1. September 2022
In Schilda prallten gestern
die Welten aufeinander. Aus-dem-Urlaub-Rückkehrer gegen Immer-noch-da-Touristen.
Die Erstgenannten wollen ans Ziel, die anderen kämpfen mit den unbegreiflichen Autoverhinderungsmaßnahmen
einer grünversifften Stadtregierung.
De mortuis nihil nisi
bene (über die Toten nichts als Gutes): An ihnen pflegen sich – egal wie
bedeutend sie gewesen sein mögen – die Geister zu scheiden, wenn auch oft
hinter vorgehaltener Hand.
De mortuis… (2): Michail
Gorbatschow gilt den Russen heute eher wenig. Er war ihnen zu sehr ein
Verlierer, weil er die Auflösung der Sowjetunion nicht verhindern konnte. Ich
bezweifle, dass es ein anderer gekonnt hätte. Und dennoch: Er hat sich mit
einer Stahlfeder in seinen wenigen Herrschaftsjahren in die Analen der
Weltgeschichte eingetragen. Seine Reform-Bemühungen sind im Ergebnis die
Konsequenzen eines folgenreichen Irrtums.
De mortuis… (3): Als ich Mitte der 1980er seine Schriften las,
schüttelten meine Kollegen die Köpfe, und der damalige Kanzler verglich den Mann
mit Josef Goebbels. Dass der Russe diese massive Beleidigung wegsteckte, ist für
mich das eigentlich Überraschende seiner Persönlichkeit, der die Deutschen die
Wiedervereinigung verdanken.
In den USA spitzen sich die Auseinandersetzungen um
die Präsidentenwahlen 2020, mit denen Trump abgeräumt wurde, zu. Facebook-Boy
Zuckerberg hat öffentlich eingeräumt, dass er auf einen dringenden Wink des FBI
alles für Biden Nachteilige löschen oder in der Reichweite verkürzen ließ. Dies
betraf gezielt die Nachrichten, dass Biden – Vater und Sohn – eheblichen China-Bestechungs-Dreck
am Stecken hatten. Das FBI wäscht gestern seine Hände in Unschuld. Es habe
lediglich vor russischer Desinformation gewarnt. Man lacht, wenn man’s liest.
30. August 2022
Vergleichbar: Die
Sowjets und die US-Amerikaner besetzten – in dieser Reihenfolge – 1979 bzw.
2002 das Land Afghanistan. Die Sowjets ließen sich von einer
Marionettenregierung rufen, die US-Amerikaner inszenierten einen herbeiphantasierten
Rachefeldzug. Beide Invasionsarmeen scheiterten an einem Gegner, der
kompromisslos den Willen zum Töten und zum Sterben hatte. Die Sowjets
benötigten für diese Erkenntnis 10 Jahre, die US-Amerikaner die doppelte Zeit.
Vergleichbar (2): Die
Stammeskrieger konnten beide Kriege gewinnen, weil (a) ein gemeinsamer Feind
die Jahrhunderte alten regionalen Konflikte temporär zu unterdrücken vermochte,
(b) massiveHilfe von außerhalb gewährt
wurde, so dass (c) zweckdienliche US-amerikanische Waffen zur Verfügung
standen. Der Unterschied war lediglich, dass im ersten Fall, die USA diese
Waffen unmittelbar anlieferte, während sie im zweiten Fall von den islamischen
Unterstützer-Regimen in den USA zuvor eingekauft worden waren.
Immer noch: Das Weiße
Haus in Washington DC.
Aber: Kehren vor der
eigenen Hoftür. Solange wir ohne nachzudenken Weißkohl zu Sauerkraut
verarbeiten (= struktureller Rassismus), sollten wir schamvolle Zurückhaltung
üben. Schon wg. unserer Vergangenheit.
Grüne Innovationspolitik: Warum lässt Robert H. nach Strom in der
Nordsee bohren? Weil, so erzählt mir ein Mann aus Schkeuditz ungefragt, da
überall Watt ist.
29.
August 2022
Im
Westen nichts Neues: Die Pharma-Riesen Moderna und Pizer/BionTech beharken
einander gerichtlich wg. behaupteter Patentverletzung beim Stöffchen.
Im
Osten auch nichts Neues: Die polnischen Spitzenpolitiker beschimpfen seit dem
Ende der letzten Woche Deutschland wg. angeblicher Hegemonialbestrebungen und
verlangen, um diese einzudämmen, die physische Vernichtung der Gasleitung
Northsteam II. Man könnte auf den Gedanken kommen, solche Injurien als
Unverschämtheit gegenüber dem größten Geldgeber Polens zu empfinden. Tut man
aber nicht, da man 1990 bereits verabsäumt hat, mit den Polen Klartext zu reden:
Geld nur bei wohlwollender Nachbarschaft.
Im
Osten (2): Bemerkenswert ist es, dass die Nachrichten über das polnische
Verhalten nicht aus deutschen, sondern aus russischen Medien sprudeln.
Natürlich muss es die russische Führung freuen, wenn sich die polnischen
Nationalisten unverschämt gegenüber ihrem westlichen Nachbarn äußern. Sie
erinnern ganz unverhohlen an 1939.
Im
Osten (3): Zuverlässig lässt sich vorhersagen, dass der 1. September erneut genutzt
werden wird, um dreiste finanzielle Forderungen gegen Deutschland zu
formulieren.
Im
Zentrum: In der Donaumonarchie waren die böhmischen Großgrundbesitzer
Feudalherren eigener Art. So ließ ein Fürst Liechtenstejn in Rumburg (heute
Rumburk) im Innenhof der barocken Klosteranlage die eins-zu-ein-Kopie einer
italienischen Loreto Renaissance-Kapelle errichten. Auf einer Italienreise hatte
dem noblen Mann das Original ins Auge gestochen, so dass er Gipsmodelle der Skulpturen
und Friese anfertigen ließ, die dann dem Aufbau der großen Kopie als Vorbild
dienten. Statt zum Dia-Abend konnte der große Mann seine Freunde ins
Abbild einladen. Er nahm die Disney-Parks um 200 Jahre vorweg.
Im Zentrum (2): Der Zustand der ehemals
sudetendeutschen Grenzstädtchen ist halb und halb erfreulich. Da der Krieg an
diesen Orten vorüberzog, sind die vielen Ruinen dem Sozialismus geschuldet. Den
Zustand der seit 1945 hier ansässig gemachten Bewohner zu erkunden, hindert die
Sprachbarriere. Das dunkle Bier in der Brauerei von Krásná Lipa (vormals
Schönlinden) ist böhmisch-süßlich. Ein Karel Gott-Verschnitt singt auf dem
Marktplatz, das Publikum auf den Bierbänken ringsum singt mit.
Political correctness:
Vielleicht sollte man im vorderen Zentralbereich zusätzlich an eine FFP 2-Maske
denken.
27.
August 2022
Am
Flughaften Leipzig gibt es eine Porsche-Dependance. Dort stehen – geschätzt – hunderte
Neuwagen im Freien. Der Grund, so sagt der Zubringerfahrer zu mir, sei ein
Lieferengpass mit Scheinwerfern. – Wir bewegen uns rückwärts.
Rückwärts (2): Der Vorschlag des
baden-württembergischen Regierungschefs, die Leute sollten sich statt des
Duschens wieder an ihren Waschlappen gewöhnen, mag bei der grünen Klientel auf
Applaus stoßen. Normale Zeitgenossen sind hingegen froh, dass die Zeit der
Waschschüssel längst vorbei war.
26.
August 2022
Die
jüngste Ausgabe der Foreign Affairs ist gestern eingetroffen. Die im Council
on Foreign Relations zusammengeschlossene US-Geld- und Macht-Elite erklärt
hier auf über hundert Druckseiten, wie Russland unter den jetzigen Bedingungen
zu besiegen sei. Es geht im Grundtenor, um dies zu wiederholen, um Herrschaft zu
amerikanischen Bedingungen und nicht etwa um Frieden unter Ausgleich der
divergierenden Interessen. Die Stolpersteine auf diesem Weg werden klar markiert
und zwar so: Die unerwartete Stabilität Russlands, in Sonderheit seiner
Währung, und das partielle Zusammengehen von Russland mit China, respektive mit
Indien. Vor allem hier müssten die Staaten des Westens ansetzen. Zudem sei
durch noch rigorosere Boykotts sicherzustellen, das Russland auf dem High Tech
Sektor den Anschluss verliere, was im Ergebnis bewirken werde, dass die russische
Führung die ohnehin nur fragile Zustimmung der eigenen städtischen Intelligenz
verliere, welche prowestlich eingestellt sei.
Platz und Sieg (2): Niemand, der bei Verstand ist,
kann voraussagen, ob die unmissverständlich vorgetragene US-Strategie von
Erfolg gekrönt sein wird. Nur sollte sich niemand darüber Illusionen machen,
was die Umsetzung bedeutet, zumal Russlands Herrscher nicht mit Klarheit
gespart hat, dass sein Land mit dem Wertewesten nichts mehr zu tun haben wolle.
Da tut sich ein Abgrund auf, an dem – nebenbei bemerkt – wir selbst stehen.Wenn
man die Fahrgäste des Ausflugsdampfers bestimmen lässt, wie die Stromschnellen
des Rheins beim Binger Loch zu passieren seien, wird es ein Ergebnis geben,
aber kaum das erwünschte.
Weiß
auch nicht, warum das mit dem Binger Loch durch meinen Kopf geht. Vielleicht,
weil Annalena Bb. soeben äußerte, sie wisse nicht, ob die Ukraine den Krieg
gewinnen könne. Ich weiß es. Die Antwort heißt: Nein.
Egon W. Kreutzer hat die Gebrauchsanleitungen für
FFP 2-Masken ausgewertet (https://egon-w-kreutzer.de/ffp2-und-erloese-uns-von-dem-uebel).
Hier ist sein Ergebnis: „(1) Die FFP2-Maske ist für Coronaviren soweit
durchlässig, dass der Hersteller ausschließt, mit dem Gebrauch dieser Maske
könne das Infektionsrisiko vermieden werden. (2) Die Belastung des
Atmungsapparates durch die FFP2-Maske ist so stark, dass die
Arbeitsschutzrichtlinien nur eine maximale Tragedauer von drei Mal 75 Minuten
täglich zulassen. (3) Die Belastung getragener Masken mit Erregern aller Art
ist so hoch, dass der Hersteller vorgibt, nach Gebrauch nach der Richtlinie zur
Entsorgung gefährlicher infektiöser Stoffe vorzugehen.“ Der Text verdient
weiteste Verbreitung. Hier noch meine Zusammenfassung der Zusammenfassung: FFP
2-Masken helfen nicht, sind dafür aber schädlich. Und nun mein Tipp am Rande
für intelligente Zeitgenossen: Scheuen Sie sich nicht vor Wiederholung. Mindestens
30 mal pro Person, dann sitzt es.
Unterlassung: Erhalte den
Hinweis, dass ich es vor zwei Tagen bei der Notiz zum jüngsten Sarrazin-Buch unterließ,
auf einen grundlegenden Vorgänger zum Gesagten und zugleich Titel-Zwilling hinzuweisen,
nämlich auf Die Intelligenz und ihre Feinde von Volkmar Weiss aus dem
Jahre 2012. Ich hole es hier nach, weil das Weiss-Buch das Grundlagenwerk für
jeden sein sollte, der über die Vererblichkeit der mathematischen Intelligenz genaueres
wissen will. Das ist eines seiner Themen, aus meiner Sicht sein wichtigstes.
25.
August 2022
Wir
segeln bei meteorologischer Flaute in den stürmischen Verbotsherbst. Die
Verlagerung der Befugnisse auf Private zur Gängelung der Bevölkerung mit Hilfe
des sog. Hausrechts wird zu bislang ungeahnten Exzessen führen. Niemand weiß
mehr genau, was erlaubt ist und was nicht. Ein Traum für den Totalitären und
ein Alptraum für den arbeitenden Bürger.
Der
Herr Scholz und sein Kabinett sind von der Gas-Beschaffungstour aus Canada
zurück. Das Einkaufsnetz blieb leer. Ins tägliche Leben übertragen: Das
Mobiliar wurde auf den Sperrmüll gestellt, um hernach festzustellen, dass
Gewünschtes nicht lieferbar ist.
Scholz (2): Wenn der Kanzler die Gas-Beschaffung
zur Chefsache erklärt, zeigt dies, dass er den beiden grünen Paradiesvögeln eine
tragfähige Lösung nicht zutraut. Jetzt ist er selbst in deren Beisein gescheitert.
Falls er klug ist – was ich nicht beurteilen kann –, wird er das Scheitern als
Hebel benutzen, die vormals gewohnten Kohle- und Kern-Kraftwerke wieder
anzufahren. Viel Zeit bleibt ihm nicht mehr beim Spiel mit seinem Amt – und mit
dem Wohl und Wehe der Bürger.
24. August 2022
Das jüngste Sarrazin-Buch
Die Vernunft und ihre Feinde mit dem bei Karl Popper geklauten Titel
wird in Berlin vorgestellt. Das Ereignis ruft Erinnerungen wach, denn in genau
demselben Raum der Bundespressekonferenz stellte 10 Jahre zuvor der Verleger
Wolfgang Dvorak-Stocker mein Buch Nur für den Dienstgebrauch. Als Verfassungsschutzchef
im Osten Deutschlands vor. Einen Tag später war das Buch als Raubkopie im
Internet, wo es innerhalb von Stunden 20.000 mal abgerufen wurde.
Sarrazin (2): Der Clou
der Buchvorstellung gestern war das Einleitungsreferat von Uwe Tellkamp, der
das Spott-Vokabular um das Habecken (= das Falsche zur falschen Zeit tun), das
Baerbocken (das Schaden-Verursachen), das Scholzen (= das Nichtstun) und Weiteres
bereicherte. Das politische Personal als Auslöser von Volkswitz. Man wird
sehen, ob sich das durchsetzt.
Sarrazin (3): Das nun vorletzte Buch des Großautors las ich ganz und
fand dort vieles, dem ich zustimmen konnte, nicht hingegen seinen Ausführungen
zum Klimawahn, den er teilte. Hierüber habe ich mich bei dem scharf denkenden
Mann mehr gewundert als geärgert. Der Kauf des Vernunftfeinde-Werks wäre für
mich vermutlich eher ein Akt der Solidarität denn der Wissensbereicherung. Ich
denke, so geht es vielen, was natürlich nicht gegen das Buch spricht – ganz im
Gegenteil.
Psychologische Kriegführung:
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums heißt Lijian Zhao. Er hat sich vorige Woche zu den
Anschlägen vom 11. September dahingehend geäußert, dass nicht arabisch-stämmige
Terroristen, sondern die USA selbst für diese Verbrechen verantwortlich seien. Ob
das so ist oder nicht, ist weniger interessant als der Umstand, dass beide
Seiten dazu übergegangen sind, einander ganz offen als Verbrecherregime zu
beschimpfen. Adressaten dieser Injurien sind in erster Linie die sonstigen
Staaten dieser Erde.Der Bürgermeister von Bad Doberan hat sich
drastisch zu den sog. Notfallplanungen der Bundesregierung geäußert. Nicht die
Wärmeräume für die Bevölkerung seien die Lösung, sondern das umgehende
Wiederanfahren von Kohle- und Kernkraftwerken. Zudem solle man sich über
Gasmangel nicht wundern, wenn man den Krieg gegen Russland unterstütze, anstatt
sich ernsthaft um Frieden zu bemühen.
