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29.06.2023
Schilda an der Ilm – das Sudelbuch XI

29. Juni 2023

Wie konnte ich nur so alt werden ohne Hafermilch. Hätten meine Eltern dergleichen gekannt und mir – in ihrer Not, mich satt zu kriegen – verabreicht, ich wäre heute noch in der Pubertät. Oder so.

Alles Nazi, oder was? Hätte ich ihn nicht, den Berliner Verramscher, wäre mir das hier, obwohl brandneu für schlappe 270 €, entgangen: Planen und Bauen im Nationalsozialismus. 4 Bde. im Leinenschuber. Jetzt kommt’s, nämlich der Herausgeber: Unabhängige Historikerkommission Planen und Bauen im Nationalsozialismus. Man beachte: 28 Beiträge von Forscherinnen und Forschern. Da bleibt gottlob noch manche Forschungslücke. Ich denke hier an Hitlers Hunde und deren Ernährung. Oder: War Albert Speer ein rücksichtsloser Autofahrer?

Nachrichten: Die Zeller’sche Produktion nimmt beängstigende Ausmaße an. Hier das Neueste: https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akruetzel%2046.pdf Nachrichten



(2): FoxNews hat seit Wochen ein neues Fernsehgesicht. Dachte erst, es wäre eine dieser Erweckungs-Sendungen, war aber das Weiße Haus. Mal ehrlich: Würden Sie von dem einen Gebrauchtwagen kaufen? Ich nicht, nicht mal ‘ne neue Bilderbibel.



28. Juni 2023

Selbst bei dem abgeschmacktesten Thema wird noch irgendwo ein „…und die Frauen“ herangepresst. Beim Nacktbaden kann ich es begreifen, aber beim Fußball? Solche Art der Volksverblödung erzeugt das Gegenteil vom Beabsichtigten, denn die nach männlichen Maßstäben wirklich herausragenden Frauen, die es auch stets gegeben hat, werden aufs Unter-Mittelmaß herabgedrückt.

Frauen (2): Die Eva, die ich im Erdgeschoss des Gotischen Hauses zu Wörlitz vorfand, kann unmöglich ihre Brüste einem Schönheits-Chirurgen zum Aufblasen überlassen haben, denn diese Kunst ist jünger als die Malerei, der sie ihr Bild verdankt.

Frauen (3): Fand in Schilda die Dissertation Frauen im Bauhaus (nicht etwa: Baumhaus) angekündigt. Mir ist schleierhaft, wie solch ein Werk zum Dr.-Ing. führen kann. Das ist der von Verblödungserscheinungen diktierte Etikettenschwindel. Man wundere sich also nicht über die Gefäß-Chirurgen und Atom-Physiker aus Syrien. – Merke: Bevor du den Dr.-Ing. an eine Ingenieur-Sache ranlässt, lass ihn selbständig eine Glühbirne in der Diele wechseln.

Frauen (4): Es ist nicht so, wie gestern von Nanzy F. öffentlich geschlagzeilt wurde, dass der AfD-Erfolg Fachkräfte von Deutschland abschreckt, sondern es ist eher sie selbst, die das tun. Folglich hätte sie sich ihre Worte sparen können und stattdessen Haltet-den-Dieb rufen. – Nebenbei: Wie viele Fachkräfte, von den 280.000, die letztes Jahr wegzogen, sie selbst durch ihre immer irrere Zuwanderungspolitik zu verantworten hat, darüber schweigt des Sängers Höflichkeit. – Noch nebenbeier: Erich Honecker pflegte jedem, der die DDR verließ, nachzurufen: Ein Verräter weniger.

Hat jetzt mit Frauen nichts zu tun, ist aber trotzdem von Bernd Zeller (heute Nacht) bei mir im Briefkasten aufgetaucht:


27. Juni 2023

Jo spricht: The White House was not involved (das Weiße Haus war nicht involviert). Hatte das jemand bezüglich der bizarren Wagner-Aufführung in Russland behauptet? – Jetzt wissen wir also Bescheid. Oder so.

Lauterbach im Hitzewahn: Früher hätte man gesagt: Der ist als Kind zu heiß gebadet worden.

Hitzewahn (2): Heute Nacht kühlt es merklich ab nach zwei warmen Tagen. Am Freitag kletterte das Thermometer auf schlappe 14 Grad. Das sah nicht gerade nach hitzefrei aus.

Hitzewahn (3): Jetzt wollen die Berufs-Fürsorglichen alle Schulen und die Kindergärten mit Klimaanlagen bestücken. Rotznasen sind dadurch garantiert. Und der Strom kommt aus den Steckdosen.

So oder so: Es ist eine unter Altphilologen heiß umstrittene Frage, was genau Caesar sagte, als er von Gallien kommend beim Marsch auf Rom mit bewaffneten Truppen verbotswidrig den Fluss Rubicon überschritten hatte: a) alea iacta est (der Würfel ist gefallen) oder b) aleae iacta sunt (die Würfel sind gefallen). – Man wird den Reporter der Römischen Wochenschau vernehmen müssen, um endlich Klarheit zu schaffen. Auch ist es überfällig des deutschen Falschübersetzers habhaft zu werden, denn nach Caesars Worten, war der Würfel nicht gefallen, sondern geworfen. Nebenbei bemerkt: Das hat jetzt nichts mit Lauterbach zu tun, obwohl… na ja.

26. Juni 2023

Der Aufstand der Wagnerianer ist vorbei, bevor er noch so recht begonnen hatte. Es haben sich mehr Leute zu Wort gemeldet, als man hätte anhören müssen. Einzig der Chef aus Weißrussland Lukaschenko scheint einen ernsthaften, d.h. von Putin akzeptierten Beitrag beigesteuert zu haben. Der Mann mit der Riesenmütze übernimmt den Abtrünnigen Prigoshin und dieser wiederum befiehlt seinen Leuten, schleunigst aufzugeben. Die tun es.

Wagner & Co (2): Gibt es Lehren? Für uns nicht. Für die russische Führung und für diejenigen, die die Sache angezettelt haben schon. Nur welche? Das weiß derzeit kein Mensch außerhalb der beiden Zirkel – und, natürlich, die Experten.

Wagner & Co (3): Mainstream ist die Enttäuschung über den Ausgang der Sache anzumerken. Um wenigsten überhaupt noch etwas Mäkelndes melden zu können, behaupten die Miet-Experten jetzt vollmundig, Putin sei nunmehr angeschlagen. Grundgütiger Himmel.

Aus der Bergeinsamkeit: Im hiesigen Sonneberg gewinnt der AfD-Kandidat Sesselmann im zweiten Wahldurchgang die Landratswahlen deutlich. Jetzt zieht sich Mainstream nach einer argumentativen Kehrwende auf den Standpunkt zurück, so ein Landrat habe ohnedies nichts zu sagen. Soso.

Wahl (2): Bemerkenswert ist, dass die groß angekündigte Entscheidungsschlacht aller billig & gerecht Denkenden deutlich mehr Leute an die Urnen gebracht hat als der erste Gang – Leute, die sich erst recht gegen den Kandidaten der Nationalen Front (CDU) positioniert haben. So also sieht die Stimmung in der Bevölkerung aus.

Wahl (3): Diese Sonneberger, dachte ich, wären Spielzeugleute. War’n se mal. Jetzt hielten sie für richtig, den gemeinsamen Kandidaten von Linken und Grünen (seltsame Melange) im ersten Durchgang mit ca. 4 % der Stimmen zu belohnen. Gewiss, ist nur eine Momentaufnahme des Aufbegehrens.

Wahl (4): Bleibt über den Tag hinaus der Eindruck, dass die AfD auf absolute Mehrheiten angewiesen ist und diese auch erreicht, denn dem Bürger wird jeden Tag unmissverständlich klargemacht, dass er anders keine Änderung herbeiführen kann. Ob diese Lehre angekommen ist, muss sich erst noch erweisen.

Wahl (5): Für die kommenden hiesigen Landtagswahlen – sollten diese nicht, wie ich vermute, aus bislang unbekannten Gründen (Klima oder so) auf Sankt Nimmerlein verschoben werden – bedeutet das: Es reichen ca. 40 % der abgegebenen gültigen Stimmen für die absolute Mehrheit der Mandate im Parlament. Erstaunliches Ergebnis, das derzeitige Wahlrecht macht’s möglich.


25. Juni 2023

Es sieht so aus, als habe sich der russische Söldnerführer Prigoshin mit der Staatsmacht angelegt. Man kann zur Ursache noch nichts sagen: Unzufriedenheit, Geld, Cäsarenwahn? Zu den Auswirkungen auch noch nicht. Das ist deshalb eine Sache für Mainstream.

23. Juni 2023

Na also: Der (britische) Hochkommissar für Australien droht Twitter eine Geldstrafe von ca. 480.000 Dollar pro Tag an, wenn die Firma nicht unverzüglich gegen Hate Speech vorgeht. Der Anstieg des zu Beanstandenden liege an der Entlassung der zahlreichen Angestellten bei Übernahme der Macht durch Musk. – Das wird Schule machen.

Größenwahn: Für die Kleinigkeit von 480 Billionen Dollar soll nach dem Willen von J.P. Morgan und Blackrock ein Wiederaufbau-Fonds für die Ukraine aus dem Nichts geschaffen werden. Jetzt benötige man nur noch die Zustimmung von Selenskyj. Muss nicht vorher noch der Krieg gewonnen werden? Nach Auffassung der Geldsäcke bestenfalls eine Frage der Zeit.

Größenwahn (2): Ein Rekrutierer von Blackrock spricht gegenüber einer verdeckten Reporterin der neuen Plattform von James O’Kneefe (vormals: Project Veritas, jetzt: OMG) Klartext: Was wir in der Politik durchsetzen wollen, das kaufen wir. Und: Krieg ist ein herrliches Geschäftsmodell. Was will man mehr? Bestenfalls das, dass man diese Leute beschleunigt in die Wüste schickt. In eine echte und das möglichst schnell.

Schlagzeile der Zellerzeitung von heute Nacht: Mehrheit hofft, dass die Ampel-Koalition mit ihnen zufrieden ist.

22. Juni 2023

Noch zum Vortag: Ein Bild zeigt mehr als tausend Worte (Internetfund):

Finde diesen Satz hier bei Michael Klein (Science Files) bemerkenswert- und aufschreibwürdig: Aber so ist das heute: Jeder, der es auf eine Systemposition geschafft hat, ist der Überzeugung, dass die Dummheit, die ihn bislang ausgezeichnet hat, nun, nachdem er eine Position hat, von ihm abgefallen ist, wie Schuppenflechte und er fortan ein Leben in Weisheit führen und vor allem, überall mitreden kann. Solche Versuche münden dann regelmäßig in Sätze wie diesen: „Ein Anstieg der Todesfälle ist jedoch nicht gleichzusetzen mit einer Übersterblichkeit, da beispielsweise durch einen zunehmenden Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung mit einer Steigerung der Sterbefälle gerechnet wird.” Danach folgt für jeden, der lesen kann, dass und warum die Aussage falsch ist.

Klein (2): Seit Jahr und Tag schreibt dieser in Wales residierende Soziologe gegen die wohlfeilen Corona-Lügen an, indem er wissenschaftliche Studien, die diesen Namen verdienen, auswertet und die Ergebnisse für jedermann verständlich publiziert. Hilft das? Ich fürchte: nein.

Ein überhoher Stapel mit wg. Platzmangels auszumusternden Büchern fällt um. Bei der Beseitigung des Chaos bleibt ein Buch über die Fotografin und Kommunistin Tina Modotti in meinen Händen, in das ich offenbar nie hineinsah. DDR-Heiligenliteratur, verlegt 1988 zugleich in Ost und West (bei Pahl Rugenstein in Köln). Der festsitzende rote Preisaufkleber besagt: 1,95 €.

Modotti (2) und das Vergessen: Zu meiner Verblüffung finde ich in dem von mir mitverfassten Lexikon der Geheimdienste über den Mörder und Komintern-Agenten Vittorio Vidali das hier:Vermutlich 1942 an der Ermordung seiner Lebensgefährtin, der Malerin und Komintern-Agentin Tina Modotti (1896-5.1.1942), beteiligt. – Fazit: Wer viel schreibt, vergisst auch manches.

Vergessen (2): Bei der Berichterstattung zum 17. Juni wird gerne übersehen, dass es 1948 einen Generalstreik in der Bizone gab, an dem 9,25 Millionen Arbeitnehmer teilnahmen. Die Amerikaner setzten damals in Stuttgart Panzer und Tränengas gegen 30.000 Demonstranten ein. Gefunden in den gestrigen Acta von Klonovsky. Hierzu passend, am Wegesrand entdeckt:


21. Juni 2023

Vom Kreislauf des Geldes: Wenn Deutschland, wie gemeldet wird, dem US-Konzern Intel jetzt 10 Milliarden Euro aus dem Steuersack schenkt, damit dieser in Magdeburg eine Chip-Fabrik baut, so darf man damit rechnen, dass ein erkleckliches Sümmchen nach Deutschland zurückfließt, damit diejenigen, die dies Wunder ermöglicht haben, nicht unrasiert und mit leeren Händen dabei stehen müssen, wenn sich die Bedachten zum Sektempfang treffen.

Glückliches Amerika: Joe’s Sohn, Hunter Biden, bekennt sich der Korruption schuldig und handelt so einen Prozessvermeidungs-Deal mit der Staatsanwaltschaft aus. Ich wette mal: Er wird am letzten Tag der Amtszeit von seinem Vater begnadigt werden.

Amerika (2): Mr. Blinken, der Außenminister, kehrt mit leeren Händen aus Peking zurück. Dort hat man soeben seinen Vorschlag einer Krisen-Hotline zurückgewiesen. Findet man dort unnütz. Die One World-Welt bröckelt zum Zugucken. – Tja, womit hätte Anthony B. den Chinesen auch drohen können? Mit den Staatsschulden der USA in China? Wohl kaum.

Amerika (3): Das Eldorado der Prognosen überkugelt sich atemlos. Bei den Präsidentschafts-Umfragen führt mit Abstand Robert Kennedy von den Dems. Doch die Wahlen werden weder durch Umfragen noch durch Wahlen entscheiden, sondern durch Manipulation und handfeste Fälschungen.

20. Juni 2023

Es sollen, so liest man, die Ex-Twitterer in ihrer Empörung, dass man in ihrem ehemaligen einseitigen Hass & Hetze-Medium jetzt alles unzensiert sagen darf, zur Plattform Mastodon ausgewichen sein. Habe nicht getestet, ob die zwei grundlegenden Behauptungen – unzensiert und ausweichen – stimmen.

Mastodon (2): Der Name klingt irgendwie unanständig. Das kann also nichts werden. Der Erfinder soll sich das in Jena ausgedacht haben. Das macht die Sache auch nicht besser. Auch das hier nicht: Dort gibt es jetzt einen Klima-Beauftragten. Ob das mit Mastro…dingens zu tun hat, weiß keiner.

Chuzpe: Der kleine Mann aus Kiew examiniert öffentlich die US-Präsidentschafts-Kandidaten: Are you ready to go to war (Sind Sie bereit, in den Krieg [gegen Russland] einzutreten)? Mutmaße mal, dass den einen oder anderen das in seiner Selbstherrlichkeit stören könnte und die sog. öffentliche Meinung nicht minder.

Chuzpe (2): Auch der Robert, so nehme ich staunend zur Kenntnis, sei mit der Bundesregierung unzufrieden. Da hätte ich einen Tipp: die eigene Entlassung verlangen, danach könnte es besser werden, muss aber nicht. Zeller ist da anderer Meinung: Wir da unten sind es, die dem Robert seine Politik vermasselt haben.


19. Juni 2023

Von dem Römer Cato, der sich mit seinem Ceterum-censeo-Cartaginem-esse-delendam, in die Erinnerung der Menschheit, der gebildeten wenigstens, eingegraben hat, wird berichtet, er habe an seinem Lebensende bekannt, dass er drei seiner Fehler für erwähnenswert halte: a) eine Seereise unternommen, wo das Ziel auch im Landwege erreichbar gewesen sei, b) einer Frau ein Geheimnis anvertraut und c) einen Tag ohne Plan begonnen zu haben. Wie schon gesagt: Übrig von ihm blieb das Ceterum-censeo. – Selbst in der Ewigkeit kann man es sich nicht aussuchen.

Im Osten nichts Neues: Zerfasernde Gefechte mit hohen Verlusten entlang des Frontbogens und vermutlich gezielte russische Raketenschläge gegen Kommando- und Infrastrukturzentren.

Osten (2): Immer noch nächtlicher Nato-Fluglärm über Deutschland und Polen zwischen Elbe und Weichsel.

Osten (3): Erleichterung in Schwerin, denn die Nationale Front setzt sich gegen den AfD-OB-Kandidaten durch (65 : 35).

18. Juni 2023

Fass ohne Boden: Frühmorgens sind es noch 4.867 Eingänge in meinen Mail-Postfach, die als unbearbeitet zu bezeichnen sind. Die Sisyphos-Arbeit begann vorgestern nach dem Hinweis der alten Frau Google, dass mein Postkasten übervoll sei. Seitdem über 500 gesichtet, bearbeitet oder gelöscht. Das Jahr 2019 ist wie ein Geisterspuk vor mir aufgetaucht, doch insgesamt ist es so, als wäre nichts geschehen. Was nun?

Nur kein Neid: Die Zeitschrift Forbes hält uns auf dem Laufenden, wer die zwar nicht schönsten, aber doch reichsten Leute in den Staaten seien. 775 von diesen bedauerlichen Geschöpfen sind keine simplen Millionäre, sondern haben die Grenzen zur Milliarde längst überschritten. Hier die fünf Spitzenreiter: Elon Musk (230 $-Milliarden), Jeff Bezos (149), Larry Ellison (146), Warren Buffett (117) und Larry Page (105). Weltweit ist die Zahl der Milliardäre von 2668 auf 2640 zurückgefallen, Ohgottohgott, die Ärmsten. Müssen wir uns Sorgen machen? Hinter den USA rangieren China (495), Indien (169) und Deutschland (126).

Fluch der bösen Tat: Vor fünf Wochen brüstete sich der Chef des ukrainischen Militär-Geheimdienstes damit, weltweit Russen getötet zu haben und hiermit fortzufahren. Zwei Wochen später traf eine russische Kinshal-Rakete sein Hauptquartier. Das wurde wie gewohnt bestritten. Jetzt liegt er schwer verwundet in einem Berliner Krankenhaus.

16. Juni 2023

Schlagzeilen und Wahnsinn: Der Tag beginnt mit meiner Weigerung, mich vom Stuss des Vortages weiter behelligen zu lassen (Klima, Heizwahn und so. Auch der Ur-Infizierte schafft es nicht in meinen Aufmerksamkeitsbereich). Schließe den Internetzugang mit einem Blick auf die Leserbriefe der Zellerzeitung von heute Nacht. Wenigstens das: a) Wir hungern, frieren, geh'n in Lumpen | für Robert Heizbecks Wärmepumpen. b) Im Zuge ihrer Gegenoffensive haben die ukrainischen Truppen eigenen Angaben zufolge bislang sieben Häuser aus russischer Besatzung befreit. Außerdem wurde nach hartem Kampf bei einem achten Haus eine Toilette auf halber Treppe (zwischen 1. und 2. Stock) freigekämpft. c) Nationale Sicherheitsstrategie empfiehlt den schnellstmöglichen Grünen-Ausstieg. d) Würden Transfrauen sich verschleiern, hätte ich kein Problem mit ihnen. Aber das tun sie ja nie. – So. Geschafft, der Tag kann mit einer ernsthaften Tätigkeit beginnen.



15. Juni 2023

Hinweis für Aussteiger: Der Vorgarten ist kein Rückzugsort.

Hinweis (2): Die hohe Kante und die klare Kante haben nichts miteinander gemein. Auf die eine legte einer, die andere zeigt einer. Die eine Kante ist vorgestrig, die andere aktuelles Polit-Blabla.

Es wird wieder Sand in die Augen gestreut. Das von den grünen Faschisten angepeilte Heizungs-Gesetz soll nun mit höchster Eile leicht modifiziert verabschiedet (neudeutsch: durchgepeitscht) werden. Im Klartext: keiner weiß, was jetzt geregelt werden soll. Es wird allüberall so getan, als hätten die Klima-Matadore Einsicht gezeigt, anstatt das Ganze als das zu bezeichnen, was es ist: überflüssig, mega-teuer und umweltschädlich. Und vor allem: Energie-Verschwendung in einem Land, das dank Kraftwerke-Abschaltung und Russland-Boykott-Politik den eigenen Bedarf nicht decken kann.

Sand (2): Der selbe Minister, der den Heiz-Wahn verantwortet, weiß auch Rat, wenn die Nachbarn dank auslaufender Russenverträge den Energie-Bedarf nicht mehr decken können. Wir geben ihnen gerne. Und um das zu können, fahren wir unsere eigenen Industrieanlagen runter. Ein genialer Plan. Gewiss.

Sand (3): Die große Einigkeit der Koalitionäre wird im erstmalig erstellten und gestern vorgestellten deutschen Sicherheitskonzept demonstriert. Russland ist der Feind, und – wenn ich mich nicht täusche – der Bürger ist es auch. Muss ich das wirklich lesen? Ich fürchte: jein.

Ansichtssache: Vier blicken des Nachts auf den Oslo-Fjord.

Ansichtssache (2): Zur selben Uhrzeit in Jüterbog. Oder, wie Wilhelm Busch vor 150 Jahren dichtete: Musik wird oft nicht schön empfunden | dieweil sie mit Geräusch verbunden. Indessen: überrascht und erfreut das schöne Profil entdeckt.

Ansichtssache (3): Der kurze Handy-Film aus dem Seitenfenster der startenden Maschine bestätigte die russische Luftbildauswertung: Auf dem polnischen Flughafen von Rzeszów-Jasionka steht eine Patriot Flugabwehr-Batterie mit sieben Abschussrampen und einem Feuerleitsystem. Was haben die US-Boys vor? Schießen vom bislang sicheren Staatsgebiet aus oder Demonstration der Marke Ihr-könnt-uns-gar-nichts? Von diesem Hauptumschlagplatz Richtung Osten bis zum ukrainischen Grenzort Krakowez sind es rund 90 km.


14. Juni 2023

Weil das Mail-Programm sich frühmorgens gegen den Aufruf sperrt, überbrücke ich die Denkpause von Frau Apple mit einem Blick auf die noch offene Seite von Klonovsky: „Sie [die Frauen] können auch besser Panzer einparken“, und schon ist die gute Laune wieder da.

Wer droht hier eigentlich wem? Nach dem Paukenschlag bei Twitter des bei Fox geschassten Erfolgsmoderators Tucker Carlson hat sich der inkommodierte ukrainische Boss veranlasst gefühlt, dem Twitter-Owner Musk die schlimmsten Konsequenzen anzudrohen, wenn das noch mal vorkommen sollte. Der US-Mainstream wird’s gerne hören: Killer-Kommando losschicken und schon ist der Friede der woken Einheitlichkeit gewahrt. Musk wirkte bislang nicht so, als würde er sich einschüchtern lassen, aber er wäre nicht der Erste, der der Gewalt weicht.

Die Kabarettistin Gruber lockte die Massen am Wochenende zur Demo gegen die Heiz-Diktatur nach Erding. Sie machte die grünen Faschisten und ihre Helfershelfer nicht nur lächerlich, nein, sie meint das ernst. Jetzt will sie nachlegen: 100.000 auf der Theresien-Wiese lautet ihre Ansage. Die Wohlmeinenden bewegen sich? Ich kann’s noch nicht glauben. Indes: Bayern hatte stets die besten Anarchisten. Die sind so.

13. Juni 2023

So wird die Weltkrise unumkehrbar: Der ehemalige Generalsekretär der Nato, der Däne Anders Rasmussen, hat die Auffassung öffentlich gemacht, dass jedes einzelne Mitgliedsland durch Entsendung von Truppen in den Ukrainekrieg eingreifen könne, wenn die Allianz sich auf dem nächsten Treffen am 11./12. Juli 2023 in Vinius-Wilna/Litauen nicht auf eine Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato einigen könne. Der Däne fungiert jetzt als Berater von Selenskyj. Er teilte mit, dass vor allem Polen zu diesem Schritt bereit sei, möglicherweise auch die baltischen Staaten. Was das zu bedeuten hat, erscheint mir offensichtlich: Sobald die Polen nach Einrücken in die Ukraine auch zu Hause unter russisches Feuer geraten, werden sie verzweifelt nach der Nato rufen. Der September 1939 lässt grüßen.

