Ex-General Kujat, der die Kriegshetzer à la Kiesewetter als Romantiker bezeichnet und vor der Taurus-Lieferung in ein Land warnt, das den Krieg bereits verloren habe. Wie er den Salto mortale vollzieht, dass deswegen der Herr Scholz richtigerweise die Ukraine nach dem Ade der USA unterstützen müsse, bleibt rätselhaft – jedenfalls mir.


26. März 2024

Es begann vor vier Jahren: Es ist bezeichnend, dass die Bundesregierung der Öffentlichkeit die herbeigefälschten Daten der sog. Corona-Pandemie vorenthalten wollte. Das Gerüst des Geschehens liegt jetzt vor jedermanns Augen. Nein, halt, nur vor dem, der es sehen möchte. Jetzt bleibt den beteiligten Verbrechern nur noch, sich durch Schwärzungen in den berüchtigten Protokollen vor der Strafverfolgung zu schützen. Auch dieser Schleier wird fallen. Dann stehen sie nackt da, aber keiner sieht hin.


25. März 2024

Die Verdi-Oper Il trovatore ist die Nagelprobe für jedes Opernhaus. Die Besetzung von vier parallelen Spitzenrollen setzt Grenzen. Sie waren an der Hamburger Staatsoper deutlich sichtbar, respektive hörbar. Nur einer von Vieren vermochte den klotzigen Raum zu füllen. Das Orchester so weit runtergedimmt, dass es wie Hintergrundmusik aus einem fernen Graben klang. Ein toller Chor. Das Ganze also ein Wechselbad. Die Verlegung der mittelalterlichen Szenerie in den Spanischen Bürgerkrieg: originell mit deutlichem Anklang zur Idiotie. Merke: ohne Kampf gegen rechts geht selbst Verdi nicht, jedenfalls nicht im Tor zur Welt.

Hamburg (2): Anschließend ein Absegler? Rundherum alles dicht, eine Bayernkneipe, die um halbelf schließt.

Hamburg (3): Die Verbindung nach Mitteldeutschland liegt seit 30 Jahren im argen. Diesmal beschert die Harztangente dem erstaunten Automobilisten einen Abstecher nach Clausthal-Zellerfeld. Tristesse, wo manche Urlaub machen. Da lag Schnee auf den Autos.

Übern Teich: Bleibt aus der letzten Woche nachzutragen, dass Wunderkind Elon Musk in einem veröffentlichten Rundschlag die Verursacher und Nutznießer der illegalen Massenzuwanderung beim Namen nannte: 30 Konzerne, Stiftungen, NGOs. Nun werden dort wie üblich die Gerichte sprechen. Es geht um billigste Arbeitskräfte und den zugehörigen Profit.

Übern Teich (2): Der Sturm auf die texanische Südgrenze weitet sich zum Bürgerkrieg aus. Noch fallen nur vereinzelt Schüsse. Die Gerichte versuchen im Auftrag der Bundesregierung, die texanische Nationalgarde zu hindern. Noch schaut die Bevölkerung gebannt zu. Letzteres wie bei uns.

Übern Teich (3): Doch es gibt auch Lichtblicke (Internet-Fund):



24. März 2024

Der vorgestrige Anschlag in Moskau hat mindestens 140 Männern und Frauen das Leben gekostet. Wie viele der Angreifer getötet wurden, ist nicht zu überblicken. Die Täter, behauptet die Presse, seien Isis-Leute. Soso. In Moskau. – Amerika kondoliert. Ich frage mich, warum die US-Botschaft in Moskau Anfang des Monats Amerikaner davor warnte, Massen-Veranstaltungen, zum Beispiel Musik-Darbietungen, wg. Anschlagsgefahren aufzusuchen. Zufall oder so.


22. März 2024

Der kleine Mann aus dem Elysee-Palast macht ernst. Eigene Truppen in die Ukraine. Sie sind ohnedies schon da, sagt er neuerdings. Das wiederum würde in erstaunlicher Form mit dem zusammenpassen, was die russische Propaganda seit geraumer Zeit von sich gibt.