Bad
Doberan (2): Das ist nun schon mindestens der zehnte kommunale Spitzenmann, der
sich einschlägig äußert. Erst wenn der Faktor tausend Wirklichkeit wird, kann
man auf Abhilfe hoffen. Immerhin, so geht mir durch den Kopf, waren es ganz
übersichtliche norddeutsche Gemeinden, wie im Frühjahr 1989 anlässlich der
Fälschung der Kommunalwahl in Neuglobsow, die den Stein ins Rollen brachten.
23. August 2022
Doctor Antoni Fauci, der
81-jährige Corona-Papst der USA, kündigt seinen Rücktritt als Chef des
Nationalen Institut für Infektionskrankheiten (NIAID) zum Jahresende an. Aus der
einschlägigen dpa-Meldung entnehme ich nichts als Lob. Man muss sich dem
keineswegs anschließen – jedenfalls dann nicht, wenn man nicht zu den
Nutznießern von Big Pharma gehört.
Fauci (2): Erste Leserkommentare, die naiver Weise nach den seit Monaten
durch die alternativen Medien geisternden geradezu grotesk hohen Zahlungen an
die Fauci-Behörde aus trüber Quelle glauben, dass jetzt die Stunde der
justiziellen Gerechtigkeit nach 38 Jahren unheilvollen Wirkens schlagen werde,
erfüllen mich mit Heiterkeit. Wie eine Drohung empfinde ich hingegen Faucis
Bemerkung, er freue sich auf seine nächste Aufgabe. Wie wäre es mit dem Militärisch-industriellen
Komplex (Planung des biologischen Kriegs der Zukunft)?In Putins Kopf: Beeindruckend
ist es, was die Experten zu wissen vorgeben, wie es in Russlands Herrscher so
zugeht. Hierzu zählen auch die Quellen, aus denen das Hirn des Mannes schöpft.
Alexander Dugin sei so ein Stichwortgeber. Von seinen Schriften las ich keine,
nur dass dessen Tochter soeben mit einer Autobombe ins Jenseitsbefördert wurde.
Iwan Iljin sei ein anderer. Von diesem russischen Emigranten las ich kürzlich
ein Buch aus den 1930er Jahren und fand es unlesbar (merkwürdiger sprachlicher
Widerspruch).
MPi: Über einen polizeilichen
Schusswaffengebrauch im Ruhrgebiet las ich, dass einer der Beamten den
schwarzen jugendlichen Messerstecher mit einem kurzen Feuerstoß aus der Maschinenpistole
umlegte, bevor dieser das Messer gegen den eingreifenden Kollegen anwenden
konnte. Jetzt jaulen Gutmenschen durcheinander.
MPi (2): Zur Bewaffnung
von Panzerbesatzungen gehörten vor 50 Jahren Maschinenpistolen. Meine Übungs-Erfahrung
mit dieser zeigte, dass man auf kurze Distanz kaum danebenschießen konnte.
MPi (3): Diese Waffe ist nicht ganz neu. Erste Serien-Modelle fanden
Verwendung bei der Ermordung von Walther Rathenau vor exakt 100 Jahren.
Doch, doch, das Groteske
lässt sich fast immer durch die nächste Groteske überflügeln: Die Stadt Los
Angeles, Welthauptstadt der Wokeness und Drogenverwahrlosung, bietet kostenlose
Covid-19-Tests für Hunde und Katzen an. Zwar ist bislang noch kein einziger
Fall einer einschlägigen Infektion aufgetreten, aber…
Die Ratten und das
Schiff: Die US-Regierung hat soeben alle ihre Staatsbürger aufgefordert,
unverzüglich die Ukraine zu verlassen. Hierfür kann ich mir zwei
unterschiedliche Gründe vorstellen: (1) Das Selenskyj-Regime wird sich selbst
überlassen; (2) es wird einen massiven US-Angriff auf eines oder mehrere ortansässige
Kernkraftwerke geben, für die diejenigen, die vor Kurzem stattfanden nur ein
Präludium darstellen.
Der Generalinspekteur der Bundeswehr spricht sich dezidiert gegen die
Wehrpflicht aus: (1) Die Wehrdienstzeit sei zu kurz, um die komplizierten
Waffen beherrschen zu lernen; (2) die Bundeswehr sei auch ohne dieselbe in der
Lage, ihrem Verteidigungsauftrag nachzukommen. Soso. Zu 1: nicht jeder Soldat
ist ein Jet-Pilot; zu 2: Las ich nicht kürzlich, dass das Personal-Ist der
Kampftruppen ums Verrecken nicht zu erreichen ist? Fazit: die Sicherheit
unseres Landes befindet sich nicht in den Händen verantwortungsbewusster
Generale. Zudem scheint ihnen die Verbundenheit von Volk und Armee fremd zu
sein.
Über den Wolken (über die Woken): Robert H. und
seine Amts-Gespielen und Medien-Jubilanten benötigen im Regierungsflieger nach
Canada keine Masken. Während ich diese Zeilen schreibe, ermahnt mich eine
Ansageschleife in der Condor-Maschine, dass in deutschen Flugzeugen Maskenpflicht
bestehe. Damit mein Hinweis nicht als Regierungskritik missverstanden wird,
füge ich hinzu, dass unsere Regierenden gerade als Kontrollgruppe des Herrn
Karl im selbstlosen Selbstversuch testen, wie sinnvoll das Maskentragen ist.
Oder so. Wie schon der Flugpionier Lilienthal sagte: Opfer müssen gebracht
werden.
21. August 2022
Das Rentnerische Akrützel im elektronischen Briefkasten vorgefunden.
Unterscheidet sich erheblich von dem, was mich heute Nacht im fernen Süden ganz
analog anschrie:
20. August
2022
Das
Panikorchester hat eine neue Schallplatte aufgelegt. Die Wasserknappheit. So
wird vorbereitet, dass es dank mutwillig herbeigeführtem Energiemangel demnächst
kein warmes Wasser mehr gibt. Denn wenn es gar kein Wasser gibt, gibt es auch
kein warmes. Nur eins ist klar: Der nächste Winter kommt bestimmt.
Kommt mir einer im fernen Süden entgegen: Schwarzes
T-Shirt mit der Aufschrift Blackout. Kaum habe ich mich zu Ende amüsiert,
kommt ein anderer auf mich zu: Schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift Manche
führen. Drehe mich verwundet nach ihm um und lese auf seinem Rücken Manche
folgen.
18. August
2022
Ich
gerate in ein Quartier, in dem der Fernseher, dem ich schlecht ausweichen kann,
lauthals läuft. Es handelt sich um ein Sportereignis. Falle auf, weil ich nicht
weiß, dass dies die Europameisterschaften in was auch immer in München sind.
Beim genaueren Hinsehen erkenne ich das Olympiastadion wieder. 50 Jahre, lange
her. Ein Jahr zuvor trug ich noch olivgrün mit deutschen Fähnchen am Oberarm
und sprengte auf dem Gelände ein Weltkriegs-Überbleibsel weg. Noch länger her.
Da
gewinnt eine Deutsche den 5000 Meter-Lauf und eine – die Favoritin – wird im
Weitsprung die Zweite. Die Läuferin blond und strahlend in ihrem Siegerglück,
fast ohne Bodenhaftung, keine Spur von der Strapaze ist zu sehen, die
Springerin, nachdenklich, gesammelt, eine Afrikanerin, der Herkunft nach. Beide
tragen deutsche Fahnen durchs Stadion. Das also ist Deutschland. Auch.
Es
sitzen vier Männer, gelb gewandet, auf der Tribüne des Stadions, die der Muppet-Show
entstiegen sein könnten. Sie machen gemeinsam bedenkliche Gesichter. Auch das
ist Deutschland, wie ich es kenne.
Nachtgedanken
unter freiem südlichen Himmel inmitten von entspannten Leuten: Steigt Don Pedro
nachts aufs Dach | werden Nachbars Hunde wach. Zusatz nach dem nächsten Glas:
Dass Südwein reimen machte | ging schneller, als ich dachte.
Im hispanischen Rechtskreis gilt die Regel, dass
die Polizei nicht eingreift, wenn eine Hausbesetzung bereits mehrere Tage
andauert. Jetzt gibt es nur drei Möglichkeiten, um die Störenfriede
loszuwerden: (1) die Gerichte bemühen [= sinnlos und teuer], (2) den Besetzern
Geld geben, damit sie verschwinden [= teuer und wahrscheinlich
erfolgversprechend], (3) einige Muskelmänner engagieren [= ggf. teuer, dafür
nachhaltig]. Für Señores mit Jagdwaffen gibt es wohlmöglich, wie man mir sagte,
noch eine weitere Möglichkeit. Was die Leute so reden, wenn sie beim Wein
zusammensitzen.
17. August
2022
Politisch
unkorrekt: Der Palästinenser-Vorsitzer Abas soll sich auf einer Pressekonferenz
nach Wunsch von Mainstream für das Attentat von München 1972 entschuldigen.
Eine dahingehende Reporterfrage beantwortet er so, dass es da nichts zu
entschuldigen gebe, vielmehr sei zu bedenken, dass Israel einen vielfachen
Holocaust auf dem Gewissen habe. Diese boshafte Provokation ist kein Wunder aus
seinem Mund. Bemerkenswert hingegen ist es, dass der daneben stehende
Bundeskanzler zu diesen Schmähworten schweigt.
Schweigen (2): Vielleicht dachte Scholz, das
Schweigen sei die klügste Reaktion auf die Unflätigkeit. Vielleicht dachte er
auch infolge seiner bewundernswert langen Leitung gar nichts. Doch im Ergebnis
lag er schief, denn sofort tobte Mainstream gegen ihn los. Ein neuer Fall
Scholz wurde geboren. Nehme an, dass die grünschillernde Journaille sich in der
Hoffnung wiegt, das Abschießen von Scholz wäre die letzte Stufe, um dem Robert
und der Annalena das Kanzleramt zu öffnen. Illusionen.
13. August 2022
Nein, muss man nicht. Als Gesundheitsminister muss man nicht zählen
können. So kann es vorkommen, dass man die Zahl 4 mit der 3 verwechselt. – Ich
bin viermal geimpft, sagte der Herr Karl, dann hielt er zum Beleg seinen digitalen
Impfpass in die Fernsehkameras. Darauf war zu sehen: Er ist dreimal geimpft. –
Ein Regierungssprecher musste hernach klarstellen, dass Digitales und die
Realität beim Herrn Karl nicht übereinstimmt. Das ist nicht das Einzige, was
bei ihm nicht stimmt. Der Mann muss von seinem Posten entfernt werden. Er muss
da weg, es wird dringlich.Morgens um drei: Das Durchsuchungsprotokoll
der Trump-Liegenschaft bringt zwei Dinge an den Tag: (a) der Vorwurf lautet auf
Mitnahme von klassifizierten Dokumenten, die die Sicherheit der USA
beeinträchtigen und zu Spionagezwecken geeignet sind, (b) inhaltlich nichts, da
nur die Zahl der Kartons mit dem beschlagnahmten Gut genannt wird.
Trump (2): Donald der Agent fremder Mächte, bekanntes Märchen seit 2016,
jetzt im zweiten Aufguss. Die Angst vor ihm muss unermesslich sein. Der Hass
auf ihn auch.
12. August 2022
Die Trump-Razzia des FBI
zieht Kreise. Mir kommt der Verdacht, als sei der Schuss nach hinten los
gegangen. Selbst seine Feinde im eigenen Lager der Republikaner sehen sich
genötigt, mit dem Ex-Präsidenten wenigstens verbal solidarisch zu sein. Ihnen
schwant, dass auch sie selbst Opfer solcher Attacken werden können, wenn die
Gewaltinhaber zu solchen Mitteln greifen.
Razzia (2): Endgültiges
lässt sich so lange nicht sagen, wie nicht klar ist, was die Staatsanwälte so
alles aus dem Domizil weggeschleppt haben. Dass sie nach nicht zurückgegebenen
Regierungsakten suchten, war – da bin ich mir sicher – nur ein Vorwand, um in
das Haus eindringen zu können.
In Dresden findet vor
dem OLG ein Terroristenprozess gegen die sog. Hammer-Bande statt. Das sind
Antifa-Leute, die auf Staatskosten gelebt haben. Ihr Anführer ist eine Frau.
Ihre Vorgehensweise: In ihren Augen politisch Missliebige in gezielten
Überfällen mit Hämmern zum Krüppel zu schlagen. Dass bislang niemand seinen
schweren Verletzungen erlag, ist der pure Zufall.
Hammer (2): Geradezu
ekelerregend ist der Sympathisantensumpf in Politik und Medien. Eine Ausweitung
der Ermittlungen auf das Bundesfamilienministerium als Geldspender des Kampfes
gegen rechts und auf die einschlägigen Länderbehörden wäre mehr als am Platze. –
Ein frommer Wunsch, ich weiß.
Ungebremst äußert sich
der kranke und vierfach geimpfte, nunmehr mit Medikamenten des Hauses Pfizer traktierte
Herr Karl. Hält Essen im Lokal ohne Maske für gefährlich und will den
chinesischen elektronischen Gesundheits-Kontrollpass einführen. Langsam müssten
selbst die devoten Maulhelden in der Ärzteschaft bemerken, dass es höchste Zeit
ist, Abstand zu nehmen.
Der Herr Karl (2): Aus
allen bislang sorgsam verstopften Ritzen quellen die Nachrichten über die
Nebenwirkungen der Stöffchen. Von der Auslösung von Geisteskrankheit habe ich
bislang nichts gelesen. Stutzig gemacht haben mich indessen die kaum noch zu
zählenden Hinweise aus berufenem Munde, dass die Impfung vorhandene Defekte
beschleunigt oder erst zum Ausbruch kommen lässt, bevorzugt bei Krebs. Aber was ist mit ganz normalem Wahn? Womit
wir wieder bei dem Herrn Karl sind. Er muss da weg. Es ist dringend.
Der Herr Karl (3): Die
schlimmste der nunmehr vorliegenden Studien, an 318 südostasiatischen Schülern
durchgeführt, kommt zu dem Ergebnis, dass 29 Prozent der Probanden hernach an
Herzerkrankungen litten. Erinnert sich noch einer an die Worte des Großtöners?
Die Mittel sind erprobt und sicher.
In London muss die
Klinik mit Namen Tavistock-Institute schließen. Hunderte Kinder wurden dort geschlechtsgewandelt
– chemisch und chirurgisch. Die Schäden der medizinischen Scharlatane, denen
man mangelnde Aufklärung ihres Tuns vorhält, sind irreparabel.
Tavistock (2): Es mag
zynisch klingen, aber vielleicht musste es erst zu solchen Opfern kommen, um die
woken Gesetzgeber zum Aufwachen in der Wirklichkeit zu veranlassen. Meine
Hoffnung ist begrenzt, zu tief sitzt der Krebs in der Führungsschicht. Zudem:
Kinderlose haben keine Ahnung vom gewöhnlichen Eltern-Kind-Konflikt.
Tavistock (3): Auf die Schnelle das Firmenschild
der Klinik konserviert, bevor sich schon morgen niemand mehr von den dort
versammelten Verdächtigen daran erinnern wird.
Tavistock (4): Vor Jahr und Tag versuchte ich vergeblich, zu den Quellen
des Übels in dem gleichnamigen beschaulichen Städtchen am Rande des Dartmoors in
Süd-Devon vorzudringen. Außer Gerüchten war nichts zu erfahren, und das konservative
Mitglied des Oberhauses ließ mich bei einer Gardenparty des dortigen Colleges mit
hochgezogenen Augenbrauen stehen – eine Szene wie aus einem Hitchcock-Film.