Nach dem Luftholen konnte ich einem Leserbrief der Zellerzeitung dieses hier entnehmen:
Dem Frankfurter Zoo gelang die Nachzucht eines Freien Demokraten. Das Kleine fiel allerdings nach der Geburt sofort um.

Weiter nach Westen: Man wird sich an ein neues Gesichts gewöhnen müssen: Der König des linken Sponsoring, Georg Soros, übergibt die Leitung seiner Stiftungsvermögen an den Sohn Alex. Der ist 37, hat also noch viele Jahre vor sich, um als president of the political action committee auf der Welt Unheil zu stiften. Darauf kann man nun hoffen, denn Sohnemann hat mitgeteilt, er sei politischer als sein Erzeuger.

Soros (2): Vater George hat derweil sein Vermögen aus Tesla herausgezogen, was ihm einen offenbar deftigen Kommentar von dessen Eigner eingetragen hat. Der vergleicht ihn mit einem Comic-Bösewicht namens Magneto – mir bislang völlig unbekannt. Jetzt schäumt die Welt der Wohlmeinenden.




12. Juni 2023

Was lese ich da? Der grünfaschistische Landwirtschaftsminister hat die Leute, die Tichy lesen, ausgerechnet als solche bezichtigt, die nicht mit Messer und Gabel essen könnten. Well done. Jetzt wird auch noch der letzte Wohlmeinende aufmerksam. Es sei, so wird daselbst berichtet, ein Shitstorm über den Tschemm hereingebrochen. Überfliege die mitgelieferten Beispiele. Schade, wie harm- und humorlos.

Dem Tschemm (2) sein Eheweib, eine Journalistin, sei aus der Staatskasse bedient worden, was, als das bekannt wurde, der Anlass für seinen Ärger ist. Dabei war vereinbart worden, die Sache geheim zu halten, genauer gesagt: „VS-Vertraulich. Amtlich geheimgehalten“. – (M)eine Verschlusssachen-Anweisung gesucht und gefunden: § 7 Nr. 3: VS-Vertraulich, wenn die Kenntnisnahme durch Unbefugte für die Interessen oder das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder schädlich sein kann. – Es ist also gelogen, wenn das sponsernde Auswärtige Amt behauptet, die VS-Einstufung sei aus Gründen des Datenschutzes der pekuniär Bedachten erforderlich gewesen.

Tschemms Weib (3): Die Dienste und – seit Bismarcks Zeiten – das AA haben stets gern auf Journalisten als verdeckte Mitarbeiter, zum Beispiel als Einfluss-Agenten, zurückgegriffen. Die Erfahrung sagt: Sie tun für Geld alles, man muss nur die richtigen heraussuchen. War Tschemms Herzensdame keine solche, muss man fragen, wozu das ganze Geld gut sein sollte. Vielleicht war’s ja eine Forderung des Gleichstellungs-Beauftragten.

Der Arzt, der eine Einladung abgelehnt hatte, begründet dies mit totaler Überlastung. Als er sagt, dass die Herzerkrankungen schlagartig zugenommen hätten, frage ich vorsichtig nach dem Impfgeschehen in seiner Praxis. Er sei jetzt beim sechsten Durchlauf angekommen, sagt er, aber die Zahl der Interessenten habe deutlich abgenommen. Auf meinen Einwurf, das liege wohl daran, dass die Ausbleibenden nicht mehr kommen könnten, weil sie tot-gespritzt seien, reagiert er verärgert.

11. Juni 2023

Was für ein Scherz: Die britische verdeckt arbeitende Regierungsstelle, die der Markierung und Löschung von unerwünschten Beiträgen in den sog. sozialen Medien dient, heißt CDU (Couter Disinformation Unit). Sowas kann man sich nicht ausdenken, ich meine jetzt den Namen, denn die Realität hat sich einer ausgedacht, um den Wahnsinn (Corona-, Klima-Lüge und so) zu schützen. Nach dem Auffliegen, will’s keiner gewesen sein.

Schlechter Scherz (2): In Brüssel mehrheitet man, die Asylfrage an den Außengrenzen zu prüfen, wo zu diesem Zweck geschlossene Lager errichtet werden sollen. Wer’s glaubt. Annalena Bb. hat nämlich herausgefunden, dass die Außengrenze in Frankfurt am Main liegt, wenn man die Willkommensbürger einfach einfliegen lässt.

Kein Scherz (3): Sie weiß nichts, sie kann nichts, und sie muss da weg.

Auch lustig: Es gäbe, so lese ich, aktuell die Generation Z. Das seien die jetzt 15- bis 25-Jährigen. Wenn es sie nicht gäbe, müssten sie erfunden werden. Damit das nicht passiert, haben die einschlägigen Forscher dieselben entdeckt.

Z (2): Was der Buchstabe bedeutet, das weiß ich nicht. Wenn ich mir die jungen Herren so anschaue, die man dazurechnet, käme womöglich zeugungsunfähig in Betracht. Vielleicht hüfe denen ja, was ich jüngst in einem Möbelhaus entdeckte:


10. Juni 2023

Die ukrainische Kriegführung zeigt alarmierende Elemente der Selbstzerstörung. Ihr jüngstes Sabotageunternehmen traf die russische, über ukrainisches Territorium verlaufende Ammoniak-Pipeline Richtung Schwarzem Meer, die vorgestern in der Gegend von Charkow-Charkiv zerstört wurde. Jetzt wackelt das Getreideabkommen, das es der Ukraine seit letztem Herbst ermöglicht, Weizen per Schiff durch das Schwarze Meer zu exportieren – und Russland im Gegenzug das Ammoniak.

Ammoniak (2): Ist eine Grundsubstanz für Pflanzendünger. Seine unterbrochene Ausfuhrmöglichkeit schadet den Empfängerstaaten deutlich mehr als dem exportierenden Russland. Es ist nun die Frage, wie die zukünftig Geschädigten reagieren werden. Ob die Rechnung Kiews aufgehen wird, dass diese jetzt die Ukraine kompromissloser unterstützen werden, um Russland besiegen zu können, erscheint mehr als fraglich.

Übern Teich: Jetzt unternimmt das US-Justizministerium die Leitung des künftigen Präsidenten-Wahrkampfes, indem es Anklage gegen Trump wg. der Zurückhaltung von Regierungsdokumenten in seinem Privathaus in Florida erhoben hat. Die Angst vor ihm muss bedeutend sein. Ich bezweifle, dass er sich im Verlauf des jetzt folgenden Jahres aus der Justiz-Posse befreien kann.

Angst-Ausbruch (2): Derweil kämpft das woke Amerika mit den Ufos, die jetzt amtlich festgestellt wurden. Das ist die komplette Narretei, mit der das Publikum von der Lage des Landes abgelenkt werden soll. Wie bei Orwell vorausgesehen, wird ein Krieg gegen das ferne Irgendwo inszeniert. Solange das Irgendwo die grünen Männchen vom Mars sind, kann uns das egal sein. Ist es hingegen Russland oder China oder sogar beide, dann nicht.

9. Juni 2023

Über Nacht: Die Lesung von Monika Maron klingt im Ohr nach. Ihre spröde Stimme stützt das Lapidar-groteske der Erzählung Munin fabelhaft. Die alltäglichen Figuren treten in ihrer Hilflosigkeit, ihrer Arroganz und Lächerlichkeit vor das innere Auge, so wie es das Selberlesen nicht vermocht hatte. Ein zauberhafter Abend, der von der Wirklichkeit Pause macht.

Ostfront: Die seit drei, vier Tagen veröffentlichten Meldungen beider Seiten über ukrainische lokale Angriffe stimmen insofern überein, als sie zwei Schwerpunkte nennen: den Raum Saporoshje Richtung Süden und die Region des auf russischem Territorium gelegenen Bjelgorod Richtung Norden. Beide Angriffsoperationen lassen nunmehr eine strategische Idee erkennen. Die Erfolge von Angriff und Abwehr werden unterschiedlich dargestellt. Die Verluste indessen müssen erschreckend hoch sein.

Ostfront (2): Die westliche Erzählung über den Dnjepr-Staudamm hat sich geändert: Nunmehr soll es sich nicht mehr um einen russischen Angriff zur Zerstörung des Überlaufes gehandelt haben, sondern es soll strafbar fahrlässige russische Schlamperei die Katastrophe ausgelöst haben. Man sieht also, dass die ursprüngliche Erzählung (Russen greifen sich selbst an) so hanebüchen war, dass sie korrigiert werden musste.

Ostfront (3): Die Verlautbarungen beider Seiten hinsichtlich des Dammbruchs konzentrieren sich jetzt auf die Ergebnisse. Die ukrainische Seite zeigt Evakuierungsmaßnahmen in der Stadt Cherson (rechts des Dnjepr), um zu belegen, dass sie selbst die Geschädigte ist, während die russische Seite wenig überzeugend darauf verweist, dass sich die Fluten bis zum Sommer verlaufen haben werden.

Ostfront(4): Der von russischer Seite gestern veröffentlichte Video-Schnipsel über die Vernichtung eines Leopard 2-Panzers zeigt – falls er keine Fälschung ist – zunächst eine ohne jeden Abstand marschierende Panzerkolonne, die gleich nach Beginn des russischen Angriffs auf engstem Raum zusammenfährt. – Ich mag kein Besserwisser sein (wirklich nicht, denn ich steckte nicht in diesen Panzern), aber das Geschehen mag ein auf menschlichen Urinstinkten beruhendes Verhalten des Rotte-dich-bei-Gefahr-zusammen dokumentieren, doch taktisch richtig ist es nicht.


8. Juni 2023

Tucker Carlson, der geschasste Nachrichten-Star bei Fox News, hat seine ersten 10 Minuten bei Twitter absolviert. Innerhalb von einer Stunde brachte das über 10 Mio. sogenannter Clicks. Sein ehemaliger Sender Fox News hat im Gegenzug durch seinen Abgang einen rabiaten Zuschauerabsturz erlebt, dessen Ende noch nicht absehbar ist. Gleiches gilt für die zugehörige Aktie. Es ist kaum zu glauben, wie die Firmenbosse das Vermögen ihrer Anleger aus Gründen der Wokeness verbrennen.

Carlson (2): In seinem ersten Twitter-Auftritt lobte er in ironischem Ton die Mainstream-Medien für ihre Leistung, die Sprengung des Dnjepr-Staudamms den sich selbst schädigenden Russen zuzuschreiben und nannte den Herrscher in Kiew einen, dem es gelungen sei vom Schmierenschauspieler zum Oligarchen aufzusteigen. Er wäre buchstäblich ein lebender Heiliger, der ohne Sünde sei.

Wahn-Wettlauf: In den USA läuft wg. des Klima-Schwindels das Verbot der Nutzung von Gas-Herden an. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten macht uns vor, was bei uns alles noch möglich ist. Nebenbei: Beim Verbot von Heizungen ist man dortzulande etwas zurückhaltender, weil es Winter für Winter recht kalt zu werden pflegt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

7. Juni 2023

Dammbruch: Gestern wurde der Überlauf des Dnjepr-Damms nördlich von Cherson zerstört. Beschossen wurde das seit über einem Jahr in russischer Hand befindliche Bauwerk bereits seit Monaten. Die westliche Wertegemeinschaft beschuldigt die Russen dieser Tat. Man muss nicht einmal zwei Minuten nachdenken, um das auszuschließen, denn es ist das von den Russen besetzte Hinterland, das überflutet wird, und es ist die Wasserversorgung der Krim, die schwere Einbußen zu erleiden droht. – Die Medien, die die russische Täterschaft behaupten, sollten ihren Alkohol- und Drogenkonsum in den Griff kriegen.

Medienkonsum (2): Dass man auch bei Tichy nach Erholungspausen der letzten Wochen die Gelegenheit nutzt, auf die Russen (sanft) einzuprügeln, überrascht nicht. Kaum habe ich den Satz geschrieben, korrigiert mich der Abendeintrag bei Stephan Paetow: „Auch wenn unser Chef Olaf ‚in der Sprengung eines Staudamms im russisch besetzten Teil der Ukraine eine gezielte Aktion Russlands‘ sieht, müssen wir Ukraine-Führer Selenskij ganz deutlich sagen: Unsere SPD-Stimmungs-Kanone Olaf ist unverkäuflich und wird auch nicht ausgeliehen! (https://www.spaet-nachrichten.de/2023/06/der-spezialdemokraten-problemmit-digitalisierung-und-kopfrechnen/).

Medienkonsum (3), diesmal von der Gegenseite: Wie gestern gemutmaßt, sorgt das russische Verteidigungsministerium dafür, dass man bei den Leopard 2-Panzern deutscher Fertigung auf dem Laufenden gehalten wird. Die kurze Sequenz, die es ins Internet gestellt hat, zeigt die Drohnenaufnahme der Vernichtung eines Kampfpanzers. Dass es sich hierbei um einen Leo 2 handelt, kann ich bestenfalls glauben (siehe Foto, wenige Sekunden vor dem Treffer). Sicher werden die Panzerexperten von nah und fern mir in den nächsten Stunden passende Kommentare liefern.


6. Juni 2023

Morden zur Befriedigung des Irreseins: Irlands Regierung erörtert, Hundertausende von Kühen, den Haupteinnahmezweig des Landes, zu töten. Der Grund: sie stören die herbeiphantasierten Klima-Ziele.

Irresein (2): Wird Zeit, dass sich die irischen Kühe ein Beispiel an der Deutschen Post nehmen. Die kann klimaneutral senden und auch empfangen. Plakatiert sie. Mein Vorschlag: einfach den Betrieb einstellen. Plan B: den Vorstand in die Wüste schicken.

Irresein (3): Früher hielten sich Verrückte für Napoleon, heute für die Sonne. Früher wurden sie weggesperrt, heute in die Regierung berufen.

Irresein (4): Wer das Töten von Tiermassen für akzeptabel hält, um dem Klima-Wahn Vorschub zu leisten, wird auch bald nichts mehr daran auszusetzen finden, Menschen, als die angebliche Haupt-Ursache des Ungemachs, in Massen abzuschlachten. Willkommen in Neutralien.

Ostfront: Leser H. berichtet gestern früh von der Durchfahrt eines Güterzuges auf der Strecke Stralsund-Berlin Richtung Süden, beladen mit frischgestrichenen Leopard-Panzern. Bleibt die Frage: Sind es die Dänen oder die Norweger, die hier ihre Alt-Bestände abbauen? Nebenbei: die ersten ihrer Art sind gestern an der Front im Einsatz gesichtet worden. Wir werden sicher bald mehr davon hören.

Ostfront (2): Landauf landab wird von der im Gange befindlichen ukrainischen Offensive gesprochen. Außer ungezählten Gefechten auf dem gesamten Frontbogen und ukrainischen Versuchen, die Grenze nach Russland unsicher zu machen, kann ich nichts erkennen, was ich mit dem Namen einer militärischen Offensive belegen würde. Das ist bestenfalls Nervenkrieg, wenn auch ein äußerst unschöner, denn er erzeugt Tag für Tag Tote und Verwundete.

Ostfront (3): Das anstehende Nato-Großmanöver ab nächster Woche in Osteuropa rechne ich auch unter das Rubrum Nervenkrieg. Nur hat die Bewegung von massenhaft Luftstreitkräften mehr als jeder gelieferte Leopard das Potential, aus dem Ruder zu laufen.

5. Juni 2023

Gendern ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt. Netzfund (Dank an den anonymen Netzer (sagt man so?)):

Gendern (2): Der Orka, den ich in der Straße von Gibraltar vorbeischwimmen sah, wurde von mir weder für einen solchen gehalten, noch wusste ich bis gestern, dass die Väter dieser im Familienverband auftretenden Kampfschwimmer sich einen Spaß daraus machen, Segelboote zu rammen, damit die lieben Orka-Kinder was zum Spielen haben. – Fazit: Unwissenheit schützt zwar vor Strafe nicht, zuweilen aber vor durchaus berechtigter Furcht.

Merkwürdige Übereinstimmung: Die beiden Präsidentschafts-Kandidaten Trump (Reps) und Kennedy (Dems) erklären, sie würden im Falle ihrer Wahl den Ukrainekrieg sofort beenden. – Nebenbei: So etwas kann im Ernst nur sagen, wer sein Land für verantwortlich hält.

Bei Tisch am Vorabend: Der unwiderruflich letzte Spargel des Jahres suhlt sich in der heißen Butter.

Bei Tisch (2): Sagt der Wohlmeinende, nachdem das Lob des Koches abgeklungen ist: Wurd Zeit, dass der Kanzler dem Putin die Kante gezeigt hat. – Ich: Der Auftritt in Falkensee sah eher nach einem Flopp aus. – Er: Wieso das denn, in den Tagesthemen hat er es gesagt. – Ich: Er im Fernsehen? – Er: Nein, da wurde es klar gesagt. – Gewohnheitswidrig wird ein Smartphone herangeholt und mehrere Auftrittsschnipsel auf YouTube gezeigt, in denen das Publikum den Kanzler überbrüllt. – Er: Das kann nicht echt sein.

In Leipzig randaliert am Wochenende, ganz wie angesagt, der Mob. Bürgermeister Jung gibt sich erschrocken. Das ist Heuchelei auf hohem Niveau, denn seit Jahrzehnten wird diese Klientel in Connewitz von den Genossen gehätschelt.

4. Juni 2023

Nachtarbeit: Einzelaktionen auf beiden Seiten der Ostfront: Russische lokale Vorstöße über den gesamten 1000 km langen Frontbogen verteilt und ukrainische Versuche, den Krieg nördlich Charkow-Charkiw in den Raum Bjelgorot auf russisches Territorium auszuweiten. Nach wie vor ist kein Plan und kein Schwerpunkt zu erkennen. – Nerven- und Abnutzungskrieg.

3. Juni 2023

Die Speisung der 5000: Ebenso wie im biblischen Wunder schafft der US-Kongress das Geld heran, um die drohende Zahlungsunfähigkeit des Staates abzuwenden. Er genehmigt im Klartext neue Schulden, die längst nicht mehr vom gesetzlichen Rahmen, den dieselbe Körperschaft erließ, gedeckt werden. Daran ist nichts Neues oder Überraschendes zu erkennen. Die Show kam lediglich auf den politischen Spielplan, weil es im Repräsentanten-Haus jetzt eine republikanische Mehrheit gibt. Interessant bleibt bestenfalls die Erkenntnis, dass die durch Einnahmen (plus übliches Schuldenmachen) gedeckten Ausgaben der USA nach fünf Monaten verbraucht sind.

Realsatire: Die grünfaschistische Umweltministerin Lemke eröffnet die Dialogreihe Wolf. Nichts für ungut, aber mir geht durch den Kopf, dass Otto-Normal-Wolf vor dieser Frau reißaus nehmen wird.

Ostfront: Ein Kartenvergleich zwischen den Muttersprachgebieten der Ukraine (2010 erstellt bei der Zeitschrift Osteuropa und veröffentlicht durch die Bundeszentrale für politische Bildung) mit den jetzigen Gebietsansprüchen Russlands zeigt eine erstaunliche Übereinstimmung, ja, fast Zurückhaltung der Russen – wenigstens im Augenblick.

Ostfront (2): Es wird diskutiert, ob es den Russen gelungen ist, dass verbunkerte Hauptquartier des ukrainischen Militärgeheimdienstes in Kiew mit Hilfe einer Kinshal-Hyperschall-Rakete zu vernichten. Das wäre eine ziemlich prompte grausame Antwort auf die Ankündigung von dessen Leiter, weltweit – wie bislang – Russen töten zu wollen.

2. Juni 2023

Von gestern, aber noch taufrisch: „Wo ich gerade Fdp lese...ich muß noch die Mülltonne rausbringen“ (aus den Leserbriefen bei Stephan Paetow).

Datenschutz: Aus der verurteilten Gewaltverbrecherin Lina Engel machen die Wahrheits-Medien „Lina E.“. Das klingt geheimnisvoll und wird auch gern mit einem „mutmaßlich“ garniert. In den aktuell von den Wahrheits-Medien veröffentlichten Bildern verbirgt sie ihr Gesicht hinter einem Leitz-Ordner oder in einer Corona-Maske. Aber es gibt sie auch unmaskiert.

Engel (2): Die grünfaschistische Jugend ist außer sich über die Klassenjustiz und ruft zur Gewalt auf.

Engel (3): Unsere Führungsmannschaft gibt sich entsetzt: Bislang hätten Linksextremisten sich nicht gegen Menschen, sondern nur gegen Sachen gewendet. Ich habe nicht genügend viele Anführungszeichen, um das „nur“ zu markieren. Zudem: Diese Typen ziehen seit Jahrzehnten eine blutige Spur durch Deutschland. Nichts hat sich daran geändert. Ebensowenig an der heimlichen Komplizenschaft der Wahrheits-Medien.

Really woke: Washington wechselt den Generalstabschef aus. Dass der grimmige Milley gehen muss, ist kein Wunder, schließlich hat er in letzter Zeit oft genug die Führung seines Landes unmissverständlich aufgefordert, den Ukrainekonflikt so schnell wie möglich am Verhandlungstisch zu lösen. Sein freundlich lachender Nachfolger wird dafür gerühmt, dass er der erste farbige Gay auf diesem Posten sei. Er wird so zitiert: Für ihn komme es darauf an, die Zahl der weißen Offiziere in den Stäben durch Einführung einer Quote zu reduzieren. Bleibt die Frage, ob Netflix jetzt auch in den Streitkräften das Personal-Management übernommen hat.

1. Juni 2023

Glückliches Finnland: Mit der Inbetriebnahme des neuen, gigantischen Kernkraftwerkes ist dortzulande der Strompreis um 75 % gesunken.

Finnland (2): Ist der Nato beigetreten und (wie war das noch gleich?) hat das neue Superkraftwerk mit russischer Hilfe errichten lassen. – Sicherheitsbedenken? …keine.

Finnland (3): Stattdessen mit Missbehagen die großflächige Lüge vor dem Kaufland in Schilda betrachtet.


31. Mai 2023

Deutsches Sprüche-Gut zum Maienschluss: Steter Tropfen macht noch keinen Frühling. Früher Vogel ist aller Laster Anfang.

Rapp-zapp: Uganda führt die Todesstrafe für Homosexuelle ein. Man sieht, die für universell gepriesenen Menschenrechte bedeuten nicht überall dasselbe. Warum auch?

Rettet dem Dativ: Zu meinem gestrigen Polen-Aufsatz aus einem Leserkommentar, den Polenmarkt (rechts der Oder) von Hohenwutzen bei Freienwalde betreffend: Der Küchenchef Empfiehlt Rührei auf Butter mit Pfifferlinge.


30. Mai 2023

Die Wiederwahl des türkischen Herrschers Erdogan weckt gemischte Gefühle. Einerseits kann es mir egal sein, wer da in der Türkei herrscht. Und wie. Doch andererseits weckt die Zustimmung von Millionen der in Deutschland lebenden Türken zum Islamkurs des alten und neuen Bosses strenge Zweifel an deren Loyalität zu dem Lande, in dem sie seit Generationen leben. Eine Aufforderung an jene Gefühlstürken, ins geliebte Land der Väter zurückzukehren, wäre hoch an der Zeit.

Islam (2): Man muss kein Christ sein, um den Islam zu verabscheuen. Andererseits ist mir rätselhaft, wie man Christ sein kann und den Islam zugleich bewundern. Das geht nur so lange gut, bis der Sieger knie-nieder ruft.

An Absurdität kaum zu überbieten: Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert, den Preis für Industrie-Strom von Staats wegen herunter zu subventionieren. Hier werden die selben Leute tätig, die für die jetzt im Gange befindliche Abwanderung deutscher Betriebe wg. unbezahlbarer Stromrechnungen an prominenter Stelle die Mitverantwortung tragen, da sie mit Genuss jahrelang in die Klima-Tröte geblasen haben. – Das kann weg.