Ostfront (2) und anderswo: Gleichlautendes Kriegsgeschrei kommt aus Tschechien (nunmehr verstärkt), Polen (wie gehabt), Estland (neu im Choral) und – natürlich – aus Großbritannien. Bei letzterem muss man hinzudenken, dass dessen konservativer Premier bedenklich wackelt, wie auch seine Partei, die den Anschein erweckt, sich in Kleinteile aufzulösen.

Ostfront (3): Hierzulande bleiben die Grünen und die Christunion zuverlässige Kriegstreiber. Deren Exponenten haben noch nicht geschnallt, dass der Hegemon dabei ist, sich aus der Affäre zu ziehen.


21. März 2024

Von Opfern und Tätern: Mainstream ist sich jetzt sicher. Die Schülerin aus Ribnitz-Damgarten wurde zu recht polizeilich belangt, denn sie ist eine gesicherte Rechtsextremistin. Warum? Weil es gar nicht anders sein kann. Nebenbei: sie ist blond, richtig blond. Noch Fragen?

Blond (2): Wird es in Kürze nicht mehr geben. Hat das Statistische Bundesamt soeben nolens volens festgestellt, indem es den drastischen Geburtenrückgang in D für die letzten beiden Jahre konstatierte. Festgemacht an der sog. Reproduktionsrate pro deutscher Frau. Dass die Jahre 2022/23 die Impfjahre sind, wird in diesem Zusammenhang nicht erwähnt. Wozu auch? Könnte die Leute auf dumme Gedanken bringen. Zum Beispiel diesen hier: Die Impfung ist wirksam, wenn auch nicht zu hundert Prozent. Doch halt, ist nicht nachgewiesen, also Dunkelgerede.

Blond (3): Frage mich gerade, ob die einstmals beliebten Blondinenwitze heute als Volksverhetzung verfolgt werden würden, oder ob das nur bei Anti-Blondinenwitzen der Fall wäre.

19. März 2024

Der Ton wird giftiger: „Katholische Feiertage im Fääser-Paus-Land: Maria Denunziata, Maria Haussuchung, Maria im Gefängnis“ (aus den nächtlichen Leserbriefen der Zellerzeitung).

Maria (2): „Auch der Schulleiter hatte es wohl nur gut gemeint, ist dabei aber übers Ziel hinausgeschossen.“ Das schreibt ein Journalist namens Stibi in der Welt vor drei Tagen. Ach der Ärmste, dabei wollte er nur eins der ihm anvertrauten Kinder fertigmachen. Jetzt wurde das öffentlich. Der Mann verdient Schutz und Fürsorge, der Zimmermann, Jan-Dirk.


18. März 2024

An physikalisch-technischen Untersuchungen überrascht zuweilen weniger das Ergebnis als vielmehr der Umstand, dass sie überhaupt durchgeführt werden. Ein solcher Fall war das herunterfallende Butterbrot, welches regelmäßig auf der Butterseite landet. Jetzt kommt die Feinstaubentwicklung von PKWs hinzu, bei denen – im übrigen markengleich – das elektrische den Verbrenner um Längen schlägt. Wohlgemerkt es schlägt den Verbrenner ums Doppelte bis Vierfache der Menge und das durch den höheren Reifenabrieb infolge des höheren Gewichts, obwohl beim Verbrenner noch die Auspuff-Emissionen hinzugerechnet wurden. Das Umweltfreundliche des E-Mobils ist auch insofern die reine Legende. Was wird diese Erkenntnis bewirken? Nichts.

P. wurde in den letzten drei Tagen im Reich des Bösen wiedergewählt. Das wusste ich bereits vor Wochen an dem Tage, als er den Wahltermin ankündigte – und notierte es sicherheitshalber sogleich. Die Nachricht ist lediglich deswegen erwähnenswert, weil unsere Experten jetzt erklären können, warum diese Wahl keine Wahl war. Keiner stellt die Frage nach dem Sinn des Wahlakts. Es handelt sich um die Legitimität der Herrschaft – auch in diesem Falle.