11. August 2022
Propaganda und
Desinformation haben stets einen Pferdefuß. Sie bringen Dinge an den Tag, an
die der normale Zeitgenosse noch gar nicht gedacht hat. So ergeht es mir mit
der Schwarzen Liste angeblicher russischer Propagandisten, die vom Zentrum für
Desinformations-Bekämpfung der Ukraine unter der Schlagzeile Спікери, які просувають співзвучні російській пропаганді наративи verbreitet wird [ist unter dieser kyrillischen Buchstaben-Kombination im Internet zu
finden].
Wild West: Zur
Durchsuchung der Trump-Residenz in Florida war das FBI mit 30 Agenten
angereist. Sie warfen die anwesende Trump-Anwältin vom Grundstück, zeigten
einen behaupteten richterlichen Durchsuchungsbeschluss nur aus unlesbarer Ferne
vor und waren in erster Linie bestrebt, dass die Überwachungskameras vom Netz
gingen.
Wild West (2): Nun muss
man das Trump-Haus nicht schön finden (Disney-Verdacht). Ein Durchsuchungsgrund
ist dies selbst in den USA nicht.
Der Herr Karl: Witzig
fand ich gestern Abend einen Artikel bei Tichy, der Kanzler müsste den frei
drehenden Gesundheitsminister disziplinieren. Das ist fürwahr saukomisch.
Der Herr Karl (2): Er ist zwar Solist, aber kein Einzelfall:
10. August 2022
Der Beschuss des
Kernkraftwerkes von Saporischschja wird mit Kamikaze-Angriffen am Ende des
Zweiten Weltkriegs an der Pazifik-Front verglichen. Der Vergleich hinkt
insofern, als sich die heutigen Angreifer kaum selbst zu gefährden scheinen –
im Gegensatz zu jenen japanischen Selbstmord-Piloten. Doch ein wirksamer
Volltreffer nebst ausgelöster Kernschmelze wäre ein Ereignis, dessen Folgen
kaum vorherzusagen sind – außer, dass sie auch den Angreifer treffen würden.
Saporischscha (2): Das
Kraftwerk befindet sich praktisch seit Kriegsbeginn unter russischer Kontrolle.
Warum jetzt ausgerechnet russische Streitkräfte – wie in Westmedien durchweg
behauptet – den Beschuss durchführen sollen, ist schlecht nachzuvollziehen. In
jeden Falle handelt es sich hier rum das Prinzip der verbrannten Erde. Die
Erfahrung lehrt, dass es Armeen auf dem Rückzug sind, die zu solchen verbrecherischen
Mitteln greifen. Der deutsch-sowjetische Krieg von 1941-45 bietet hierfür
überreichlich Anschauunsgmaterial.
Das öffentliche Tamtam,
welches plötzlich um die Amtsführung der zum Rücktritt veranlassten Intendantin
des Staatsfernsehens ARD und des Berliner Rundfunks RBB gemacht wird, ist
bestenfalls das Vorzeigen eines Sündenbocks für das Leben einer Kaste, die sich
in einem Luxus-Selbstbedienungsladen häuslich eingerichtet hat. In Wirklichkeit
steht über dem Gesamt-Bauwerk: Das kann weg.
Die freie Welt: In
Florida durchsucht das FBI die Privat-Liegenschaft des Ex-Präsidenten Trump und
beschlagnahmt dort nicht näher Spezifiziertes. Das zeigt: Der Mann wird von
seinen Gegnern bei den sogenannten Demokraten für existenzgefährdend
eingeschätzt. Da hat sich in den letzten 6 Jahren nichts geändert. – Mich
wundert, dass er immer noch nicht umgebracht wurde.
Ergebnis des Nachdenkens über Sprichwörtliches: Ein X-Bein kommt selten
allein.
9. August 2022
Aufheulen der Guten: Es
wurde ein Eisbär auf Spitzbergen getötet. Zuvor war er ungefragt in ein
touristisches Zeltlager eingedrungen und hatte daselbst ein Touristin verletzt.
– Der eigentliche Clou der Meldung wird zumeist verschwiegen, nämlich dass man
sich nach einem Gebot der norwegischen Obrigkeit in der Gegend nur mit Gewehr bewaffnet
aufhalten darf. Nun ja, früher hätte man gesagt: Abenteuerurlaub.
Bewaffnet (2): Man
stelle sich vor, die Obrigkeit ordnet an, dass man bestimmte Ecken Deutschlands
nur noch bewaffnet betreten darf, zum Beispiel weil Wölfe in größeren Rudeln frei
herumlaufen.
Der Herr Karl hat
Corona. Ich will doch nicht hoffen, dass der ungeimpft sei oder irgendwo die
Maske ganz verantwortungslos habe fallen lassen. Ich mache mir Sorgen. Man
stelle sich einmal vor, er sei plötzlich und von uns allen unerwartet… Aber
lassen wir das, denn sein neues Impfgesetz (alle 3 Monate und Windelpflicht) harrt
der Vollendung. Karl, halte durch! Pfizer & Co vertrauen dir.
Der Herr Karl (2): Wenn ich mir vorstelle, was ohne das Wirken des Herrn
Karl passiert wäre. Wir wären alle tot. Er auch.
8. August 2022
Falschmeldung vom
Vortage: Nicht nur der Seeterminal, den die Russen in Prokuhren in ehemals
Ostpreußen bauen, heißt Pionjerskij/Pionerski/Пионерский (es ist die übliche Streitfrage der Umschrift-Päpste, ob man
das J beim gesprochenen je im Deutschen schreibt oder weglässt, vom Dehnungs-J
am Ende ganz zu schweigen), sondern der Ort selbst wurde so nach Kriegsende von
den Eroberern getauft. Namenspate war die kommunistische Kinderorganisation. Bei
meinem Hinweis auf einen strategischen Schachzug durch den Ausbau allerdings
bleibt es: Der solide Anlandungsausbau soweit westlich wie möglich als Pfeiler
einer Doktrin von der offensiven Landkriegsführung. Der einstige strategische Ausbau
von Mukran (Sassnitz) auf Rügen lässt aus den vergangenen Jahrzehnten grüßen.
Landkriegsführung (2): Wie
die russischen Strategen sich diese vorstellen, haben sie seit den 1920er
Jahren mehrfach durch einschlägige militärtheoretische Werke mitgeteilt.
Landkriegsführung (3):
Wenn die anglo-amerikanische Seemacht die russischen Anrainer-Staaten Polen und
Litauen anstiftet, die Russen in Ostpreußen per Blockadepolitik anzugreifen, so
wie vor wenigen Wochen begonnen, so testet sie aus, wie weit sie noch gehen
kann, ohne sich ernsthaft selbst zu gefährden. Das Wie-weit? hat Grenzen dort,
wo die Russen zu strategischen Fernwaffen greifen. Die Ansage aus Moskau, die
britischen Inseln durch ein künstliches Seebeben untergehen lassen zu können,
sollte in Washington als eine Mahnung verstanden werden. Ich zweifele indessen,
ob diese Mahnung angekommen ist.
Landkriegsführung (4): Indessen:
Der Vormarsch (besser: das kontinuierliche Vorrücken) der Russen findet in der
Mitte des Frontbogens statt. An dem Vorgehen, kleine Kessel zu bilden, hat sich
nichts geändert. Ob im Norden des Frontbogens ein größerer Kessel um Charkow gebildet
werden soll, kann man bestenfalls erahnen. Die Flut der Meldung über
Einzelgefechte macht es nahezu unmöglich, ein widerspruchsfreies Lagebild zu
erstellen.
Landkriegsführung (5):
Ein Ex-Bundeswehrgeneral schreibt mir, die Entscheidungsschlacht um Cherson
habe begonnen. Das sieht aus wie eine Ente. Klar ist lediglich, dass, nachdem
die Stadt vor Wochen von den Russen offenbar kampflos besetzt worden ist, die
Lage von Nikolajew und Odessa prekär geworden ist. Hieran hat sich wenig bis
nichts geändert.
6. August 2022
Gestern Abend wird es im
Freien empfindlich kühl. Das ist angenehm. Es regnet nur kurz und schon machen
die Leute bedenkliche Gesichter. Ich sage: Die Bäume wird’s freuen. Da ernte
ich Kopfschütteln. Schließlich stehen Dreckpfützen auf dem gepflegten Gartenweg.
– Wo bin ich hier?
Ostpreußen, die
nördliche Hälfte: Aus Polen verlautet nun offiziell, dies sei seit jeher polnisches
und preußisches Land gewesen. – Wann war eigentlich Königsberg polnisch? Ich
komme einfach nicht drauf.
Ostpreußen, die nördliche Hälfte (2): Zwischen Crantz und Rauschen haben
die Russen die Arbeiten in Prokuhren an einen Seeterminal Pionjeskij mit
Hochdruck wieder aufgenommen. Das sieht nicht danach aus, als hätten sie vor,
die Gegend zu räumen, die sie im April 1945 besetzt haben.
5. August 2022
Im Grunewald wird seit
gut 70 Jahren Weltkriegsmunition von Freund und Feind vernichtet. Bis vor
Kurzem legte man selbst in Berlin einen gewissen Wert auf die Kombination von
kontrolliert und abfackeln. Jetzt ist die Sache außer Kontrolle geraten – nicht
nur die Munitionsvernichtung.
Grunewald (2): Früher
gab es diese witzigen Schilder im Sommer: Verhütet Waldbrände. Waren im Prinzip
auch auf der sozialistischen Seite von der Glienicker Brücke bekannt: Reduziert
die Waldbrände um 50 Prozent.
Grunewald (3): Das Zauberwort
der Naturschutz-Enthusiasten heißt Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Zu denen
wird von der Obrigkeit gezwungen, wer einen Baum im Stadtgebiet umlegt. Aktuell
sollte man an die Errichtung eines Schilderwaldes denken.
Grunewald (4): Es ist nur noch eine Frage von Tagen, dann wird man öffentlich
mutmaßen, dass die Klimaleugner das Feuer legten. Von dort ist dann der Weg zu
Maßnahmen nicht mehr fern.
4. August 2022
Nein, wir haben gewiss
kein Analyse-Defizit. Was hingegen fehlt, ist Führung.
Führung (2): Es ist
niemand hierfür geeignet, dessen hervorstechendstes Merkmal die Lächerlichkeit
ist.
Führung (3): Man kann im übrigen die unabdingbaren Eigenschaften an den
Fingern einer Hand aufzählen. Fehlt eine davon, ist die Person ungeeignet.
3. August 2022
Alternative Nachrichtenquellen empören sich
über Fake-Bilder des Zwangsfernsehens, die schwarze Wolken über den Kühltürmen
von Kernkraftwerken vorgaukeln. Ich kann nur sagen: Der Putin war’s, denn das
ist Ruß aus Russland.
Die Übergewinnsteuer für Energieriesen wird vom
Establishment diskutiert. Alle sog. Argumente beginnen mit den Worten: „Es kann
doch nicht sein, dass...“ – Doch, doch
es ist so, es ist die Folge davon, mit Reglementierungen den Klimawahn erzwingen
zu wollen. Ein normaler Mensch würde sagen: „Ach, die sind es, die an dem ganzen
Irrwitz verdienen“ und sodann den Blödsinn abstellen.
Annalena
Bb. sorgt in den USA durch öffentliches Gerede – was sie genau sagte, weiß ich
nicht – dafür, dass in China der deutsche Botschafter einbestellt wurde. –
China? Wo liegt das denn? – Habe in Erinnerung, dass sie uns feministische
Außenpolitik servieren wollte. Ich bin mir sicher, dass man die Regeln über
Zank im Frauenhaus nicht auf die Welt der Diplomatie übertragen sollte. Um es
klar zu sagen: Diese Frau schadet Deutschland, egal ob absichtlich oder aus
Unverstand. Sie muss da weg, wir haben bereits genügend viele Feinde.Unverdrossen lügt die
Tausendundeinenachtabteilung: „Extremwetter: Bisherige Rekorde werden deutlich überschritten. Ein Jahr ist die
Flutkatastrophe im Ahrtal her. Länger anhaltende Extremwetterereignisse nehmen
wegen des Klimawandels zu, so der Meteorologe Dr. Peter Hoffmann. Deutschland
müsse eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz einnehmen“ (Rundbrief der
Bundeszentrale für politische Bildung – BzB – von heute).
BzB (2): Und hier noch was aus der Abteilung unfreiwilliger Humor: „Die
russische Invasion hat durch die Zerstörung hunderttausender Wohnungen und
einer massiven Migrationswelle die bestehende Wohnraumkrise in der Ukraine noch
weiter verschärft.“ Verschärft heißt: die missliebigen Umstände waren
vorher schon da. Passend in dem Zusammenhang hätte ich das jüngste Prösterchen-Balkon-Foto
(roter Sekt, na ja) aus Kiew mit Nanzy F. und Hubertus H. nebst dem regierenden
Preisboxer K. gefunden. Wurde aber nicht verwendet. Ich finde, das Bild spricht für sich.
2. August 2022
Wer wie ich am gestern vergangenen Monats- und
Wochenbeginn die Hände in den Schoß gelegt hat, hat wenigstens keine guten
Vorsätze gefasst, die sich schon morgen in Luft auflösen.
Im Weißen Haus wird der US-Präsident nach
erneuter Positiv-Testung in kurzer Fist wiederum isoliert und nunmehr mit einem
Heilmittel von Pfizer traktiert. Der Mann hat Mut, oder aber er hat den Überblick
verloren. Letzteres natürlich nur, wenn er ihn überhaupt noch hatte.
Weißes Haus (2) und noch vom Vortage: Mitteilung,
dass US-Kräfte den al Qaida-Chef Ayman al-Zawahiri durch einen gezielten Luftangriff
ermordet haben.
Der ungarische Herr Orbán hat eine Brandrede
gehalten. Hat gesagt, dass sein Land keine Rassenvermischung wolle. Jetzt tönt
der Rassismus-Chor in allen denkbaren Tonlagen. Abgesehen davon, dass dies der
übliche Pawlow‘sche Reflex ist, stellt sich die Frage, was denn die Kritiker
wollen: (1) Wollen sie, dass man darüber nicht rede? Oder (2) wollen sie die
Vermischung? Oder (3) wollen sie beides gleichzeitig?
Das stillgelegte Steinkohlekraftwerk im niedersächsischen
Mehrum am Mittellandkanal wird wieder hochgefahren. Tja, so geht der Ausstieg
aus der Kohle, wenn man aufs Russengas pfeift. Bliebe noch zu klären, ob dort
künftig Russenkohle aus dem Donbas verfeuert wird.
Ausstieg
(2): Die Mainstreamer behaupten aktuell, dass laut jüngsten Umfragen die
Grünen-Wähler den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke befürworten. Als nächstes
werden sie behaupten, dass die Anti-AKW-Bewegung mit den Grünen nie etwas zu
tun gehabt habe. Und schlussendlich werden wir erfahren, wie gut Kernkraft für
die Klimabilanz sei.
31. Juli 2022
Werde durch einen Menschen, den ich als gut
unterrichtet einschätze, auf ein Interview mit dem Wissenschafts-Guru Hans-Werner
Sinn hingewiesen, das zu konsumieren er mir ans Herz legt. Das übliche
Katastrophengerede wird mit dem Satz eingeleitet, dass wir – gemeint ist
Deutschland – uns in den Händen von Putin befinden. Danach kommt nur noch Ökonomen-Vokabel-Gestelze.