29. Mai 2023

Denksportaufgabe: Der fair gehandelte Darjeeling hinterlässt graue Schlieren in der weißen Porzellan-Tasse, der unfair gepflückte Earl Grey tut das morgens nicht. Rätselhaft.

Alles klar: Der Wohlmeinende sagt zu mir, während er sich mein Frühstück mit der Thüringer Blutwurst schmecken lässt, dass die Verfolgung der Klima-Kleber als kriminelle Vereinigung unschön sei. Die paar Ordnungswidrigkeiten, sagt er. …sind massive Straftaten, ergänze ich und spreche dann über die Brotpreise, an denen der Wohlmeinende nichts auszusetzen findet. Ich auch nicht, sage ich, aber die Leute, die beim Lidl Toastbrot einkaufen müssen, schon. Ja, mischt sich seine Frau ein, die ernähren sich ungesund, und hat damit ein Thema für den Rest des Morgens gefunden.

Ostfront: Aus der verwirrenden Vielzahl der Einzelmeldungen schälen sich einige wenige heraus, die nach meiner Vorstellung Bedeutung haben: a) Die Zahl funktionstüchtiger Militär-Flugplätze in der Ukraine scheint drastisch abgenommen zu haben. Sie waren bevorzugt das Ziel russischer Gleitbomben, die aus einer Entfernung von 70 Kilometern vom Flugzeug abgeworfen und sodann punktgenau ins Ziel gesteuert werden. Die Zahl dieser Bomben im russischen Munitionsvorrat soll beträchtlich sein. b) Die russische Elektronik-Abwehr soll in die Steuerungssysteme der von der Ukraine verwendeten und in sehr großer Stückzahl eingesetzten Motorola-Drohnen eingedrungen sein, so dass diese in Echtzeit bekämpft, d.h. abgeschossen werden können.

Ostfront (2): Immer noch wird auf ukrainischer Seite der vollständige Verlust der zur Festung erklärten Stadt Bachmut bestritten, und von der behaupteten Großoffensive zeigt sich keine Spur.

28. Mai 2023

Ja-nein: Die USA will nun doch F 16-Kampfjets in die Ukraine liefern. Allerdings, so sagte der zuständige Staatssekretär, dauere es Jahre, bis ein Pilot diese Maschine beherrsche. Nach einem Crash-Kurs könne er sie frühestens nach 14 Monaten fliegen. – Die Russen können nun das Auftauchen der F 16 am Himmel über der Ukraine abwarten. Kommen sie schon bald, so hat die Ausbildung der ukrainischen Piloten bereits vor Jahr und Tag begonnen, oder aber die Maschinen werden von geleasten US-Piloten geflogen.

Flieger (2): Die Möwe, die ich bei der Betrachtung des Oslo-Fjordes fotografierte, hat sicher nicht so lange gebraucht, bis sie ihr Metier beherrschte. Deswegen saß sie bei meiner Annäherung bis auf die berühmte Armlänge dreist und furchtlos auf dem Dach des Opernhauses, auf dem ich spätabends spazieren ging.


27. Mai 2023

Wirklichkeit schlägt Satire: Das ist in den letzten Jahren schon zu oft behauptet worden, als dass noch jemand hinschaut. Und dennoch: In New York darf ab sofort niemand mehr wg. seiner Fettleibigkeit benachteiligt werden. – Wer hat das gesponsert? McDonald oder Pizza Hut?

Wirklichkeit & Satire (2): Da ist es mir schon lieber, was ich in den Leserbriefen der Zellerzeitung lese, nämlich dieses hier: Um den Rechtsstaat abzubilden, braucht man schon ein Archivbild. Oder das da: Durch den Klimawandel verpassen arktische Erdhörnchen ihre Paarung. Dadurch fehlen in der Gruppe die Trauzeugen.

Wirklichkeit & Satire (3): Die Seemacht Dänemark gibt es tatsächlich. Sie verbirgt sich (im Bild hinten Mitte) bisweilen hinter der Oper von Kopenhagen. Deren Rettungsring trägt die Aufschrift: Welcome on Board. Nebenbei: Die junge Dame stammt nicht aus dem Märchen von Andersen, dem einzigen Dänen, der den meisten Deutschen meiner Generation nach einigem Nachsinnen einfällt.

Und hier (hinten Mitte) die Seemacht noch einmal ohne ablenkende Details:


25. Mai 2023

Davongekommen: Ein Abschnitt des Durham-Reports über das Fehlverhalten des FBI schildert, wie die Clintons mit ihrer zweifelhaften Stiftung außer Verfolgung gesetzt wurden. Ein Staatsanwalt entschied es Anfang 2021, und das FBI schloss den Vorgang endgültig, indem es die Beweismittel vernichtete bzw. an die Eigentümer zurückgab. An sich eine vernünftige Verfahrensweise, die ganz dem amerikanischen Praktiker-Denken entspricht, jedoch fragwürgig ist, wenn Strafverfolger und -verfolgte zusammenwirken. Es handelten dieselben Figuren (FBI-Vize Andrew McCabe und seine Combo), die auch Trumps angebliche Russland-Collusion organisierten.

Ostfront: Nach dem Fall von Bachmut nennt der Chef der Wagner-Legionäre grausame Details, einschließlich der fünfstelligen eigenen Verluste. Nebenbei enthüllt er, wo er die eigenen Kämpfer rekrutierte: in russischen Gefangenenlagern für ukrainische Soldaten. Das erinnert an das Vorgehen der Wehrmacht 1941/42 im Mittelabschnitt der damaligen Ostfront.

Ostfront (2): Nach dem Verlust der zur Festung erklärten Stadt Bachmut ist die ukrainische Seite zur Politik der militärischen Nadelstiche übergegangen, indem sie den Krieg mit kleinen gepanzerten Einheiten über die Grenze nach Russland trägt.

Ablenkungsfütterung: Der Chor der Wohlmeinenden fällt mit geheuchelter Empörung über den geschassten Klima-Staatssekretär Graichen her, indem sie sich über dessen teil-getürkte Dissertation erregen. Währenddessen geht die Entrechtung des Volkes wie von selbst in die nächste Runde: mit dem Heizungskataster. Dieselben Wohlmeinden fangen an, ganz ernsthaft über das Für und Wider zu debattieren, anstatt die Dinge als Diktaturbehelfe zu benennen und die Verursacher insgesamt abzuräumen, denn diese Leute bewegen sich jenseits von Argumenten und an der Schwelle der totalen Macht.

Auch das noch (aus den gestrigen Leserbriefen der Zellerzeitung): Die Habeck-Graichen GmbH plant die Gründung einer Notstromregierung.

24. Mai 2023

Übern Teich: Die US-Presse ist erwacht. Sie veröffentlicht via Reuters ein ukrainisches Propaganda-Photo von Bachmut. Doch die Wahrheit hinter dem Kitschbild lautet: Bachmut, das Symbol des Widerstandes, ist gefallen.

Übern Teich (2): Das Präsidentenwahl-Theater der Republikaner spielt vor vollem Haus. In der Hauptrolle nach wie vor Donald Trump, trotz oder vielleicht wg. der zahlreichen gegen ihn losgetretenen Verfahren. Jetzt sind es Zivilklagen von Frauen, die plötzlich entdecken, von ihm vor Jahrzehnten belästigt worden zu sein. Mehr Bigotterie war nie. Im Verfolgerfeld Floridas Gouverneur Ron de Santis und neu auf dem Spielplan Tesla- und Twitter-Chef Elon Musk sowie der bei Fox geschasste Moderator Tucker Carlson. In weiteren Nebenrollen ein mir bis dato unbekannter schwarzer Senator und Trumps frühere Pressesprecherin. Dass ich mir die Namen der beiden Letztgenannten noch nicht gemerkt habe, ist ein typischer Fall von Rassismus-Leninismus bzw. Frauenfeindlichkeit. Alle Heuchler sind aufgefordert, sich einschlägig zu erregen.

23. Mai 2023

Ostfront: Mit der vollständigen Eroberung von Bachmut durch die Russen, ist der Kampf dort zu Ende. Das wirkt auf mich wie das Eintreten einer gewissen Ratlosigkeit der Sorte: Wie weiter? Von der großen ukrainischen Offensive redet im Moment niemand mehr.

Ostfront (2): Es verdichtet sich der Eindruck, dass die Russen im Raum Kiew eine Patriot-Batterie mit Hilfe der Kinshal-Hyperschall-Waffe fast vollständig vernichtet haben. Sie sprechen von 5 (von 6) Abschussrampen und dem Feuerleitsystem. Wie eine Bestätigung klingt es aus Washington, man müsse den Sachverhalt ermitteln.

Ostfront (3): Ist das, was wir derzeit bestenfalls sehen können, ein Luftholen oder ein ratloses Innehalten?

Großes Welttheater: Als deutsche Teilnehmer am aktuellen Bilderberger-Treffen werden von den Veranstaltern diese Sechse hier genannt: die Vorstandsvorsitzenden von BASF (Martin Brudermüller), von Merck (Bélen Garjo) und vom Axel-Springer-Konzern (Mathias Döpfner), daneben Globalisten-Veteran Norbert Röttgen (CDU) sowie ein Herr Schmidt, Wolfgang, von dem ich bei der Gelegenheit zum erstem Mal mitbekomme, dass es der Chef des Bundeskanzleramtes sei, und der grünfaschistische Chef-Ausraster Anton Hofreiter. So wird die Hochzeit von Kapital und Volksfront zelebriert. Wenn überhaupt etwas daran erstaunt, so ist es dies: die Offenheit, in der dies geschieht.

Kleines National-Theater: Die Ablösung des vettern-wirtschaftlichen Klima-Sekretärs Graichen aus dem Hause Habeck ist bestenfalls die verquaste Suche nach einem Ventil, um den Druck auf den grünfaschistischen Wahn etwas zu mildern. Mainstream hofft, dass der Gegenwind sich legen werde, indem man jetzt mit vereinten Kräften auf diesen Graichen einschlägt und nach Plagiaten in seiner Doktor-Arbeit fahndet. Dabei täten in einem geordneten Rechtsstaat Anklagen wg. permanenter Haushaltsuntreue not. Doch dann würde das ganze Gesindel wie Dominosteine umkippen.

Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Die Bundeszentrale für politische Bildung – sonst für mich steter Quell unfreiwilliger Komik – hat das Bild von vier weiblichen Opfern des 17. Juni 1953 veröffentlicht, deren Namen und Gesicht vor der Publikation geschwärzt wurden. Das ist der stalinistische Stil.


Stalinismus (2): Spätere deutsche Geschichtslehrer werden behaupten, dass es die Betreffenden, deren Verbrechen darin lag, sich über ein nichtsnutziges Gewaltregime geäußert zu haben und die deswegen erschossen wurden, gar nicht gegeben habe. „Können Sie Namen nennen?… Na also.“

Stalinismus (3): Vor rund 10 Jahren wurde das noch anders gesehen. Da wurden die willkürlich Erschossenen aus Stalins Herrschaft der 1930er Jahre endlich mit Gesicht und Namen wieder anschaulich gemacht. Jetzt allerdings sind die einschlägigen Werke auf dem Ramsch gelandet.




22. Mai 2023

Reiseeindrücke: Hassema und Kannssema sind lästige verbale Zwillinge. Mit Hassema beginnt der Appell an die Geldbörse, auf Kannssema folgt der Ruf nach Hand- und Spanndiensten. Beide Nervensägen treten auch leicht verändert außerhalb der Duz-Zone auf, als Hammsema und Könnsema.


17. Mai 2023

Den Tag mit einem Blick in die Leserbriefe der Zellerzeitung begonnen. Man beginnt den Tag mit einem Grinsen, bevor man in die Schlagzeilen der Nacht einsteigt. Hier der Beleg: „Ampels Kampflied: Frisch, Genossen, stellt die Weichen! | Nehmt‘s den Armen, gebt's den Graichen! | Und die Armen – lasst sie fluchen! | Gibt's kein Brot, dann tut's auch Kuchen!“

Schlag (2): Es wird behauptet (und bestritten), dass eine russische Hyperschall-Rakete Kinshal in Kiew in eine Flugabwehr-Batterie Patriot eingeschlagen sei. Ohne Näheres über die Folgen sagen zu können, wird man nicht umhin können, darüber zu spekulieren, dass, falls die Meldung zutrifft, die aus D angelieferte Wunderwaffe den Endsieg womöglich nicht zu garantieren vermag.

Schlag (3): Die Raketensache von Kiew nach dem Sortieren der Meldungen noch einmal in Ruhe durchdacht. Kann es sein, dass die Russen in zwei Wellen angegriffen haben? Die erste führte zur vorhergesehenen Abwehr in Kiew, in die dann die zweite absichtsvoll und ungehindert hineinplatzte?

16. Mai 2023

Der Klimawandel macht keine Pause, sagte soeben ein mir Unbekannter, von dem mitgeteilt wurde, er sei ein Abgeordneter. Das klingt so richtig, dass es nur falsch sein kann, denn alles, was angeblich der Beeinflussung durch den menschlichen Willen unterworfen ist, kann auch durch Pausen unterbrochen werden.

Klima (2): Mit gehöriger Verspätung sind die Eisheiligen eingetroffen. Kamen vermutlich mit der Bahn.

Ostfront: Falls es stimmt, dass die Russen mit einem Raketenangriff ein ukrainisches Munitionslager mit großen Mengen britischer abgereicherter Munition getroffen haben, die daraufhin in einer gigantischen Explosion in die Luft flog, stellt sich die Frage, ob die Angreifer den fatalen Inhalt des Ziels genau gekannt haben. Denn jetzt ist eingetreten, was sie seit einem Jahr – so ihre Verlautbarungen – vermeiden wollten: die massenweise Verwundung der Einwohner. Nunmehr wird die wechselseitige Schuldzuweisung in die nächste Eskalationsstufe münden.

Eskalation (2): Falls die anliefernden Briten genau auf den eingetretenen Effekt gesetzt haben, haben sie erreicht was sie wollten.

Eskalation (3): Die Meldungen aus dem Kampfschwerpunkt von Bachmut passen nicht zusammen. Falls das die lange angekündigte Gegen-Offensive gewesen sein soll, stimmt entweder der russische Abwehrerfolg so nicht, oder aber die Angriffskräfte können kaum als ernsthaft bezeichnet werden, um die russsischen Einschließungskräfte ihrerseits zu umfassen. Ich bezweifle allerdings, dass sich die ukrainischen Streitkräfte angesichts ihrer mehrfach bestätigten Schwäche einen Scheinangriff zur Täuschung des Gegners leisten können.

Übern Teich: Es sickert aus den Eingeweiden der amerikanischen Konservativen heraus, dass das Abschießen des Chefs der Plattform Projekt Veritas, James O’Kneef, das Werk eines Innentäters war, der als sog. Neocon beschrieben wird. Letztere sind eine vage, aber laute Formation, die den Krieg zur Durchsetzung von Amerikas Herrlichkeit für eine Selbstverständlichkeit halten. O’Kneef stand den Schmierengeschäften dieser Leute im Wege.

Übern Teich (2): Sonderermittler John Durham hat gestern seinen Bericht über das Fehlverhalten des FBI in Sachen Trump-Ermittlungen wg. dessen angeblicher Russland-Verstrickung vorgelegt. Er bescheinigt den obersten US-Ermittlern, sie hätten sich von bias (sprich: Beijääs = Parteilichkeit) leiten lassen. Eine kursorische Lektüre zeigt, dass ich an meinen Aussagen im Buch Spygate nichts Substanzielles zurücknehmen oder ändern müsste. Das ist weniger als Eigenlob zu verstehen, denn als Feststellung, dass das, was ich vor knapp drei Jahren herausfand, längst Gemeingut hätte sein können.

15. Mai 2023

Über Nacht das im Vorjahr in fünfter Auflage erschienene Buch über der polnisch-sowjetischen Krieg 1919-21 (Der vergessene Sieg von Stephan Lehnstaedt) gelesen. Der Inhalt und der Umstand, dass mein nagelneues Exemplar vom Ramsch stammt, verlangen nach einer ausführlichen Kommentierung. So erzeugt der Wunsch nach Verbesserung des eigenen Kenntnisstandes unerwartet Arbeit.

Über Nacht (2): Die Ergebnisse von Bremer Wahl und des von mir als ignorierbar eingeschätzten europäischen angeblichen Gesangswettbewerbs hinterlassen keinerlei Eindruck bei mir – außer den, dass sie meine polnischen Betrachtungen stören.


14. Mai 2023

In Bremen werde, so lese ich irgendwo, heute gewählt. Na und? Warum sollte ich mich dafür interessieren? Das überlasse ich getrost den Sondersendungen, wo Experten das erläutern, was sie nicht vorauszusagen vermochten.

Voraussagen (2): Auch die Eisheiligen vermochten nicht ihrem Ruf zu entsprechen. Warum ich unter solchen Bedingungen im Freien sitzend mit der Lektüre des Narrenschiffs von Sebastian Brand begonnen habe, kann ich nicht erklären. Vermutlich weil ich das Buch gestern geschenkt bekam.


13. Mai 2023

Eines besseren belehrt zu sein, bedeutet häufig die Erkenntnis, dass man mit der Wahrheit nicht weitergekommen ist.

Erkenntnis (2): Dem Hund, der in den Kofferraum meines Autos einzusteigen versucht, folgt an zu langer Leine eine Frau in fortgeschrittenem Alter, die, die günstige Gelegenheit ergreifend, sich erkundigt, was ich denn dort alles geladen habe. Meine Auskunft, dass die darin befindlichen, Eierkarton-ähnlichen Pflanzschälchen, die ich mir auftragsgemäß habe einpacken lassen, der Zucht von Kokospalmen dienen, bringt sie ins Grübeln. Schnell wechselt sie das Thema und fragt, nachdem sie sich weiter umgesehen hat, nach meinem Weingeschmack. Als ich ihr – diesmal wahrheitsgemäß – sage, dass die Flaschen vom Aldi stammen, rümpft sie die Nase und zerrt an ihrem Begleiter.

Erkenntnis (3): Im Abendlicht sitze ich an der Ilm und denke erfreut über einen politikfreien Tag nach. Der Tiefurter Park ist an den Rondellen sparsam, aber dank streng ordnender Hand farblich und figürlich exakt mit Blumen bepflanzt. Im Kontrast dazu: Nur ein schmaler Streifen des zum Fluss abfallenden Wiesen-Hanges ist kurzgeschoren, der überwiegende Rest wächst wild und grün. Ich wundere mich über die Vielfalt der Pflanzen, wenn man sie nicht mit dem Mäher belästigt. Der Rasen von einst allerdings ist dies nicht mehr. Bleibt die Frage: Ist dies ein Sieg der Natur über den Menschen? Oder ein Sieg des Menschen über die Natur des Menschen?


12. Mai 2023

Vorwärts Kameraden, wir rudern zurück: Eine ruhige erste Analyse des Stimmengewirrs bei den grünen Faschisten zeigt, dass sie um ihre Macht besorgt sind, seit ihnen zum ersten Mal in ihrer Herrschaftszeit der Wind ins Gesicht bläst. Jetzt versuchen sie es mit der guten alten Kommunisten-Methode von Kritik und Selbstkritik. Nur deren Anführer weiß noch nicht genau, wie und wohin. Er hat zwei massive Stolpersteine auf seinem Weg: den Familienfilz (hier mäkelt das Feuilleton) und die Heizungsidiotie (hier droht das Volk). Die Lügenpresse versucht es mit einem Ablenkungsmanöver nach dem Motto: Habeck zeigt Gesprächsbereitschaft. Als ob es darauf ankäme. Dieser Mann und sein ganzer Augiasstall gehören bis auf den blanken Boden ausgemistet.

Zurück (2): In der Schlacht um Bachmut ist den Ukrainern gestern erstmals ein Einbruch in die russischen Flankenstellungen gelungen. Die Meldungen beider Seiten stimmen überein, wenn auch im Umfang des Geschehens differierend.


11. Mai 2023

In den Reichskammerspielen am Bundeskanzlerplatz kam gestern das Kriminalstück „Der Grüne Filz“ zur Aufführung. In der Hauptrolle Staatsschauspieler H. Beck, bekannt aus der beliebten Familienserie „Die Graichens“. Das Publikum wurde wg. des anstößigen Inhalts ausgeschlossen. Die Presse verlangte hernach unisono die Wiederaufnahme des in der letzten Woche unerwartet unterbrochenen Dramas „Der Letzte macht das Licht aus“.

Übern Teich: Das nunmehr mit republikanischer Mehrheit agierende Aufsichtskomitee des US-Repräsentantenhauses präsentierte die Ergebnisse der für illegal gehaltenen Biden-Familienclan-Einkünfte: Mindestens 10 Mio. US-Dollar aus China während Bidens Amtszeit als Vizepräsident. Die Zahlungen aus der Ukraine warten noch der Bezifferung. Für die wirklich Reichen sind das Peanuts, über die man nicht groß reden muss.

Ostfront: Wie gehabt rabiate Häuserkämpfe in Bachmut. Die ukrainische Gegenoffensive soll den großen Entlastungsschlag bringen, aber es sieht bisher nicht danach aus. Die zum Symbol des Kampfes erhobene Stadt (bzw. deren Ruinen) befinden sich fast vollständig in russischer Hand.


10. Mai 2023

Europäische Werte: Ich hielt das erst für eine Ente, dass Wolodymyr S. mit dem Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet werde. Scheint aber zuzutreffen. Wird er dafür ausgezeichnet, dass er uns Millionen seiner Landsleute hat zukommen lassen, Flüchtlinge und Fahnenflüchtige?

Europäische Werte (2): Ein Mann in einer Operettenuniform erklärt uns derweil, dass er damit fortfahren werde, Russen in aller Welt zu töten. Der Mann heißt Kirill Budanow, und er ist der Direktor des ukrainischen Militärgeheimdienstes. Er hat bereits eine stolze Strecke vorzuweisen.


Da staunt man Bauklötze: Einer amerikanischen Journalistin war kürzlich aufgefallen, dass sie Mitte der 1990er Jahre von Trump vergewaltigt worden war. Der wehrte sich mit der Bemerkung, die Dame sei nicht sein Typ. Dies wiederum wertete ein Geschworenen-Gericht in New York als sexuelle Nötigung und verurteilte Trump zu einer Millionenstrafe, während es ihn vom Vorwurf der Vergewaltigung freisprach.


Clan-Wirtschaft: Der Trauzeuge des Wirtschaftsstaatssekretärs Graichen soll nun doch nicht Chef der Deutschen Energie Agentur werden. Man wolle die Stelle jetzt ausschreiben. Wie überaus gütig. Vermutlich wird vorher die Vetternfindungs-Kommission einberufen.

9. Mai 2023

Richtigerweise wird heute – und nicht gestern – in Russland der Jahrestag des Sieges über Deutschland begangen, denn als Feldmarschall Keitel in Berlin Karlshorst die Kapitulationsurkunde für die deutsche Wehrmacht unterzeichnete, war der 8. Mai 1945 bereits seit über einer Stunde ins Land gegangen, und in Moskau war es noch zwei Stunden später. Gut, auf einen Tag soll es uns nicht ankommen, doch darauf schon: Ein Tag der Befreiung war dieser Tag für meine Eltern nicht, denn sie hatten lediglich das nackte Leben und das von einem ihrer Kinder gerettet. Von allem, was sie ihr eigen nannten, waren sie bereits in den Wochen zuvor befreit worden. Jetzt besaßen sie nichts mehr außer dem, was sie auf dem Leibe trugen. Wie sie den Mut aufbrachten, trotzdem weiterzuleben, ist mir bis heute ein Rätsel.

Zurück in die grelle Gegenwart: Das neue Rentnerische Akrützel von Bernd Zeller ist heute Nacht in meinem elektronischen Briefkasten eingeworfen worden (https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akruetzel%2043.pdf). Dem entnehme ich den H-Beck des Tages:

H-Beck (2): Bereits tags zuvor hatte Sarah Wagenknecht den sichtlich gebräunten Minister im Bundestag zu Rücktritt aufgefordert. Da applaudierten ihr Links und Rechts gemeinsam. Habe mich manchmal gefragt, was die Frau so gefährlich macht. Jetzt weiß ich es: Es ist ihre Revolver-Schnauze.