17. März 2024

Nicht jeder Antifa ist ein Nazi, aber die meisten sind es schon.

Heftige Anfälle von Resignation sind nichts ungewöhnliches, wenn man die Dicke des Brettes betrachtet. Der Blick auf die Dünnbrettbohrer ringsum macht die Sache nur noch schlimmer.

Pandemie, der zweite Anlauf: Wie vorauszusehen, ist das Welt-Panikorchester jetzt von dem Virus auf das Bakterium umgeschwenkt. Einschlägige Meldungen nehmen aus Japan zu uns ihren Weg. Im Vordergrund meines Interesses muss nun die Diskrepanz zwischen Presse und Wirklichkeit stehen. Wieder einmal. Ich merke es hier lediglich an, um bei späteren Ereignissen einen Fixpunkt zu haben, wann genau die sich abzeichnende Affäre in mein Bewusstsein vorgedrungen ist.

Angriff auf den Verstand (2): Seit dem Covid 19-Angriff sind 4 Jahre und 2 Monate vergangen. In dieser Zeit wurde die WHO-Diktatur mit kräftigen Ruderschlägen vorangetrieben. Vorgestern stimmte der Bundestag mit breitester Mehrheit zu. Nur die Blauen hielten dagegen. Welcher kollektive Wahn lenkte die Abgeordneten, und was kostete es, ihn zu erzeugen? Das will bedacht sein.

Michael Much und das Amtsgericht Miesbach. Nein, kein Scherz, dieses Gericht gibt es tatsächlich. Hier wird ein Strafbefehl gegen den Unternehmer wg. des abgebildeten Plakats verhandelt. Das Delikt: Beleidigung der völlig adjektiv-freien (Vorsicht: sonst Beleidigung) Grünenvorsteherin Lang. Sie wurde beleidigt, weil sie auf einer Straßenwalze abgebildet wurde, obwohl – ich vermute mal vor mich hin – sie noch nie gearbeitet habe, jedenfalls nicht im Straßenbau. Dann allerdings wäre es nicht nur eine Beleidigung, sondern eine Verleumdung. Nee Quatsch, doch eine Beleidigung, nämlich der Straßenbau-Arbeiter. Oder nennt man das Volksverhetzung? Ich bin verwirrt. Hätte den Vorgang nicht mitgekriegt, wenn K. mir den einschlägigen Artikel der schweizerischen Weltwoche nicht geschickt hätte. Von dort stammt auch das Bild, das ich hier aus Gründen notwendiger Illustration einrücke (und keineswegs, um mich zu ergötzen).



16. März 2024

Während die Mächtigen sich anschicken, in den USA die Plattform Tik Tok zu verbieten, teilt Steven Mnuchin, der ehemalige Finanzminister der Trump-Regierung, mit, dass er sich anschicke, zusammen mit ein paar Kumpels den Laden zu kaufen. Da passiert etwas, was ich noch nicht ganz begriffen habe – außer, dass die Herren scheint‘s etwas Kleingeld erübrigen.

Tik Tok (2): Die ohnmächtige Wut der sog. Eliten habe ich auf dem Schirm, sie wird von der facebook- und google-zensur-befreiten Zone und den chinesischen Eigentümern befeuert. Es rast im Moment ein China-Unterwanderungswahn durchs amerikanische Land, der nur dem Red Scare von 1919, der Nazi-Invasion von 1939 und dem McCarthyismus von 1949 vergleichbar ist. Bei Lichte riskante Luftnummern der Volkseinschüchterung. Sie waren und sind Ausweis dafür, dass die Mächtigen sich angegriffen fühlen. Dann greifen diese Weltmänner zum Patriotismus, auf den sie sonst nur mit Verachtund herabblicken.