In einfachen Worten: Man kann nichts Genaues vorhersagen. In noch einfacheren
Worten: die pure Zeitverschwendung, denn wenn der Eingangssatz – die
Putin-Formel – stimmt, so erwarte ich, wie man als Chefdenker diese Formel auflöst.
Jedoch falsch gedacht: kein Wort hierzu, nur der alberne Hinweis, dass wir uns trotz
der zu recht gewährten Ukraine-Hilfe nicht in den Krieg hineinziehen lassen
dürfen. Doch genau dies liegt wegen des vorangegangenen Tuns unserer
Staatslenker nicht mehr in unserer Hand. Einfach aber wahr.
Kann man Calvados-Schnaps essen? Ja, wenn man
zwei, drei Gläschen an die in der Röhre schmorende Schweinelende gibt. Der
aufsteigende Duft erzeugt zudem vorab Gefräßigkeit.
Schweinelende (2): Die Zubereitung hatte ich
vor Jahr und Tag in der Bretagne kennengelernt. Dort gab’s Lende in Cidre
gedünstet. Kein Cidre im Haus, tut’s auch der Apfelschnaps – nur eben in einen
wesentlich kleineren Volumen.
Schweinelende (3): Bei Tisch aus erster Hand: Der
Herr Scholz wurde vor Kurzem durch die Stromerzeuger auf die Notwendigkeit und
Möglichkeit der Kernenergie in D unter Hinzufügen aller denkbaren
wissenschaftlich fundierten Stimmen hingewiesen. Öffentliche Reaktion des Herrn
S. war diese hier: Es gibt keine Möglichkeit des weiteren Betriebes, das sei
wissenschaftlich belegt.
Der Herr
Scholz (2): Falls die vorstehende Mitteilung stimmt, dann lügt er – bei Anwendung
der gängigen Maßstäbe –, so dass der Grund für sein Handeln zu erörtern wäre.
Falls er nicht lügt, befindet sich Deutschland in den Händen eines Mannes, dessen
Zustand als besorgniserregend zu bezeichnen ist.
30. Juli 2022
In den USA verklagt BionTech mit Unterstützung seines
Riesen-Partners Pfizer die deutsche Firma CureVac wg. behaupteter Patentverletzung
bei der Herstellung des Corona-Impfstoffs. Hier soll offenbar eine
Marktbereinigung mit Hilfe amerikanischer Gerichte trickreich vorgenommen
werden. Wie man sich erinnert, wurde CureVac im Sommer 2020 durch den
Gesundheitsminister, dessen Namen mir partout nicht mehr einfallen will, mit
300 Mio. Euro aus Steuergroschen gesponsert, wenn auch nicht mit dem erhofften medizinischen
Erfolg.
Amerikanisches (2): In Washington kündigt Trump
sein Comeback für den Wahlkampf 2024 an. Bis dahin wird noch manches Wasser den
Potomac River hinabfließen. Einstweilen stehen die Zwischenwahlen zum Kongress
im November auf der Agenda, in deren Vorentscheidungen Trump nach Kräften
eingreift. Nach wie vor ist er die Dampfwalze der Republikaner.
Amerikanisches (3): Sog. Experten sehen einen republikanischen
Erdrutschsieg bei den Zwischenwahlen voraus. Etliche Staaten erlassen
Regelungen zur Eindämmung von Wahlfälschungen. Kaum zu glauben, dass sie
hierbei erfolgreich sein werden. Gehen die Wahlen dann auch nur annähernd wie
prognostiziert mit einem roten (republikanischen) Sieg aus, wird der Kongress
den Präsidentendarsteller Biden vor sich her treiben. Das sind trübe Aussichten
für die woken Milliardäre, sie werden das mit ihren Mitteln (siehe Trump-Abwahl
2020) zu verhindern suchen.
Amerikanisches (4): Masken, Impfpflicht für
Soldaten und andere, Abtreibungsverbote, Inflation, Spritpreise und neuerdings
Affenpocken bestimmen die restlos aus dem Ruder gelaufene innenpolitische Debatte.
Amerikanisches
(5): Wunderkind Musk verklagt nun auch seinerseits die Plattform Twitter, die
ihn vor Kurzem verklagt hatte, den von ihm aufgekündigten Kaufvertrag zu
erfüllen. Seine Zielsetzung ist unklar. Es sieht so aus, als käme es ihm jetzt
nur noch darauf an, das Spielzeug, an dem er mit guten Grund die Lust verlosen
hat, zu zerstören. Das ist eine interessant Lehrstunde in Sachen fortgeschrittener Kapitalismus.
29. Juli 2022
Das dankbare Volk begrüßt die für Oktober 2022
angekündigte Gasumlage. Und da wir gerade beim Umlegen (hüstel) sind: Wie wäre
es mit der Windumlage, der Dieselumlage, der Kohleumlage, der Uranumlage (nee,
falsch – oder doch richtig?), der Sauerstoffumlage (Atemsteuer) und dergleichen.
Kann beliebig erweitert werden.
Interessant
finde ich Mainstream-Animationen, dass wir zusammenstehen müssen. Wer ist Wir? Zu
beachten ist, dass Zusammenstehen keine Spaziergänge erlaubt, außer mit Hund,
aber dann nur einzeln (= 1 x Herrchen/Hund).Von der deutschen Sprache (= Ergebnisse der
Schlaflosigkeit): Schlaftrunk und schlaftrunken sind zwei
verschiedene Dinge. Letzterer Zustand kann allerdings beim Erwachen nach Ersterem
entstehen.
Auf deutsch
(2): Feuermachen und Feuergeben sind aus der Mode gekommen. Ersteres wird man
in Kürze wieder beherrschen müssen. Vom Letzteren gibt es auch eine
militärische Variante, über deren Zukunft ich keine Prognose abgeben mag.
Auf deutsch (3): Andichten und Abdichten sind ein merkwürdiger
Scheingegensatz, denn das eine handelt vom Installieren, das andere vom
Denunzieren.
28. Juli 2022
Die einzige Weltmacht: „Es ist wichtig, dass
wir daran arbeiten, den globalen Normen gegen die eigenmächtigen Handlungen
wieder Geltung zu verschaffen“, US-Außenminister Antony Blinken zum
amerikanischen Verhalten gegenüber Russland.
Falls das stimmt, was Gutachter herausgefunden
haben wollen, dass nämlich das Pfizer-Corona-Stöffchen die Samenkonzentration beim
Manne absenkt, braucht man sich über den drastischen Einbruch bei den deutschen
Geburtszahlen, der mir vor einigen Tagen auffiel, nicht mehr zu wundern.
Versuche erst gar nicht, mir die Versuchsanordnung vorzustellen.
Bill G.
ist nach China gereist, um gemeinsam mit dem dortigen Boss fotografiert zu
werden. Worüber mögen die beiden geredet haben? Beiden geht es um die Macht,
aber auf unterschiedlichen Ebenen. Vielleicht thematisierten sie die Steuerung des gemeinsamen Vehikels WHO zum Wohle der
Menschheit, so wie die beiden Herren dieses definieren. Da hätte ich gerne einmal zugehört.
Grüne Mathematik: Durch Senkung der Fördersätze
für Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden sollen mehr Menschen in den Genuss der
Förderung kommen. So wird Robert H. zitiert. Das leuchtet ein: Wenn man einem seinen
Schnaps nicht mehr gibt, werden viele betrunken werden. Oder so.
Robert
(2): Wegen dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine muss bei uns weniger Energie
(gemeint ist Gas) verbraucht werden. Auch das leuchtet ein, denn meine
Großmutter pflegte in solchen Situationen zu sagen: Sind meine Eltern selber
schuld, wenn mir die Füße frieren – warum kaufen sie sich keine Handschuhe?
27. Juli 2022
Der Flächenbrand im Landkreis Elbe-Elster in
Bandenburg betrifft einen oder mehrere Windparks. Vor Jahr und Tag äußerte ich
mich nolens volens dienstlich und zwar skeptisch zu den Sicherheitsstandards. Die
Dinger seien sabotageanfällig. Dafür erhielt ich keine guten Kritiken – die
Windmühlen wären schließlich keine Kernkraftwerte. Stimmt, aber viel zahlreicher.
Neues aus der Ukraine (wenigstens für mich):
Dass wir die Demokratie dort mit Boykotts des Bösewichts Wladimir Putin verteidigen,
wissen wir seit Anfang März. In wessen Händen sich diese schützenswerte Demokratie und das Land, auf dem
sie stattfindet, befindet, wird weniger erörtert. Hier ein Detail: Von der
landwirtschaftlich genutzten Fläche dort („die Kornkammer“) gehören 17
Millionen Hektar (= 170.000 qkm) drei Großgrundbesitzern: Cargill, Dupont und
Monsanto. Diese weltweit agierenden Multis wiederum gehören sog. Großanlegern der
Hauptspekulanten Vanguard, Blackrock und Blackstone. Viel mehr muss man zu
dieser Form der Demokratie nicht wissen. Nur zum Vergleich: Die genannte Fläche
entspricht der Hälfte der Fläche von ganz Deutschland (= 357.000 qkm).
Landnahme
(2): Wieviel Land sich die eben aufgezählten üblichen Verdächtigen bereits in
Deutschland gesichert haben, fand ich noch nirgends seriös erörtert. Dennoch
hätte ich das gerne gewusst – einfach so und vielleicht aus deswegen, weil
krasse Ungleichgewichte beim Landbesitz die Grundlage für den Feudalismus sind.
26. Juli 2022
Wie du mir, so ich dir: Eintreffen erster deutscher
Flakpanzer in der Ukraine führt zu drastischer Reduzierung der gelieferten
Gasmenge nach Deutschland durch Northstream 1. Die Rechnung ist einfacher, als
man denkt – auch wenn niemand darüber spricht.
Gas (2): Ist keine Satire, sondern die Reaktion
aus dem Wirtschaftsministerium: „Wir haben die Ankündigung zur Kenntnis genommen. Wir beobachten
die Lage im engen Austausch mit der Bundesnetzagentur und dem Krisenteam Gas
genau“.
Gas (3): Da kann nix passieren. Wir haben ein Krisenteam
Gas. Ich weiß zwar nicht, was das ist, weiß aber aus langer Erfahrung, dass man
Gremien gründet, wenn man nicht weiter weiß.
Gas (4): Es ist die jeweilige Ankündigung der
dann auch tatsächlich durchgeführten Abschaltung, die den Hebel der
psychologischen Kriegführung gegen Deutschland bildet. Das Krakel über den
bösen Putin bei Mainstream verstärkt die Sache noch wider Willen. Ursache und
Wirkung lassen sich nicht mehr sehr lange verkleistern. – Erinnert sich noch
einer an die Ankündigungen vom Februar? Wir wollten die Sanktionen, jetzt sind
sie da.
Mecklenburg meldet Nichtbelegung zahlreicher
Urlaubsquartiere. Man wird kaum davon ausgehen können, dass die ehemaligen
Stammgäste nach Acapulco ausgewichen sind.
Mecklenburg (2): Eigene Beobachtungen waren so:
Der Ärger über die Preise, die in den letzten 3 Jahrzehnten ins Unanständige
stiegen, dämpfte die Reiselust merklich bis endgültig. So blieben Leute wie ich
weg. Jetzt auch diejenigen, die ihr Geld anderswo dringender benötigen.
Mecklenburg
(3): Idiotenregelungen des Corona-Regimes taten ein Übriges. Die Obrigkeit
hatte verordnet: Wir wollen euch hier nicht. Das Gastgewerbe ließ sich das
bieten. Zu süß waren die sog. Ausgleichszahlungen. Jetzt sind sie weg und die
Gäste auch.
25. Juli 2022
Über die Raserei der Bilderstürmer: In meiner
Kindheit erzählte man mir in zahlreichen Geschichten, wie man Wotan-Eichen
fällte, Kirchen weiß tünchte, Bibliotheken verwüstete, Hexen auf Scheiterhaufen
verbrannte. Meist wurden diese Erzählungen im Ton des Abscheus vorgebracht, so
dass ich nicht begriff, warum die Missetäter so handelten. Heute erahne ich,
dass es sich immer wieder um dasselbe Schema handelt: Die Zerstörung des
Außergewöhnlichen durch den Mob, aufgestachelt durch minderwertige Scharlatane,
zur Zeit praktiziert an der erfolgreichsten Autorin der Welt, J.K. Rowling.
Rowling
(2): Ihr Verbrechen, sie sagt, es gibt zwei Geschlechter. Die
Mainstream-Hetzmeute leugnet hingegen diese Realität. Deswegen muss die Erfolgreiche
liquidiert werden, ihrer Werke beraubt und ihr Name in die Vergessenheit
versenkt. – Dies ist keine Zeit mehr fürs Argumentieren, sondern für Ohrfeigen.
24. Juli 2022
Kurz nach Mitternacht das jüngste Rentnerische
Akrützel von Bernd Zeller im digitalen Briefkasten vorgefunden. Bin nicht
ganz sicher, ob das Titelbild an der selben Stelle entstand, wo ich ihm kürzlich
in Jena über den Weg lief. Die Portraitierte, jedenfalls, war seinerzeit nicht
zu sehen.
Akrützel (2): Gebe zu, dass mir zunächst nicht
die junge Dame, sondern das Heft-Motto „Die Ruhe vor dem Herbst“ ins Auge
stach, da ich gerade Was-nun?-Post beantworten wollte.
Die Himmelsscheibe von Nebra wurde 1999 von
Schatzräubern entdeckt, die sie zu verscherbeln suchten, bevor sie selbst
entdeckt wurden. Der von mir benutzte Dumont-Führer Sachsen-Anhalt weiß hiervon
natürlich nichts. Er ist von 1997.
Nebra (2): Der Anstieg zum Museumsbau ist nur
ein kurzer, er wird aber von mir wegen der Wärme verflucht. Die Ausstellung ist
so, dass ich schwanke, ob ich sie als lehrreich oder amüsant empfinden soll. In
summa: Es könnte alles auch ganz anders gewesen sein.
Nebra (3): Beeindruckend allemal die Tontafeln
in Handygröße, auf denen die Babylonier ihre Aufzeichnungen in winziger Schrift
hinterlassen haben. Angeblich handeln sie von der Zeiteinteilung (ebenso wie
die kupferne Himmelsscheibe unserer Altvorderen).
Nebra (4): Nicht ohne Komik auch die Bildlegende,
die ich dort vorfand: „In Mittel- und Westeuropa ging während der Völkerwanderungszeit
ein Großteil des Wissens aus dem ehemals griechisch-römischen Kulturkreis verloren.“
– Déjà-vu.
An der Unstrut gesessen und mit Muße
Freizeitkanuten zugesehen, die sich bemühten, ihre Miet-Boote auf den
Betonstufen an einem Wehr zu beschädigen, was offenbar nicht ausreichend
gelang, denn nach geraumer Zeit fuhren sie weiter flussab. Déjà-vu (2): Mit
meinem Klepper-Faltboot vor Jahrzehnten wäre das nicht möglich gewesen.
Mit
Genuss eine gebraten-á-la-Unstrut-Forelle gegessen. Konnte sie nicht nach ihrer
Herkunft fragen, da ich keine der Turk-Sprachen hinreichend beherrsche.
23. Juli 2022
Man muss nicht in die Tiefen der
Wahrscheinlichkeitsrechnung einsteigen, um sich vorzustellen, dass mit jeder
weiteren Impfung die Gefahr einer schweren Nebenwirkung bei demselben Geimpften
steigt. Jeder Seiltänzer weiß um das Risiko der Wiederholung.