8. Mai 2023

Bundesminister (Ergänzung zum Vortag): „Befreiungsschlag für Robert Habeck +++ Umbenennung des Wirtschaftsministeriums in Familienministerium für Anfang der kommenden Woche vorgesehen +++ (gefunden in den Leserbriefen von Bernd Zeller).“

Zeller-Leser (2): „Mit dem Zweiten sieht man nur die Hälfte: Wieder üble Schmähkritik an ARD&Phoenix, nachdem sie aus einem Interview mit Gitta Connemann (CDU) Passagen mit Kritik an den Grünen herausgeschnitten haben +++ Wir sparen, wo wir nur können und verkürzen notgedrungen auch Interviews. Das spart Zeit, Speicher, Personal und Energie, somit schonen wir noch das Klima, so der ARD-Chef Heiner Graichen am Abend beim Kamingespräch zu seinem Vetter Hubert Graichen, dem Onkel der Cousine von Wirtschaftsminister H-Beck.“

Ostfront: Die Drohnenaufnahmen vom Wochenende zeigen, dass der Kampf um Bachmut sich dem westlichen Stadtrand nähert. Ein Straßenzug nach dem anderen fällt in Schutt und Asche. Danach bleibt nach meiner Einschätzung den überlebenden Verteidigern nur noch die Flucht über weitgehend freies Gelände nach Westen.

Übern Teich: Die US-Finanzministerin erwartet für den kommenden Monat ein Ereignis, das ich mit der gebotenen Vorsicht als Währungs-Crash deute.

Übern Teich (2): Der US-Wahrkampf nimmt mit dem Agieren von Robert Kennedy jun. unerwartet Fahrt auf. Soeben hat er das FBI beschuldigt, an der Ermordung seines Onkels JFK beteiligt gewesen zu sein. So erhält das woke Amerika gleich von zwei Seiten Feuer. Nehme an, dass der Kennedy-Spross den Erzfeind Trump vorübergehend von der Spitze der Feindpersonen verdrängen wird. Er hatte sich bereits durch seine Attacken auf die Impf-Mafia von Fauci, Pfizer & Co tödliche Feinde geschaffen. Jetzt greift zudem er das gesamte Demokraten-Establishment, dem er bis vor kurzem selbst angehörte, frontal an.

7. Mai 2023

Die Rache der verlachten deutschen Kleinstaaterei: Charles (Karl) III. Noch einer der Ihren in einer langen Reihe auf dem britischen Thron. Das wird sich in absehbarer Zeit ändern, nachdem die Gotha-Hannover-Battenberger ihren Hang zur Exklusivität aufgegeben haben, sodass der berühmte Herr Jedermann – von den Frauen mal ganz zu schweigen – in Zukunft auf den Thron geraten wird, falls es ihn dann noch gibt.

Charles (Karl) III (2): Es ist viel vom Eintritt der Monarchie in die Moderne des 21. Jahrhunderts die Rede. Indessen: Amtsvorgänger dieses Namens nahmen kein gutes Ende. Nr. 1 war zum Schluss kopflos, Nr. 2 starb plötzlich und unerwartet. Ursache war eine Vergiftung, deren Anlass bis heute Rätsel aufgibt.

Fallende Preise machen dem Grundstücksmarkt der USA zu schaffen. So haben die einstigen Karibik-Sex-Inseln des zu Tode gekommenen Ex-Eigentümers Epstein statt der erwarteten 135 Mio. Dollar nur 60 Mio. erzielt.

Fallende Preise (2) sind eine Frage der Perspektive. Früher haben sich die Prominenten den Zugang zu Epsteins Minderjährigen- Betrieb war kosten lassen, heute wenden sie beliebige Mittel auf, dass ihr Name nicht auf den Passagierlisten erscheint.

Ostfront: Auf russischer Seite findet der Kampf der Giganten ums Fell des Bären statt. Aber unter uns: Für die Verteilung ist es noch zu früh. Ob der nächtliche Drohnen-Zwischenfall über dem Kreml in diese Rechnung gehört, vermag ich nicht zu sagen.

Ostfront (2) Derweil wartet die Welt auf die gigantische ukrainische Offensive. Ich denke mal, da kann sie lange warten.

Ostfront (3): Die Übergabe des Kampfabschnitts in dem nahezu eroberten Bachmut vom Wagner-Chef Prigoshin an den Tschetschenen-Führer Kadyrow kann nach den Erfahrungen mit dessen Männern in Mariupol im vergangenen Jahr nur bedeuten, dass dort in Kürze Tabula rasa gemacht wird.

Mal ernsthaft: Ich kennen niemanden, der beim Anblick dieses Bildes nicht grinst. Dabei handelt sich um zwei aktuelle Bundeminister bei Verkündung des juristischen Geschlechts-Wechsels der Zukunft. Man kann es sich nicht ausdenken.


6. Mai 2023

Ist mir kürzlich in der Fontane-Stadt Neuruppin nicht aufgefallen, das Dieselaggregat zum Aufladen von Elektro-Spielzeugen. Schade. Hätte gern die dazugehörigen Autobesitzer fotografiert. Zweifel bleiben.

Blättere nach Zusendung dieses Tweets durch einen aufmersamen Leser in der zugehörigen Seite von Telegram, sie gehört zu GHZ Mecklenburg… Rätsele zunächst, was die Abkürzung bedeutet. Klingt ähnlich wie GTZ und GVZ, aber weit gefehlt, es ist: Großherzogtümer Meck-Strelitz und Meck-Schwerin sowie Herzogtum Pommern. Hüstel, letzteres reicht weit bis ins heutige Polen hinein, war allerdings preußisch.

Bei Tisch gestern Abend: Die zu Beginn zu bemerkende Zurückhaltung unter Fremden löst sich durch den Gebrauch der Hände bei den Vorspeisen (Wurst und Schinken aus Italien) auf und wird lärmend, als der Spargel dampfend auf den Tisch kommt.

Bei Tisch (2): Das Gespräch löst sich plötzlich in strikt getrennte Dialoge auf. Der mir gegenüber sitzende Ungar spricht über die Wurzeln seiner Familie und macht Witze über die verschiedenen Volksgruppen. Ich beschränke mich aufs Zuhören.

Volksgruppen (2): Die Direktorin der CDC, der US-Gesundheitsbehörde, Rochelle Walensky, ist heute Nacht zurückgetreten. Sie übte ihr Amt vom Tage der Vereidigung von US-Präsidentendarsteller Biden aus – ihre Ernennung war demnach dringlich –, und sie ist für die furiosen Maßnahmen zur Bekämpfung der angeblichen Großseuche verantwortlich. Biden bedauert ihren Rücktritt. Ich auch, denn sie war und ist – mit den Augen des Mannes betrachtet – ein Lichtblick unter den verkniffenen Gesichtern der Demokraten-Frauen (ich erspare mir Namen).

Volksgruppen (3): Mit Erstaunen las ich im vergangenen Jahr, dass Walensky nur knapp die Wahl zum Mann des Jahres 2021 durch eine bedeutende Weltorganisation verfehlt hatte. Der Pfizer Chef war ihr vorgezogen worden, von dem ich bei dieser Gelegenheit in der zugehörigen Laudatio las, dass er, obschon deutlich jünger als ich, in seinem griechischen Herkunftsort Tessaloniki aktiv im Widerstand gegen die Nazis gearbeitet habe. So so. Das muss vor meiner Zeit gewesen sein, jedenfalls bevor ich vor Jahrzehnten der Stadt einen Besuch abstattete.

5. Mai 2023

Hassundhetze ist eine schlimme Sache, na klar. Frage mich allerdings, ob das Hetzen selbst oder der Hinweis darauf den Tatbestand, den es juristisch (noch) nicht gibt, erfüllt.

Hassundhetze (2): Natürlich freut den Sprach-Gourmet diese Kreation, sie reiht sich klaglos in die Kuriosa vergangener Zeiten ein, wie zum Beispiel Wutundtrauer.

Hassundhetze (3): Die Alternativen nehmen Fahrt auf und entkleiden die Grünen Schicht um Schicht ihrer wärmenden Hemden amerikanischer Fertigung, die den hässlichen Corpus bislang vor der Öffentlichkeit verhüllten.

Hassundhetze (4): Ich klaue den folgenden etwas komplexen Text bei Egon W. Kreutzer (https://egon-w-kreutzer.de/waerme-pumpen-bis-zur-privatinsolvenz). Das enthebt mich der Notwendigkeit, mir das Maul über den grünen Heizwahn fransig zu reden. Der Anfang geht so; „Nach dem Willen der Grünen aller Fraktionen, ausgenommen jener einen, die als A-Wort-Partei vom Verfassungsschutz beobachtet wird, sollen in baldiger Bälde alle Öl- und Gasheizungen sowie möglichst auch alle Holzheizungen stillgelegt werden, denn deren Betrieb bringt als Verbrennungsprodukt Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre, wo es nach Auffassung von XX % aller Wissenschaftler dazu beiträgt, die Temperatur zu erhöhen, was – wenn der Prozess eines Tages weit genug fortgeschritten sein wird – dazu führen würde, dass das Heizen gänzlich überflüssig wird, weil es auch ohne Heizung schon schön warm wäre.“ Der Rest ist wegen der ineinander-spielenden Grunddaten lesens- und aufhebenswert.

Hassundhetze (5): Das kann auf Dauer nicht gutgehen. In einem Video aus Bachmut äußert sich der Chef der Wagner-Söldner Prigoshin vor der Kulisse von Dutzenden seiner gefallenen Männer gegenüber der russischen Öffentlichkeit, wobei er schwere Vorwürfe gegen den Verteidigungsminister und den Generalstabschef, der an der Ukraine-Front zugleich der Oberbefehlshaber ist, erhebt: Die herben Verluste seien die Folge von Munitionsmangel gewesen, während sie und ihresgleichen nur an ihrem abgehobenen Wohlleben in Moskau interessiert seien.


4. Mai 2023

Hose runter, Schwanzkontrolle: Die Fortschrittskoalition präsentiert den Regierungsentwurf für das Transgender-Trallala. Aber ach, wenn Krieg droht, wird’s ernst, dann stellt der Musterungs-Arzt fest, ob Didi, Hansi und Juliane in Wirklichkeit Kerle sind, die die Freiheit am Dnjepr verteidigen müssen. – So viel Heuchelei war selten. Es sind die Kriegsfurien von Grünen und FDP, die dies vorantreiben. Niemand hindert dieselben, der Polnischen Legion beizutreten. Und Tschüss.

3. Mai 2023

Vereins-Klüngel: Dem ADAC gehörte ich Ende der 1970er Jahre an. Die Abschlepp-Freudigkeit meines roten Autos aus Zuffenhausen legte dies nahe. Danach wurde ich normal und brauchte folglich den ADAC nicht mehr. Ab und an las ich die Kuriosa aus den Mündern der dortigen Funktionäre, die irgendwen, aber nicht den gemeinen deutschen Autofahrer zu vertreten scheinen. Jetzt wurde dessen Präsident interviewt. Es sagte – offenbar mit schlechtem Gewissen –, dass er einen Diesel fahre, denn E-Spielzeuge seien für seinen Bedarf ungeeignet. Ich betrachte sein Gesicht und finde in ihm den Prototyp des deutschen Vereinsmeiers wieder. Passt doch, wie man Neudeutsch sagt.


2. Mai 2023

Hans im Glück: Der bei Fox News rausgeschmissene Moderator Tucker Carlson erhält Angebote zum Weitermachen, von denen die Konkurrenz nur träumen kann. So will ihn Elon Musk zu Twitter lotsen und ein mir bis dato unbekannter Reicher namens Patrick Bet-David bietet ihm für einen 5-Jahrs-Deal 100.000.000,00 Dollar und einen Sitz in seinem Verwaltungsrat. Da können die Woken nur staunen. Ich auch.

Ostfront: Alles redet über die unmittelbar bevorstehende ukrainische Offensive. Es ist immer noch dieselbe, die vom März, vom April, vom Mai, diesmal aber bestimmt am 9. Mai, um dem Putin die Paarade auf den Roten Platz zu vermiesen. Nun, wir werden sehen. Einstweilen ist es ein Nervenkrieg um Worte, während der verlustreiche Häuserkampf um Bachmut weiter fortschreitet, Straßenzug um Straßenzug. Zum westliche Stadtrand sind es nur noch wenige hundert Meter.

Übern Teich: Der Gesetzgeber von Florida erlässt eine Vorschrift, die es dem Gouverneur de Santis erlaubt, gleichzeitig zu seinem Amt als Präsident der USA zu kandidieren. Jetzt wird es für Trump ernst. Kann mir derzeit nicht vorstellen, dass sie ein gemeinsam sicher unschlagbares Team bilden. Das läge zu nahe.

1. Mai 2023

Ohne Worte, oder: wie sich einer radikalisiert. Nehme noch Wetten entgegen, wie lange der Redner noch in der Christunion sein wird. Übrigens: Der Waldgeist (Foto 2) war meines Wissens nicht dabei, aber zwei Tage zuvor in Leipzig auf den Buchmesse.



28. April 2023

Hast du den Verstand verloren? Eine rhetorische Frage, bestenfalls unter Leuten, die per Du sind, denn noch nie hörte ich sie in der Sie-Form. Ich käme zum Beispiel nicht auf den Gedanken, einer deutschen Außenministerin diese Frage zu stellen. Nicht einmal rein rhetorisch, wenn auch eher aus anderen Gründen nicht.

Verstand verloren? (2): Hört man auf die Zwischentöne, so schwingt eher etwas Fürsorgliches mit. So ähnlich wie: Schalte deinen Kopf ein.

Verstand verloren? (3): Mit einigem Unbehagen erinnere ich mich, dass das Du unter den etwas länger Gedienten der Dienste-Chefs Brauch war. Die Namen – den eigenen mal ausgenommen – habe ich vergessen, und die jetzigen merke ich mir ohnedies nicht mehr.

Das ist wirklich neu: Wenn das Berliner Abgeordnetenhaus den Bürgermeister mit den Stimmen der AfD wählt, bedeutet das, dass die Volksfront versagt hat, weil sie keine eigene Mehrheit mehr bilden kann.

Kaum neu: Umfrage-Institute betonen, dass bei ihren Hokuspokus-Zahlen Abweichungen von Plus-minus-drei-Prozent möglich seien. Angesichts der in der Realität knappen End-Ergebnisse, kann man sich die Umfragen dann auch sparen.

Kaum neu (2): Trotzdem hier die Zahlen von Insa für Thüringen vom vergangenen Wochenende: AfD 28, Linke 22, CDU 21, SPD 11, Grüne 6, FDP 5, sonstige 7. Abgesehen davon, dass mich die Sonstigen mal interessieren täten, könnten die Ergebnisse nach Anwendung der 3-Prozent-Regel auch so aussehen (einfach so, kein Wunsch-Ergebnis): AfD 31, Linke 19, CDU 18, SPD 8 (ziemlich realistisch), Grüne 3, FDP 2, sonstige 19. Dann müsste sich die Volksfront nicht nur einig sein, einen AfD-MP zu verhindern, sondern einen der ihren gemeinsam zu wählen, sonst ist ein AfD-Kandidat nach dem Thüringer Wahlrecht unausweichlich. Ist das realistisch? Wohl kaum.

27. April 2023

Wenn man sich bei geschlossenen Fenstern gedanklich in einem Museum eingerichtet hat, braucht man nicht mehr aufzuräumen, sondern es genügt, hin und wieder Staub zu wischen, damit man den Dialog mit den Eingerahmten fortführen kann.

26. April 2023

Von dem Mann hatte ich, mangels Interesse – früher wäre das anders gewesen –, bis gestern nichts mitgekriegt: Sergej Nagyschkin. Er ist der Chef des SWR, des russischen Auslandsdienstes. Er berichtet jetzt über eine polnische Stabsübung, in der der Feind vom Westen kommt und Stettin einnehmen will. – Entweder der Mann betreibt Desinformation, wovon ich ausgehe. Oder die Übenden haben den Verstand verloren, was sie gefährlich macht, denn sie sind mit deutschen Waffen ausgestattet.

Denkspiele (2): Ein deutscher Angriff gegen Polen ist ebenso wahrscheinlich, wie das plötzliche Intelligent-werden von Annalena Bb. Kurzum, ganz ausgeschlossen.

Ostfront: Es lässt sich beim besten Willen aus den zahlreichen Einzelmeldungen kein operativer Zusammenhang für die eine oder andere Seite herauslesen. Experten, zu denen ich nicht zähle, rücken vorsorglich die Entscheidung ins Jahr 2024. Das ist aus Sicht der US-Regierung verständlich (siehe unten).

Blick übern Teich: Der amtierende Präsident – gerade ist mir sein Name entfallen – hat soeben seine Absicht auf eine Wiederwahl öffentlich bekundet. Sein Kontrahent wird nach allen Regeln amerikanischer Justizkunst mit Prozessen überzogen.

Präsidenten-Klamauk (2): Trumps wichtigster Wahlhelfer, Tucker Carlson, wurde am Wochenende – für ihn überraschend – bei Fox News rausgeschmissen. Er erreichte mit seiner Nachrichtenshow Abend für Abend zwischen drei und vier Millionen Amerikaner. Das gilt dortzulande als Spitzenwert. Bei seinem Interview mit Trump vor 14 Tagen waren sogar knapp 7 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Jetzt hat der Rupert Murdoch gehörende Sender den Stecker gezogen. Das war bereits im Januar versucht worden. Jetzt hat es geklappt, nachdem der Delinquent in letzter Zeit gleich dreimal einen Tabubruch im woken Amerika begangen hatte: a) Veröffentlichung von internen Überwachungsaufnahmen aus dem angeblichen Sturm auf den Kongress im Januar 2020, welche den ganzen Fake-Rummel rund um Trump bloßstellen, b) Interview vor 14 Tagen mit Trump selbst, c) letzte Woche Interview mit Elon Musk, der auf die Gefahr der künstlichen Intelligenz und deren Macher hinwies.

25. April 2023

Man muss auch loben können. In diesem Fall Tichys Einblick. Seit zwei Wochen veröffentlicht dort der Journalist Marco Gallina Texte über den grünen Selbstversorgungsfilz, dessen Zentrum sich nach Jahren seiner Existenz von den NGOs in die Bundesregierung verlagert hat. An der Zentralkasse dieses Selbstbedienungsladens die Familie Graichen.

Graichen (2): Beim Lesen von Gallinas Aufsätzen bemerke ich, wie er mehrere Anläufe braucht, um den skandalösen Gesamtkomplex einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. Kaum scheint ein Tatbestand abgeschlossen, schon taucht wie Kai aus der Kiste ein neuer Mittäter, ein neuer Profitteuer auf.

Graichen (3): Ich kann gut nachvollziehen, wie es dem Tichy-Autor ergeht, da ich vor Wochen einem der anrüchigen Finanzstränge – dem von der Firma Metro zur Agora – habe nachzugehen versucht. Er war, als ob man einem Wollfaden zieht, und ein Strickwarenladen poltert einem vor die Füße.

Bei Paetow lese ich heute Nacht einen boshaften Kommentar zum FDP-Parteitag vom Wochenende. Seine Quelle: dort Anwesende. Damit wird etwas kaum Glaubliches bekannt: Es sei inhaltlich gegen den jetzigen Kurs mit drastischen Worten gestritten worden. Das war nach dem problemlosen erneuten Abnicken der Führungs-Clique kaum zu erwarten.

FDP (2): Natürlich hat die Öffentlichkeit von derartigem Rebellentum nichts mitgekriegt. Denn wäre es den Rebellen mit ihren Anliegen ernst gewesen, hätten sie als erstes Lindner & Co abgeräumt. Dann hätten es alle mitgekriegt.

FDP (3): So bleibt die Partei, was sie ist: Für weitere zwei Jahre Mehrheitsbeschaffer für den rot-grün-schwarzen Wahnsinn und im übrigen belanglos.

FDP (4): Vielleicht wäre dies hier ein brauchbares Motto für die FDP-Rebellen:


24. April 2023

Frühmorgens stark bewölkt, kalt und windstill. Wieder so ein Tag, wo die Chefs polnischer Energieunternehmen die Wodka-Flaschen zum fröhlichen Umtrunk kaltstellen, um darauf anzustoßen, dass die irren Deutschen dringend den überteuerten polnischen Kohle-Strom brauchen, selbst wenn dank Abschaltung deutscher Atomstrom, wie die grüne Spitzenfrau Göring-Eckart sicher weiß, die Netze nicht mehr verstopft und damit den Windstrom verhindert. Sie hat das wirklich gesagt, und es genügt nicht, sich darüber fassungslos zu sein oder sich lustig zu machen. Vielmehr müssen sie und ihresgleichen umgehen und ein für allemal aus ihren Posten entfernt werden, denn sie ruinieren unser Land und seine deutsche Bevölkerung.

Kontrastprogramm: Die Insa-Umfrage von gestern kommt angeblich zu dem Ergebnis, dass die Ampel keine Mehrheit mehr hinter sich habe. Selbst, wenn man unterstellt, dass Umfragen nicht herbeigelogen werden, kann ich die Folgerung nicht erkennen. Die drei Ampelisten kommen danach auf gesamt 44,5 Prozent, die CDU auf 28 und die AfD auf 16, die übrigen Prozente spielen bei der Sitzverteilung keine Rolle. D.h., die Ampel könnte ohne weiteres weitermachen. Man muss sich also nicht wundern, wenn sie’s, wie gehabt, tut. (Grafik: Epoch Times von heute).


23. April 2023

Habe mir nachträglich das Interview von Tucker Carlson mit Elon Musk auf Fox TV angesehen. Kurzfassung: Musk kommt auf die Künstliche Intelligenz (amerikanisch: AI) zu sprechen. Er habe den mit ihm befreundeten Google-Gründer Larry Page in dessen Haus in Palo Alto/California besucht, bei welcher Gelegenheit dieser ihn in seine Pläne eingeweiht habe, die totale Kontrolle mit Hilfe der AI zu übernehmen. Musk habe sich – soweit ich ihn verstehe – solchem Mittun verweigert (ob’s stimmt?), er halte die Idee und den Mann dahinter für eine Gefahr für die ganze Menschheit. Es sei Zeit, dass der Staat eingreife.

Musk (2): Betrachte mit Muße Bilder von Musk, Page (den ich bislang nicht richtig vor Augen hatte) und deren großen Konkurrenten beim goldenen AI-Geschäft, Bill Gates. Da besteht zwei zu eins der Abstand einer ganzen Generation. Die Jüngeren wenden es durchsetzen, fragt sich nur, ob Musk oder Page, denn hier geht es nicht nur um die Macht, sondern um den Wahn der Allmacht.


Wenn, wie vor Tagen geschehen, sich der Innenminister des Nato-Mitglieds Türkei dahingehend äußert, dass alle (Länder) die Amerikaner hassen, sollten sich dieselben Gedanken machen. – Bezweifle indessen nach Lektüre der jüngst eingetroffenen Foreign Affairs, dass dies in der von mir als selbstverständlich angenommenen Richtung der Fall ist.

Foreign Affairs (2): Stattdessen kommt dort Samantha Powers, Chefin von US AID, der amerikanischen Demokratie-Bringer Organisation, ausgiebig zu Wort. Wo immer sie auftritt, liegt ein regime change in der Luft, zu deutsch: ein US-gesteuerter Umsturz. In Russland scheiterte man vor Jahren, in der Ukraine war man erfolgreich, in Weißrussland scheiterte man erneut, in Georgien und den angrenzenden Ländern waren die Ergebnisse so so, in etliche Ländern des Nahen Ostens ebenso. Jetzt scheint Afrika das Zielgebiet Nr. Eins zu sein. Und nicht zu vergessen: das ungehorsame Ungarn.

Foreign Affairs (3): Purer Zufall, aber gleichzeitig traf das jüngste Heft der Sezession per Post ein. Andere Sprache, andere Welt. Würden die im Rittergut zu Steigra/Sachsen Anhalt sich der amerikanischen Injurien und der unverblümten Sprache der US-Eliten bedienen, das gäbe ein Mainstream-Hass-Fest. Aber sie tun es nicht. Stattdessen der für ewig gehaltene Ernst Jünger, aber wer versteht den schon, geschweige denn Karl Schmitt oder Gottfried Benn. Man sieht, die Zahl der Götter ist begrenzt und zeitlos. Man könnte auch sagen: Sie sperren sich – wie schon zu ihren Lebzeiten – gegen die Gegenwart.