Tik Tok (3): In Ribnitz-Damgarten hinterließ eine sechszehn-jährige Gymnasiastin auf der Plattform, dass Deutschland nicht irgendein Ort, sondern ihre Heimat sei. Da griff die Polizei ein. Der Schulleiter hatte entsprechend Anzeige erstattet. Der Namen des Mannes, Jan-Dirk Zimmermann, verdient es, für das notwendige und unweigerlich kommende Abräumen solcher Gesinnungs-Nazis vorgemerkt zu werden.


15. März 2024

Vergleicht man die Kernaussagen des russischen Herrschers aus den letzten Monaten, so ist eine allmähliche Verschiebung hin zum Anti-Neokolonialismus festzustellen. Diese Grundtöne werden in der Welt außerhalb des Wertewestens gut verstanden. Sie sind antiwestlich und haben etwas Friedrizianisches an sich: Man möge jeden Staat und jede Gesellschaft nach eigener Fasson selig werden lassen. Bleibt die Frage, ob dieses Beginnen dem Smartphon die Schau stehlen kann. Hollywood zumindest hat in Asien seinen Glanz verloren.

Fast übersehen: Merzels Angriff auf Scholz mir der Taurusrakete ging daneben. Nicht mal rechnen kann der Mann. Als die Russen noch Einfluss auf solche Entscheidungen nahmen, bestachen sie die erforderliche Zahl von Abgeordneten. Nicht mal darauf ist mehr Verlass.

Apropos Russen: Was hat man denen eigentlich auf ihr Ultimatum zum Taurus-Exzess unsrer selbsternannten Russlandfahrer mitgeteilt? Falls nichts, sind sie jetzt am Zuge.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Peru fördert Lama-Trampelpfade in Berlin (Zeller-Zeitung von heute Nacht).


14. März 2024

Sie heißt Cassidy Hutchinson, war in Trumps Stab Mitarbeiterin von dessen Stabschef, und sie sagte 2022 in einer geschlossenen Kongressanhörung aus, sie habe von Sicherheitsleuten des Präsidenten erfahren, dass dieser am 6. Januar 2021 extrem aufgebracht gewesen sei, als seine Begleitmannschaft ihn gehindert habe, nach Verlassen der Großdemo in Washington DC in den Kongress zu fahren, wo die Auszählung der Wahlmännerstimmen gerade stattfand. Er habe sich sogar über die Sitze nach vorne gebeugt, um dem Fahrer ins Lenkrad zu greifen. Die damalige Ausschussmehrheit machte darauf das bekannte Fass auf, der Präsident sei nur mit Mühe und gegen seinen Willen gehindert worden, sich an die Spitze des Kongress-Sturms zu setzen. – Jetzt stellt sich bei der Durchsicht der Unterlagen heraus, dass die befragten Sicherheitsleute, einschließlich des Fahrers, vom behaupteten Vorgang nicht nur nichts bemerkt haben, sondern ihn in Abrede stellten. Man ließ ihre Aussagen einfach weg, angeblich um sie zu schützen. Warum die seinerzeit, wenn auch in der Minderheitenposition, anwesenden Reps dies stillschweigend duldeten, ist mir ein Rätsel.

Hutchinson (2): Sie ist eine Feind-Zeugin fürs Poesiealbum. Merke: Nichts schadet deinem Gegner so, wie ein feindseliger Zeuge aus dessen Reihen. Jedermann wird sagen: Ja, wenn der es sogar sagt… Erstaunlich ist, wie schnell im konkreten Fall die vermutliche Wahrheit ans Tageslicht kommt. Fraglich bleibt lediglich: Warum tat sie das? Hat der böse Mann sie etwa…?


Merkwürdig, wie die Gedanken spazieren gehen.Die Ostfront in zwei kurzen Merksätzen: a) Die Beobachter waren sich einig, dass es nichts zu sehen gab. b) Westliche Experten stimmen in der Fragestellung überein: Was nun?