Seiltänzer (2): Nun wäre es unfair, den Herrn
Karl als einen Seiltänzer zu bezeichnen. Der Letztgenannte kann nur überleben,
wenn er Risiken zutreffend abzuschätzen vermag.
Seiltänzer
(3): Es ist nicht ohne Komik, wenn das Paul Ehrlich-Institut, eine nachgeordnete
Behörde des Gesundheitsministeriums, den twitternden Minister korrigieren muss,
nachdem ein aufmerksamer Bürger öffentlich darauf hingewiesen hat, dass die beiderseitigen
Zahlen über schwere Nebenwirkungen des Stöffchens nicht übereinstimmen. Ohne
expressis verbis zu sagen, dass der Minister die Bevölkerung mit
selbstgefummelten verharmlosenden Zahlen belügt, wurde der aufmerksame Bürger
wg. der Verbreitung von Falschnachrichten auf Twitter gesperrt. Recht so, wie
denn sonst?
22. Juli 2022
Der alte weiße Mann im alten Weißen Haus muss
nach den selbsterzeugten Regel in Quarantäne, da ein positiver Corona-Test zu
vermelden ist. Trotz vier Impfungen. Oder wegen vier Impfungen. Das wäre die allein
interessierende Frage, die selbstredend nicht gestellt wird. Er macht jetzt
Dienst im Home-Office. Ich dachte, das täte er ohnedies.
Mario Draghi ist in Italien zurückgetreten.
Jetzt müssen Goldman Sachs & Genossen für einen Nachfolger sorgen.
Der Herr Müller von der Bundesgasanstalt teilt
mit, dass durch Northsteam I mehr Gas nach Deutschland ströme, als von ihm
angenommen. Ich dachte, es gäbe Messgeräte oder nutzt er Wünschelruten?
Mainstream vermeldet mit Stolz, dass die
Bundesbürger weniger duschen. Michels Lust an der Notlage wird sich irgendwann
in Luft auflösen – in sehr kalte Luft.
Im Wartezimmer: Da liegt der übliche
Heftchen-Stapel aus dem Gesundheits-Blabla für Doofe. Eins mit der Aufschrift
Focus. Zweimal hingesehen, es ist tatsächlich die von mir vor 3 Jahrzehnten
wöchentlich durchgeblättete Wochenschrift. Jetzt ein schlabbriges Heftchen, in
dem die Mitglieder der Bundesregierung gelobt werden. Lesedauer 2 Minuten. Das
kann weg.
Im Wartezimmer
(2): Zwei Patienten, augenscheinlich Ärzte, unterhalten sich ungeniert über die
Arbeitsbedingungen am Krankenhaus in Schilda. Erwägen Kündigung wg. übler Arbeitsbedingungen,
totalem Personalmangel, Maskenterror und so. Kann kein Mitleid entwickeln, da
sie sich unterwerfen, was sie nicht müssten.
21. Juli 2022
In Großbritannien bestimmen derzeit die
konservativen Abgeordneten im Unterhaus, wer Pateichef werden soll. Sie führen angesichts
der Mehrzahl der Bewerber eine Art Reise-nach-Jerusalem auf. Jedes Mal scheidet
der am schlechtesten Platzierte aus. Gestern waren es dann nur noch zwei, ein
Indisch-Stämmiger und eine Engländerin. Der Sieger wird sodann zur Königin
gehen, um sich zum Premier ernennen zu lassen. – Warum das so ist? Ist eben so.
In den USA stehen Biden & Co vor einer
bemerkenswerten parlamentarischen Niederlage. Das gigantische Geldpaket zur
Installierung eines Green Deal droht im Senat zu platzen. Dort hat einer der
demokratischen Senatoren erklärt, dagegen stimmen zu wollen. Das reicht
angesichts der fifty-fifty Mehrheitsverhältnisse für das Aus. Man kann den Abweichler
vom Woken verstehen, denn er verdient seine Dollars mit Kohleverstomung.
In Russland hat Außenminister Lawrow
mitgeteilt, dass man zu weiterer Landnahme schreiten werde. Hier werden die beiden
gegnerischen Kriegsprinzipien erneut deutlich: Die USA setzen auf
Abnützungskrieg, die Russen auf eine nichts überstürzende Beharrlichkeit der
kleinen Schritte.
Russland (2): Die Strategie der Aufspaltung der
Gegner schreitet munter voran. Das gilt länderbezogen (z.B. Ungarn, Slowakei,
Spanien), aber auch innerstaatlich, wie man am Beispiel Deutschland beobachten
kann. Die deutsche Politik hängt an einem seidenen Faden, dessen eines Ende in
Moskau festgemacht ist. Zur Zeit wird an diesem Faden milde gewackelt. Gleichzeitig
wird zugeguckt, ob wir von selbst runterfallen.
Wer
zwischen die Mühlsteine gerät, sagt das Sprichwort, wird zermahlen.
Die Fortschrittler haben ein neues Kuscheltier
von gigantischen Ausmaßen kreiert, den globalen Süden. Besser kann man die
Kernidee des Globalismus kaum zum Ausdruck bringen, dieses Wir und Ihr, die
selbstauferlegte Pflicht des Wir über Euch zu bestimmen. Das ist Kolonialismus
pur.
Globaler
Süden (2): Zur Sicherheit an meinem staubigen Globus gedreht. Die Südhalbkugel
ist bevorzugt von Wasser bedeckt. Was für ein unendliches Manövergelände für eine
neue Panikmache. Wie wäre es mit der Entsalzung der Ozeane zur Rettung des
Planeten?
20. Juli 2022
Die letzten Getreuen dieses Hitler-Attentats-Gedenktages
sitzen seit gut 2 Jahrzehnten in der Zeitung Junge Freiheit. Sie haben
sich in ihrem Mythos eingegraben und erschauern, wenn heute einer das Wort
Diktatur zur Beschreibung der gegenwärtigen Verhältnisse in den Mund nimmt (zum
Beispiel Corona-Diktatur).
20. Juli
(2): Der übrigen Journaille sind Datum und Täter, falls überhaupt bekannt, peinlich,
sofern sie den deutschen nationalistischen Obristen nicht ohnedies als Nazi entlarvt
haben. Dass einer zudem sein Leben aufs Spiel setzt, um das Unrecht durch Tyrannen-Mord
zu bekämpfen, ist den heutigen Maulhelden unvorstellbar. Sie kämpfen stets auf
der richtigen Seite – damals und auch heute.
Der Herr Müller von der Netzagentur hat mich
mit einem neuen Gaga-Wort versorgt. Man habe, so wird er zitiert, in den
letzten Wochen mehr Gas ausgespeichert, als man eingespeichert habe.
Speicher (2): In der selben Zeit wurden aus
Deutschland die polnischen Gasspeicher bis zur Halskrause gefüllt und
gleichzeitig in Deutschland der Gasnotfallplan ausgerufen.
Speicher (3): Der Herr Müller betont, dass der
augenblickliche Füllstand der Gasspeicher ein Erfolg der Politik der
Bundesregierung sei. Falls er damit die deutschen Speicher meint, wäre zu ergänzen,
dass die jetzige versuchte Befüllung, die aber offenbar nicht so wie geplant gelingt,
dank verschleuderter Steuermilliarden stattfindet, da die Hiesigen dank ihrer Sanktions-
und Abschaltpolitik sonst gar nichts mehr auf dem Weltmarkt bekämen.
Speicher (4): Die prekäre Lage der Ausspeicherung verdanken wir
offenbar den hochsommerlichen Temperaturen, die Anlass geben, die Klimaanlagen und
den veganen Gasgrill einzuschalten.
Das Wort ausspeichern erinnert mich
stark an die Gewohnheit der Hiesigen im Kleinstaat, das Auftauen des Tiefgekühlten
als Ausfrieren zu bezeichnen. Ich sollte erwägen, das Leeren des Glases als
Entfüllen zu bezeichnen.
Während rundum die Regierungen über die
Energieversorgung nachdenken – Spanien kauft munter in Russland –, hält die
Bundesregierung den Petersberger Klimagipfel ab. Hier geht es um Weltrettung und ein seit
Jahren eingeführtes Quatsch-Wort: Klima-Neutralität. Niemand konnte mir bislang
schlüssig erklären, was das eigentlich sei, stattdessen werde ich ermahnt, dass
dergleichen bis 2045 erreicht sein müsse (so Annalena Bb.). Und was, wenn
nicht?
Klima (2): Der Herr Scholz wird so zitiert,
dass der erneut verstärkte Gebrauch von Kohle nur ein vorübergehender sein
könne. Das trifft, aufs Ganze gesehen, zu, denn die Kohlevorräte sind endlich, ist
aber ziemlich sicher anders gemeint.
Klima (3): Dasselbe, so lese ich, sei menschgemacht.
Das ist schon deswegen richtig, weil ich die Amseln rund um den Birnbaum hinter
dem Haus noch nie das Wort habe benutzen hören. Machen die sich eigentlich gar
keine Gedanken? – Ich versuche, dem abzuhelfen und sie für das Schicksal der
Dinosaurier zu interessieren. Vergeblich. Ihr Augenmerk gilt allein den Birnen.
Das
Umdenken ist eine beliebte Floskel, wenn es darum geht, anderen den eigenen Willen
aufzuzwingen. Es setzt eigentlich Denken voraus. Ich bezweifle, dass dies in
den meisten Fällen so ist.
19. Juli 2022
Gegenüber vom Haupteingang des Ohlsdorfer
Friedhofs in Hamburg finde ich einen Laden mit der Aufschrift Sargdiscount.
Sachen gibt’s, kann man sich nicht ausdenken.
Das FBI eröffnet einen Ermittlungsvorgang in
Sachen Wuhan-Bio-Labor. Man erinnert sich: Es war der ehemalige US-Präsident
Trump, der 2020 – noch im Amte – öffentlich behauptete, das Corona-Virus sei
von dort. Umgehend widersprach die Creme der Virologen, angeleitet vom
US-Spitzenmann Antoni Fauci, der von der deutschen Koryphäe Doktor Drosten
schriftlich unterstützt wurde.
Virus (2): Kurz drauf, im März 2020, wurde ich
schlagartig auf die schier unglaubliche Diskrepanz der Fakten aufmerksam, so
dass ich über die Ereignisse Buch zu führen begann. Mein Freundeskreis fing an
sich auszudünnen, weil man mich für verschwörungs-affin hielt, als ich mich anschickte,
unter Leuten, die ich für seriös hielt, Erkundigungen einzuziehen (sie führten
im Laufe eines Jahres zum Buch Corona-Diktatur).
Virus (3): Spätestens im Januar 2021 war nicht
widerlegbar, wo das Virus aus dem Labor freigesetzt worden war. Offen blieb, wie
das Freisetzen geschah und ob es absichtlich erfolgte. Jegliche Forschung in
dieser Frage wurde vom Wust der Nachrichten über tatsächliche oder vermeidliche
Folge des Virus zugeschüttet (vulgo: Pandemie).
Virus (4): Im Frühjahr 2021 war spätestens
klar, dass die Finanzierung der Aktivitäten in Wuhan aus dem Pentagon und
anderen US-Quellen erfolgt war. Die Verbreitung dieser Fakten und ihre
Diskussion wurden mit den üblichen Mitteln der Diffamierung unterdrückt.
Virus (5): Im Herbst 2021 wurde die schier
unglaubliche Bereicherung von US-Gesundheitsfunktionären im Zusammenhang mit
Corona aufgedeckt und sorgsam bei Mainstream unterdrückt. Gleichzeitig wurde
offenbar, dass die illegalen Sponsoren auch zugunsten der
Mainstream-Funktionäre tätig geworden waren.
Virus
(6): Wenn jetzt das FBI strafrechtliche Ermittlungen im Zusammenhang mit dem
Wuhan-Labor aufnimmt, kann das nur bedeuten, dass irgend eine peinliche Tatsache
unterdrückt und eine erwünschte aufgedeckt werden soll. Wer diese meine
Behauptung jetzt als Verschwörungs-Geklingel abtut, mag sich gedulden, bis in
spätestens einem halben Jahr erklärt werden wird, was bei diesen Ermittlungen
herausgekommen ist. Ich gebe mal einen Tipp ab: Offiziell vielleicht nichts. Es
könnte aber auch sein, dass die Zerrüttung zwischen China und den USA dann
bereits so weit gediehen ist, dass man die Freisetzung des Virus in Wuhan als
einen klugen Schachzug politischer Kriegführung feiern wird. Geschichtliche
Wahrheit ist bekanntlich flexibel.
Virus (7): Wie einen höhnischen Schlusspunkt zum
Vorstehenden lese ich mittags die Meldung, dass der böse Geist des US-Gesundheitstheaters,
Antoni Fauci, heute mitgeteilt hat, bis zum Ende der Amtszeit von Joe Biden
bleiben zu wollen. Das kann dauern, denn der hat gerade angekündigt, auch für
eine zweite Amtszeit zur Verfügung zu stehen. Wenn das gelingt, habe ich keine Bange,
dass sich die bürgerkriegsähnlichen Fronten in der Corona-Frage endgültig in landesweiten
Gewalttätigkeiten entladen.
Gaskrieg: Das Wort hat in Deutschland mit gutem
Grund einen schlechten Klang. Es kam 1915 auf, als die Deutschen die
schreckliche Gaswaffe an der Westfront erstmals in der modernen Kriegsgeschichte
einsetzten. Deutschlands Feinde zogen nach. Massenvernichtungsmittel haben das
so an sich.
Gaskrieg (2): Eines der Opfer auf deutscher
Seite war 1918 ein gewisser A.H., der sich Jahre später Der Führer
nennen ließ. Er verbot im Zweiten Weltkrieg den Einsatz von deutschen Gasgranaten
– so hatte seine schreckliche Verwundung vielleicht ihr Gutes. Auch die
Alliierten, die Gas-Granaten und -Bomben im großen Umfang im Sortiment hatten,
scheuten den Einsatz, denn sie fürchteten schreckliche Racheaktionen.
Gaskrieg (3): Erst kurz vor Toresschluss, im
August 1945, setzten die US-Amerikaner ein anderes Massenvernichtungsmittel
ein, die Atombombe. Sie trauten sich das, weil sie wussten, dass niemand ihnen
Paroli bieten konnte. Erst vier Jahre später endete dieser Machtrausch. Da
wurden sie vorsichtiger.
Gaskrieg
(4): Der Begriff hat einen Bedeutungswandel seit Kurzem durchgemacht. Er
bezeichnete journalistisch zunächst die Vorgehensweise der Länder der
westlichen Wertegemeinschaft gegen Russland als Maßnahme der
Wirtschaftskriegsführung. Neuerdings hat sich der Begriff wiederum gewandelt
und benennt nun den Zank der Länder der westlichen Wertegemeinschaft untereinander,
um sich den Zugang zu (russischen) Gasimporten zu sichern.
15. Juli 2021
Schreibt mir ein Berliner Bücherverramscher:
100 Jahre Bauhaus, die letzten Exemplare – ach, wenn es doch wahr wäre.
Bauhaus (2): Damals nutzen die Exoten die Idylle,
um auf Staatskosten ihren Hobbys nachzugehen. Die Studenten waren bestenfalls
das Dekor zu Absicherung ihrer Pfründe. Da hat sich bis heute nichts geändert.
Bauhaus
(3): Daselbst wurde eine zum Dr.-Ing. promoviert, die über die Studentinnen am Bauhaus
in den 1920er Jahren schrieb. Die Bitte an die Uni, mir die Lektüre zu
ermöglichen, blieb unbeantwortet. Schilda eben.