22. April 2023

Lerne ein neues Wort aus dem Polit-Sprech kennen: Ramstein-Format. Damit wird die Einbestellung in den Hunsrück (vormals Deutschland) zur Befehlsausgabe an die Nato-Wehrminister durch den mächtigen Häuptling Lloyd bezeichnet.

Ramstein (2) Der deutsche Teilnehme am letzten großen Tamtam (Pistorius) hat mitgeteilt, dass der Ukraine-Krieg erst beendet sein wird, wenn diese gesiegt hat. Rege an, dass er seinen Hintersassen in den Hintern tritt, damit diese ihn etwas breiter mit Infos aus dem Osten und dem Westen versorgen. Sonst könnte es sein, dass wir immer noch Leos für den Endsieg entmotten, während die Amis längst über alle Berge sind.

21. April 2023

Defender heißt das Nato-Militärmanöver, das momentan an der Ostgrenze des Bündnisses stattfindet. Defender – was gibt’s denn da zu verteidigen? Nun, Demokratie und Menschenrechte. Gegen wen? Gegen den Russen. Greift er die Nato gerade an? Im Moment nicht so direkt, aber in aller Kürze, wenn ihn die Gegenoffensive der Ukraine bis hinter den Ural zurückgeworfen hat. Dann bestimmt.

Defender (2): Einen militärische Sinn hat der Nato-Aufmarsch nur, wenn man damit rechnet, dass die seit langem angekündigte ukrainische Offensive in einem Desaster endet, und die russische Armee, einmal in Bewegung geraten, an den bekannten Grenzen nicht Halt machen wird. Realistisch? Wohl kaum.

Übern Teich: In den Gesetzgebungsorganen der Union und der Einzelstaaten ist ein wilder Streit über die Teilnahme von Möchtegern-Frauen in den weiblichen Sportdisziplinen entbrannt. Haben diese Leute sonst keine Probleme?

US-Probleme (2): Doch haben sie, denn Präsident Joe B. hat soeben künftige Quoten für Elektroautos auf Amerikas Straßen festgelegt.

US-Probleme (3): Nach Auskunft des Chefs der JP Morgan Chase Bank ist die Lage zahlreicher amerikanischer Banken prekär. Frage mich gerade, wer eigentlich die Gläubiger der Ukraine-Schulden sind? Ist wohl auch dem neu besetzten Repräsentantenhaus aufgefallen, das Biden bei weiteren einschlägigen Ausgaben in den Arm zu fallen droht.

US-Probleme (4): Die Zahl der Präsidentenbewerber nimmt täglich zu. Für Wetten ist es noch zu früh. Deutsche Experten sind für den Kennedy-Neffen.

20. April 2023

Ein alter Fahrensmann wundert sich: Wie kam der Leopard 2 A 4 in diesen Zustand? a) Der pöse Putin war‘s. b) Ein Ergebnis der Stiftung Warentest bei der Suche nach bislang unerkannten Schwachstellen. c) Ukrainische Soldaten wurden auf einem polnischen Übungsplatz von polnische Instrukteuren ausgebildet. d) Der Panzer sollte zerlegt werden, da es für Turm und Wanne unterschiedliche Abnehmer auf dem schwarzen Markt gab.

Mit dem Wort Konstrukt bezeichnet man ein wirklichkeitsfremdes Gedankengebäude. Es ist nicht ohne Witz, dass das Wort zur Lieblingsvokabel aller Wolkenkuckucksheimer geworden ist, die damit die von ihnen befehdete Wirklichkeit bezeichnen. Der Begriff wird damit zum Konstrukt vom Konstrukt… oder so.

Bei einer neuerlichen spontanen Recherche in Sachen Schwedt-Raffinerie PCK aufgrund eines Telefonats mit einem Dortigen tun sich Abgründe auf. Die rufen nach einer kalten Beschreibung. Ich gerate Zweifel, ob sie etwas nutzen kann. Wenn ich hier aufschreibe, was mir aufgrund langer beruflicher Befassung mit Anarcho-Sprüchen gerade durch den Kopf geht (Auf der Ostseeinsel Poel | heizt man mit Kasachen-Öl), halten mich die Leute für übergeschnappt. Es ist ein Ventil, Leute, sonst nichts.

19. April 2023

Der Wahnwitz hat Methode: Stelle ein absurde Forderung auf, über die nicht diskutiert werden darf und diktiere den Leuten dann die irrwitzigen Konsequenzen. Stimmt nicht? Doch stimmt: „Mit dem Ziel der Klimaneutralität 2045 besteht für über 90 Prozent der bestehenden Gasverteilnetze absehbar keine Verwendung mehr. Ohne eine geordnete Stilllegung beziehungsweise eine bedarfsorientierte Umrüstung der Netze auf Wasserstoffdrohen bis 2044 gestrandete Vermögenswerte von bis zu zehn Milliarden Euro und eine Versechzehnfachung der Netzentgelte für Gaskund:innen. Das zeigt eine neue Studie von Agora Energiewende. Um dies zu vermeiden, benötigt es eine rasche Ausrichtung der Regelungen für die Planung und Finanzierung der Gasverteilnetze auf die Klimaziele.“. So die grünfaschistische Vorfeldorganisation Agora Energiewende in ihrer Pressemitteilung vom 18. April 2023. Und nicht vergessen: Diese Mischpoke gilt als gemeinnützig und – wichtiger noch – gibt den Takt der heutigen Regierungspolitik in D vor.

Wahnwitz (2) im feinen Zwirn: Der Ex-Chef der Agora Energiewende, Patrick Graichen, ist heute beamteter Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Er ist – laut eigener Interviewaussage – der Meinung, dass energieintensive Industrie-Betriebe in Gegenden auswandern sollten, wo es den Strom für ein bis zwei Cent gibt.

Wahnwitz (3) und Wirklichkeit: Das fragliche Interview gab Graichen der Plattform Clean up des Briten Michael Liebreich, deren Sponsor zudem eine Investmentgesellschaft Capricorn Investment Group ist, die 9 Milliarden € schwer sein soll und in die sog. Erneuerbaren investiert. Man sage also nicht, dass sich die Energiewende nicht lohne. Oder anders ausgedrückt: Hier handelt es sich um eine Pressure Group, in der mit dem Segen des deutschen Staates eine Hand die andere wäscht.

18. April 2023

Beim Geld hört die Freundschaft auf: Polen, die Slowakei und Ungarn verhängen einen Einfuhr-Stopp für Getreide aus der Ukraine. Die Dumping-Preise würden die eigene Landwirtschaft ruinieren. In Brüssel hat das Schnappatmung ausgelöst, schließlich sei Landwirtschaft eine Sache der EU, hört man von dort.

Wunderkind Elon Musk hat gestern Nacht bei Fox darauf aufmerksam gemacht, dass die beiden führenden künstlichen Intelligenz-Systeme (von Google und von Microsoft) eine drängende Gefahr für die ganze Menschheit darstellen. Das ist nicht grundlegend neu, aber er hat seinen Konkurrenten von Google, Larry Page, beschuldigt, ein goldenes Monopol im Zeichen der Wokeness auszubauen, dem er, Musk sich durch einen eigenen Ansatz als Konkurrenz entgegenstellen will. – Unermesslicher Reichtum ist das eine, aber es ist in Wirklichkeit der Kick der Macht, die erstmals zur Allmacht zu werden verspricht, was diese Typen vorantreibt.

17. April 2023

Die Woche beginnt mit vortrefflichen Lügen: Eine Studienabbrecherin der grünen Faschisten verspricht, dass der Strom nach Schließung der letzten Kernkraftwerke jetzt billiger werde.

Lügen (2): Lange bevor der Begriff der Lügenpresse aufkam, sagten die Leute: Bild lügt. Jetzt verbreitet man dort eine Meldung, wonach die Innenministerin Nanzy F. gesagt habe, wer Politiker werden wolle, müsse mindestens nach abgeschlossener Ausbildung in einem Beruf gearbeitet haben. Das klingt zu richtig, um wahr zu sein.

Lügen (3): Während das große und gute Amerika die Festnahme des einundzwanzig-jährigen Datenverräters feiert, melden sich die Ex-Agenten verschiedener US-Dienste zu Wort. Die Dienststellung des jungen Mannes auf einer Airbase in der Provinz hätte ihm niemals die Möglichkeit gegeben, auf diese Dokumente zuzugreifen. Es komme angesichts der verschiedenen Hersteller der Originale und der Abschottung der Dienste gegeneinander nur eine wissende Stelle für das Konvolut in Betracht: die Behörde des Geheimdienstkoordinators (DNI). Oder der Sicherheitsberater des Präsidenten. Es sei daher ein controlled leak, ein beabsichtigtes vorgebliches Leck, sehr wahrscheinlich. Der Grund: die Öffentlichkeit soll mit der Wahrheit über die verfahrene Lage im Ukraine-Krieg konfrontiert werden. – Dann wäre der junge Luftwaffen-Mann nur der ahnungslose Prügelknabe.

16. April 2023

Während ich gestern am späten Abend im Gewandhaus in Leipzig sitze und dort einen ohrenbetäubenden Krach anhöre (Westbam meets Wagner), werden ganz ohne weitere Geräuschentwicklung – sieht man einmal vom Jubel der grünen Faschisten ab ­– die letzten 3 deutschen Kernkraftwerke vom Netz genommen. Ironie des Kahlschlags: Jetzt stehen sie in der Gegend rum und brauchen Strom.

Wagner (2): Lese erst im Nachhinein das Programmheft. Das ist auch gut so, denn es wird viel Text benötigt, um mir zu erläutern, was ich selbst erlebt habe: Orchestermusik gegen Mischpult, an dem einer herumhopst, der offenbar der Erfinder (?Komponist) dieser grellen Show ist. Was er dort genau tut, ist nicht zu ergründen, das Orchester hingegen spielt tatsächlich, wenn auch nicht immer zu hören.

Wagner (3): Einen Satz aus dem Programmheft finde ich bemerkenswert. Wagner-Interpreten hätten über die Jahrzehnte nichts unversucht gelassen, die äußeren Vorgaben des Meisters zu sprengen, nur an die Musik selbst hätte sich keiner herangewagt. Nun, diese Schwelle ist jetzt überschritten worden. Deutlich.

Wagner (4): Das Orchester spielt nach frenetischem Beifall eine Zugabe. Jetzt höre ich den Walkürenritt unschwer heraus.

Wagner (5): Mit Muße habe ich die Architektur und das Konzertsaal-Innenleben des Gewandhauses betrachtet. Einen solche Wurf hatte ich den Kulturbolschewisten nicht zugetraut (Vorurteil wird korrigiert). Allerdings belehrt mich die Hängung der Auftragskunst, die eher nach Quadratmetern misst, wo ich mich befinde. Die Bilder sind so grässlich, dass ich mich frage, wie die Staatsmaler das hingekriegt haben. Die herumstehenden Skulpturen der Komponisten sind hingegen ohne weiteres wiederzuerkennen.


15. April 2023

Unter den Wolken: Auf Flughäfen Schlange zu stehen, ist grimmig ertragene Routine. Auffällig fand ich jüngst, als ich mich durch so eine Schlange kämpfte, dass sich diese vor dem Verkaufstresen von Star Bucks gebildet hatte. Vier Bedienstete sorgten für den Stau: Eine nahm die Bestellung entgegen und rief sodann den anderen etwas zu, eine zweite bediente die Kasse und übergab nach der Zahlung dem Kunden eine ellenlange Papierschlange. Eine dritte beschriftete mit einem Filzstift einen Kaffeebecher und bediente sodann den Kaffee-Automaten. wo bereits eine Reihe leerer Becher standen. Eine vierte brachte den nächsten gefüllten Becher an das andere Ende der Theke, wo eine kleine Horde von Kunden aus der Phase eins und zwei herumstanden. – 100 Meter weiter bei einem Nicht-Ketten-Kaffeeausschank arbeiteten zwei Frauen in flottem Tempo ganz ohne Warteschlangen. Die Armen.

14. April 2023

Gestern wurde ein junger Mann namens Teixeira in Massachusetts von einer FBI-Combo in Kampfanzügen pressewirksam festgenommen. Er soll der Geheimnisverräter des US-Regierungs-Dokumenten-Konvoluts über den Ukraine-Krieg sein. Wer’s glaubt. Zu widersprüchlich sind die Angaben aus der US-Regierung: Einerseits Fälschungen, andererseits schwerer Schaden für die nationale Sicherheit. Ja, was denn nun? Falls die Dokumente echt sind, weisen sie u.a. aus, dass die US-Administration die Öffentlichkeit über US-Militär in der Ukraine und über die ukrainischen Verluste belogen hat.

Vor Tagen behauptete Twitter-Eigner Musk, die BBC sei staatsabhängig. Großes Aufjaulen gegen den Verleumder. Man beschließt, ihn in einem Fernsehinterview bloßzustellen. Und das ging so (Auszug): Musk: Okay. Dann müssen Sie also irgendwann die For You hasserfüllten Inhalte gesehen haben. Und ich frage nach einem Beispiel. Richtig? Und Sie können uns nicht ein einziges nennen. Sie wissen nicht, wovon Sie reden. Clayton: Wirklich nicht? Musk: Ja. Denn Sie können nicht ein einziges Beispiel für hasserfüllte Inhalte nennen. Nicht einmal einen Tweet! Und doch haben Sie behauptet, dass der hasserfüllte Inhalt hoch sei. Das ist eine Lüge. Sie haben einfach gelogen! Clayton: Nein. Was ich behauptet habe, ist, dass es viele Organisationen gibt, die sagen, dass diese Art von Informationen auf dem Vormarsch ist. Das Institute for Strategic Dialogue in Großbritannien sagt das auch.

Derweil in D: Die Zukunftskoalition führt die Legalisierung von Cannabis ein. Das ist unverantwortlicher Wahnsinn. Wollen deren Exponenten sich im Nachhinein straffrei stellen?

13. April 2023

Man versteht allmählich, warum die US-Regierung so hektisch auf das Daten-Leck reagiert. Es liegt am Inhalt. Die Stärke der ukrainischen Armee für die vielfach angekündigte Offensive bei Saporoshje wird so beschrieben, dass, selbst wenn es gelänge, die Brigaden, so wie geplant aufzustellen, diese bei dem Angriff nach Süden keine Chance hätten. Es fehlen sowohl die gepanzerten Fahrzeuge als auch die mobile Flugabwehr. Eine strategische Offensive bei gegnerischer Lufthoheit? Das riecht nach der deutschen Ardennenoffensive im Dezember 1944. Da ging es einigermaßen vorwärts, bis der bedeckte Himmel aufriss und die amerikanischen Jabos das Geschehen bestimmten.

Leck (2): Die Verbündeten der USA finden es, wie ich annehme, nicht witzig, wenn der Hegemon deren Leistungsbereitschaft und -fähigkeit schmäht. Nicht jedes Land ist so devot wie unser eigenes. Was die Nicht-Verbündeten dazu meinen, liegt noch nicht offen da. Ich nehme an, sie sagen: Die können es nicht.

Kriegsgeschehen: Lese bei Walter Post, dass der Ukraine-Krieg der erste seit Jahrzehnten sei, wo zwei gut gerüstete Militärmächte aufeinandertreffen. Die satellitengestützte Echtzeit-Aufklärung mache großräumige Operationen praktisch unmöglich, bis, ja bis eine der Seiten so schwach sei, dass sie mit den Daten über den Feind nichts Substanzielles mehr anfangen könne. Ein interessanter Gedanke. Wir werden die Richtigkeit dieser Erwägungen womöglich nach dem Scheitern der ukrainischen Frühjahroffensive life betrachten können. Allerdings bezweifle ich, dass wir einen solchen ukrainischen Angriff, der diesen Namen verdient, bis zum Mai erleben werden.

12. April 2023

„Noch nie“, so lassen die Medien den Karl Lauterbach lamentieren, „hatten wir so viele Staatsfeinde“. – Man wundert sich nicht über diese Aussage, denn Lauterbach hält sich und seinesgleichen für den Staat. Diese Wahn-Vorstellung aus politischem Munde verdankt die zivilisierte Welt dem Franzosenherrscher Ludwig XIV. (l’etat, c‘est moi). – Auch er war beträchtlich verrückt, denn er ließ sich in seinen Mannesjahren sämtliche Zähne ziehen, von denen er – einer damals grassierenden Mode folgend – annahm, sie seien der Quell jeglicher Krankheit. – So Karl, jetzt bist du wieder dran.

Staatsfeinde (2): US-Verteidigungsminister Austin kündigt an, für die Entdeckung des Informationslochs in Sachen Ukraine-Krieg im Sicherheitsapparat sämtliche Steine umdrehen zu lassen, bis man des Täters habhaft sei. – Nehme an, dass es genügt, eine Zusammenstellung aller geleakten Geheim-Dokumente der Kategorie Top secret aufzustellen und zu kontrollieren, wer – personengenau – sie in Händen hielt. Das Ergebnis könnte zu höchst unangenehmen Erkenntnissen führen.

11. April 2023

Der gestrige Osterausflug nach Veßra im Südthüringischen beschert einige bemerkenswerte Erkenntnisse. (a) Die Symbiose zwischen Adel und Kirche führte 1131 zur Gründung des Prämonstratenser Klosters Veßra, von dem noch die beeindruckenden romanischen Türme der Klosterkirche stehen. (b) Das Grafengeschlecht der Henneberger hatte dort jahrhundertelang das Sagen. Die Entscheidung zur Teilnahme an der Reformation brachte ihnen einen bedeutenden Vorteil: Aus dem Klosterbesitz wurde eine gräfliche Domäne. Doch war es von Anbeginn an keineswegs so, dass züchtige Mönchlein allein daselbst gehauset hätten, vielmehr war auch ein Nonnenkonvent auf dem nämlichen Grund und Boden. Das war Anlass fürs Scherzen und Fröhlichkeit. Aber nur solange, bis ein päpstliches Dekret der kirchenamtlichen Unzucht Einhalt gebot.

Veßra (2): Alles dies und manches andere wüsste ich nicht zu berichten, wenn ich mir nicht ein Exemplar der ausliegenden Festschrift zum 25. Jubiläum des Museums aus dem Jahre 2000 mitgenommen hätte. Publikationen dieser Art haben stets mein Entzücken hervorgerufen, da sie in ausufernden Aufsätzen über Details zu berichten wissen, an deren Existenz man im Traum nicht gedacht hätte. Einer genauen Beschreibung von Archivalien daselbst verdanke ich die Erkenntnis, dass einer der Grafen (gest. 1159 oder 1160) den Namen Gotebold trug. Alle diese Herrscher hatten auf Abbildungen unterschiedliche Gewänder an, aber in einem waren sie gleich: Sie stützten eine ihrer Hände auf den Griff des gegürteten Schwertes.

Veßra (3): Anlass der Fahrt in die Klosteranlage war der irgendwo aufgeschnappte Hinweis, dass daselbst die Landes-Fotoausstellung sei. Betrachte mit Muße die Exponate. Zwei habe ich per Handy recht unvollkommen abgekupfert. Fünf nach zwölf und Schnabel halten.


Hurra, wir verblöden: „Demokratie ist, wenn du sagen darfst, dass du nichts mehr sagen darfst“ ist ein Satz, für den der Steuerbürger viel Geld aufwenden muss, denn er wird derzeit auf Großflächen-Plakaten vom Haus der Weimarer-Republik in Schilda verbreitet. Er entlarvt ein kurioses Demokratie-Verständnis. Man darf das, was einem zuteil wird („du darfst“). Wie wäre es mit: In der Demokratie kommt die verbreitete Stimmung, dass einer nichts sagen darf, nicht vor. Falls sie dennoch auftaucht, ist in der Demokratie etwas gründlich schiefgelaufen.

10. April 2023

Zellers Rentnerisches Akrützel im elektronischen Postfach vorgefunden. Seine Bedeutung geht weit über Lokales und Regionales hinaus, sondern es ist ein Frontalangriff auf die politische und publizistische Desinformation und die damit Hand in Hand gehende Heuchelei. Ich folge dem Wunsch des Herausgebers, an der Weiterverbreitung mitzuwirken. Voilà: https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/42.pdf.

Presse (2): Washington Post und Wall Street Journal bringen die Story vom großen Datenklau im Dreieck Pentagon-CIA-Weißes Haus. Die amerikanischen Ukraine-Kriegserwägungen vom Februar und März sind praktisch offengelegt. Die Jagd auf den Verräter – nach meiner Einschätzung kommt nur ein Innentäter in Frage – ist damit eröffnet. Die Diskussion über Inhaltliches unterbleibt auf diese Weise wie üblich.

Presse (3): Lediglich aus der Informations-Plattform Bellingcat kommen Hinweise, dass die Dokumente in bestimmten Fällen gefälscht oder verfälscht wurden. – Bellingcat? Ich muss lachen, wenn ich diesen Hinweis lese. Nach meiner Einschätzung würde zu dieser Firma das Motto passen: Traue keiner Fälschung, die du nicht selbst hergestellt hast.

Presse (4): Es fehlt bislang jegliche westliche Diskussion, ob das Pentagon, die CIA oder das Weiße Haus selbst für das Freisetzen des Konvoluts die Verantwortung tragen. Wäre möglich, es ist nur so ein Gedanke, dem jedoch die Substanz fehlt.

9. April 2023

Morgens um sieben: Eine Oster-Sonne schiebt die dichten Wolken beiseite. Ich weiß, dass das nicht stimmt, aber es sieht so aus und klingt auch gut. Mein Arbeitszimmer erstrahlt im Morgenlicht.

Übern Teich: Robert Kennedy jun. kündigt seine Präsidentschaftskandidatur bei den Dems an. Er hat sich im vorvergangenen Jahr einen Namen als Kämpfer gegen die Corona-Machenschaften des Antony Fauci gemacht. Sein Buch darüber liegt noch immer auf dem Stapel des zu Besprechenden. Jetzt wird es Zeit, damit zu beginnen.

Den letztjährigen Weihnachtsbaum zersägt, um ihn abzutransportieren. Eine Blautanne. Stand auf dem Hof und wollte partout nicht nadeln. Jetzt liegen die Nadeln im Kofferraum und duften vor sich hin.

Hinterm Haus (2): Der Birnbaum ist vom Winterschlaf erwacht und zeigt die ersten winzigen Triebe. Ob er die Baumsatzung von Schilda beachtet, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ihn das Regelwerk nicht interessieren wird.

Hinterm Haus (3): Eine schwarze Katze lümmelt sich auf meinem Auto rum. Sie folgt nur ihrem Lusttrieb auf ein warmes Plätzchen. Wenn sie wüsste, dass unter der Motorhaube ein Diesel seine Wärme abgibt, würde sie’s lassen. Oder so.

Österliches: Die Amtskirchen vergleichen Dr. Dr. Greta h.c. mit dem heilsbringenden Junior. Schließlich tut sie am laufenden Band Wunder, kann Kohlendioxyd sehen und mancherlei mehr. Schon vergessen, dass sie zur Rettung der Welt über den Atlantik ging? Was für eine globale Dimension gegenüber dem eher mickrigen biblischen See Genezareth.

8. April 2023

Keine Eier, jedenfalls im Kaufland nicht, dafür auch keine Einkaufswagen, sonst alles da, vor allem schlechtgelaunte drängelnde Kunden. Am Bäckereistand hält ein Mann namens Müller den Betrieb auf, weil er sich die vorbestellten Backwaren einzeln aus den Tüten holen lässt, um zu entscheiden, welche er kaufen will. 3 Verkäuferinnen assistieren ihm.

Eier (2): Kaufe statt der Eier einen Hasen bei Dehner zum halben Preis (3 €).

Es ist knapp über Null bei grauem Himmel. Liegt vermutlich an dem Putin sein Angriffskrieg (erhalte mehrere belehrende Hinweis, dass die von mir gewählte Formulierung grammatisch falsch sei. So what).