Frauen (2): Russische Propaganda ist in unseren Augen oft plump. Vielleicht ist es auch die vernichtende Schärfe, deren sich der russische Witz oftmals bedient. So bei der Darstellung der US-Spitzenfrau Victoria Nuland vor knapp zwei Wochen, als die Dame noch in Amt und Würden war.



13. März 2024

Was passiert, wenn man das Volk fragen muss. Das erfuhr soeben das irische Establishment, das mit einer Verfassungsänderung das vermeidlich veraltete Privileg von Ehe und Familie sowie die Rolle der Frau im häuslichen Bereich – sprich bei ihrer Kindererziehungsaufgabe und deren speziellen Schutz – streichen wollte. Das Volk sagte nein. Was sagen nun die einheitlich aufgetretenen Politruks? Wir haben nicht genügend aufgeklärt. Keiner kommt auf den Gedanken, sich bei den Beherrschten zu entschuldigen.

Volkes Stimme (2): „Stell dir vor der Russe kommt, und ich war nicht beim Friseur“, stand 1988 in großen Lettern an der Westseite der Berliner Mauer, Höhe Kochstraße. Ob Chef Tichy das im Kopfe spukte, als er seinen Grundsatzartikel mit „Stell dir vor der Putin kommt und keiner geht hin“ überschrieb, vermag ich nicht zu sagen. Dass ich den Artikel wider Gewohnheit dann doch las, lag an der überbordenden Vielzahl der zugehörigen Zuschriften. Diese Lesererregung ist der Spiegel der Teilung der Leserschaft. Ein Teil will die gute alte Ludwig-Erhard-Republik zurück, der andere Teil macht sich keine solche Illusionen und wirft dem Herausgeber vor, solche zu pflegen, indem er Putin als Bedrohung schildert. Man merkt an, wie Tichy alles mögliche für wünschbar hält, doch in den Krieg ziehen, das will er nicht. Das ist ein interessantes Stimmungsbild unter Leuten, die noch lesen können. Sonst nichts.


12. März 2024

Da hab ich sie gleich wieder abgehängt, die Sandra Hüller aus Suhl. Nein, es erfolgte keine explosionsartige Wertsteigerung des Gemäldes eines gewissen Zeller wg. der Verleihung eines Oscars, denn sie erhielt keinen. Den Franzosenfilm, in dem sie eine Nichtmörderin spielt, sah ich nicht, und den Nazifilm, in dem sie die Ehefrau des Lagerkommandanten Höss gibt, sehe ich aus Prinzip nicht. Erst wenn sich Hollywood entschließt, den Eisprung von Eva Braun zu verfilmen („nach einer wahren Geschichte“), werde ich von diesem Schema abweichen.


Sandra Hüller aus Suhl (2): Ist ein Ostprodukt und wurde beim Abendessen von den Besuchern sofort erkannt – Walther Rathenau der früher an der Wand hing, wurde nur selten identifiziert. – Jetzt sitzt eine erfreulich unpolitische Versammlung beisammen, gottlob. Beim Wettbewerb wie-mag-ihr-Lebensgefährte-heißen kommt Ronnie Zeiserling aus Zella-Melis auf Platz eins.

Noch so ein Irrtum: Leser S. schreibt mir, meine Anmerkungen von gestern, den heiligen Franz betreffend, seien unzutreffend. Der Papst habe nicht die Ukraine aufgefordert zu kapitulieren, sondern lediglich um Verhandlungen nachzusuchen. So und nur so sei seine Metapher von der weißen Fahne gemeint. Mag sein, dass das zutrifft. Was die Sache nur noch schlimmer macht, denn die Kritiker des Mannes mit der Dienstbezeichnung der Heiligkeit wollen nicht einmal Friedensverhandlungen, sondern sie setzen auf den Endsieg.

Endsieg (2): Da nimmt es kaum noch wunder, dass Annalena so zitiert wird, sie verstehe gar nicht, was der Franz wolle. Ich hingegen kann mir das, was sie sagt, gut vorstellen.



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