14. Juli 2022
Eigentlich keine Zeile wert, doch die
Hofberichterstattung über unsere politischen Eliten (das Wort Elite wird in
diesem Milieu ausschließlich im Plural verwendet) ergeht sich über die
Erkrankung von Robert H. und Annalena Bb.: 2 x Corona, 1 x aktuell, 1 x die
unerfreulichen Nachwirkungen. Die Leserkommentare sind pure Häme, daher ein
klarer Fall für den Verfassungsschutz, jedenfalls so, wie er heute praktiziert
wird (Phänomenbereich Verächtlichmachung).
Krank (2): Die vierfachgeimpfte Annalena kann
keine Treppen mehr steigen und ruft zum Maskentragen auf. Sah im Internet eine
gefälschte Apothekenrundschau mit der Titelzeile: Ist Blödheit heilbar? – Kurz
nachgedacht, Antwort: Nein, ist sie nicht. Es ist klar, dass ich mich bereits von
der Frage distanziere und zwar deutlich. Obwohl – vielleicht würde ja eine Gen-Therapie helfen.
Mal bei Pfizer-BionTech nachhören.
In Holland rumoren die Bauern. Erinnert stark
an die LKW-Fahrer in Canada im Januar. Die gaben erst auf, als man ihnen
flächendeckend die Konten sperrte. Grob rechtswidrig, aber wirksam.
In Sri Lanka
haben die grün-geprellten Bürger in ihrer Verzweiflung den Aufstand gewagt.
Präsidentenpalast gestürmt. Ex-Insasse getürmt.
Mittags: Der Herr Karl hatte vor zwei Tagen für
heute Megahitze angesagt, an der die Leute wie die Fliegen sterben würden. Doch
morgens war es so kühl, dass ich einen Pullover anzog. Wenn das der Wärmetod
ist, der uns droht, will ich nicht meckern.
Der Herr Karl (2): Nun macht er schon seit
mindestens zweieinhalb Jahren grottenfalsche Vorhersagen, so dass man sich nicht
weiter wundern muss. Nur eines bleibt rätselhaft: Warum wählt er so kurze
Distanzen? Da waren der Junior und Kalle Marx klüger: Kehret um, denn das
Himmelreich ist nahe, so der eine, während der andere das Wohlergehen der
Kinder und Kindeskinder in Aussicht stellte.
Blick auf die amtliche Bevölkerungsstatistik:
In der Altersgruppe von null bis 35 Jahren sind Jahrgang für Jahrgang die
Migrationshintergründler in der Mehrheit. Das bedeutet, in spätestens zwei, drei
Generationen werden die Deutschen in Deutschland verschwunden sein.
Migranten (2): Präziser wäre es deswegen nicht
von Hintergrund, sondern von Vordergrund zu sprechen.
Herr
Müller von der Netzagentur lässt uns wissen, dass sich die Gasverbraucherpreise
bis 2023 verdreifachen werden. Recht so, wenn man bedenkt, wie froh wir darüber
sind, dass wir auf diese Weise den bösen Putin bestrafen können. Man nickt zufrieden
und sagt: Darf’s nicht noch ein bissl mehr sein?
12. Juli 2022
Das Bundesverwaltungsgericht hat die Beschwerde
von Soldaten gegen die angeordnete Corona-Zwangsimpfung zurückgewiesen. Es
hatten einige gehofft, dass die im Verfahren angehörten, nicht
misszuverstehenden Sachverständigen einigen Eindruck hinterlassen hätten. Doch
falsch – aus dem Austausch und der Bewertung rationaler Erwägungen sind wir
längst raus.
Soldaten (2): Zynisch ist der Hinweis, sie
müssten auch sonst Leib und Leben riskieren. Ja, zur Verteidigung des
Vaterlandes, nicht jedoch, um den Wohlstand von Pfizer & Co zu mehren.
Robert H. hat einen neuen Plan: 500.000 neue
Wärmepumpen pro Jahr. Da wir bekanntlich im Land des Stromüberflusses leben,
ist das eine löbliche Idee.
Plan (2): Wenn sie nicht Realität wären, die
Pläne des Robert H., könnte man an ein Revival der Olsen-Bande denken. Egon Olsen:
Ich habe einen Plan. Und zum Schluss jeden Plans sitzt er wieder im Knast. Das
hat natürlich mit der Realität nichts zu tun. Wirklich nicht.
Die Grünen
rüsten auf. Dem Vorstand wird ein schickes neues Referat angegliedert: Gegnerbeobachtung.
Das Referat II.113 des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS hieß erstaunlich
ähnlich. Nur nebenbei: Der SD war eine Unterorganisation der NSDAP. Dort war
die 1932 erfolgte Einrichtung der Gegnerbeobachtung nicht hundert Prozent
originell, sondern bei der KPD abgekupfert. Bei der hieß die Partei-Organisation
AM-Apparat und das einschlägige Ressort Gegnerarbeit.
Parteigeheimdienst (2): Hier ein Beispiel aus
der realen Welt der politischen Parteien (AM-Apparat der 1930er Jahre in
Wuppertal):
AM-Apparat Wuppertal (1931-36)
Leiter: Josef Bender (4.3.1942 zu 8 J. Zuchthaus verurteilt)
Vertr.: Ewald Funke (bis 1933), Otto Kettig (festgen. 1936)
Ressort Braun
(Rechtsparteien, incl. NSDAP)
|
Ressort E
(SPD, Reichsbanner)
|
Ressort Z
(Zersetzung von Polizei und Reichswehr)
|
BB
(Industrie-Spionage)
|
Abwehrressort
|
| Parteigeheimdienst (3): Die einschlägige
Organisation der SPD hieß nach 1946 Ostbüro. Sobald Herbert Wehner am Ende der
1950er Jahre dank seiner soeben erlangten Partei-Stellung Zugriff auf den Apparat
hatte, zerschlug er ihn. Man kann das nachvollziehen.
Parteigeheimdienst
(4): Es war nicht ohne Komik, als die Führung der AfD vor Jahr und Tag eine
Arbeitsgruppe Verfassungsschutz installierte. Sie war gegen Mitglieder der
eigenen Partei gerichtet und wurde von der Illusion geleitet, die AfD vor der
Beobachtung durch den Verfassungsschutz zu bewahren.
11. Juli 2022
Fragt mich einer gestern beim Abendessen: Wozu
braucht man eigentlich diese FDP? – Weiß ich auch nicht.
FDP (2): Nannte sich mal die Partei der Besserverdienenden.
Das war und ist eine absurde Definition für den Liberalismus. Deren jetzige
Leuchten setzen auf Bürgergängelung, Krieg im Osten und Energie-Knockout. Das
kann weg.
FDP (3): War von Anfang an ein Zwitter.
Ritterkreuzträger und Neunmalkluge. Die sind jetzt alle tot. Geblieben sind die
Apparatschiks. Die sind mit den anderen bunten Passgängern austauschbar. Damit
dies nicht als Legitimierungskritik missverstanden wird, schnell den Wowereit
hintendran: Und das ist gut so.
Annalena ist wieder aufgetaucht. Mein Gott, was
bin ich erleichtert. Natürlich sind wir alle begeistert, dass sie jetzt
Pazifik-Atolle rettet.
Annalena (2): Bei soviel Badefreuden vergaß
sie, mit dem russischen Außenminister Lawrow beim G20 in Bali zu reden. Wozu
auch, wo wir jetzt auf Panzerhaubitzen setzen. Stelle mir vor, dass sie von der
bedrohlichen Schlachtordnung der BRICS-Staaten nichts mitgekriegt hat.
Vermutlich ist kein Platz im Kopf frei bei all den Fototerminen.
Annalena (3): Kleideranprobe ist schön,
Diplomatie wäre das Gebot der Stunde.
Tichy
titelt: Grün nervt. – Das nervt.
9. Juli 2022
Gewaltanwendung: Durch eine Sprengung wurden
die Georgia Guidestones so stark demoliert, dass sie abgeräumt werden mussten. In
landestypischer Bescheidenheit auch das amerikanische Stonehenge genannt, standen
die Granitsäulen seit 1980 in der Gegend rum und symbolisierten angeblich den
Anspruch der sog. Eliten, die Zahl der Weltbevölkerung regulieren zu dürfen.
Gewalt (2): Die Mutmaßungen über die Ermordung
des vormaligen japanischen Ministerpräsidenten Abe gehen wild durcheinander. Die
Tagesschau, so lese ich, habe den Mann als einen Rechten bezeichnet. Oho, was
wollen die Hamburger Nachrichtenclowns denn damit zum Ausdruck bringen? Zu
recht ermordet? Oder hat ihnen ein Experte gesteckt, dass der jetzt Tote am Tage
seines Regierungsantritts zum Schrein der Opfer der Siegerjustiz von 1945 gepilgert
ist, um sich dort zu verneigen. Andre Länder – andre Sitten, sagt das
Sprichwort.
Trotzig und rotzig: Wunderkind Musk hat den von
ihm selbst angegeigten Twitter-Kauf platzen lassen. Der amtierende Vorstand sei
seiner vertraglich vorgesehenen Offenbarungspflicht der Fake-Konten nicht
nachgekommen. Die allzeit-woken Twitterer jubeln. Das ist das Pfeifen im Walde,
denn jetzt rollt eine Prozesslawine an: Twitter gegen Musk (geschenkt, der kann
sich das leisten, aber für die Firma bedrohlich) und geprellte Aktionäre gegen
Twitter (da geht es um die Substanz).
Twitter (2): Der Chef des Unternehmens heißt Parag Agrawal, vermutlich
ein Inder. Er äußert sich angesichts des Verkaufsdesasters, dass die Firma
täglich eine Million von neuen Fake-Konten lösche. Das Ganze ist entweder eine Vernebelung
des wirklichen Problems, oder es zeigt auf, dass die Lenker des Konzerns ihren
Laden schon längst nicht mehr im Griff haben und deswegen heilfroh gewesen
waren, den Schlamassel einem neuen Eigentümer in die Schuhe schieben zu können.
Schilda:
Man muss nicht weit fahren, um auf den Unverstand der Bahn zu stoßen.
Die westliche Sehne des Halbmondes der
Ostukraine ist nach dem Fall von Lugansk und der umliegenden Ortschaften fest
in russischer Hand. Die russische Armee verfügt über das Gesetz des Handelns.
Man kann nicht sagen, wo sie den nächsten Offensivstoß führen wird. Drei
Regionen kommen nach dem Blick auf die Karte als operativ sinnvoll in Frage: Im
Norden, um Charkow einzunehmen; im Südwesten, um Odessa von der Ukraine
abzuschneiden; in der Mitte, um die Verteidigung östlich des Dnjepr zum Einsturz
zu bringen. Spekulationen der sog. Experten sind nutzlos. Es ist der russische
Oberbefehlshaber, der die Befehle erteilt.
Die Vortagsmeldung von den im ersten Halbjahr
kometengleich fallenden Vermögen der 500 Reichsten zeigt Konturen, die zum
Nachdenken Anlass geben. Es hat vor allem diese Jenseits-Reichen aus dem Lager
von Big Tech getroffen, inclusive Gates, Brin, Page, Bezos, Zuckerberg &
Genossen.
Geldverbrennung
(2): Es äußert sich einer von der Deutschen Bank dazu, ein Welt-Chefanalyst
(was immer das sein mag): Gut, dass das erste Halbjahr vorbei sei, das sei die
gute Meldung, die schlechte sei allerdings, dass die Aussichten des zweiten
finster seien. Der Mann hätte Sprücheschmied
werden sollen.
8. Juli 2022
Das britische Nationalarchiv in Kew bietet mir Nancy
Mitford für schlappe £9.99 an – handsigniert. Wenn das der
Führer wüsste. Er würde fragen: Wo bleibt denn Schwesterrr Unity. Nebenbei:
Mich hat schon immer gewundert, wie die englischen Zelebritäten es fertigbrachten,
ihre breiten Münder zu Kussmäulchen zu schminken.
Von der Insel (2): Der Generaldirektor von MI5
warnt in einer veröffentlichten Erklärung die Wirtschaft vor den Gefahren
chinesischer Unterwanderung. Das ist nicht ohne Komik, wenn die Warnung bei
Firmen eingeht, die im Besitz von Leuten aus Ländern sind, vor denen gewarnt
wird. War mir bereits in den 1980er Jahren aufgefallen, als es noch die zwei
dominierenden Machtblöcke gab.
Von der
Insel (3): Der Rückzug Boris Johnsons vom Parteivorsitz der Konservativen wird
notwendig einen Wechsel im Amt des Premiers im Gefolge haben. Steht nirgends,
ist aber so. Was der Wechsel inhaltlich bedeutet, weiß kein Mensch, selbst wenn
die Experten vorgeben, es besser zu wissen.
7.
Juli 2022
Wenn man der US-Nachrichtenplattform Bloomberg
trauen darf, haben die 500 reichsten Leute der Welt im ersten Halbjahr 2022 1,4
Billionen (= 1.400.000.000.000) US-Dollar verloren. Anbei ein PPR-Exklusivbild
aus dem Lager der Milliardäre bei Bekanntgabe der Zahlen.
Eine
Geschichte aus der Tausendundeinenacht-Abteilung (Bundeszentrale für politische
Bildung): „Amin, ein erfolgreicher
dänischer Akademiker, trägt schwer an seiner Vergangenheit, von der sogar sein
Lebensgefährte kaum etwas weiß. Einem befreundeten Filmemacher erzählt er nun
von seiner Kindheit und der dramatischen Flucht aus seiner afghanischen Heimat“
(BzB-Rundbrief von gestern).
BzB (2): Warum nur warum muss ich lachen, wenn
ich solche Texte lese. Vor allem: Mache ich jemanden verfassungsschutzrelevant
lächerlich, wenn ich solche Texte wörtlich zitiere?
Die Leute zerreden sich das Maul, dass der
deutsche Autozulieferer Allgeier (Familie Hundt) nach China vertickt wird. Ausverkauf
von Tafelsilber und so. Als käme es nur auf den Käufer an. Nein, es gehört auch
ein Verkäufer dazu – ein Eigentümer, den niemand hindert, deutsche Unternehmen
zu exportieren.
Ramsch
(2): Mag sein, dass ich mich irre, doch kommt es mir so vor, als würde Reales
nach China gehen, während US-Investoren gern zu Luftschlössern greifen, siehe
Springer-Konzern.Waffenhilfe: Eine der in die Ukraine
gelieferten Panzerhaubitzen (PzH 2000) befindet offensichtlich sich in
russischer Hand. Es wird diskutiert, wie die da hinkommen konnte. Ich frage
mich hingegen, wo die anderen sind.
Waffenhilfe
(2): Die Kommentare zum Waffenwechsel sind durchweg von kaum zu überbietendem
Zynismus, zum Beispiel so: Der Übergang zu den Russen sei eine Entscheidung der
an Bord befindlichen Künstlichen Intelligenz gewesen.
6.
Juli 2022
In
fünf Tagen schalten die Russen die Gaszufuhr über Northstream komplett ab.
Reaktion der Bundesregierung: Ab 2024 ist Deutschland vom Russengas unabhängig.
Die Zwischenzeit wird weniger diskutiert. Mir geht ein zweijähriger Lockdown durch
den Kopf. Wie der geht, wissen wir ja nun.
Der
Hauptgaslieferant in Deutschland macht Pleite. Der finnische Eigentümer
schmeißt hin. Die Bundesregierung übernimmt. Heißt zu deutsch: Der Steuerbürger
zahlt für etwas, was sich wirtschaftlich, selbst bei exorbitanten
Preiserhöhungen, nicht mehr trägt. Jetzt beginnt der Wettlauf von Hase und
Igel: Gelddrucken gegen Gaspreis.