Krieg (2): Sehe ein Video von Chris Donnelly und seinem Institute of Statecraft. Er spricht angeblich über das Erkennen von Falsch-Informationen. Hört man genau hin, spricht er über die Herstellung eben solcher. Merke: Wer das eine kann, kann auch das andere. Dem Vernehmen nach soll dieser Brite bei der Erstellung von Infos aus der Ukraine eine sehr spezielle Rolle spielen. Werde mir den Namen merken müssen.


Krieg (3). Drei Tage altes Interview mit Michael Ballweg angesehen (https://odysee.com/@Data:59/Ballwegs-erstes-Interview-nach-der-U-Haft:5). Zeigt, soweit ich erkennen kann, einen durch die U-Haft nicht gebeugten Mann, der dort weitermachen will, wo er gewaltsam unterbrochen wurde. Er verneint, dass er ein Kämpfer sei, sondern bezeichnet sich selbst als Aktivisten. Seine Berufung auf das Grundgesetz hat etwas Naives. Er tut damit etwas, womit der polit-mediale Komplex nichts anfangen kann. Man fürchtet ihn, weil er Volksmassen auf der Straße versammelt.


7. April 2023

Aus der Provinz: In Schilda, sagt mir eine, die sich darüber aufregt, werden drei städtische Kindergärten geschlossen. Erboste Eltern rufen zur Demo auf. Aber bitte nicht an der wöchentlichen am Montagabend teilnehmen, denn die sei von Rechten. Von denen stammt auch der Hinweis, dass nicht Kindermangel, sondern Wohnraumnot für Willkommensbürger der Grund der Schließung sei.

Schilda (2): Vergibt jetzt amtlich Grüne Hausnummern an grünkorrekte Bürger („Siehe, hier wohnt ein Wohlhabender, der sich den Klimawahn leisten kann“). Wird interessant sein zu beobachten, wie lange es dauert, bis die Geehrten aus Furcht vor wütenden Normalos die Nummern freiwillig wieder entfernen.

Schilda (3): Der Polizeihauptwachtmeister Wendt von der hiesigen Polizeiinspektion erteilt eine Verwarnung im Wert von 50 € an den PKW-Fahrer, der sein Fahrzeug mir beiden rechten Rädern auf den Bordstein fährt, damit die Neunzigjährige, die er zu einem Arztbesuch transportieren will, einsteigen kann (Was sie wegen mangelndem Höhenunterschied nicht könnte, wenn er das Fahrzeug unten an die Bordstein kannte stellen würde). Der PHWM fügt hinzu, dass dies Parken mit Behinderung sei, denn es könnte plötzlich ein Rollstuhlfahrer kommen, der nicht mehr vorbeirollen könnte.

Ostfront: Der deutsche Klimaminister gibt in Kiew bekannt, dass er die dortigen Kernkraftwerke für zuträglich halte, weil sie schließlich einmal gebaut worden seien. Zudem gibt er das Garantieversprechen zu Lasten des deutschen Staates für die Reparatur von Schäden aller Art aus dem gegenwärtigen Krieg. Das Erstgenannte (Bestandsgarantie für Atommeiler) ist pure Heuchelei, denn dieselben bekämpft er mit Inbrunst im eigenen Land. Das Zweitgenannte (Zugriff auf die Staatskasse) dürfte nach allen meinen Erfahrungen eine Amtsstraftat sein (Haushaltsuntreue in einem besonders schweren Fall, mindestens im Versuchsstadium) – jedoch wird sie nicht geahndet werden, was eine weitere Straftat (Strafvereitelung), diesmal der zuständigen Staatsanwaltschaften, darstellt.

6. April 2023

Bin am Vorabend notgedrungen Augenzeuge einer ZDF-Nachrichtensendung. Breiten Raum nimmt der Staatsbesuch der Selenskyjs in Polen ein. Man küsst sich ab (wie herrlich waren doch die Corona-Zeiten, als das unterblieb) und wechselt Treueschwüre. Ich ertappe mich dabei, wie ich unwillkürlich herauszufinden versuche, ob die Beteiligten die linke Hand mit gekreuzten Fingern hinter den Rücken halten. Vergeblich. Weggelassen wird, dass – von Polen losgetreten – zwischen den beiden Staaten ein ruppiger Streit über die Getreidepreise ausgebrochen ist.

ZDF (2): Auftritt eines strengblickenden Kriegsexperten. Er vertritt allen Ernstes, dass sich aus dem Verlust von 30 gepanzerten Fahrzeugen ergibt, dass die Russen den Krieg im Oktober verloren haben werden. Die Sache kommt auf die Wiedervorlage. – Weggelassen wird, dass die Russen dem Vernehmen nach mit einer Kinshal-Rakete das in einem Tiefbunker gelegene Nato-ukrainische Kommandozentrum zerstört oder zumindest schwer beschädigt haben.

Ostfront (2): Der Häuserkampf im Innenstadtbezirk von Bachmut geht mit unverminderter Härte weiter. Es sieht so aus, als hätten die russischen Angreifer einen Keil in die Verteidigungsstellungen getrieben. Die Bilder, die man zu sehen kriegt, übermitteln Zerstörung und Chaos.

Übern Teich: Die Trump-Show ging in NYC mit der Anklageverlesung und der Erklärung „Nicht-schuldig“ über die Bühne. Das Gericht vertagte sich in die Wahlkampfzeit hinein. Zweck erfüllt. Oder doch nicht? Die Zustimmungswerte für den Ex-Präsidenten steigen ins Unermessliche. Vor allem seine Konkurrenten bei den Reps wird das ärgern. Die Dems haben ein grandioses Selbsttor geschossen, das ihre Gegner zwangsläufig einigt. Indessen: vor Trump liegt noch eine lange Strecke.

Übern Teich (2): Fast unbemerkt im Weltgetriebe rütteln die Mexikaner an der Kette des Dollarimperiums und kündigen die Zuwendung zu den BRICS-Staaten an. – Der letzte Einmarsch der Yankees in Mexiko erfolgte 1916. Davon hat sich das Land hundert Jahre lang nicht erholt. Jetzt hält es die Flüchtlingswaffe in der Hand.

5. April 2023

Nicht ganz dicht: Die Zahl der Verrückten, die sich um mich mühen, nimmt augenscheinlich zu. Vermutlich bin ich nicht der Einzige, dem solche Hilfe zuteil wird. Noch in Bonner Diensten pflegte ich zu glauben, dass die Nämlichen ein Recht (Art. 19 Grundgesetz) auf Antwort hätten. Also antwortete ich: Sehr geehrte…, Ihre Angelegenheit wurde wg. ihrer Bedeutung zu den Akten genommen… – Trotzdem entwickelten sich in Einzelfällen langjährige durchaus einseitige Brieffreundschaften.

Undicht (2): Ein aktueller Plagegeist ist der vormalige (hüstel) Arzt Wilfried Meißner aus Saalfeld in Thüringen. Er sammelt offenbar Email-Anschriften. Meine ist ohne meinen Wunsch darunter. Da er, wie er mir mitteilt, andere von ihm belästigte Adressaten auffordert, ihn zu verklagen, nehme ich an, dass bei ihm eine Schraube locker ist, unamtlich ausgedrückt. Früher nannte man das einen Jagdschein. Ist aus der Mode gekommen, der Begriff.

Vertuschung: Der Querdenker-Gefangene Michael Ballweg wurde gestern aus der U-Haft entlassen. Das ist kein Grund zur Entwarnung, eher im Gegenteil: Es wird versucht, den Fall aus der Manege der öffentlichen Empörung verschwinden zu lassen.

4. April 2023

In Finnland sind die Stimmzettel der nationalen Wahlen vom Sonntag ausgezählt. Es hat eine Verschiebung nach rechts stattgefunden (siehe Tabelle, die ich von Wolfgang Prabel geklaut habe). Die bisherige Sozi-Ministerpräsidentin im Girlie-Davos-Format ist vermutlich Vergangenheit. Ob sich die Macht in Richtung EU-Bremse verschiebt, muss sich erst noch erweisen. Die AfD-ähnlichen Wahren Finnen würden – an der Regierung beteiligt – sicher dafür sorgen, doch ob sie ausgegrenzt bleiben, ist die eigentliche Frage. Man muss es abwarten. Ich bin erstaunt, wie viele Finnland-Experten in D plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht sind.


Es ist saukalt hierzulande. Mein Körper wehrt sich mit Händen und Füßen (Heizung an und dicke Socken) gegen den Temperatursturz von 30 Grad Celsius. Selber Schuld, höre ich es hämisch raunen.

Kalt (2): Die Kulakisierung Deutschlands schreitet eilends voran. Was für Stalin die selbständigen Bauern (Kulaken) waren, die vernichtet wurden, sind für die grünen Faschisten die Eigenheimbewohner. Sie werden ab sofort durch unerfüllbare und unbezahlbare Heizungsanforderungen kalt enteignet.

Kalt (3): Aufgabe des Medienpöbels ist es, für diese Maßnahmen die Häme der scheinbar nicht Betroffenen zu organisieren („Geschieht ihnen ganz recht!“). Diejenigen, die ahnen, dass auch sie sich bald ihre Miete nicht mehr leisten können, werden mit der Wunderwaffe Ausgleichszahlungen aus der Staatskasse ruhig gestellt.

Kalt (4): Personen, die für diesen Kahlschlag verantwortlich sind, sind namentlich bekannt. An der Klima-Fassade Leute wie Schnellnhuber und Latif, aber im Machtapparat sind ganz andere Typen zu Gange, wie die Geschwister Graichen. Sie sind kalte Exekutoren, die bislang in jeglichen deutschen Gewaltregimen den alles entscheidenden Hintergrund besetzen konnten.

3. April 2023

Wenn einer eine Reise tut…: Es hat einen eigenen Reiz nachts mit Leuten – selbst wenn man deren Erkenntnisfähigkeit als überschaubar einschätzt – zu telefonieren. Das gilt zumal, wenn sich die Reisenden als enttäuschte US-Fans zu erkennen geben, die etwas atemlos berichten, Los Angeles, die Stadt aller Flimmerträume, sei nichts anderes als eine einzige Freiluftkloake mit Ausgeflippten, die auf offener Straße vegetieren und krepieren.

California Dreaming (2): Und auch noch dies: Im Süden des Sonnenscheinstaates komme man mit Englisch kaum weiter, denn dort werde ausschließlich Spanisch gesprochen und verstanden. – Gab es nicht mal das Schlagwort vom Schmelztiegel Amerika?

Konsequent: „Ich weiß nicht, was ich denken soll,“ ist ein Ausruf, den man bei Leuten, die es für gewöhnlich ohnehin nicht tun, niemals zu hören bekommt. Warum auch?

Wenn die Gazetten mitteilen, Forsa habe herausgefunden, dass 88 Prozent der Deutschen die Energiewende für unrealistisch hielten, stellt sich mir als erstes die Frage: Wer und was sollen durch diese Meldung manipuliert werden?

2. April 2023

Drei Stunden Horrornachtfahrt bei strömendem Regen auf der A 9 und der A 4. War fast allein unterwegs. Keinen Klimakleber angetroffen. War zu nass und zu kalt (3,5 Grad). Man sage also nicht, die Maßnahmen der Fortschrittskoalition würden nicht greifen. Zudem: Lächerlich geringer Dieselverbrauch bei Tempo 100-120. Na also.

Nach kurzer Nachtruhe mit Muße das Bild von Amos Bragg betrachtet. Er ist seit 2022 der (gewählte) leitende Bezirks-Ankläger von Manhattan/New York, und jetzt hat er die Anklage gegen Donald Trump losgetreten, zu der ganz Amerika – so oder so – eine dezidierte Meinung hat. Es ist das am wenigsten unsympathische Bild, das im Internet greifbar war, und es signalisiert mir: Der Mann ist intelligent und gefährlich. Ob es klug war, was er tat, oder ob er das Gegenteil vom Beabsichtigten erreichen wird, ist eine ganz andere Frage.


1. April 2023

Fake oder Realsatire? Die Zukunftskoalition ändert das Namensrecht dahingehend, dass Frau Binde-Strich sich fürderhin entscheiden kann, ob sie Binde-Strich oder lieber nabelfrei Binde Strich heißen möchte. Der Zentralrat der Satzzeichen hat eine scharfe Stellungnahme angekündigt.

Fake (2): Anlässlich der Neuverfilmung des Romans Der Name der Rose wurde Hans Joachim Schnellnhuber mit dem goldenen Filmband für die Darstellung des Inquisitors ausgezeichnet: Keiner könne Verdammnis und Höllenqualen so glaubwürdig rüberbringen wie er, so die Jury am Vorabend in der ARD-Klima-Gala in Anwesenheit von Bundespräsident Walter S. Meier.


31. März 2023

Der Monat geht mit einer Groteske in den USA zu Ende. Eine Grand Jury in New York lässt die Anklage gegen Donald Trump zu. Zum Mitdenken: Er habe lange vor seiner Amtszeit als Präsident (Januar 2017-Januar 2021) eine Porno-Darstellerin mit dem Arbeits- und Künstlernamen Stormy Daniels durch eine Schweigegeldzahlung veranlasst, von einer Anzeige wg. sexueller Belästigung abzusehen. Tja. Nun noch dies, für Genießer: Besagter Kulturschaffender war 2016, als Trump zu den Sternen griff, durch den Kopf gegangen, dass man unter diesen neuen Bedingung noch mehr Geld herausholen könne, und sie war, als dessen Anwälte abwinkten, mit ihrer Geschichte zur Presse geeilt, was ihr einen Schadenersatz-Prozess einbrachte, den sie verlor, denn die Schweigegeld-Vereinbarung enthielt ihrerseits eine Schweigeverpflichtung der Beteiligten. Alles klar? Gott schütze Amerika.

30. März 2023

Die vorgestern zu Ende gegangene Klausur der Koalitionäre ist Gegenstand wilder Spekulationen auf einer Skala von der-Zukunft-zugewandt über Formelkompromisse bis Koalition-kurz-vor-dem-Aus. Das ist alles Gewäsch, denn man ist sich im Wahnsinn der sog. Klima-Politik einig, die darauf fußt, dass durch unsere Schuld die Alpen verbrennen, wir nichts mehr zu trinken haben und der Kölner Dom unter Wasser stehen wird. Keine der drei Parteien stellt das in Frage, auch die angeblich oppositionelle CDU nicht. Mainstream kann sich also auf eine breite Mehrheit stützen.

Opposition (2): Bemerkenswert ist bestenfalls, dass die sog. Alternativen Medien und ihre Zuträger davon ausgehen, dass sich der Wahn von selber legen wird, anstatt sich mit der Frage zu beschäftigen, wie man die militanten Vernunft-Feinde quitt kriegt.

Opposition (3): Gegen den Frontmann der Querdenker-Bewegung des vergangenen Jahres, Michael Ballweg, ist nach 9-monatiger Untersuchungshaft Anklage erhoben worden. Es geht laut Anklageschrift um versuchten Betrug, versuchte Geldwäsche und – ein besonderer juristischer Leckerbissen – versuchte Steuerhinterziehung (er hat, als er im Knast saß, keine Steuererklärung abgegeben). Ich hatte noch ganz anderes im Ohr, als der Mann im vorigen Jahr festgenommen wurde. So wie ich die politische Justiz kenne, wird sie das durchziehen.

29. März 2023

Das Weiße Haus lässt erklären, dass es nicht hinter den Straßenkrawallen in Israel stecke. Soso. War das leichtfertig behauptet worden?

Straßenkrawalle (2): In deren Schatten ändert Frankreich seine Energiegesetze. Demnächst mindestens 50 % aus Kernenergie. Das in einer Zeit, in der Nachbar Deutschland in drei Tagen auf Null fährt.

28. März 2023

Wunderliches in Frankreich: Die Anhebung des Rentenalters auf 65 Jahre bringt ein Volk zum Randalieren und seit Tagen auf die Straße. Sowas würde bei uns nie passieren.

Rentiers (2): Gestern mit einem gutgelaunten Luxemburger gesprochen. Dortzulande geht man mit 60 in den Ruhestand.

Falsches Frohlocken: Der Koalitionsausschuss habe sich nach 20-stündiger Sitzung in angenehmer Atmosphäre auf nichts Konkretes geeinigt. Wozu braucht man Tatsachen, wenn man sich im Religiösen einig ist?

Ostfront: In der Ukraine sind die ersten Leopard 2-Kampfpanzer aus D eingetroffen. Die aus PL sind schon seit Wochen da.

Ukraine (2): Der Herr Scholz spricht im Zusammenhang mit der Panzerlieferung von unseren ukrainischen Freunden. Mir kommt es so vor, als sei das Freunde-Etikett bislang unsern amerikanischen Freunden vorbehalten gewesen.

Bei Klonovsky gelesen: Die Jahrhunderte andauernde Überlegenheit des Westens liege an dessen Trinksitten. Obwohl mir sogleich zahlreiche Zeitgenossen einfallen, mit denen ich keinesfalls gemeinsam trinken möchte, ist der Ansatz originell zu nennen. Zudem ist er bestechend einfach.

27. März 2023

Übern großen Teich: Trump bestimmt die Schlagzeilen: Gibt es ein Comeback oder landet er im Knast? Derweil hat er am Wochenende seinen persönlichen Wahlkampf in Texas eröffnet – ein republikanisches Heimspiel.

Ostfront: Zum wiederholten Mal will Selenskyj zum großen Schlag ausholen. An Geld und Waffen fehlt es ihm eher nicht. Aber an Männern. Sie werden angeblich von der Straße weg zwangsrekrutiert. Stimmt das, dürfte ihr Kampfwert gegen Null tendieren, wenn sie in den Schlauch von Bachmut geschickt werden, um dort zu sterben.

In Berlin ist der Volksentscheid zum Klimawahn gescheitert. 260.000 Wahnsinnige waren immerhin dafür. Sie scheiterten am 25-Prozent-Quorum (Ja-Stimmen im Vergleich zu den rund 2,6 Millionen Wahlberechtigten).

Volk (2): Interessant mag sein, dass beim einschlägigen Verfahren die Nichtwähler am Ergebnis mitwirken und sich wie Nein-Stimmen auswirken –ganz anders als bei Wahlen, wo sie behandelt werden, als seien sie gar nicht da.

Volk (3): Bezeichnend auch, wie sich die Medien jetzt verhalten. Sie tun so (so die FAZ von heute Früh), als hätte die Sache gar nicht stattgefunden. Man stelle sich einen Moment vor, die Wahnsinnigen hätten obsiegt. Das wäre zum Jahrhundert-Ereignis hochgejubelt worden. Nur vereinzelt höre ich die Frage nach den Sponsoren dieser Show. Schamvoll deuten die Finger über den Atlantik. Da sind die Urenkel der Morgenthau-Fraktion am Werke.

24. März 2023

Männerfreundschaft: „Und pass auf dich auf“, sagte Xi zu seinem Freund Wladimir zum Abschied am Ende seines dreitägigen Besuchs in Moskau. Ich versuche, mich zu erinnern: Sagt man sowas unter Freunden? Und, wenn ja, in welcher Situation?

Männer (2): Die Chance, die Welt zu verändern, wie schon seit 100 Jahren nicht mehr, sei jetzt da, bemerkte Xi. Putin hat dem nicht widersprochen. Westliche Experten mutmaßen vor sich hin, dass solche Worte lediglich die Differenzen verkleistern sollen. Ist man, so wie ich, kein Experte, so hört man raus: Das Ende des amerikanischen Jahrhunderts (1917-2022) ist da. Und wir werden es herbeiführen. – Ist das realistisch: Ich fürchte: Ja.

Männer (3): Ist es möglich, dass jemand mit Putin befreundet ist, vor allem auch in Gegenrichtung: er selbst mit irgendwem? Es scheint denkbar, alles Weitergehende wäre Spekulation. Nebenbei: Dies ist ein Problem all jener, die es an die Spitze katapultiert hat. Nur zur Kontrolle: Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit Merkel befreundet ist – okay, ich weiß, sie ist kein Mann.

Männer (4): „Ich sei, gewährt mit die Bitte, in eurem Bunde der Dritte“, lässt Schiller den geläuterten Tyrannen in der Ballade Die Bürgschaft ausrufen. Wohin man in D auch blickt, es ist keiner zu sehen, der infrage käme. Nicht einer.

23. März 2023

Soll man Leute, die man für Idioten hält, wörtlich zitieren? Warum eigentlich nicht. Voilà: „Vor drei Jahren ging Deutschland zum ersten Mal in den Lockdown. Die Pandemie hat das Land verändert – nicht nur zum Schlechten“, soweit die FAZ von gestern, die sich in der Spitzenmeldung Gedanken macht, „was wir aus der Pandemie gelernt haben“. Ja was? Das ist hier die Frage. Ich für mein Teil habe gelernt, dass man ein Land in kürzester Frist unter totalitäre Kontrolle bringen kann, wenn man nur genügend viel Panik zu schüren vermag.

Idioten (2): Es handelt sich um eine selbstgestellte Falle, wenn ich annehme, ich müsste mit solchen Leuten argumentieren. Sie werden mir nach den ersten anstößigen Vokabeln nicht mehr zuhören, so dass sich die Frage stellt, wer hier der Idiot ist.

22. März 2023

Bild im Bild: Dass sich Lawrow und Medwedjew totlachen, bedarf keiner Frage, aber worüber? Vielleicht gibt das Bild aus Moskau Auskunft, aus dem ich die beiden ausgeschnitten habe.
 

Ebenfalls zum Totlachen: Die Kommentare bei Mainstream zum soeben zu Ende gegangenen Besuch des chinesischen Führers bei seinem russischen Pendant. Da sei, so lese ich, nichts bei herausgekommen. Gütiger Himmel. Das klingt wie das Pfeifen im Walde.

21. März 2023

Neben mir wedeln Palmzweige in der Luft herum. Der Alltag in D ist in weite Ferne gerückt, denn dies hier ist der Ort, mich auf ein neues Manuskript zu konzentrieren. Das Kleinklein verschwindet hinter einer anderen, noch nebelhaft verborgenen Welt, die beschrieben werden will, sich aber gegen den forschen Zugriff sperrt. Wind und Meer machen Hintergrund-Geräusche, während ich nach dem Eingang suche. Ansonsten ist es ganz still oder fast ganz:

Manuskript (2): Was scheibst du da? – Ich: Ein Buch. – Ach so.

Manuskript (3): Soll ich dir mal was vorlesen? – Bevor ich nein sagen kann, geschieht es.

20. März 2023

Der bayerische Ministerpräsident ist aus dem Tiefschlaf der CSU bezüglich der Wahlrechts-Änderung erwacht und sprich von einem Angriff auf die Demokratie. Das klingt aus seinem Munde – man erinnert sich an seine Corona-Exzesse – zumindest witzig.

Wolkenkuckucksheim: „Mit wuchtigen Schlägen treibt die Ampel Deutschland in die Große Transformation: Deindustrialisierung, Verarmung und Abbau sozialer und demokratischer Errungenschaften werden mit apokalyptischen Begründungen erzwungen, die immer extremere und fast totalitäre Züge annehmen. Sie können das Land zerstören.“ Es sind Verlautbarungen wie diese hier (Roland Tichy auf Tichys Einblick vom Vortage), die bei mir Kopfschütteln verursachen, denn die Erzeugung der bemängelten Umstände ist (!) totalitär und nicht „fast“ irgendwas. Fazit: Man traut sich nicht zu sagen, dass die wohlfeilen Begriffe wie Demokratie und Toleranz nur noch Hülsen in einem System sind, dessen auftrumpfende Verachtung des Volkes von seinen Exikuteuren ganz schamlos eingestanden wird. Bleibt die Frage: Woher beziehen diese Leute in den etablierten Alternativ-Medien ihre Hoffnung auf Besserung? Zum Glück bin ich nicht der einzige, dem das auffällt.

Ostfront: Das Kartenstudium zeigt, dass die Salz- und Gipsstadt Bachmut in den letzten sechs Wochen Meter um Meter eingeschnürt wurde. Längst ist der verlustreiche Häuserkampf entbrannt. Eine Straße nach Westen ist nach wie vor offen. Frage mich zum wiederholten Male, warum die russische Führung sich nicht zu einer großzügigen Einkesselung entschlossen hatte. Ich nehme an, dass es sich um Kräftemangel handelt.

19. März 2023

Die Lektüre des soeben verabschiedeten Wahlrechts-Änderungsgesetzes offenbart einen sicher von Unionsseite so nicht beabsichtigten Schuss ins eigene Kontor: Der Wegfall des bis dato geltenden Wegfalls der Fünf-Prozentklausel, falls die Partei mindestens drei Direktmandate erworben hat, trifft nicht nur die Linke, sondern vermutlich auch die CSU und damit die Union insgesamt. Damit nicht genug: Die Regel, dass Direktmandate nicht berücksichtigt werden, wenn sie in der Summe mehr sind, als der Partei nach dem Zweitstimmenschlüssel zustehen würde, trifft erneut die CSU, der nach aktuellem Stand 46 der 48 bayerischen Stimmbezirke zugefallen waren. Wendet man beide Regeln an, so würde die CSU leer ausgehen. Ein tolles Ergebnis.

Gesetzgebung (2): Bleibt die Frage, ob irgend ein Abgeordneter eigentlich noch liest (geschweige denn versteht), worüber er abstimmt. Es ist kaum vorstellbar, selbst dann, wenn die Abgeordneten über ihre höchst eigenen Belange befinden.

18. März 2023

Mainstream-Legenden: Es werden immerzu neue Details über die angeblich ukrainischen Täter der Nord Stream-Sprengungen herbeigelogen. Am besten hat mir gefallen, dass der Sabotage-Segler im Yacht-Hafen von Wieck auf dem Darß gesichtet worden ist. Was wollten die Navigations-Profis dort? Die Frage stellt sich, denn der Ort liegt nicht an der Ostsee, sondern am Bodden (jedenfalls bis vor Kurzem). Immerhin, man kann dort sehr gut Fisch essen (Geheim-Tipp von mir).

Nürnberg lässt grüßen: Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag stellt einen Haftbefehl gegen Biden, nein Quatsch, gegen Putin aus.

Neues aus der Demokratie: In Holland soll es bei den Regionalwahlen in dieser Woche ein politisches Beben gegeben haben. Falls das stimmt, wird es Jahre dauern, bis der starre Mainstreamblock hierdurch tangiert wird – wenn überhaupt.

Demokratie (2): Der Bundestag will durch Wahlrechts-Änderung die kleinen Parteien weg-ätzen. Das hatten wir seit den 1960er Jahren schon mehrfach. Es ging stets aus, wie das Horneberger Schießen.

17. März 2023

Straßenkampf in Bachmut. Der Sinn dieser russischen Aktionen erschließt sich mir nicht. Jeder Heerführer, der bei Verstand ist, vermeidet so etwas. Also geht es hier um Symbole. Die Ukrainer kämpfen „bis zur letzten Patrone“, das tun sie seit einem Jahr. Aber die Russen? Will Putin, dass sich die Wagner-Söldner, die dort Straße um Straße vordringen, auf diese Weise dezimieren? Will deren Führer Prigoschin der Eroberer von Bachmut sein?

Kumpanei: Falls der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz richtig zitiert wird, dass nämlich die Klimaterroristen der Letzten Generation keine politischen Extremisten seien, stellt sich mir die Frage, was man ihm in den Kaffee getan hat.

Kaffee (2): Wenn der Chef von dem Geheimdienst-Chef, der Herr Scholz, regierungs-erklärend sagt, seine Politik eines starken Europa werde der AfD die Basis entziehen, so zeigt das, dass er nicht weiß, warum bemerkbar viele Leute diese Partei wählen. Falls er ernsthaft glaubt, was er da sagt, sollte auch er seinen Kaffeezutaten bedenken (lassen).

16. März 2023

Und als gestern die Sonne im Westen aufging, da waren es schon drei. Die Bankenpleiten in den USA mehren sich, und die Finanzkrise schreitet munter voran. Geldexperten blasen die Backen auf, um wie üblich das Vergangene im Nachhinein mit mathematischem Floskelgerede zu erklären.

Pleiten (2): Keiner sagt das Naheliegende: Joe & Friends haben sich verzockt, als sie im vergangenen Frühjahr Russland aus dem internationalen Währungssystem schmissen, und die potentesten Staaten dieser Erde (außerhalb des Wertewestens) ihnen die Gefolgschaft des Dollar-zentrierten Welthandels Schritt um Schritt aufkündigten. Fazit: Wenn die Welt den Dollar nicht mehr braucht, um grenzüberschreitende Geschäfte zu machen, besteht fürderhin kein Anlass, US-Anleihen aufzukaufen. Und wenn niemand diese Papiere kauft, fehlt es an Geld, um das US-Defizit weiterschleppen zu können.

Pleiten (3): Die Welle schwappt nach Europa, wo die Crédit Suisse, wie man lesen kann, zwar nicht in den Konkurs, jedoch in schwere Wasser geraten zu sein scheint.

Pleiten (4): Es ist noch nicht konkret zu beschreiben, aber ein erstes Muster schält sich heraus. Die smarten Banken-Boys sind auf der Null-Zins-Welle der beiden einschlägigen Notenbanken (Fed & EZB) gesurft. Jetzt ist die Welle ausgelaufen und es werden Zinsen fällig. Geschäftsmodell und Wirklichkeit passen nicht mehr zusammen. Davor war seit Jahren gewarnt worden. Mal in die Gegend spekuliert: Wir sind erst im Auftakt-Geschehen.

Pleiten (5): Das alles ähnelt fatal dem Geschehen von 2007/8. Jetzt fehlt nur noch, dass wie damals die sog. Experten kaltschnäuzig von Marktbereinigung reden.

15. März 2023

Es sieht so aus, als sei die beabsichtigte Präsidentschafts-Kandidatur des russischen Kriegsunternehmers Prigoschin ernst gemeint. Fühle mich an Vorgänge im Alten Rom erinnert. Dort gab es die strikte Regelung, dass die in die Hauptstadt heimkehrenden siegreichen Feldherren ihre Truppen bei Überschreitung des Flusses Rubicon aufzulösen hätten. Man wusste um den Reiz des Staatsstreichs, wenn einer bei seinen Soldaten beliebt und zudem schwer bewaffnet ist.

Kandidatur (2): In der Türkei will sich ein sog. Oppositionsführer dem amtierenden Sultan bei kommenden Präsidentschaftswahlen in den Weg stellen. Hat er bewaffnete Kräfte (? die Armeeführung) bei der Hand? Davon ist bislang nichts bekannt.

Sultanat (2): Der unaufhaltsame Aufstieg der Türken im Hochmittelalter und der frühen Neuzeit endete erst vor den Toren von Wien. Bis dahin waren Jahrhunderte ins Land gegangen. Der anschließende Verfall ging offenbar mit einem seltsamen Phänomen Hand in Hand, dem des Unsichtbar-werdens der Herrscherfigur, eingemauert in seinem Serail.

Sultanat (3): Der gegen Ende des Ersten Weltkriegs aus dem Militär-Establishment aufsteigende Mustafa Kemal muss es erkannt haben, dass der Herrscher dem Volk sichtbar sein muss, damit es etwas zum Bewundern hat. Danach richtete er sich und nannte sich zudem Ata Türk, Vater der Türken. Er führte die Türken in eine sehr spezielle Moderne. Die nahezu preußisch-säkular zu nennende Staatsidee des Ata Türk hielt fast ein Jahrhundert lang, der jetzige Herrscher hat radikal mit ihr gebrochen. Er träumt von der Restaurierung des islamischen Großreichs.

14. März 2023

Es ist zu lesen, dass der Boss der Wagner-Söldner, Jewgenij Prigoschin, angekündigt hat, als Präsident Russlands kandidieren zu wollen. Da bahnt sich ein Konflikt an, denn ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass er im Einvernehmen mit Putin gesprochen hat. – Falls nicht, wovon ich ausgehe, wird interessant sein, wie Putin den Rivalen zur Raison bringt.

Prigoschin (2): Falls dieser sich durchsetzen sollte, wird der Wertewesten sich eines Tages mit Wehmut an die Herrschaft des Wladimir P. erinnern. Woher ich das weiß? Ich weiß es nicht, habe aber mit Muße das Gesicht des selbsternannten Rivalen betrachtet.

13. März 2023

Die Meldungen von der Ostfront bleiben widersprüchlich. Der gemeldete Totalabzug der Ukrainer aus Bachmut hat nicht stattgefunden. Die Wagner-Legionäre der Russen dringen von Norden her in die Stadt ein. Mir bleibt unklar, warum die russische Seite nicht mit der Total-Einkesselung der Stadt fortfährt. Die ukrainische Seite meldet siegreiche Offensiven bzw. geplante Offensiven. Das kennen wir bereits.

Ostfront (2): Der noch nicht besetzten Ukraine im wahrsten Sinne des Wortes den Stecker zu ziehen, wie aus russischen Absichtserklärungen herauszulesen war, erweist sich in der Praxis als schwieriger als gedacht. Im Moment scheinen die Elektro-Anlagen für Kiew, Charkow und vor allem Odessa den Schwerpunkt der einschlägigen Raketen- und Drohnen-Angriffe zu bilden. Über die Auswirkungen fehlen verlässliche Hinweise.

Ostfront (3): Noch fehlen einigermaßen nachvollziehbare Nachrichten über den Einsatz von Leopard & Co.

Über den Wolken: Der junge Mann hinter mir verkündet seinem Nebenmann in Kabinen-Lautstärke, er werde in aller Kürze nach Washington gehen, um dort Ökonomie zu studieren, was man sonst nirgendwo könne. Ich wünschte, er hätte es bereits früher getan. Die Vorstellung, er und seinesgleichen würden dann dort bleiben, finde ich erfrischend.

Über den Wolken (2): Der jüngere Mann vor mir sieht auf dem Display seines Handys einen Mafia-Film mit reichlich vielen Schussopfern. Er selbst trägt eine FDP-2-Maske. Ebenso eine jüngere Frau, die ich in der Enge des Ganges unabsichtlich anrempele. Ihre Augen signalisieren Panik. Ich bleibe stumm, denn sie würde mich ohnedies nicht verstehen.

12. März 2023

Es mutet wie ein Prophezeiung an: Die Silicon Valley Bank ist Pleite. Das melden etwas verhangen die US-Gazetten. – Kommt da noch was nach? Falls ja, wird der Bürger zur Bankenrettung gepresst werden. Das ist Routine.

11. März 2023

Die Korruption in Deutschland hat einen Namen: polit-medialer Komplex. Dort werden Journalisten, bevorzugt aus den öffentlichen Anstalten, – eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion belegt dies – gegen satte Honorare in die Regierungs-Propaganda einbezogen. Ein deutsches Sprichwort sagt: wer zahlt, bestellt die Musik.

Zahlemann & Söhne (2): Meine Erfahrung im Geheimdienst besagt, dass Geldgier (MfS-Deutsch: finanzielles Interessiertsein) eine von beiden Seiten geschätzte klare Angelegenheit ist: Ich zahle, und du tust es.

Zahlemann & Söhne (3): Alle Beteiligten wissen um das Illegale ihres Tuns, aber sie trösten sich mit dem Hinweis: einer musste es schließlich auf sich nehmen. Das kennt man von den Gestalten, die Führerbefehle und Beschlüsse des Politbüros umsetzten.

Dieser Hinweis verdient festgehalten zu werden (stammt von Science Files): Das von uns genutzte Erdgas besteht zu hohem Anteil aus Methan (CH4). Vom Robert wissen wir, dass sich ab und an ein russisches Molekül des begehrten Gasen in unser politisch korrektes Gas untermischt (hat er wirklich gesagt).

Heile Welt in Moskau, alles blau: Er erklärt am 21. Februar 2023 die russische Sicht. Putin ist der winzige Mann in der Mitte und im Hintergrund. Der Mann links passt auf, dass niemand dazwischenschießt. Und die Kinder des Hofstaats tragen orangefarbene Anoraks.


10. März 2023

Der britische Telegraph veröffentlicht die Lockdown Files, eine Auswahl aus Zehntausenden von WhatsUp-Nachrichten von und an den ehemaligen britische Gesundheitsminister Matt Hancock, der das Konvolut zuvor an die Ghostwriterin seiner sog. Autobiographie zu deren Informationen weitergegeben hatte. Hätte er – aus seiner Sicht – wohl besser nicht, denn es offenbart Unkenntnis, Zynismus, diktatorischen Machtwahn und die Unfähigkeit, Fehler zu korrigieren.

Machtwahn (2): Als ich in unaufgeregten Worten darüber vor nunmehr zwei Jahren in der Corona-Diktatur schrieb, antworteten mir die sog. Konservativen in unserm Land, ich würde Panik schüren. Tja. Nebenbei: Ich bin nicht besonders ärgerlich, denn der Durchbruch der Wahrheit braucht unter Umständen ein großes Loch, für das zuvor viele ein kleines gebohrt haben.

Während ich nachts die britischen Sachen lese und frühmorgens diese Zeilen schreibe, kommt die Meldung auf, dass Unbekannte in einer Kirche der Zeugen Jehovas in HH-Alsterdorf ein Blutbad angerichtet haben. Tote und Verwundete tragen Schussverletzungen. Die anschließende Nachrichtensperre lässt nichts Gutes vermuten (?falsche Täter, ?falsche Opfer). Mag mich an Spekulationen nicht beteiligen.

9. März 2023

Das Internet raunt vom Fall von Bachmut. Die ukrainischen Verteidiger, wenige tausend, sollen durch die Einkreisungslücke abgezogen sein. Und jetzt? Und was? Großes Offensiv-Finale? Ziemlich unwahrscheinlich.

Nachrichten aus der Schweiz: Sie denkt gar nicht daran, Leopard 2 an Deutschland zurück-zu-verkaufen, damit sie in die Ukraine geschleust werden können, denn da gibt es kein zurück, weil die Panzer in der Schweiz in Lizenz gebaut wurden, also sind das schweizer Waffen, für die ein Exportverbot in Kriegsgebiete gilt. Pech für unsere Berliner Helden.

Erleichterung in den Mainstream-Medien und bei den Alternativen, sofern zur Amerika-Fraktion gehörig: Die-Ukrainer-waren’s-Lüge aus der NYT wird gespielt. Allgemein wird so getan, als sei das kein Problem, wenn die Kriegspartei, die wir seit einem Jahr mit Geld und Waffen vollpumpen, unsere Erdgaszufuhr ruiniert und unsere Wirtschaft zum Absturz bringt.

In D zieht unrettbar der Wahnsinn ein: Verbot von Heizungen aller Art, Verbot von Fortbewegungsmitteln aller Art. Mainstream unterdrückt das oder schwurbelt herum. Derweil verlassen ganze Industriezweige und die Tüchtigen das Land. Bin ziemlich ratlos.

8. März 2023

Das ist gegenwärtig die ostukrainische Gips- und Salz-Stadt Bachmut aus Sicht einer (?russischen) Drohne. Vor allem die Draufsicht erinnert an eine Horror-Dystrophie aus Hollywood, ist aber Realität. Das untere Bild sieht nicht danach aus, als würde noch ein Mensch in den Häusern leben, aber man kann es nicht mit Bestimmtheit ausschließen. Die Schlacht wirkt wie ein ukrainisches Stalingrad im Kleinformat – empfehle der grünen Jugend einen Betriebsausflug. Mädels, vergesst die Windeln nicht.



Ostfront (2): Bilder aus dem Frontgebiet weiter südlich zeigen, wie Rad- und Kettenfahrzeuge im Schlamm versinken. – Fühle mich einen Moment lang an das im Kurt Vowinckel Verlag erschienene Buch von Otto Carius erinnert: Tiger im Schlamm. Das war 1960 ein Bestseller… auf Jahre hinaus. Heute vergessen.

Haltet den Dieb: Es meldet die New York Times in einem großen Artikel unter Berufung auf US-Geheimdienst-Kreise, dass es die bösen Buben aus Kiew waren, die Nord Stream 1 und 2 im September 2022 zerstörten. Joe sei schon ganz ärgerlich über die Alleingänge in Kiew und habe bei seinem jüngsten Besuch dort ein ernstes Wort gesprochen. – Füge hinzu (Exklusiv-Meldung): Die Kampftaucher bestiegen in Kiew ein noch fahrfähiges Sturmboot aus Wehrmachtsbeständen, fuhren den Dnjepr runter, der bekanntlich in die Ostsee mündet, hoben bei Posen kurz ab, um sich in der Luft betanken zu lassen, machten ihr Ding, pausierten ganz entspannt auf einen Aquavit in einer Røgeri auf Bornholm – einem bekannten Kampftaucher-Treff – und fuhren unerkannt zurück. | Leicht Abweichendes heute Morgen bei Bernd Zeller:


7. März 2023

Am Vorabend in Leipzig: Antifa klebt, rufen die Montags-Demonstranten, die auf dem Goedelerring von der Polizei über die Straßenban-Trasse an dem fahrbahnsitzenden Häuflein von Antifanten vorbeigeleitet werden.

Leipzig (2): Unter den mitgeführten Fahnen stechen die blaue mit der Taube und die gelbe mit dem Lamda der Identitären ins Auge. Friedlich vereint in der Ablehnung des Krieges. Sachen gibt's.

Leipzig (3): Es schneeregnet bei null Grad. Schön, wenn man einen Vorgeschobenen Beobachter hat.


Die Macht der Repräsentanten: In Berlin hat sich – wie es scheint Hals über Kopf – der SPD-Vorstand entschlossen, der CDU anzubieten, eine schwarz-rote Koalition unter deren Leitung einzugehen. Damit wird der tagelange Zickenkrieg (Spieglein, Spieglein an der Wand | Wer hat die meisten Stimmen im Land) beendet. Ich denke, der wahre Grund sind persönlich Animositäten im Lager rot-rot-grün.

Macht (2): Jetzt lässt der rot-grüne – das heißt in der politischen Wirklichkeit: vor allem der grüne – Pressemob die Muskeln spielen, um die Entscheidung für schwarz-rot zu torpedieren. Hier geht es schließlich es um die Machtfrage in diesem Land. Die Presse ist es gewohnt, dass ihr das letzte Wort zusteht. Man darf gespannt sein, was wir plötzlich an persönlichem Schmutz aufgetischt bekommen, wer die Büchsenspanner sind und wie lange die Betroffenen das aushalten. Die Chancen stehen für den Ausgang stehen derzeit eins zu eins.

6. März 2023

Finde, dass im Internet der Wahlsieg eines Parteilosen gegen eine Grüne als OB von Mainz beklatscht wird. Bemerke, dass sein Wohlstand auf einer Fernsehwette von vor Jahren beruht. Er hat offenbar was draus gemacht. Solch ein Rathauschef ist schon ein Wert an sich. Ob er gegen den Parteienfilz etwas auszurichten vermag, das wird sich weisen. Denn dort gilt fortan: Die Reihen fest geschlossen. Der Neue wird Schwerarbeit leisten müssen. Dass das Leserbriefvolk ihn mit dem grünen Mann aus Tübingen vergleicht, finde ich zum Schreien.

Tübingen (2): Freund W. schreibt: Hier gibt es nur Amerikaner, womit er nicht das Gebäck meint.


5. März 2023

Wie stets sind unfreiwillige Scherze die besten. Panzerbauer Rheinmetall will nach den Worten seines Vorstandes näher zum Verbraucher ziehen (sprich: dort ein Werk bauen). In diesem Fall in die Ukraine. Da kann man nur sagen: Recht so, denn die hat im Laufe eines einzigen Jahres über 1000 Panzer verbraucht.

Rheinmetall (2): Meldet voller Stolz, dass man jetzt in den Dax aufsteigt. Absteigen tut dafür ein Medizingerätehersteller, die Firma Frisenius. Wo geschossen wird, geht es den einschlägigen Branchen besser als denen, die fürs anschließende Flickwerk sorgen müssen.

Rheinmetall (3): Will dieses Jahr noch 250 Leos aufarbeiten und in die Ukraine liefern und dann ab kommenden Jahr 500 von den neuen Kampfpanzern Panther pro Jahr, die das Werk in der Ukraine ausspucken soll. Für diese Dinge besteht nach dem Kriegswaffen-Kontrollgesetz ein absolutes Produktions- und Lieferverbot mit speziellem Genehmigungsvorbehalt. Gilt das eigentlich noch? Und auch dies: Wer hat eigentlich die über 400 Leopard 2-Panzer für Polen genehmigt?

4. März 2023

Der Herr Scholz ist gestern überraschend nach Washington DC geflogen, um…, ja, um was zu tun? Gut, er trifft Joe B. Fragt sich, was denn Unerwartetes geschehen ist, um diesen Blitzbesuch zu rechtfertigen.

Ich nehme an, dass der alte Mann eine Weisung erteilen will, für die er keinesfalls die Russen als Mithörer am Telefon haben mag. – Einbestellen des Deutschen zur Befehlsausgabe. Noch geht das.

Blitzbesuch (2): Wackelt der Vasall in Kiew so stark, dass die Strategie geändert werden muss? Nebenbei: Die Karte des Kriegsschauplatzes von Bachmut zeigt eine für die Verteidiger aussichtslos erscheinende Lage.

Und auch noch dies: Während die EU das 10. (oder ist es das 11.?) Sanktionspaket beschließt, gehen die Mitgliedsländer, außer Deutschland, eigene Wege. So entfroren – das müsste in etwa die richtige neudeutsche Vokabel sein – Belgien und Luxemburg offenbar russische Vermögenswerte in Höhe von ca. 43 Milliarden Euro, zumeist Aktien von Amazon, Alibaba, Netflix e tutti quanti, was nebenbei zeigt, welche sog. Werte wirklich reiche Russen auf dem Weltmarkt schätzen.

Und auch dies fällt auf: Meister Billyboy und sein Weltkonzern Microsoft sind reumütig und ohne Klamauk nach Russland zurückgekehrt. Ebenso die sportlichen Herren von Puma (die Sportklamotten, nicht die gleichnamigen Schützenpanzer).

Und nochwas: Dem Vernehmen nach kürzt Russland die Rohölförderung ab dem 1. März um 5 Prozent. Das trifft vor allem die Diesel- und Heizöl-Produktion. Entweder steigt deswegen erneut der Preis, oder er stabilisiert sich, weil der Rückgang im Verbrauch im Wertewesten aufgefangen werden soll.

3. März 2023

Die russische Nowosti-Meldung (1. März) über den abgesoffenen Leopard, auf die ich in meinem gestrigen Notat hinwies, war ein Fake. Leser H. wies mich bereits gestern unter Quellenhinweis darauf hin. Ihm sei Dank, dass er meine Zweifel bestätigte.

Fake (2): Jetzt kommen die Besserwisser. Sie bemerken im höhnischen Ton, dass man das alles leicht hätte recherchieren können. Soso. Auch ihnen sei Dank, aber aus anderen Gründen.

Fake (3): Es ist die Frage, ob ein Fake ein Fake ist, wenn der Hersteller will, dass man es merkt. Dieser hier stammt vom Bloc GlobKult. Er hat mich heiter gestimmt. Vielen Dank.

Kein Fake: Kommunen und Kirchen sind offenbar dazu übergegangen, ihren Bestand an Sozialwohnungen freizuziehen (zu deutsch: sie schmeißen die Ärmsten der Armen raus), um die lukrativeren Willkommensbürger dort unterzubringen. Mag sein, dass es bislang nur Einzelfälle in Lörrach und Berlin sind, aber dieses Geschäftsmodell wird Schule machen.

Auch vermutlich kein Fake (2): Bin gespannt, was die Experten hierzu anzumerken wissen. Den polnischen Minister erkenne ich, die ukrainischen zur Not auch. Doch wer mögen die Panzerbesatzungs-Darsteller sein?

Letzte Tage im Bundestag: Die Kriegskoalition von CDUCSUSPDFDPGrüne hat die Reihen fest geschlossen – ganz so, wie es der Bertelsmann-Angestellte Heusgen jüngst in München forderte. Nur eine merkwürdige Allianz aus AfD und Teilen der Linken hält dagegen. – Falls die veröffentlichten Umfragen auch nur vage stimmen, sehen die Mehrheitsverhältnisse im deutschen Volk, was den Waffengang anbelangt, genau entgegengesetzt aus.