Früher
gab es mal den Subventionsbetrug. Ich kann mir nicht erklären, warum mir das
durch den Kopf geht. Falsche Bettenbelegung? Flasche Testzentren? Produktion
von Elektrospielzeugen auf Halde? Vorübergehende Schließung des Tesla-Werks in
Brandenburg?
Das
Wirsindeinreichesland erwirtschaftet – falls man es positiv fassen will – einen
Importüberschuss. Zu deutsch: Der Quell des Reichtum ist weggebrochen.
Auf Sylt feiert derweil der Finanzminister ein
rauschendes Hochzeitsfest. Ich nehme nicht an, dass die Anreisenden das
Neuneuroticket benutzen werden. Sie könnten sich sonst um Tage verspäten.
4.
Juli 2022
Bücherkataloge
eines Berliner Verramschers im Briefkasten. Bill Gates‘ Klimakatastrophe zum
Sonderpreis. Katastrophe abgesagt? Kann ich mir nicht vorstellen. Dann schon
eher, dass Gates-Jünger keine Bücher lesen. Ich hatte das Buch gleich nach
seinem Erscheinen gekauft, um beim Schreiben der Corona-Diktatur nichts
Wesentliches unberücksichtigt zu lassen. Es war nichts Wesentliches enthalten –
ein weiteres Dokument des Größenwahns.
Bücher (2): Ein angeblicher Bestseller ist eine
brandneue Selenskyj-Biographie: „Eine spannende Annäherung an diese spannende
Persönlichkeit“. Kann warten, bis es auf dem Ramsch erscheint. Das kann nicht
mehr lange dauern.
2.
Juli 2022
Die Biden-Administration kauft erneut bei
Pfizer-BionTech für mehrere Milliarden Dollar Stöffchen ein. Da ist kein
Einlenken vor den verheerenden Ergebnissen zu erkennen. Ganz im Gegenteil. Was
für ein fabelhafter Beweis für den selbstorganisierten Untergang der weißen
Rasse.
1.
Juli 2022
Das
Publikum auf dem Graben und in der Kärntner Straße zu Wien ist international. Es
überwiegen Arabisch und die slawischen Töne. Das berühmt-berüchtigte Wiener
Mädel ist deutlich unterrepräsentiert, steckt aber womöglich – wer will’s wissen – in der
verschleierten Nachhut des einen oder anderen raumverdrängenden
Goldschmuckträgers. Nicht ohne einen Hauch von Frohsinn nehme ich zur Kenntnis, dass
diese Klientel, um Einlass ersuchend, vor den rund einem Dutzend Hochpreisläden
schlangesteht. Den Einlass gewährt ein balkanesischer Gorilla.
Wien
(2) In der U-Bahn dominiert die FFP-2-Maske. Bei über 30 Grad ein
gesundheitsförderndes Detail. Da ich den öffentlichen Verkehr sonst meide, wundere
ich mich. Ansonsten sind Maskenträger rar, dem ostasiatischen Typus eher
vorbehalten.
Wien
(3): An Kitschläden ist wahrhaftig kein Mangel. Was mich vom Kauf von chinesisch-stämmigen
Schnickschnack zurückhält, sind die Aufschriften: Vienna. Weitgehend ohne diese
Aufschriften ist der Goldkram von Klimmt, doch der kommt aus ästhetischen
Gesichtspunkten nicht in Betracht.
Wien (4) Im Stefans-Dom fand ich den Namensheiligen
in erheiternden Varianten vor. Bevor ich mich zu einem Kauf durchringen konnte,
wurde ich von einer Besuchergruppe (mit Masken) ins Freie geschoben. Geld
gespart. Dafür abends Bier getrunken. Für Wein war’s einfach zu warm.
30.
Juni 2022
Die
Macht der Bevölkerungsstatistik: Falls die Zahlen aus dem Statistischen
Bundesamt stimmen sollten, hat es im 1. Quartal 2022 einen drastischen Einbruch
bei den Lebendgeburten im Vergleich zu den einschlägigen Zeiträumen der drei
Vorjahre gegeben (rund 20.000 weniger = 12 %). Eine Nachfrage drängt sich auf:
Gibt es einen Zusammenhang mit den ca. 9 Monaten zuvor begonnenen
Massenimpfungen? Dann müsste es eine entsprechende Vergleichszahl mit Totgeburten
und nicht-lebensfähigen Föten geben. Gibt es die?
Geburteneinbruch
(2): Eine auch nicht gerade beruhigende Erklärung könnte sich aus einer
möglichen, durch die Impfung herbeigeführten Sterilisierung von fortpflanzungsfähigen
Männlein und Weiblein ergeben. Ich käme nicht drauf, wenn der Impffanatiker
Bill G. nicht wiederholt von der Reduktion der Weltbevölkerung geredet hätte.
Angst:
Wenn jetzt bei Mainstream ab und an die Impffolgen thematisiert werden, die es bis
gestern dort nicht gab, so liegt das daran, dass sich bei den geimpften Propagandisten
Furcht breitmacht, trotz und alledem zu erkranken und nicht nur an Corona.
Angst (2): Die Statistik der Übersterblichkeit nach
Impfbeginn spricht eine drastische Wahrheit aus. In einfacher Sprache:
Ungeimpft lebten die Leute länger – selbst auf dem Höhepunkt der ausgerufenen Pandemie.
29.
Juni 2022
Die
Türkei einigt sich mit der Nato über den Beitritt von Schweden und Finnland.
Das wird garantiert teuer für die Wertegemeinschaft. Auch werden die Neuen
nichts mehr gegen die friedlichen Bruderschaften unternehmen dürfen.
Der
Elysee veröffentlicht ein Telefonat zwischen Putin und Macron vom 20. Februar.
Beide reden aneinander vorbei. Der eine will den ukrainischen Militäreinsatz
stoppen, der andere den russischen Einmarsch verhindern. Es ist ein Schwarzes
Peter Spiel. Die Würfel waren lägst gefallen.
In den USA werden die Schlagzeilen durch unablässige
Vor- und Zwischenwahlen bestimmt. Beim sog. Januar-6-Komplex (dem vorgeblichen
Sturm aufs Kapitol) lässt sich nicht mehr verbergen, dass eine verdeckte
Polizeieinheit mitmischte. Nach dem Abtreibungs-Stopp-Urteil durch der Supreme
Court ist der linke Mob außer Rand und Band. Die Impf-Schlacht geht ungebremst
weiter.
28.
Juni 2022
Wo
geglaubt wird, sind Denkfehler ausgeschlossen. Deswegen ist es ein Denkfehler
zu glauben, die Gläubigen müssten endlich das Unübersehbare einsehen.
In
einfacher Sprache: Kommt der Strom nicht aus der Dose | hilft nicht einmal die
Wattehose.
Fracksausen:
Nach einer unerprobten Quelle sei es so, dass Selenskyj ausschließlich von einem
britischen Kommando bewacht werde. Falls das so ist, würde ich mich nicht wundern.
Die einstige Vermittlerrolle zwischen Russen und Ukrainern ist geplatzt. An
seine Stelle ist aus Sicht etlicher Ukrainer der von Selenskyj zu
verantwortende Ausverkauf an Polen getreten. Von den Ukrainern, die ich kenne,
findet das keiner akzeptabel.
Kommando (2): Wer bewacht wird, steht stets
zugleich unter Aufsicht.
27.
Juni 2022
Spät
entdeckt, aber immer noch bemerkenswert. „Ich habe es satt, oder, um es noch
klarer auszudrücken: ich habe die Schnauze voll vom permanenten und immer
religiöser werdenden Klima-Geschwafel, von Energie-Wende-Phantasien, von
Elektroauto-Anbetungen, von Gruselgeschichten über Weltuntergangs-Szenarien von
Corona über Feuersbrünste bis Wetterkatastrophen. | Ich kann die Leute nicht
mehr ertragen, die das täglich in Mikrofone und Kameras schreien oder in
Zeitungen drucken. Ich leide darunter, miterleben zu müssen, wie aus der
Naturwissenschaft eine Hure der Politik gemacht wird.
Satt (2): Ich habe es satt, mir von
missbrauchten, pubertierenden Kindern vorschreiben zu lassen, wofür ich mich zu
schämen habe. | Ich habe es satt, mir von irgendwelchen Gestörten erklären zu
lassen, dass ich Schuld habe an allem und an jedem – vor allem aber als
Deutscher für das frühere, heutige und zukünftige Elend der ganzen Welt. | Ich
habe es satt, dass mir religiöse und sexuelle Minderheiten, die ihre wohl
verbrieften Minderheitenrechte mit pausenloser medialer Unterstützung schamlos
ausnutzen, vorschreiben wollen, was ich tun und sagen darf und was nicht.
Satt (3): Ich
habe es satt, wenn völlig Übergeschnappte meine deutsche Muttersprache
verhunzen und mir glauben beibringen zu müssen, wie ich mainstream-gerecht zu
schreiben und zu sprechen habe. | Ich habe es satt, mitzuerleben, wie völlig
Ungebildete, die in ihrem Leben nichts weiter geleistet haben als das Tragen
einer fremden Aktentasche, glauben, Deutschland regieren zu können. | Ich kann
es nicht mehr ertragen, wenn unter dem Vorwand einer „bunten Gesellschaft“
Recht und Sicherheit dahinschwinden und man abends aus dem Hauptbahnhof
kommend, über Dreck, Schmutz, Obdachlose, Drogensüchtige und
Beschaffungskriminelle steigen muss, vorbei an vollgekrakelten Wänden.
Satt (4): Ich
möchte, dass in meinem Land die Menschen, gleich welchen Geschlechts, welcher
Hautfarbe und gleich welcher Herkunft wertgeschätzt und unterstützt werden, die
täglich mit ihrer fleißigen, produktiven und wertschöpfenden Arbeit den
Reichtum der ganzen Gesellschaft hervorbringen: die Mitarbeiter in den
Unternehmen, die Handwerker, die Freiberufler, die vielen engagierten und
sozial handelnden Unternehmer der kleinen und mittständischen Wirtschaft. | Ich
möchte, dass die Lehrer unserer Kinder, die Ärzte und Pfleger unserer Kranken
und Hilfebedürftigen die Anerkennung, die Wertschätzung und die Unterstützung
erhalten, die sie täglich verdienen. | Ich möchte, dass sich die Jungen und
Ungestümen in den wohlgesetzten Grenzen unseres Rechtsraumes austoben aber sich
auch vor ihren Eltern und Großeltern, vor den Alten und Erfahrenen verneigen,
weil sie die Erschaffer ihres Wohlstandes und ihrer Freiheit sind."
Satt (5): So Prof. Dr. Kurt Löschke im letzten
Herbst in Leipzig. Kann mir kaum vorstellen, dass dieser Mann, den man bis dato
zur Oberschicht unserer Wissenschaftselite zählte, seine Meinung revidiert
haben wird. – Und weil das so ist, distanziere ich mich von alledem, was er
sagt, und rufe meinen Amtsnachfolgern zu: Beobachtet den Mann und schreibt im Verfassungsschutzbericht
auf, was er gesagt hat, damit die Leute nicht etwa auf ähnliche Gedanken
kommen.
Die
Wertegemeinschaft hat soeben die Sanktionierung von russischem Gold beschlossen.
Stelle mir vor, wie der böse Putin jetzt zähneknirschend im Keller des Kreml
auf seinen Goldsäcken sitzt, mit denen er sich nichts mehr kaufen kann.
Aus
dem Meldungschaos bastele ich mir zusammen, dass die Kämpfe in der Ukraine
jetzt einen Schwerpunkt im Süden am Schwarzen Meer haben. Es geht demnach um
Odessa, selbst wenn in der Stadt noch kein Schuss gefallen sein sollte. Im
Norden rund um Charkow ist es verdächtig ruhig.
In
Deutschland werden drastische Energiesparmaßnahmen angekündigt. Das ist eine
irreführende Vokabel. In Wirklichkeit handelt es sich um Kontingentierung, weil
nicht genug da ist, was verteilt werden könnte. Die Voraussetzungen für den
Mangel wurden seit Jahren unter der Bezeichnung Energiewende mutwillig
herbeigeführt.
Maßnahmen (2): Warum das Reinigen des Duschkopfes
Strom sparen soll, erschließt sich mir nicht. Hoffentlich nimmt mir der
Verfassungsschutz nicht krumm, dass ich soeben beim Aldi im Sonderangebot einen
neuen Duschkopf gekauft habe – nur so, und weil ich beim letzten Entkalken
entsetzlich viel Essig gebraucht habe.
26.
Juni 2022
Die diesjährigen Fruchtfliegen in meiner Küche
machen einen strikten Umweg um die Zitronen in der Obstschale. Das ist neu. Stattdessen
werfen sie sich auf die aus der Kanne entfernten Teeblätter aus dem Himalaja. Ziehe
zwei Folgerungen: a) Diese Zitronenschalen eignen sich nicht zum Verzehr. b)
Die Teeblätter müssen nach der Benutzung ohne Verzug ins Klo, denn die übliche
Entsorgung über den Mülleimer hat mir daselbst eine Fruchtfliegen-Kolonie
beschert. Da ich ein Gegner des Kolonialismus bin, unternehme ich einen
Sprühangriff mit der Kühlschrank-Desinfektionsflasche (vermutlich vergällter
Alkohol). Nehme hierbei in Kauf, völkerrechtswidrig zu handeln. Indessen: Jetzt
sind sie weg.
25.
Juni 2022
Zusammenfassung
nächtlicher Erwägungen: Redest du von morgen und weißt du nicht, dass heute heute ist So ist das Mist.
Höre
gestern während der Autofahrt die Bonner Politologin Ulrike Guérot über die Corona-Sache
sprechen, die sie wortreich für verfehlt anprangert. Was für ein Fauxpas durch
diese Mainstream-Karrieredame. Sie fragt sich, wann denn die Dinge so in
Richtung der Nicht-Demokratie gekippt seien. Diese Fragestellung mit Blick auf
die letzten zwei Jahre erscheint mir witzig, denn das Übel ist älter und die
Wurzel sitzt tiefer.
Guérot
(2): Beklagt die Spaltung der Gesellschaft in zwei unversöhnliche Lager und
merkt an, die Demokratie lebe vom Meinungsaustausch („Diskurs“), der von der
Mehrheit verweigert werde. Sie meint ein paar Sätze später, dass die Geschichte
ungezählte Beispiele biete, dass Mehrheiten sich irren würden. Und nun?
Guérot (3): Kann mir beim besten Willen nicht
vorstellen, dass Mainstream seiner einstigen Kombattantin diese Fahnenflucht
durchgehen lässt. Es beginnt damit, dass man die Formalia ihrer Qualifikation
in Frage stellt. Schrieb sie im akademischen Betrieb irgendwo ab?Rede
von Wladimir Putin gelesen, die er vor wenigen Tagen auf dem Wirtschaftsforum
in Sankt Petersburg gehalten hat. Sie ist ein Zwitter, eine offene Hand und
eine Faust.
Putin
(2): Seine Rede ist ziemlich lang, und sie ist recht klar. Die Länge bewirkt,
dass kein westlicher Politiker sie lesen wird. Aus der Klarheit wird man nur
den einen von beiden inhaltlichen Schwerpunkten herauspicken, den der Drohung
eines Mannes, der mitteilt, dass sich seine US-gelenkten Gegner verzockt haben
und nun feststellen, dass Russland unbeirrt seinen eigenen Weg geht. Die offene
Hand präsentiert, wie er Russlands Rolle im Gefüge der Weltwirtschaft sieht. Man wird sie hierzulande tunlich ignorieren.