Krieg (2): Das Kartenstudium der Ostfront offenbart nichts grundlegend Neues. An zahlreichen, nicht miteinander verbundenen Stellen des rund tausend Kilometer langen Frontbogens wird geschossen. Die Einschließung der Industriestadt Bachmut schreitet Meter um Meter voran. Es gibt vom Westen her nur noch eine Zufahrtstraße. Die liegt im Bereich der Wirkung der russischen Artillerie.

Krieg (3): Neu sind die gewalttätigen Auseinandersetzungen in Transnistrieren. Das ist der östliche, zur Sezession neigende Teil von Moldawien. Ob die Meldungen stimmen, dass die Aggressionen von der östlich angrenzenden ukrainischen Seite ausgehen, vermag ich nicht zu beurteilen.

2. März 2023

Die USA lehnen den Friedensplan Chinas für den Ukraine-Konflikt ab. Das war fast zu erwarten, doch der rüde Ton, in dem sie das tun, verblüfft schon. Sie hätten, wird der Sprecher des US-Sicherheitsrats zitiert, nicht vor, den Russen das Töten von Ukrainern zu erleichtern. Bin ziemlich sicher, dass die Chinesen eine solche Beleidigung, offen auf der Weltbühne ausgesprochen, nicht ungestraft hinnehmen werden.

Nachrichtenagentur Nowosti von gestern: „Heute am 1. März um 08:40 Uhr griff ein deutscher Leopard 2 [A 5] Panzer in der Nähe von Artjomowsk an. Unsere Jungs waren schockiert von dem, was sie sahen... Aber nach 100 Metern war diese 60-Tonnen-Maschina völlig im Schlamm versunken. Einem Trupp unserer Soldaten gelang es, sich schnell zu orientieren und durch ein geschicktes Manöver den feindlichen Panzer mitsamt seiner polnischen Besatzung zu erbeuten.“

Leopard (2): Zweifel an der Echtheit des Fotos sind erlaubt. Die beiden Luken im Turm sind geschlossen. Die (polnische) Besetzung wurde angeblich gefangen genommen. Da müssen die Luken offen gewesen sein. Und hinterher macht jemand von außen die Luken zu? Kann ich mir nicht vorstellen.

Leopard (3): Falls die Geschichte stimmt, muss jemand einen einzelnen Panzer eingesetzt haben. Wo kam der her, und was wollte der da in der Mitte des Frontbogens im Schwerpunkt der Kämpfe in Artjomowsk (ukrainisch: Bachmut)? Falls es stimmt, waren da absolute Laien am Werke (oder Überläufer).


1. März 2023

Der US-Heeresministerin ist aufgefallen, dass die Army ihren Bedarf an jungen Soldaten nicht decken kann. 90 Prozent der Männer zwischen 18 und 24 Jahren seien wehruntauglich. Was mit den Frauen ist, wird nicht erwähnt.

Untauglich (2): Mit einer solchen Armee gegen Russland oder China oder sogar gegen beide in den Krieg zu ziehen, dürfte wenig aussichtsreich sein.

Die Deutsche Bank orakelt, dass es im 4. Quartal in den USA eine Rezession geben werde. Der Zeitraum ist geschickt gewählt, denn im Oktober erinnert sich garantiert kein Mensch mehr an diese Vorhersage.

Das US State Department/Bureau of Couterterrorism teilt über Germany 2021 mit: „The COVID-19 pandemic was a driver for extremists with anti-government ideologies. Germany’s domestic intelligence agency (the Federal Office for the Protection of the Constitution [das ist das Bundesamt für Verfassungsschutz]) added, in April, a new category of extremism called delegitimization of the state.” Also im Schatten des Corona-Wahns hat diese selbstgebastelte Amtsanmaßung des BfV – genannt Deligitimierung des Staates – begonnen. Es kann nicht damit gerechnet werden, dass sie wieder zurückgenommen wird, wo auch für hartnäckige Impfverschwörer Schicht um Schicht aufgedeckt wird, dass die Leute, die sich der Zwangs-Impfung widersetzten, recht daran taten.

In Wien trifft sich die OSZE, eine Parlamentarier-Versammlung, die sich seit Jahrzehnten der Zusammenarbeit und Sicherheit in Europa verschrieben hat. Österreich, das zur Zeit den Vorsitz innehat, lud auch die Russen ein, sie sind dort Mitglied. Nun sorgen die USA und ihr Mündel, die Ukraine, durch einen lautstarken Boykott des Treffens für einen Eklat, der durch die Begleitpresse beklatscht wird. Im Stummel-Neudeutsch: Reden geht gar nicht – jedenfalls nicht mit denen da.

28. Februar 2023

Dieses sei, so erklärt mir ein im übrigen unauffälliger Verkäufer, der Leopard unter den Eierschneidern. Ein echter WMF. – Wo er denn gedient habe, frage ich den sachkundigen Mann. – Wie ich das denn meine? fragt er zurück. – Schon gut, keine weiteren Fragen.

Leo (2): Der Namensgeber selbst ist in der Ukraine eingetroffen. Er stammt aus Polen. Nicht, dass er dort gebaut worden wäre, ih bewahre, aber die dortige Armee hat ihn.

Beende den Monat mit einem Blick auf die Leserseiten der Zellerzeitung. Klaue von dort: „Schon immer: Waren Flaschenpfandsammler nicht schon immer Reichsbürger? Ich denke doch.“

Das letzte Wort hat...: Bei der Zusammenstellung der Monatsmeldungen des Februar entdecke ich, wie ich vor wenigen Tagen zu notieren vergaß, dass der Schlag von Project Veritas gegen den Pfizer Konzern (siehe 1. Februar) sein letzter war, denn wenig später wurde sein Gründer, Vorsitzender und Motor James O’Keefe fristlos entlassen.

27. Februar 2023

Richtig gelegen zu haben, ist zuweilen eine herbe Sache. So hat Mainstream jetzt tatsächlich bei Ulrike Guérot Tabula rasa gemacht und ihr die Professorenstelle für Politologie an der Uni Bonn gekündigt, wo sie seit 2021 im Angestelltenverhältnis beschäftigt worden war. Sie habe in einer nicht-wissenschaftlichen Publikation die wissenschaftlichen Standards des Zitierens verletzt. Ja, richtig gelesen. Wenn diese Pressemitteilung stimmt, hat man mit der Brechstange nach einem Haar in der Suppe gesucht (Ein besseres Bild fällt mir am frühen Morgen nicht ein).

Guérot (2): Mir geht der zynische Spruch von Stalin durch den Kopf: Bestrafe einen, erziehe hundert. Der wahre Grund für das Vorgehen gegen die Gemaßregelte ist, dass sie mit ihren beiden Büchern über Corona und über den Ukraine-Konflikt (Endspiel Europa) gegen die für unumstößlich deklarierte Wahrheit opponiert hatte.

Guérot (3): Unter Juristen der alten Schule kann es nicht fraglich sein, dass diese Kündigung grob rechtswidrig ist. Für die nicht-alten Juristen lege ich allerdings die Hand nicht ins Feuer. Das Land Nordrhein-Westfalen als die Anstellungskörperschaft der Dame wird dieselbe solange mit Verfahren überziehen, bis sie entnervt aufgibt oder pleite ist oder beides zusammen.

26. Februar 2023

Im Kachelofen der Freunde befindet sich oben ein Kochfach. Hinter der offenstehenden Tür entdecke ich schmale weiße Halbmonde. Was backt ihr denn da, frage ich naiv. Ich ernte einen entnervten Blick und erfahre dann, dass dies Gärsteine seien. Die trocknen dort, damit sie keinen Schimmel ansetzen. Soso, Gärsteine. In der Küche dann die volle Wahrheit: Dort steht der Bunzlauer Gärtopf aus Steingut. Salzwasser rein, Gurken hinein und Gärsteine drauf, damit das Gärgut unter Wasser bleibt. Deckel zu und abwarten, bis Blasen aufsteigen. – Wie lange dauert das? – Das fühlt man doch. – Aha.

Gärtopf (2): Jahrelang habe ich mich gewundert, wie die Lausitzer ihr einmalig leckeres Gemüse herstellen. Jetzt weiß ich es. Nebenbei: Werde mich eilen müssen, einen Bunzlauer Gärtopf zu erwerben, bevor die Klimairren ihn verbieten, denn, Achtung, hier entsteht unweigerlich CO2.

Im Nachhinein einige Bilder von der gestrigen Friedens-Demo in Berlin angesehen, die am Vortag in Berlin stattfand. Bin ratlos, ob die Bewegung, die sich hier zeigt, stark genug sein wird, um eine Rückkehr vom Pfad des Kriegswahns zu bewirken. Immerhin zeigt sich eine erstaunliche Breite des Spektrums derjenigen, die offen zum Protest bereit sind. Die Medien trommeln, um die Teilnehmen zu marginalisieren, zu spalten und zu verunglimpfen.

Demo (2): Ich bin nicht im Krieg mit Russland, ist eine Parole, welche die Dinge am besten zusammenfasst.

25. Februar 2023

Das sind alles nur Behauptungen, sagt am Vorabend der Mann, nachdem ich eine gute halbe Stunden über die Ursprünge des Ukraine-Konflikts vor einem totenstillen Publikum referiert habe. Bevor ich zum Antworten komme, entspinnt sich ruck-zuck unter der Zuhörerschaft eine Auseinandersetzung, die in eine Prügelei auszuarten droht. Paradoxe Welt: Es muss einer in Schutz genommen werden, weil die Menge sich mit mir solidarisiert.

Nachts schneit es in der Lausitz in dicken Flocken. Im Nu ist die Straße weiß und das Autofahren keine Freude. Halb amüsiert, halb missgelaunt machen wir die üblichen Witze über die Erderwärmung. Wir kommen aus dem Theater von Kamenz, wo es Lessing-Tage gibt.

Lessing-Tage (2): Im speziellen Fall handelte es sich zwar um Goethe und dessen Briefe an Mme. von Stein, denen im Wechselgespräch – die Antwortschreiben der Dame Stein fehlen bekanntlich – Tagebuchnotate der Angebeteten gegenüber gestellt werden. Das ist amüsant und trefflich dargeboten von Ines Hommann und Florian Mayer. Letzterer untermalt seine Texte mit genialer Solo-Violine (wirklich superb). Nur, naja, bei den Tagebuchnotizen zögere ich etwas. Sie klingen nach der Sprache der Jetzt-Zeit. Irre ich mich?


24. Februar 2023

Beide Feldherren haben vor zwei Tagen eine öffentliche Grundsatzerklärung abgegeben, Putin in Moskau, Biden in Polen. Beide haben übereinstimmend erklärt, dass sie keinen Schritt zurückweichen werden. Doch inhaltlich unterscheiden sich beide Reden insofern, dass Putin die Russen zum Kämpfen ermahnt, während Bidens Worte an die Polen gerichtet sind.

Polen (2): Das Land ist in der US-Militärdoktrin an die Stelle Deutschlands getreten. Polnisches Militär soll das Kämpfen übernehmen. Es ist wie die Wiederkehr des Jahres 1939.

Polen (3): Ob diese nach den schlechten Erfahrungen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg diesmal die Vernunft zu Rate ziehen, wage ich zu bezweifeln. Täten sie es, würden sie sich zurückhalten, bis das Ende des Ukraine-Konfliktes da ist und sich dann am Beute-machen beteiligen.

Ich lese viel, wer in diesem Konflikt jetzt was machen wird. Das ist alles Gerede von Leuten, die zu keiner Entscheidung berufen sind. Klar erscheint mir nur, dass Putin jetzt die Bedingungen klar benannt hat, dass und wann er einen Atom-Krieg auslösen wird. Hätte ich die Möglichkeit, einen Rat zu erteilen, würde ich raten: Nehmen Sie das ernst, der Mann blufft nicht.

23. Februar 2023

Berlin bleibt Berlin: Wenn man dort vier Schrippen kauft und zu Hause fünf in der Tüte sind, handelt es sich um ein mathematisches Wunder oder ein Gleichnis über Berliner Wahlen.

Die Eloge von Scholz in der jüngsten Foreign Affairs gelesen. Es ist eine Unterwerfungs-Erklärung angereichert mit futuristischem Klima-Schnickschnack. Schlimm.


22. Februar 2023

Volkes Wille: Ja, der ist schlecht festzustellen. Auf der Bundesebene versuchen es die Damen Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht mit Hilfe einer Anti-Kriegs-Petition, in Thüringen die Ex-FDP-Abgeordnete Ute Bergner mit einem Volksbegehren, dessen Ziel es sein soll, die Landesregierung abzuservieren.

Blick übern Teich: a) Jetzt bereits der zweite schwere Chemie-Zwischenfall in kurzer Folge. Biden erwägt, Klima-Notstand auszurufen. Das riecht nach Pearl Harbor. b) Republikaner im Kongress aufgewacht, nachdem die Bundesregierung angekündigt hatte, Regelungsbefugnisse im Falle neuerlicher Seuchen an die WHO abzutreten. c) Es werfen immer mehr Leute ihren Hut in den Ring, weil sie der nächste Präsident werden wollen, nur der einzig erfolgversprechende Rep noch nicht, Ron de Santis, Gouverneur von Florida.


21. Februar 2023

Wo er recht hat, da hat er recht, der Nato-Generalsekretär Stoltenberg. Er äußerte sich am 13. Februar gegenüber Journalisten so: „Tatsächlich hat die NATO seit 2014 die größte Verstärkung der kollektiven Verteidigung seit einer Generation durchgeführt, weil der Krieg nicht letztes Jahr im Februar begann. Er begann 2014“. Gemeint hat er mit Sicherheit die sog. völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch Russland. Wenn man böswillig ist – ich bin es – könnte man auch an den Sturz des gewählten ukrainischen Präsidenten durch die USA denken, wodurch die russische ad-hoc-Reaktion ausgelöst wurde. Denken könnte man auch an die sogleich beginnenden Russen-Säuberungen im Donbass.

Nato (2): Sicher hatte der Jens nicht den kollektiven Panzer-Deal vor Augen, der sich nun als Flopp für die Bundesregierung erweist. Von allen Geberländern, die sich großspurig aus dem Fenster gelehnt haben, ist Deutschland über Nacht zum einzigen Lieferanten von Kampfpanzern geworden. Das erinnert an den alten Barras-Spruch: Vorwärts ihr Feiglinge, lasst mich hintern Baum.

Nato (3): Ich werde den Verdacht nicht los, dass hier der Waffenbauer Rheinmetall vorgeführt werden soll, denn hässliche Bilder von zerschossenen Panzern sind für die Werbung denkbar ungeeignet. Seht her, Leute, die Wunderwaffe Leo ist kaputt zu kriegen. – Da lob ich mir den Abrams-Tank. Er ist so geheim, dass er nicht in die Ukraine geschickt werden darf, weil ihn dort der böse Russe einsacken könnte.

Nato (4): Was macht eigentlich der US-Präsidentendarsteller im Moment in Polen? Welche unverschämte Forderung werden wir morgen aus dieser Richtung zu hören kriegen?

Ostfront nach Kartenstudium: Die Kämpfe in der Mitte des Frontbogens halten unvermindert an. Es wird um jede Ortschaft erbittert gerungen. Der russische Vormarsch nach Westen geht zentimeterweise voran. Ein strategischer Durchbruch ist nicht zu erkennen. Falls das von russischer Seite so gewollt ist, handelt es sich um eine Abnutzungsschlacht – à la Verdun oder Somme 1916.

Ostfront (2): Fragt sich, wie lange die Russen unter den gegebenen Bedingungen ihre Kampfmoral aufrecht erhalten können. Falls zudem die Russen darauf setzen, dass dem Westen die Munition ausgeht, betreiben sie den Krieg als Lotteriespiel.

Ostfront (3): Der Wertewesten – jedenfalls lauten seine propagandistischen Aussagen so – glaubt, dass der Nicht-Zusammenbruch der Ukraine ein Sieg sei. Die einzige Wunderwaffe, die der Westen noch hat, ist dieser Selenskyj. Sollte es zu einem Waffenstillstand kommen, ist sein Leben keinen Pfifferling mehr wert. Er wird selbst ahnen, dass es so ist.


20. Februar 2023

Die offizielle Stadtchronik von Schwedt an der Oder weist darauf hin, dass das Dach der Schwimmhalle einstürzte, doch es kam niemand zu Schaden (außer dem Steuerzahler), da wegen Corona alle öffentliche Einrichtungen geschlossen waren. Dette is Dialektik.

Schwedt (2): Ein rundes Dutzend meiner Leser müht sich nach meiner Schwedt-Epistel, mich zum Russen-Öl- und PCK-Experten aufzubauen. Allen freundlichen Zulieferern sei Dank. Ich muss die Details erst mal verdauen und werde dann einen zweiten Anlauf unternehmen.

Ss’Maul, sagt der Leipziger Prolet. Damit bringt er zum Ausdruck, dass er beabsichtige, jemandem eins aufs Maul zu geben. Einer ähnlichen Verkürzung bediente sich jüngst – wenn ich das Russische richtig deute – der Tschetschenen-Führer Kadyrow. Zielperson seiner verbalen Attacke war der deutsche Kanzler.

Kadyrow (2): Der 46-jährige ist seit anderthalb Jahrzehnten in der Republik Tschetschenien, die zur Russischen Föderation gehört, an der Macht. Seit einem Jahr tourt er mit seiner Söldnertruppe auf Seiten der russischen Armee durch die Ost-Ukraine. Die Einnahme der Stahlstadt Mariupol am Asowschen Meer im vergangenen Mai soll auf seine Kappe gehen.

Kadyrow (3): Mir ist nicht klar, was solch ein militanter, islamgläubiger Mann (3 Frauen und ein gutes Dutzend Kinder) an der Seite der Russen im Donbass tut. Hoffentlich weiß Putin hierauf eine schlüssige Antwort – zumal, wenn der Tschetschene in absehbarer Zeit die Dividende für sein Handeln einfordern wird. 


19. Februar 2023

Um den rheinischen Namen Heusgen richtig zu schreiben, bemühe ich mich für einen Moment ins Internet. Dabei fällt mir ein sicher ungewolltes Bonmot des Sicherheits-Vorsitzers auf: Man müsse die Reihen fest schließen. Leute mit etwas historischem Wissen denken unwillkürlich an die gleichlautende Zeile aus dem Horst Wessel-Lied. Dort allerdings folgt auf das feste Reihen-Schließen: SA marschiert mit ruhig festem Schritt.

Sicherheits-Show (2): Die Russen konnte man ausladen, die Chinesen aber kaum. Aus dieser Ecke kamen dann Töne, die der USA kaum gefallen konnten. Die US-Boys revanchierten sich durch den Mund ihres Außenministers Blinken mit einer verbalen Attacke wg. Chinas Spionageballons, von denen Präsident Biden vor drei Tagen sagte, sie seien keine solchen. Ja, was denn nun?

Sicherheits-Show (3): Den Vogel schließt wieder mal Annalena Bb. ab. Sie verlangt von Putin eine 360-Grad-Wende. Alle Welt lacht. – Ununterbrochen schadet sie Deutschland massiv durch ihre Dummheit und Dreistigkeit. Ihre Entfernung aus der Bundesregierung ist unaufschiebbar. Der Herr Scholz könnte sie entlassen, die Befugnis dazu hat er. Zudem riskiert er nichts. Falls die Grünen den Bettel hinwerfen, steht der tüchtige Herr Merz Gewehr bei Fuß. Das ist zwar keine echte Alternative, aber immerhin.


18. Februar 2023

Der Streit um die Sprengung von Nord Stream geht weiter. Das ist erst mal nicht schlecht, sondern ganz im Gegenteil: Die Meldung, dass die USA mit Waffengewalt Deutschland angegriffen hat, ist nicht mehr vom Tisch zu bringen. Die Amerika-Fraktion in den Medien versucht jetzt ihr Lügengebäude mit der Behauptung zu retten, die amerikanische Täterschaft sei nicht bewiesen, aber sie hütet sich jetzt vor dem wohlfeilen Gegenangriff der Marke der-böse-Putin-war’s. Die deutschen Bundesminister widersprechen sich mit „keine-Erkenntnisse“ und Schweigen aus Staatswohlerwägungen. Ja, was denn nun? Denn wenn ich aus Gründen des Staatswohl schweige, kenne ich den Sachverhalt, dann aber war der Hinweis auf keine Erkenntnisse gelogen.

US-Kriege (2): In der bayerischen Hauptstadt tagt zur Zeit die Münchener Sicherheitskonferenz, eine Show der Firma Bertelsmann, Gegner des amerikanischen Russland-Krieges wurden flugs wieder ausgeladen, so die Vertreter der AfD-Bundestagsfraktion. Der Hegemon duldet keinen Widerspruch aus der Kolonie. Den aalglatten Gehorsam der Veranstalter zu zelebrieren, war der neue Vorsitzende berufen, ein Mann namens Heusgen, bis vor kurzem deutscher Botschafter bei der UNO in New York.

Heusgen (2): Der war mir in den Merkeljahren als Hintergrundfigur im Kanzleramt aufgefallen, ein B 9-Mann an der Spitze der außenpolitischen Abteilung. Gegen Ende der Amtszeit der A.M. wurde er mit dem Botschafterposten in New York belehnt. Es waren zwei Fotos, die ihn wieder in mein Gedächtnis zurückbrachten. Eins zeigte ihn mit George Soros in der deutschen Botschaft, ein anderes mit dem deutschen Außenminister Maaß und dessen Gefolge in der UNO-Hauptversammlung, feixend während einer Rede des damaligen US-Präsidenten Trump, der die Deutschen bezichtigte, sich vom Russengas abhängig zu machen. Ich finde das Bild nach einigem Suchen wieder:


17. Februar 2023

Herr Lindner von der Lindnerpartei: Ich kann mir partout diesen Hinweis nicht verkneifen, den ich gerade den Leserbriefen der Zellerzeitung entnommen habe: „Das FDP-Präsidium will die Partei-Mitleidenden in einem Schreiben dazu auffordern, im öffentlichen Raum öfters umzufallen, damit die Kernkompetenz der Partei sichtbarer werde.“ Dem anonymen Schreiber sei Dank.

Kernkompetenz (2): Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, soll der weise W.I. Lenin gesagt haben. Dieser Grundsatz hatte nicht ohne Grund in die Zulassungsverfahren von Pharma-Produkten Einzug gehalten und galt dort bis zum Jahre 2020, als nach Ausrufung der Weltseuche die Pillendreher aller Länder ins größte Geschäft ihres Lebens einstiegen. Bis dahin galt der Grundsatz, dass die Zulassung von einschlägigen Versuchen abhängig war, die das Medikament absolvieren musste. Zu jedem Experiment gehörte eine Kontrollgruppe. Das sind diejenigen Versuchspersonen, die mit Placebos gefüttert werden. Nur bei den angeblichen Impfstoffen gegen Covid-19 galt das nicht. Die bestehenden Kontrollgruppen wurden nach Hause geschickt, weil man den armen Menschen nicht zumuten wollte, dass sie ohne Impfung blieben. Eine so komprimierte Lüge habe ich schon lange nicht mehr gehört. Dass die Zulassungsbehörden das mitmachten, zeigt, dass sie entbehrlich sind.

Wende um 180 Grad: Seit gestern sind die chinesischen Spionageballons, die das große und gute Amerika in Schnappatmung versetzt hatten, keine solchen mehr, sondern Vehikel privater Firmen, die Wetteraufklärung betreiben oder so. Das jedenfalls bekundete Joe B., der Präsident, der hinzufügte, man suche mit China den Wettbewerb und keine Konfrontation. Stelle mir vor, dass diesen erstaunlichen Äußerungen ein diskreter Hinweis aus dem Land der Mitte vorangegangen ist, vielleicht an seinen Sohn Hunter.

Wende (2): Bis vorgestern hatte ich mir vorgestellt, dass die Ballon-Show als Ablenkungs-Manöver gedacht war, denn an der Ukraine-Front sieht es nicht nach einem großen Sieg aus.

Wende (3): Die Besucherin beim Gehen an der Haustür: Herausreden ist der Anfang vom Ende. – Ich weiß zwar nicht, was sie damit sagen wollte, fand aber den Satz irgendwie bedeutend. Zuvor hatten wir über Frida Kahlo gesprochen, wobei ich die notwendige Bewunderung vermissen ließ.

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