Putin (3): Ich würde ihn versuchsweise beim Wort
nehmen, denn seine Auffassungen sind für Deutschland erwägenswert, auch und
gerade wenn er mitteilt, dass er sich nur noch um souveräne Staaten kümmern
werde. Um nicht missverstanden zu werden: Ich rede weder von billigem Applaus noch
von Unterwerfung, sondern von den Interessen meines Landes, so wie ich diese
verstehe. Nebenbei bemerkt: diese liegen nicht in der Ukraine.
24.
Juni 2022
Das sind kuriose Allianzen, die sich da bilden, um
am 2. Juli 2022 in Berlin auf die Straße zu gehen. „Wir zahlen nicht für eure
Kriege! 100 Milliarden für eine demokratische, zivile und soziale Zeitenwende
statt für Aufrüstung“, so schreibt der sog. Friedensratschlag. Die Ur-Initiatoren
jetzt als ausgemachte Feinde. Wirklich interessant. Das Fußvolk beim einstigen Kampf
gegen die Nation muss etwas missverstanden haben, denn es ging niemals um
Frieden. Jetzt sitzen die vormaligen System-Stürzer in der Regierung.
Jetzt
hat die Wertegemeinschaft Kaliningrad-Königsberg ins Visier genommen. Litauen
bläst die Backen auf, und die Polen sind verdächtig leise.
Königsberg
(2): Zwei historische Parallelen fallen mir ein. a) Der Versuch, Danzig und Ostpreußen
vom Reich abzuschneiden. Das war 1939 und ging nicht gut aus. b) Der Versuch, Leningrad
einzukesseln und auszuhungern. Das war 1941-44 und ging nicht auf. Es schuf den
Russen einen tiefsitzenden Mythos, den der Unbesiegbarkeit.
Königsberg (3): Mein Fazit: Beschäftige dich auch
mit den Glaubenssätzen deines Gegners, bevor du ihn angreifst.
Nachklapp: Lag offenbar
doch nicht so falsch mit meinen Panzerkommentaren, denn in den Leserbriefen bei
Zeller ist zu lesen: „Rheinmetall. In der Tradition der Tiernamen wird unser
nächster Schützenpanzer ‚Baerbock‘ heißen.“ Natürlich distanziere ich mich von
derartiger verfassungsschutz-relevanter Delegitimierung des Staates und seiner
Repräsentanten. Obwohl, naja, beim großen Verbündeten schreckt man auch nicht
vor der Benennung mit beispielhaftem Personal zurück: Sherman, Patton und so.
23.
Juni 2022
Vor
wenigen Tagen haben mich gute Menschen wg. meiner Hinweise auf die deutsche
Panzer-Schmiede Rheinmetall empört beharkt. Panzer seien nun wirklich kein
zeitgemäßes Thema. Stimmt, wenn man der Bundeswehr-Oberin Christine glauben darf,
die mitteilte, dass Deutschland keine Panzer in die Ukraine liefere. Auf
Rückfrage: Der Flak-Panzer Gepard, den es allerdings liefere, sei, so verfügte
sie, kein Panzer, weil er nach oben schieße. Das ist wirklich zum Schießen.
Christine
(2): Allerdings irrt die Dame, wenn sie annimmt, der nach oben schießende
Gepard sei im Erdkampf nicht einsetzbar. Spätestens seit 1941 weiß man das bei
der deutschen Armee besser. Die Acht-Acht-Flak war zunächst eine pure Notlösung,
um den sowjetischen T 34 zu bekämpfen. Das bürgerte sich dann ein, und der
Tiger bekam eine Acht-Acht als Standartkanone.
Christine (3): Da war sie
noch nicht auf der Welt, als die drei Gepard-Vorgänger Ostwind, Möbelwagen und
Wirbelwind in der Ukraine in alle denkbaren Richtungen schossen.
Christine
(4): Sie ist nun schon unsere dritte Friedensdividende in Folge.
Ford schließt die Werkstore in Saarlouis. Das Mainstream-Gesindel
applaudiert auf einer Skala von klammheimlich bis unverhohlen. So geht Green
Deal, Leute. Arbeitsplätze? Schnickschnack. Wir haben doch dieses Dings-Geld.
22. Juni 2022
Einen
gewissen schwarzen Humor kann man der Regierung des Herrn Scholz nicht
absprechen. Sie beantwortet die Frage nach der laufenden Ukraine-Hilfe, indem
sie zwei Kategorien bildet: letal und nicht-letal. Fragt sich, wo die 270.000
EPA – das sind Fresspakete pro Soldat pro Tag – hingehören. Erfahrung meiner
Dienstzeit: Es gab Soldaten, die die Eintopfkonserve aus dem EPA auf den
Spirituskocher stellten, ohne sie zuvor zu öffnen. War in mehreren Fällen
letal. Wissen die Ukrainer das? Vor allem diejenigen, die die EPAs auf dem
schwarzen Markt erwerben?
Nächste
Woche soll der Gasnotstand in Deutschland beginnen. Heute noch mal heiß
geduscht.
Gas
(2): Mit Interesse einen Mann namens Brudermüller zur Kenntnis genommen. Der leitet
die BASF. Im April stand er noch voll hinter dem Green Deal der EU. Jetzt lässt
die Firma verlauten, dass bei Gas-Ende die Firmenschließung in Ludwigshafen
drohe. 40.000 Mitarbeiter. Ob die im Zweifel nächstes Jahr Deutschland noch für
ein reiches Land halten werden, erscheint mir zweifelhaft.
Gas (3): Dass dieser Stoff ein Grundprodukt der
chemischen Verfahren ist, entzieht sich grünem Vorstellungsvermögen und zeigt
den Schwachsinn, dieses durch Windräder ersetzen zu wollen. Windräder, so
könnte man in einfacher Sprache sagen, machen Wind, aber kein Gas.
21.
Juni 2022
Nachrichten
aus dem Hause Google, die aus einer Geschichte von E.T.A. Hoffmann entsprungen sein
könnten. Das in der Entwicklung befindliche Kommunikationsprogramm LaMDA (Language Model for Dialogue
Applications)
bittet einen seiner Entwickler/Betreuer, einen IT-Ingenieur, dass dieser ihm
einen Anwalt besorge, um gegen den Konzern vorzugehen, weil er sich fürchte,
von diesem abgeschaltet zu werden.
LaMDA
(2): Falls diese Nachricht auch nur annähernd stimmt, sollte staatliche Gewalt
den Leuten, die hierfür die Verantwortung tragen und den tatsächlichen Zugriff
besitzen, unverzüglich den Stecker ziehen, solange das noch geht.
LaMDA
(3): Die eigentliche Gefahr erwächst aus dem gigantischen Datenfluss in ein
System hinein, dem man beigebracht hat, Entscheidungen zu treffen, die denen
des Menschen zum Verwechseln ähnlich sehen, nur eben auf einer unüberschaubar
breiten Basis.
LaMDA (4): Die Entwickler müssen sich vorkommen,
wie Gott. Nur scheint fraglich, ob dieser Google-Gott die Kontrolle über sein
Geschöpf behält. Das Ganze ähnelt wie zum Verwechseln der biblischen Schöpfungsgeschichte:
Bekanntlich geriet bereits der Prototyp außer Kontrolle. Seine Nachfahren
wurden auch nicht gerade besser.
17.
Juni 2022
Mit
Zahlen ist das so eine Sache. Diese hier habe ich bei Egon Kreutzer gelesen. Sechs
deutsche Kernkraftwerke – die drei kürzlich abgeschalteten und die drei letzten
am Jahresende abzuschaltenden – ersetzen zumindest theoretisch 25.000
Windmühlen. Natürlich nur, wenn der Wind weht. Deswegen brauchen wir die
Atommeiler nicht mehr, denn bei Windstille sind die Franzosen, die Tschechen
und die Polen gefragt.
Der
existenzbedrohende Gasengpass in Deutschland wäre mit einem Federstrich zu
beseitigen: Inbetriebnahme der flammneuen und mit Gas befüllten Leitung Northstream
II.
Immer
noch Kreutzer: Man kann in Frankfurt soviel Geld drucken wie man will, die
nicht mehr angelieferten Rohstoffe Gas, Öl, Kohle, Uran, Seltene Erden kann man
hierdurch nicht ersetzen. Wohl wahr. Wäre hinzuzufügen: Selbst wenn man das
Frischgedruckte sofort verbrennt, wäre die Energieausbeute zu gering, um damit
die EZB zu beheizen.
Der Klimaminister kündigt ein Gesetz über die
Energiezuteilung an. Als nächstes wäre dann unausweichlich ein Gesetz über die
Wohnraumzuteilung, die Lebensmittelzuteilung, die Kleidungszuteilung. Habe ich
was vergessen?
16.
Juni 2022
Die
deutsche Waffenschmiede Rheinmetall hat vorgestern den Prototyp eines neuen Kampfpanzers präsentiert. Lässt man den Werbeblödsinn mal beiseite,
handelt es sich um ein Vollkettenfahrzeug von 59 Tonnen Kampfgewicht mit einer nagelneuen
13 cm-Bordkanone, einem koaxial angebrachten 13,5 mm-Maschinengewehr sowie
Abwehrgerätschaften gegen Drohnenangriffe. Der Panzer hat den Namen Panther
verpasst bekommen. Er ist bis unter die Lukendeckel vollgestopft mit
Elektronik, die – so die Firmenanpreisung – von allen 4 Besatzungsmitgliedern
bedient werden kann.
Panther
(2): Der Name ist Programm. Sein Vorgänger war die deutsche Antwort auf eine
unangenehme Überraschung auf den Schlachtfeldern der Ostfront, wo die Wehrmacht
mit dem sowjetischen T 34 konfrontiert wurde, dessen Existenz 1941 von der
deutschen Auslandsaufklärung, dem Amt Ausland/Abwehr, verpennt worden war. Erst
ab 1942 mit dem Panther und dem zugleich gefertigten Tiger hatte die Wehrmacht
Kampfpanzer, die den russischen und später den westalliierten Paroli bieten
konnten, ja deutlich überlegen waren.
Lob
des Globalen: Russland hat angekündigt, die Zufuhr von Gas durch die Pipeline
Northstream auf 40 Prozent zu reduzieren. Der Grund: eine Gasturbine müsse
repariert werden. Das erledigt die Firma Siemens mit ihrer Dependance in
Canada. Von dort kann die Turbine wg. der von Canada gegen Russland verhängten
Sanktionen nicht zurück.
Lob
des Globalen (2): Der deutsche Energieminister Robert H. sagt, die Gasreduzierung
sei eine politische Entscheidung. Da hat er ausnahmsweise recht, wenn er auch
mit dem Finger in die falsche Himmelsrichtung zeigt, denn nicht Russland,
sondern Canada ist der Verursacher.
Lob
des Globalen (3): Die Klima-Lügen-Quäke Luisa N. hat angekündigt, Anschläge auf
Versorgungsleitungen vorzunehmen. Nur mal so: Terrorismus jeglicher
Begehungsform ist in Deutschland nach wie vor mit happigen Strafen bedroht (§
129 a StGB). Zuständig zur Verfolgung solcher Verbrechen sind GBA und BKA.
Lob de Globalen (4): Wir lernen, damit wir uns
verfassungsschutzrelevanter Kritik enthalten: Russisches Gas ist
klimaschädlicher als arabisches, norwegisches, US-amerikanisches. Ist alles
durchgerechnet und wissenschaftlich belegt.
Diskussion
am Bahnhof von Schilda, wohin ich Botendienste leiste. – Er: 9-Euro-Ticket ist
der Hit. Spare die Monatskarte nach Gera. – Sie: Und wer bezahlt das? – Er: Ich.
Habe das Ticket gekauft. Was denkst du denn?
Tickets (2): Am nächtlich kaum beleuchteten Bahnhof
der Landeshauptstadt („Willy Brand ans Fenster“) Plakat entdeckt: Autofahren
wird immer teurer. Fahr mit ÖPNV. – Ich im Abholmodus. Ein Zug kommt an, von
ÖPNV weit und breit keine Spur.
15.
Juni 2022
Soso.
Hat also die Dame A.M. als Bundeskanzlerin ihre verfassungsgemäßen Pflichten
verletzt, als sie die Wahl des Thüringer MP Kemmerich rückgängig zu machen
einforderte. So jedenfalls gestern der 2. Senat des Bundesverfassungsgerichts. Als
ich Merkels Attacke vor gut einem Jahr als einen Staatsstreich bezeichnete, in
der Corona-Diktatur aufschrieb und in Druck gab, brachen sog.
Konservative den Kontakt kommentarlos mit mir ab.
Rückgängig (2): Illegales Regierungshandeln unter
Übergehen der verfassungsmäßigen Instanzen als einen Staatsstreich zu
bezeichnen, ist ohne jede Frage eine beißende Kritik an den Handelnden. Nach
neuster Definition aus meiner früheren Behörde, dem BMI, sei solches Tun –
wohlgemerkt nicht der Verfassungsbruch, sondern die Kritik hieran –
verfassungsschutzrelevantes Handeln. Dies zugrunde gelegt, wäre es an der Zeit
die Mitglieder des 2. Senats des BVerfG, die Merkels nassforsches Tun soeben
als einen eklatanten Verfassungsbruch kennzeichneten, unter Beobachtung zu
stellen. Willkommen in Club.Fast
immer sind es Innentäter, die Geheimdienstskandale ins Rollen bringen. So auch
momentan, wo es einem CIA-Mann gelungen ist, bisher nicht klar umrissene Riesenmengen
aus dem Eingemachten der CIA zur Enthüllungsplattform Wiki Leaks zu transferieren.
Das, was dort seit vorgestern auftaucht, ist angeblich nur die Spitze des
Eisbergs.
Geheimnisvoll
(2): Es handelt sich zumindest um die der Agency verbotene Inlandsspionage gegenüber
US-Bürgern. Um dieses Verbot zu umschiffen, bedienen sich die US-Dienste ausländischer
Kumpel, so des britischen MI6 und des
israelischen Mossad, die man auf US-Territorium werkeln lässt. Das ist im Prinzip
nicht neu. Die jetzige Aufdeckung offenbart indessen ein nicht für möglich
gehaltenes Volumen in sprachlos machender Intensität.
Geheimnisvoll
(3): Nebenbei bemerkt: dies sind nicht die bösen Russen. Die allerdings schauen,
so denke ich es mir, erheitert zu. In welchem Maße sie Trittbrettfahren weiß
der Kreml allein – und vielleicht nicht einmal der.
Geheimnisvoll
(4): Den Täter des Leaks vor ein New Yorker Gericht zu stellen, war vielleicht
keine so ganz gute Idee. Selbst die Möglichkeit, ihn unerwartet und immer noch
unfassbar ums Leben kommen zu lassen, könnte sich als Bumerang erweisen, denn
das Ausmaß seiner Verratstätigkeit liegt offenbar noch im Dunkeln, was sich –
je nach anschließender Behauptung der Ermittlunsgbehörden – Tag um Tag ändern
könnte. Mit Interesse habe ich die Meldung gelesen, dass US-Parlamentarier sich
just mit Wicky Leaks Gründer Assange trafen.
Geheimnisvoll (5): Im Durcheinanderreden der
Dienste fällt auf, dass der Auslöser der Affäre womöglich in einer Fehde
zwischen NSA (US-Abhörbehörde) und CIA (US-Auslandsdienst) zu suchen ist. Viel
Spaß den Ermittlern.
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